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Hollywood in Vienna 2013


Souchak
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Ich habe gestern James Horner bei den Proben getroffen und mit ihm lange geplaudert. Er ist unglaublich entzückend, liebevoll und nett. Das genaue Gegenteil von dem was im Internet kursiert!!!! Ich bin schwer begeistert von ihm als Komponist und Mensch! :)

 

Er hat während dieser Zeit viele Interviews gegeben die bestimmt hier und da das Tageslicht erblicken werden.

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So, eben im Hotel angekommen. Die erste kurze Meinung zum dem Konzert ist absolut positiv. Tolle Musik (nicht nur von Horner), ein sehr netter Newman und ein sehr gerührter Jamie.

Der kleine Umtrunk war Super. Hat Spaß gemacht mit Gleichgesinnten zu plaudern und war im Endeffekt zu kurz. Nur Basil hat gefehlt. ;)

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So, aber jetzt: Bei mir ist es inzwischen 2 Tage her. Mit etwas Abstand kann ich sagen, dass es mir im Grunde gefallen hat, es aber auch deutlich besser hätte sein können. Die Aufmachung der Veranstaltung ist auf jeden Fall top. Das Orchester macht seine Sache ordentlich. Vom Dirigat hab ich im Grunde keine Ahnung. David Newman kam mir ab und an so vor, als wolle er eher Turnübungen machen. Auf jeden Fall aber sehr sympathisch.

Das im 
Youtube - Video gezeigte Avatar war für mich das Highlight. Zum einen fand ich die Suite sehr gelungen, zum anderen wurden auf der recht eindrucksvollen 5-teiligen Leinwand passende Bilder direkt aus dem Film gezeigt. Dazu war dieser Beitrag mit seinen 9 Minuten wohl auch der längste Beitrag aus einem einzigen Film.

Auch (und das kommt bei Filmmusikkonzerten sehr selten vor) fand ich die Interpretation der 
Pop-Songs aus American Tail und Land Bevore Time durch Deborah Cox und Jeremy Schonfeld gut gelungen.

Jetzt zum eher Negativen.

Das Programm fand ich insgesamt schlecht. Das Ende von "
Space Mountain" war gefühlt 2 Minuten nach Beginn der Veranstaltung erreicht. Dafür den Komponisten einladen halte ich für leicht übertrieben. Wenigstens einen Satz hätte man ihn zu seiner Komposition sagen lassen können, hielt aber wohl keiner für nötig. Davor gabs die Prelude aus Metropolis, ebenfalls ein ausgesprochen kurzes Vergnügen. Dann die Star Trek Suite. Ich war sehr gespannt und dann sehr enttäuscht. Noch nichtmal den Vorspann von Voyager durfte das Orchester fertig spielen. Da war nur das nötigste irgendwie ohne Plan und Liebe zusammengestellt. Schade. Nach Nyman und Williams war dann Independence Day noch ein kleines Highlight. Energiegeladen und gut vorgetragen.

Dann der zweite Teil. Bei Star 
Trek 2 und Braveheart hätte man sich wesentlich interessantere Teile aussuchen können. Den Dudelsackspieler, der extra in der ersten Reihe platz nehmen durfte, hatte wenig zu tun. Großer Aufwand, enttäuschendes Ergebnis. Das folgende Horner Medley war wiederum einfach zu kurz. Willow, A Beautiful Mind, Apollo 13Aliens, Die Maske des Zorro und Rocketeer in 10 Minuten. Somwhere out there ist ein netter Song, wurde ordentlich vorgetragen, passt. Avatar war, wie ich schon schrieb, mein Highlight.

Die Sopranistin 
Ildikó Raimondi, eine mir bisher unbekannte Opernsängerin, hatte in meinen Augen einen sehr undankbaren Job. Sie durfte kein einziges echtes Wort singen. A.I. von Williams war noch OK, Titanic hat in meinen Augen gar nicht funktioniert. Da kam bei mir absolut keine Stimmung auf. -> Titanic sollte man auf CD hören (so meine Erkenntnis).

