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Hört ihr Filmmusik eigentlich auch "mobil"? (und wenn ja, mit welchem Equipment?)


Leto
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Sehe das wie Aldridge... Zumal als - verzeiht den kurzen Anflug von Eitelkeit - nicht grad hässliche Dame mit relativ hellem Haar gerate ich oft ins Visier von Kerlen, die meinen nix besseres zu tun zu haben, als alles aufzureißen, was nicht schnell genug den Bus gewechselt hat.... 

Da verstecke ich mich lieber unter meinen Kopfhörern und tu so, als wäre da die vorbeirauschende Landschaft oder Stadt der spannendste Anblick der Welt. 

Im Übrigen bin ich auch sonst froh, wenn ich mit der (fremden) Menschheit um mich herum so wenig wie möglich zu tun habe. Wenn ich allerdings mit Freunden und Bekannten unterwegs bin, bin ich voll und ganz für sie da, unterhalte mich und halte Blickkontakt. 

 

Nicht, wie oft schon beobachtet: Gruppe von jungen Menschlein, gemeinsam um einen Cafétisch sitzend und jeder starrt auf sein Smartphone. Fragte mich die ganze Zeit, da sie nur wenig sprachen: Schreiben die sich nun gegenseitig SMS oder was ist sonst der Sinn dieses gemeinsamen "Herumhängens"?

 

Und auch sonst beim Spazierengehen lieb ich meine Musik und die Situationen, die sich beim Hören ergeben... München, Hauptbahnhof, ich im schwarzen Mantel, an sich nix besonderes, hätte ich nicht den "Imperial March" auf den Ohren. Mein Schritt wurde ein wenig erhabener und ich wollte direkt den Bahnhof erobern... oder: Neue Kamera um die Schulter gehängt, darüber langer Mantel, um sie etwas zu verbergen. Dazu Western-Musik auf den Ohren und bei jedem schicken Motiv zur Musik den Mantel theatralisch beiseite geschwungen, die Kamera wie einen Revolver gezogen und Fotos (ab)geschossen...  :D

Also mach ich mir jedes Mal immer wieder einen Spaß aus der Musik, die ich grade höre. Und eine Straßenbahn wirkt auf einmal auch richtig cool, wenn sie just dann einfährt, wenn Jerry Goldsmith sein "Klingon Battle" abfeuert.. ;)

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Aber ich frage mich: Wenn dieser ganze Lärm so nervt und man sich davon - mit Schall - abschirmen möchte, ist das dann auch schon eine Art der Resignation. Ich will nicht rückwärtsgewandter als der letzte Papst sein, aber wo sind dann die Lösungsvorschläge? Oder ist der Lärm nun einmal so da und wir müssen jetzt alle, jeder für sich, damit leben lernen?

Im Gegenzug kenne ich nämlich auch die anonyme Stille, die zuweilen auch in Bahnen vorkommen kann, oder beim Arzt im Wartezimmer oder oder, in der man sich noch kaum traut zu husten, um ja nicht aus der Anonymität zu fallen.

 

Überspannen wir den Bogen einmal: Wie weit wäre es ok, wenn ich Musik hörend zum Bäcker gehe, nur auf die Schrippe zeige und zahle, ohne mich auszutauschen. Und wenn das eher unangenehm ist, warum sollte ich das selbe Verhalten in einer U-Bahn an den Tag legen? Oder eben sonst irgendwo.

Ich sehe das auch mit Blick auf nachfolgende Generationen, denn dieses Bäckerbeispiel erlebt man ja immer häufiger. Die Kommunikation heutiger Tage ist, und das kann mit Fug und Recht behauptet werden, vollkommen abstumpft und wird immer schlimmer. Das Gespräch oder der kurze Austausch mit dem Nachbar oder Sitznachbar ist ja nicht dafür gedacht, nen Diskurs zu halten, sondern um auch Gesellschaft an sich zu halten.

Was zunächst in der Bahn mit einer persönlichen Abschottung beginnt, entwickelt sich meist zu einer Parallelgesellschaft, die ja verlernt, im richtigen Moment die Kunst des Gespräches oder was auch immer zu kennen. Es ist ja keinesfalls so, dass die Welt da draußen nur schlechte Dinge zu bieten hat. Ein Sonnenuntergang mit Vaughn Williams auf dem Ohr ist sicherlich ein erhabenes, aber auch ein verfälschtes Gefühl.

 

Nur um das klar zu stellen, ich will hier gar nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, aber meiner bescheidenen Auffassung nach gibt es diese und diese Momente. Unterschiede, über die ich rede, kann man auch kulturell beobachten, beispielsweise, grob gesprochen, zwischen Süden und Norden. Ich finde das Thema gleichermaßen faszinierend wie unangenehm.

