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Watertower/Sony Classical: Alexandre Desplat - GODZILLA


sami
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Habe mir jetzt die Cd noch mal durchgehört(ist gestern gekommen) und bin doch ein bisschen enttäuscht. Im Vergleich zu aktuellen Blockbusterkrawallscores immer noch toll und auch viel differenzierter komponiert. Aber irgendwie ist mir das ganze irgendwie zu minimalistisch und schwerfällig(siehe auch Ostinati in den Streichern etc.). Die Orchestrierung ist eher dunkel und nicht besonders farbig.  Die meisten Action Tracks sind eher im Mid Tempo Bereich anzusiedeln(was ja auch Sinn macht; Godzilla ist ja auch schwerfällig), was richtig schnelles gibt es eigentlich nicht. Die Action sehr dissonant(was ich ja eigentlich auch mag, aber Desplat setzt eigentlich immer auf die gleichen Tricks, Sekundreibungen, Cluster  etc.). Das was ich jetzt bemängelt habe bezieht sich nur auf das reine Hörerlebnis. Im Film sicherlich effektvoll und super angepasst (ich freue mich schon auf nächsten Mittwoch) ,aber auf Cd doch ein bisschen eintönig. Hatte mir musikalisch wohl eher was in Richtung von Jurrassic Park oder Lost World(vor allem die Action Tracks)gewünscht. Außerdem finde ich nach wie vor die Abmischung der Musik viel zu trocken. Das Orchester klingt als ob 50 Musiker gespielt hätten (statt den 110 Musikern, die beteiligt waren). Klingt irgendwie dünn das Ganze.  

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@Boneking: Ja, kann ich unterschreiben, wobei ich das "differenzierter komponiert als andere Blockbuster-Scores" eben auch relativieren würde. Einige Passagen sind wirklich gut (das synkopische Rhythmus-Geflecht in "Muto Hatch" ab 1:50, die feine Dynamik des Scherzo-Motivs am Anfang und am Ende von "Following Godzilla" oder auch die Kombination aus geradem und ungeradem Metrum im Godzilla-Thema), aber sonst dominieren doch viel zu oft das Taiko-Drum-Gehämmere und die monotonen Streicher-Ostinati.

PS: Schade auch, dass sich wirklich ungewöhnliche, irritierende Passagen wie der Schluss von "Last Shot" so selten finden. Gerade mehr davon hätte zur einer unheimlicheren Wirkung des Ganzen beigetragen. Während ich den Trailer zum Film teils noch richtig angsteinflößend fand, erzeugt Desplats Musik bei mir nur nur seltenst Gänsehaut.

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Habe den Soundtrack noch nicht durch. Aber dieser Track ist schon mal äußerst gelungen :

 

http://www.youtube.com/watch?v=POOzpKhYc_0

 

Wie Desplat ab 01:09 die sehr wirkungsvollen Streicherakkorde mit kleiner Sekunde in der Oberstimme, etwas Unaufhaltsames, Schauriges ankündigt und mit dem immer lauter werdenden, wuselnden Cluster-Streicherteppich eine enorm wirkungsvolle Unruhe unter die Akkorde legt, ist ganz großes Kino. Auch die Synthi Einwürfe finde ich hier äußerst gelungen und effektvoll platziert. Wie hier mit Dissonanzen gearbeitet wurde ist beispielhaft und wurde lang nicht mehr so gut gehört. Ein Stück mit einem sehr starken Konzept das von vorn bis hinten ein wahrer Horror/Grusel/Mystery-Genuss ist.

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Außerdem finde ich nach wie vor die Abmischung der Musik viel zu trocken. Das Orchester klingt als ob 50 Musiker gespielt hätten (statt den 110 Musikern, die beteiligt waren). Klingt irgendwie dünn das Ganze.  

 

Das ist in der Tat ein großes Problem, dass mir bereits viele Desplat-Musiken "verdorben" hat. Ein bisschen wie der fehlende räumliche Klang bei Giacchino hört sich Desplat oft wegen der Abmischung so "schwachbrüstig" an, obwohl die Partituren selbst ein anderes Bild vermitteln.

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Das ist in der Tat ein großes Problem, dass mir bereits viele Desplat-Musiken "verdorben" hat.

 

Ich glaub, der Alexandre mag das exakt so. Funktioniert (für mich) oft auch sehr gut.

 

aber sonst dominieren doch viel zu oft das Taiko-Drum-Gehämmere

 

Hilf mir mal auf die Sprünge, soviel Taikos höre ich hier garnicht.

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Nach dem ersten Durchgang bleibt der Score doch hinter meinen Erwartungen zurück, erzeugt wenig wirkung bei mir. Einen weiteren Versuch gibts nach dem Kino nächste Woche. Mal sehn, habs schon öfters erlebt, dass nach Filmsichtung auch die Musik bei mir im Kurs Stieg.