Vom 
Spiderman hab ich nix gehört, vielleicht wurde der dem Galapublikum vorenthalten. Bei uns gabs zum Schluss nochmal Pop aus Land Bevore Time. Hübsch.

James 
Horner war da. Mehr nicht. Kam kurz auf die Bühne, wurde bejubelt. Mir war über den Mann James Horner bisher sehr wenig bekannt. Seinen wenigen Worten und seinem Auftreten konnte man entnehmen, dass er ein sehr schüchterner Typ ist. Er wirkte auf mich recht "zerbrechlich". Vielleicht griff er auch deshalb nicht zum Dirigentenstab. Allerdings bin ich froh, ihn mal gesehen zu haben.

Insgesamt wurde ich schon gut unterhalten, habe allerdings das Gefühl, dass deutlich mehr drin gewesen wäre. Mir ist natürlich klar, dass hier in begrenzter Zeit auch der Massengeschmack bedient werden will. Meiner Meinung nach hätte man ein paar Titel weglassen sollen und teilweise andere Passagen spielen sollen. Über die Suiten hätte man sich deutlich mehr Gedanken machen können.

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Wurde hier nicht irgendwo gesagt, dass Horner gefragt wurde, aber er dankend abgelehnt hatte.. hmm vielleicht wenn im Programm seine eigenen Lieblingswerke (In Country, The Spitfire Grill) gewesen wären, vielleicht hätte er es sich dann nicht nehmen lassen, diese auch zu dirigieren. ;)

 

Naja ich freue mich für euch, die ihn live sehen durften.. und irgendwann werde ich auch mal die Gelegenheit finden, ihn zu treffen.. Hoffnung ist und wird immer vorhanden sein.

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Fand ich zwar auch etwas schade das Horner nicht selbst dirigiert hat. Das habe ich schon irgendwie erwartet, aber das tut dem rundum gelungenem Abend keinen Abbruch.

Zudem ich am nächsten Tag einen wahrlich magischen Moment hatte. Aber dazu mehr wenn ich wieder zu Hause bin.

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Sorry Leute, ich hab die letzten Tage vorm Konzert nimmer reingeschaut ins Forum - wäre sicher nett gewesen einige von euch zu treffen!

 

Nun, ich war gestern zum 4. Mal bei der Gala und mein Eindruck ist ein Zwiespältiger. Und das ausgerechnet in dem Jahr mit James Horner!

Doch der Reihe nach: die erste Hälfte unter dem Motto "On to new worlds" war nett, doch viel zu kurz. Ein Mini-Preludium aus Metropolis, dann die recht nette Musik zur Space-Mountain-Disney-Park-Attraktion, gefolgt von einem vielversprechend klingendem Star Trek Medley, das allerdings mit Warp-Speed an einem vorbeizog, schließlich mit Gattaca und A.I. ein bissl was ruhiges zwischendurch (schön!), und mit einem Independence-Day-Wumms war dieser Teil auch schon wieder vorbei.

Na schön, bleibt halt mehr Zeit für James Horner, eh gut! (Von mir aus hätt' auch der ganze Abend mit Horner'schen Klängen gefüllt werden können...)

 

Über die Titelauswahl kann man streiten. Ich fand's zumindest fragwürdig.

Star Trek II zu Beginn der 2. Hälfte (jaja, nach der Universal-Fanfare) klang gut, da kam gleich Stimmung auf.

Braveheart war... naja. Mehr brav denn brave. (Ist wahrscheinlich schwierig, doch der Dudelsackspieler war nicht allen Tönen gewachsen, die man von den Aufnahmen halt so intus hat.)

Dann erneut ein Medley, und diesmal schlimmer noch als das zuvor: razz-fazz wurde hier durchgehetzt, kaum im Willow-Land, ging's auch schon mit Apollo 13 zu den Aliens, usw. - Schlimm!