Bearbeitet von Gast
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Aber ich frage mich: Wenn dieser ganze Lärm so nervt und man sich davon - mit Schall - abschirmen möchte, ist das dann auch schon eine Art der Resignation. Ich will nicht rückwärtsgewandter als der letzte Papst sein, aber wo sind dann die Lösungsvorschläge? Oder ist der Lärm nun einmal so da und wir müssen jetzt alle, jeder für sich, damit leben lernen?

Im Gegenzug kenne ich nämlich auch die anonyme Stille, die zuweilen auch in Bahnen vorkommen kann, oder beim Arzt im Wartezimmer oder oder, in der man sich noch kaum traut zu husten, um ja nicht aus der Anonymität zu fallen.

 

Wieso ein Lösungsvorschlag, wenn es gar kein Problem gibt. Es gibt Leute, die wollen auch an öffentlichen Orten gerne für sich sein. Das ist alles, kann man doch respektieren. Darin sehe ich kein Problem. Früher haben die Leute auch nicht in der Bahn gesessen oder beim Arzt und sich mit wildfremden Menschen über ihr Leben unterhalten.

 

Überspannen wir den Bogen einmal: Wie weit wäre es ok, wenn ich Musik hörend zum Bäcker gehe, nur auf die Schrippe zeige und zahle, ohne mich auszutauschen. Und wenn das eher unangenehm ist, warum sollte ich das selbe Verhalten in einer U-Bahn an den Tag legen? Oder eben sonst irgendwo.

 

 

Der Bogen ist in der Tat überspannt. Es gab Stoffel früher und es gibt sie heute. Doch grundsätzlich leidet gutes Benehmen nicht an mp3-Playern (genauso wenig wie früher am Walkman).

 

 

Ich sehe das auch mit Blick auf nachfolgende Generationen, denn dieses Bäckerbeispiel erlebt man ja immer häufiger. Die Kommunikation heutiger Tage ist, und das kann mit Fug und Recht behauptet werden, vollkommen abstumpft und wird immer schlimmer. Das Gespräch oder der kurze Austausch mit dem Nachbar oder Sitznachbar ist ja nicht dafür gedacht, nen Diskurs zu halten, sondern um auch Gesellschaft an sich zu halten.

 

 

Ich glaube vielmehr, dass heute mehr kommuniziert wird denn je. Nimm allein mal dieses Forum. Mit wem hättest du dich denn vor den Internet-Zeiten über dein Hobby austauschen können? Zumindest die mittelbare Kommunikation hat deutlich zugenommen - und ist auch nicht mehr auf Landes- oder Kontinentgrenzen beschränkt.

 

Ich sehe da kaum Probleme. Wenn ich mal zu Fuß in die Stadt gehe, ziehe ich meine Musik ganz klar dem Straßenlärm vor. Und was das Bäckerbeispiel angeht: Ich bin schon mal rückwärts aus einem McDonald´s wieder rausgegangen, ganz einfach weil ich das Publikum dort zum Kotzen fand. Aber das war ne Stimmungssache. ;) Der Menschenzoo ist sehr groß, und nicht jedes Gehege muss einem gefallen.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns recht weit vom Thema "Mobil Musik hören" entfernt haben und uns hier eher mit grundsätzlichen Vorlieben und Abneigungen im öffentlichen Alltagsleben beschäftigen. Das ist zwar durchaus interessant (auch wenn sich die Beiträge mit meinen Ahnungen decken), wirkt an dieser Stelle aber auch fast etwas verschwendet. Das könnte einen feinen "Ich und die da draussen"-Thread hergeben, non?

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns recht weit vom Thema "Mobil Musik hören" entfernt haben und uns hier eher mit grundsätzlichen Vorlieben und Abneigungen im öffentlichen Alltagsleben beschäftigen. Das ist zwar durchaus interessant (auch wenn sich die Beiträge mit meinen Ahnungen decken), wirkt an dieser Stelle aber auch fast etwas verschwendet. Das könnte einen feinen "Ich und die da draussen"-Thread hergeben, non?

 

Oder eher: "Ich und da draußen? Non!" :D

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Dann werde ich mal um des Threadsfrieden wegen keine weiteren Einwände erheben.

 

Zum Thema kann ich eigentlich nur anführen, was ich so an Erfahrung mit Kopfhörern habe, dass mir der Tragekomfort genauso wichtig wie der Klang ist.

