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Soundtrack Board

Demon Souls von Shinsuke Kida und Dark Souls von Motoi Sakuraba


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So ich eben festgestellt, dass hier auch Game-Soundtracks Thema sind und wollte deswegen folgendes mit euch teilen:

 

Ich liebe die Musik der Spiele Demon und Dark Souls. Mir ist aber klar, dass ich die Musik unter maximaler Anspannung und mit Schweiß auf der Stirn erlebt habe. Mit kaum einer Musik verbinde ich wohl so viel Frustration und Erfolgserlebnisse. Deswegen mein Interesse, ob die Musik auch für Leute Reiz hat, die das geniale Spielerlebniss nicht im Kopf haben.

Ich poste mal ein paar Beispiele und hoffentlich morgen, vielleicht übermorgen versuch ich dann mal detailliert zu beschreiben, warum mir die Musik so gefällt.

 

 

 

 

 

 

Hoffe das gibt nen guten Überblick. Ansonsten gibt es beide Soundtracks komplett auf Youtube.

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Ok, noch nicht so viel Feedback. Vielleicht kann ich die Musik ja mit ein wenig Beschreibung zu den Tracks interessanter machen.

 

Nr. 1: Demon Souls Opening:

Für mich fängt dieser Track extrem gut die Stimmung des Spiels ein. Ich krieg immer Gänsehaut, wenn ich das Spiel mal wieder reinlegen, ein neues Spiel starte und die Trommeln loslegen. Was mir sehr gut gefällt, ist dieses call and response artige Spiel zwischen Trommeln und Vocals, hört man nicht so oft. Der Chor (bzw. nicht Chor, sinds nur zwei Stimmen?) gefällt mich auch sehr gut. Was man meistens hat sind sind groß besetzte Chöre und die haben für mich immer etwas erhabenes, dramatisches vlt. sogar himmlisches. Hier wirken die Stimmen viel direkter und dreckiger, gefällt mir sehr gut.

 

Nr. 2: Maiden Astraea:

Von vielen der und auch mein persönlicher Lieblingstrack aus Demon Souls. Ich werde bei manchen Tracks, wie hier einiges zur Story sagen, um die Musik verständlicher zu machen. Glaub nicht, dass ich das noch als Spoiler kennzeichnen muss. Maiden Astraea ist ein höchst ungewöhnlicher Boss auf den man am Ende eines verseuchten und vergifteten Sumpf trifft. Das Valley of Defilement ist die Müllkippe der gesamten Welt von Demon Souls und die Bewohner leiden entstellt, vergiftet und korumpiert wie sie sind. Maiden Astraea nahm die Macht einer Dämonen Seele, wodurch sie alles woran sie glaubte verriet, um den Bewohnern des Tals zu helfen. Der Track mag nicht der abwechlungsreichste sein, aber er ist hoch emotional und drückt für mich perfekt die Welt der Maid aus. Gefangen als Dämon in einem Tal um Tag für Tag zu erleben, wie aussichtslos ihr Kampf gegen Krankheit und Tod ist.

 

Nr. 3: Pinwheel:

Pinwheel ist ein genial designter Boss aus Dark Souls. Er ist ein Familienvater, der seine Frau und sein Kind bei einem seiner Experiment mit Magie tötete. Seitdem ist sein einziger Sinn im Leben, einen Weg zu finden seiner Familie des Leben zurück zu geben. Dazu trägt er die Leichen seiner Frau und seines Kindes auf seinen Schulter unter einer Kutte und experimentiert in einer Gruft an Skeleten mit Totenmagie. Für mich gibt die Musik sehr gut den Charakter wieder. Das bizarre und düstere drückt das Thema perfekt aus und die fast etwas träge und schleppende Stimmung des Tracks drückt für mich den Gefühlszustand eines Mannes aus, der seit so vielen Jahren roboterhaft nur noch die Suche nach einem Weg zur Wiederbelebung kennt und somit auch auf der Suche nach Vergebung ist. Diese Suche ist der einzige Sinn eines Mannes, der sich in einem Gefühlszustand weit nach Verzweiflung befindet.

 

Nr. 4: Ornstein und Smough:

Hier kommen wir zu dem Punkt, wo ich ein bisschen Beef mit der Musik habe: den Actiontracks. Anders als die Tracks zuvor haben sie in den seltensten Fällen einen direkten Bezug zu Charakteren und der Geschichte. Ich höre in diesem Track leider nicht das Zusammenspiel vom filigranen aber mächtigen Drachentöter Ornstein und dem brutalen und gewissenlosen Henker Smough. Nichtsdestotrotz finde ich die Musik höchst mitreißend und, was die Musik gut macht ist die Stimmung des Kampfes und der Location einzufangen.Man muss sich vorstellen, dass man bisher in dunklen Burgen, vergifteten Sümpfen und Festungen voller Fallen war. Dieser Kampf findet in einer gigantischen, wunderschönen Stadt statt. Die Location ist hell, die Gebäude schön und aus Marmor. Diesem wird mit dem tollen majestätischen Thema Rechnung getragen. Auch gibt die Musik die Stimmung des Kampfes wieder. Man steht auf einmal zwei übermächtigen Gegnern gegenüber. Der Kampf ist hektisch, unübersichtlich und man steht unter ner Menge Anspannung.

 

Nr. 5: Gwyn, Lord of Cinder:

Der Endboss! Aber keine Materialschlacht in der Musik, kein gigantisches Aufbäumen, sondern dieser Track, der mir immer ne Gänsehaut gibt. Gwyn ist ein Gott der Welt von Dark Souls, der seine Macht schwinden sieht. Um zu bewahren, was er geschaffen hat, um die Herrschaft der Götter zu verlängern, opfert er sich selbst der Flamme, um die Macht der Götter noch etwas länger zu befeuern. Eins der großen Themen in Dark Souls ist das "hollow" werden (sorry ich habs auf englisch gespielt). Wenn jemand sein Ziel, seine Aufgabe im Leben verliert, wird er korumpiert, verliert seine Menschlichkeit und letztlich seinen Verstand. Eben dies passiert mit Gwyn oder ist bereits passiert. Er sieht, wie selbst sein letztes Opfer, das Ende der Götter nicht verhindern kann und wie alles, was er erbaut und wofür er gekämpft hat vergeht. Dieses wehmütige und nostalgische in der Musik gibt das perfekt wieder. Es sind die letzten Gedanken eines Mannes, der die Gewissheit hat alles zu verlieren und sich an seine Errinerungen aus besseren Tagen klammert.

 

So genung gelabert. Vielleicht ist das alles auch überhaupt nicht verständlich für euch und ihr fragt euch, wo ich da so viel in der Musik sehe. Sagt mir das ruhig, würde mich interessieren. Ich hoffe, dass ich doch motiviert hab mal reinzuhören und vielleicht gefällt es ja auch dem ein oder anderen.

 

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