Es folgte ein erster Song: "Somewhere out there". Auftritt Deborah Cox, die mit glänzender Stimme vorlegte, was jedoch gleich von einem Mikro-Lautsstärkereduzierten und furchtbar Silbenverschluckenden Jeremy Schonfeld (whoever) zerstört wurde.

Danach die Überraschung: "Avatar", ein Score den ich immer schon eher schlecht bzw. ungenügend fand, klang noch nie so gut wie in dieser Suite! Hat mir tatsächlich gut gefallen!

Es folgte noch eine weitere Suite aus "Titanic", die recht schön daherkam. Diese beiden Suiten haben gezeigt was auch mit anderen Titeln möglich gewesen wäre, anstatt sie schnell runterzunudeln.

Die Preisverleihung war rührend (abgesehen von einer peinlichen Wiener Vizebürgermeisterin, die sich nicht erdreistete, James Horner einen verlorengegangenen Enkelsohn zu nennen); James Horner wirkte sehr sympathisch und wurde vom Puplikum höchst verdient mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations geehrt.

"If we hold on together" beschloß das Horner-Programm, wunderbar vorgetragen von Frau Cox. Bis halt wieder Herr Jeremy auftauchte, der jedoch nicht mehr dazu kam das Lied zu ruinieren, da dies das Arrangement für ihn übernahm.

Zumindest der traditionelle Schluß mit Max Steiners "Gone with the wind" war nochmal farbenprächtig und kräftig.

 

So, das klingt jetzt alles ziemlich nach Verriß, soll's aber eigentlich nicht sein; nach drei großartigen Konzerten in den letzten Jahren konnte dieses halt leider nicht mit meinen Erwartungen mithalten, was ich umso schlimmer finde, da James Horner halt schon einer von den ganz Großen ist, der meine in den frühen 80ern beginnende Liebe zu Filmmusik maßgeblich mitgeprägt hat...

Für mich war's unterm Strich eine vertane Chance - da hat man schonmal einen James Horner zu Gast, und dann das!

 

Das weitaus eindrucksvollere Erlebnis dieses gestrigen Wien-Aufenthaltes war eindeutig die Sichtung von Kinomagier Alfonso Cuaróns neuem Werk "GRAVITY" im IMAX!! Wahnsinnsfilm!!


P.S.: Daß Horner zum Schluß nicht selbst noch eine Zugabe dirigiert hat fand ich auch schwach! Howard Shore hat's gemacht, Alan Silvestri hat's getan, ja, selbst der nicht mehr allzu junge Lalo Schifrin ließ sich da nicht lumpen!!

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In Kürze gebe ich nochmal einen (kurzen) Bericht zur Veranstaltung. Hier nur ein Bemerkung: Die unangenehme Anspruchshaltung einiger Filmmusik-Fanboys, diese Idee, irgendwer - ein Konzertveranstalter, ein Komponist - würde denen irgendwas schulden, kotzt mich an. :mad:

 

 

 

P.S.: Dino, Deine Aussage

 

 

abgesehen von einer peinlichen Wiener Vizebürgermeisterin, die sich nicht erdreistete, James Horner einen verlorengegangenen Enkelsohn zu nennen

 

geht für mich nicht nur völlig am Thema vorbei (da gab es viel, viel peinlichere, viele, viel unschönere Momente als die der offenbar namenlosen Wiener Vizebürgermeisterin), sondern ist auch reichlich krauses Deutsch. Ich vermute, Du wolltest entweder schreiiben "die sich erdreistete" oder "die sich nicht dafür zu schade war" oder ähnliches.

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Hier wird aber gemosert ;)

 

Also ich fande das Konzert absolut hervorragend - wo bekommt man so eine nahezu fehlerfrei Orchesterperformance geliefert?? 

Über das Programm kann man immer streiten. Der Max Steiner Award ist nun mal ein Lifetime Achivement Award - insofern sollte ein representativer Querschnitt seines Schaffes

und insbesondere seine berühmtesten Melodien zum besten gegeben werden. Das war auch mit Titanic, Avatar, Willow, Legends of.... eindeutig der Fall.