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Die gesteigerte Anonymität durch Mobilgeräte macht sich übrigens nicht nur in diesem Zusammenhang bemerkbar. Habe letztens im Alsterpavillon in Hamburg gesessen. Bestes Wetter, toller Ausblick - und vor mir sitzt ein Pärchen, das auf seinen Smartphones rumdaddelt. :D

Fällt mir was zu ein...;-)

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2012/12/15/vollig-verblodet-einstein-hatte-recht-ich-furchte-den-tag/

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Da ich bis heute keinen MP-3 Player oder ein Smartphone habe, höre ich die Musik unterwegs immer noch auf meinem Discman. Das heißt, ich hab sie bis vor ein paar Jahren immer darauf gehört. Der ist jetzt leider hin. War bis heute immer zu faul mir ein neues Gerät zu besorgen - haha.

Aber bis dahin, immer Spindel mit ein paar CDs bestückt außer Haus gehen und im Kopfe düdeln lassen.

Wird wohl Zeit, dass ich mich nach einem Gerät umschaue.

 

Im Auto hab ich weder eine Spezielle Anlage, noch höre ich da die Musik. Das liegt aber vermutlich eher daran, dass ich weder ein Auto mein eigen nenne, noch einen Führerschein habe. Wer weiß.

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Im Auto hab ich weder eine Spezielle Anlage, noch höre ich da die Musik. Das liegt aber vermutlich eher daran, dass ich weder ein Auto mein eigen nenne, noch einen Führerschein habe. Wer weiß.

Etwas weit hergeholt, aber dennoch ein möglicher (wenn auch unwahrscheinlicher) Gund ;)

 

Mobil höre ich Musik eigentlich nur im Auto. Mit Kopfhörern oder Stöpseln durch die Gegend zu laufen sagt mir persönlich nur bedingt zu. Fühle mich dann etwas unwohl nicht genug von der Aussenwelt mitzubekommen (Straßenverkehr z.B.)

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ich selbst höre gerne im zug musik, einfach als zeitverteib und weil musik und das, was ich aus dem zugfenster sehe, so wunderbar atmosphärisch harmonieren. bis vor 2-3 jahren lief das über meinem diskman, jetzt ist es der mp3 player, der aber auch schon 6 jahre alt ist und den ich erst intensiv nutze, als der diskman kaputt ging. technisch nix besonderes. wichtig war für mich, dass ich laut hören konnte, ohne dass ich gleich das ganze abteil beschalle und das der akku lange hält. und ich kann mich auch nach 6 jahren nicht beklagen.

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An für sich höre ich mobil recht selten Musik; wenn überhaupt im Urlaub - oder beim Bummeln in der Stadt.

Da meine Ohren für diese normalen In-Ear-Dinger anscheinend auch leicht der Norm abweichen, habe ich mich seinerzeit für die Sport-Variante entschieden ;)

 

 

Die halten dann wenigstens...

 

Das Ganze in Kombination mit dem kleinen Sansa-Fuze-8-GB-Player

 

 

und ich bin vollstens zufrieden

 

(Oder halt mit meinem Smartphone - Galaxy Note 2)

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Höre Musik mittlerweile größtenteils zu Hause. Ich hör mittlerweile eher selten Musik nebenbei, wenn ich Musik hören will, dann will ich sie auch hören, und ihr zuhören, was heißt, unterwegs würd ich sie so laut machen, dass ich den Rest der Umwelt komplett übertünchen würd und mitbekommen würd ich von der Umwelt auch nix.

Manchmal keine schlechte Idee, allerdings haben mehrere Jahre extensive In-Ear-Hörer Verwendung meinen Ohren glaub ich ziemlich geschadet...

Dennoch höre ich denke ich gut genug um schlechten Klang von gutem zu unterscheiden, und ich will mir die Musik auch nicht durch schlechteren 'Unterwegs' Klang versauen, oder der Musik durch schlechteren 'Unterwegs' Klang nicht gerecht werden.

Abschließend noch: Würd ich - entgegen allem gesagten - wieder Musik unterwegs hören wollen, würd ich mir vernünftige halbgeschlossene Kopfhörer besorgen...

Weiß nur nicht, ob ich die unter meinen Hut Kriegen würd ;)

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Bei mir läuft Musik mobil im Pod auf den Weg zur Arbeit auf dem Fahrrad und zurück oder bei Fahrten zu Freunden und Familie im Auto über Podconnetor.

Ansonsten hab ich auch ne Anlage zu Hause, lasse sie aber so gut wie nie laut laufen sondern nur über meine (hab ich diese geilen Kopfhörer eigentlich schon erwähnt? :D ) HD600. Da bin ich mittendrin. um mich nur die Musik und dabei entsteht so richtig genial Gänsehaut.

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