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Hab die CD seit gestern mehrfach gehört. Ausser das mir das Thema nicht wirklich haften bleibt gefällt mir die Musik sehr gut. Es gibt alles was man möchte: Tragik, Spannung, Horror, Action. Und auch der Klang gefällt mir. Schön wieder einen Score zu hören der so mit dem Orchester spielt. Würde mich freuen wenn die Musik einen "Richtungswechsel" in der Blockbustervertonung zu mehr "altmodischem" anschiebt.

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Das wäre zu wünschen.

Und Desplat ist auch bestimmt der richtige Gegner um mit den RCP-Gladiatoren in die Arena zu gehen.

Aber da bedarf es noch mehr Komponisten die sich der Horde stellen.

Giacchino fällt mir spontan bei den jüngeren ein.

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Und Desplat ist auch bestimmt der richtige Gegner um mit den RCP-Gladiatoren in die Arena zu gehen.

Aber da bedarf es noch mehr Komponisten die sich der Horde stellen.

 

Oha, so drastisch hab ich das nicht gemeint. Es herrscht ja doch eine gewisse Vielfalt darum würde ich von einer RCP Bashing Diskussion absehen. Ich würde lieber sagen, solche Scores, wie eben Godzilla, gerne mehr davon unabhängig vom Komponisten. Mit Giacchino hab ich nämlich auch so mein Problem. Der gewisse Funke ist leider noch nicht übergesprungen. Wenn der mal mit was um die Ecke kommt das mich auch so anspricht wie Desplats Godzilla, dann nur her damit. Bis auf Godzilla hab ich mit Desplat auch nie viel anfangen können.

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Diese Frage liegt ja auch nicht alleine bei den Komponisten. Regie, Produktion, Studio und Zuschauerschaft (dat sind wir) sitzen da ja mit im Boot.

Von einer Gegnerschaft (ohnehin ist Dualismus immer so unangenehm) zu reden, halte ich für wenig sinnig, zumal - wie ich schon einige Male ausführte - RCP gar nicht so stark in den Blockbustern vertreten ist, wie allgemein behauptet wird.

 

Nach mehrmaligem Hören komme ich auch zu dem Schluss, dass die ein oder andere Passage mich dann doch nicht so fesselt. Etwas mehr Motiv- oder Themenarbeit wäre da genau richtig gewesen. Dennoch, unterm Strich, für mich mehr als nur hörenswert. Auch der Klang gefällt mir sehr gut (was bei Desplat tatsächlich nicht immer der Fall für mich war). Ich könnte mir vorstellen, den Score in einer Reihe mit STAR TREK VI und REIGN OF FIRE zu hören. Ich bin sehr zufrieden.

Bin aber als Fazit auch bei Sebastian und würde mich - unabhängig der eigenen Art des Scores (Orchester, Elektronik etc.) - mehr Konzept für zukünftige (Blockbuster-)Scores freuen.

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Das Gozilla-Theme ist recht unspäktakulär finde ich. Da hatte Desplat bei Guardians mehr Talent gezeigt.

Insgesamt ist der Score jedoch schon recht gelungen, wobei ich Sebastian aber recht geben muss das das Album in einer klassischen Höralbumlänge von etwa 40 Minuten wahrscheinlich einen knackigeren Eindruck hinterlassen würde

Meckern auf hohen Niveau .......

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Ja, aber dieser wiederum ist eine verkappte Williams-Hommage und schmiegt sich damit vertrauter ins Martins Gehörgang... ;)

Nach dreimaligem Hören fazite ich, dass eine Straffung auf ca. 40 Minuten der CD zuträglich gewesen wäre - aber damit auch Desplat der unendliche Zorn von Millionen von Soundtrackliebhabern entgegengeschlagen wäre, also...

 

Ich begnüge mich mit knapp 30 Minuten (heyho Varése!) und bin auf dieser Länge recht zufrieden. Nur mehr Thema hätte ich mir gewünscht, aber das ist wohl bei diesem Stoff einfach nicht drin.

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mir gefällts nach ein paar Mal hören immer noch gut... das Thema hätte ruhig öfter kommen können, aber ansonsten baut sich die Musik gut auf über die Strecke und ist für mich nie langweilig... klingt auch wirklich mehr nach nem 80er Score als nem modernen Score, der eher auf Lautstärke setzt.

 

Gruseln soll das ja eh nicht und Action hats doch genug.

 

Kann mich nicht beschweren!

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Meinst das ernst? Oder ist das Ironie?

 

Meinte ich schon ernst. :)

 

Meine persönliche Suite aus dem Score ist in den letzten Tagen noch einmal kürzer geworden. Neben Tracks, in denen wirklich so gut wie nichts Nennenswertes passiert ("To Q Zone", "Back to Janjira") gibt es irgendwie auch eine ganze Menge an mehrminütigen Tracks, die um ca. 30 - 60 Sekunden hörenswertes Material herumgebaut sind. Desplat hat die Highlights gut versteckt.

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