Für uns Nerds wird diese Veranstaltung bestimmt nicht durchgeführt - ich hätte auch gerne Brainstorm, Krull oder Sneakers gehört.

Und wie oft bekommt man schon die Möglichkeit James Horner live zu sehen - da ist ein Stückchen Dankbarkeit schon angebracht - is halt meine Meinung.

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P.S.: Dino, Deine Aussage

 

 

geht für mich nicht nur völlig am Thema vorbei (da gab es viel, viel peinlichere, viele, viel unschönere Momente als die der offenbar namenlosen Wiener Vizebürgermeisterin), sondern ist auch reichlich krauses Deutsch. Ich vermute, Du wolltest entweder schreiiben "die sich erdreistete" oder "die sich nicht dafür zu schade war" oder ähnliches.

 

Hast recht, Souchak, da wollt ich eigentlich hin, hab mich aber vergaloppiert. ;)

Am Thema vorbei isses nicht, denn schließlich war's Teil des Konzertabends, und um den geht's doch.

Und was waren Deiner Meinung nach die "viel, viel peinlicheren & unschöneren Momente"?

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Für mich persönlich, und das empfanden viele Freunde von mir ebenso, war das heurige HOLLYWOOD IN VIENNA Konzert am besten :) ... Über die Zusammenstellung der Stücke kann man natürlich streiten, es ist halt Geschmacksache. Leider steht den Veranstaltern nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, was auch die Kürze mancher Stücke erklärt. Man ist bei diesem Konzert bemüht dem Publikum, das hauptsächlich aus Zusehern besteht welche sich selten bis gar nicht mit Scores beschäftigen, Filmmusik näher zu bringen und einen groben Überblick über das Schaffen des Preisträgers zu präsentieren.

 

SPIDER-MAN wurde gespielt (an beiden Abenden) als James Horner auf die Bühne gebeten worden ist.

 

Er hat nicht dirigiert weil er das Konzert einfach nur genießen wollte. Auf Facebook steht diesbezüglich "er fand es so für ihn passender. david newman und james horner kennen sich lange und er weiss, dass seine musik bei dave in besten händen ist."

 

Ich bin immer noch sehr gerührt und fasziniert von dem Mann! Er ist so liebevoll, freundlich, nett, schüchtern und sehr emotional ... was man in seiner Musik immer wieder hört. Ich liebe James Horner's Musik schon seit Jahren, aber nun liebe ich ihn als Menschen noch mehr! :D

 

Er ist wirklich entzückend, denn hat sich sorgen gemacht, ob den Leuten am zweiten Abend das Konzert genau so gut gefallen würde, wie dem Publikum am Donnerstag. :)

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Ich will das hier nochmal deutlich schreiben, damit man mich nicht falsch versteht: Ich finde ebenso, dass Hollywood in Vienna mit das Beste ist, was es an Konzerten zum Thema Filmmusik überhaupt gibt. Es wird jedes Jahr ein enormer Aufwand betrieben, dazu noch das Symposium. Ich würde das Gesamtkonzept sogar als einzigartig bezeichnen. Auch will ich in keiner Weise undankbar sein. Mit den großen Komponisten mal in einem Raum sein zu dürfen ist eine tolle Sache. Ein bisschen Kritik darf man ja trotzdem üben, ich persönlich fand es einfach nicht ganz so gut, wie in den vergangenen Jahren. Wie Souchak es gesagt hat: Ein Komponist schuldet einem nichts. Dennoch wäre es schön gewesen, einem James Horner mal beim Dirigieren über die Schulter zu schauen, gerade bei einem Mann, der seine Scores noch selbst dirigiert. Die Konzerte aus den vergangenen Jahren haben da eine Erwartungshaltung erzeugt. Aber natürlich liegt diese Entscheidung in der Hand des Komponisten.

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