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Die NSA und ihr ...


Philip
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Ich glaube, das wurde hier bisher nicht thematisiert. Ob mangels Interesse oder ob es einfach keiner machen wollte... keine Ahnung.

 

Es geht mir hier auch nicht direkt um die politische Diskussion selbst (die sicherlich sehr interessant wäre, aber wir sind hier in einem Musik-Forum :) ), sondern vielmehr um eure Schlussfolgerungen aus Snowdens Unterlagen. Habt ihr auch vorher schon irgendwas verschlüsselt oder so, macht ihr es jetzt oder denkt ihr euch, wer will, knackt euer Zeug sowieso?

 

Mich würde interessieren, ob ihr euer Verhalten gerade was Kommunikation angeht irgendwie großartig geändert habt, jetzt dann und wann ein "mulmiges" Gefühl habt, "ich habs euch doch gesagt" um euch posaunt etc. pp.

Gerade was auch Smartphones angeht, Instant Messaging, Facebook etc. Hat Snowden euch da die Augen geöffnet oder wird G-Mail etc. weiter fleißig genutzt? :)

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Ich hab mein Smartphone seit 10 Monaten abgeschafft und lebe mittlerweile deutlich entspannter. Insofern hat die NSA diesbezüglich keine Chance. Wichtige oder diskrete Dinge werden von mir sicherlich nicht über irgendwelche Foren wie Twitter oder FB ausposaunt. Insbesondere von mir dort hinterlegte persönliche Infos (einschl. Profilbildern oder dergleichen) sind so spärlich, daß hieraus kein Geheimdiewnst der Welt Nutzen ziehen könnte.

Das ist bei mir auch keine neue Erkenntnis

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Wenn man nach den dem Wissen leben würde mit allen Konsequenzen, das man überall der durchsichtige Bürger ist, dann bliebe einen nur noch die völlige Isolation.

 

Ob sms, mms, e-Mail, Briefpost, Telefonate, Skype, Facebook und so weiter. Wenn die wollen wissen die alles über uns. Allein dein Standort kann mit Handy zu jeder Minute verfolgt werden. Dein Browserverlauf wird immer auf Servern bleiben und den kannst du nicht Löschen. Ebenso deine Suchanfragen bei jeder Suchmschiene. Wer will kann somit den Tagesablauf, die Hobbys und heimlichen Interessen eines jeden Bürgers genaustens auflisten.

 

Wir leben heute in einer Welt in der jeder Mensch unter dem Fuß der Staatssicherheit steht. DDR 2.0

Nur das es heute legal ist, jeder davon weiß, und keiner was machen will/kann.

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Ich halte das für eine nachvollziehbare, letztlich aber auch eher müssige Diskussion. Der grösste Gegner der eigenen Privatheit (um mal das abgelutschte, unscharfe Wort von der "Privatsphäre" zu vermeiden) ist man selbst. Aus Bequemlichkeit räumt man Online-Versendern und Suchmaschinen umfassenden Zugriff auf die eigenen Interessen und das eigene Verhalten ein und vertraut sich, sein Leben und sein Umfeld Smartphones, Apps und Sozialnetzwerken an; aus Geiz benutzt man ominöse Bonus-Karten und -Programme. Wer das nicht will, kann halt vieles heutzutage nicht machen. Dazu gehört eine gewisse Konsequenz und Disziplin.

 

Klar ist: Nichts ist vergänglich im Internet. Klar ist auch: Wer kein Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsboss oder Terrorist ist (die Grenzen sind ja fliessend, haha) steht kaum im Fadenkreuz ausländischer oder inländischer Dienste oder deren privater Subunternehmen.

 

Meine Feindbilder sind insofern heute kein übermächtiger Spitzel-Staat und verwanzte Rechner oder Mobiltelefone, sondern internationale Großkonzerne, die "Big Data" abschöpfen und auswerten (Information ist da wirklich Macht) - und die kaufkräftige Gedankenlosigkeit amerikanischer, inzwischen aber auch europäischer Teenager, die alles immer per Knopfdruck (mit)teilen wollen und damit erst einen Markt für *hust* heikle Technik und Applikationen schaffen, die irgendwann dann Standard und Zwang für alle werden.

 

 

P.S.: Um nochmal ideologisch-politisch zu werden - "die Politik" hat heute im Wettkampf mit "der Wirtschaft" nix mehr zu melden. Das macht die ganze aufgesetzte Empörung ob ausgespähter Kanzler-Handys oder mitgeschriebener Mails irgendwie liebenswert naiv.

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Meine Feindbilder sind insofern heute kein übermächtiger Spitzel-Staat und verwanzte Rechner oder Mobiltelefone, sondern internationale Großkonzerne, die "Big Data" abschöpfen und auswerten (Information ist da wirklich Macht) - und die kaufkräftige Gedankenlosigkeit amerikanischer, inzwischen aber auch europäischer Teenager, die alles immer per Knopfdruck (mit)teilen wollen und damit erst einen Markt für *hust* heikle Technik und Applikationen schaffen, die irgendwann dann Standard und Zwang für alle werden.

 

 

P.S.: Um nochmal ideologisch-politisch zu werden - "die Politik" hat heute im Wettkampf mit "der Wirtschaft" nix mehr zu melden. Das macht die ganze aufgesetzte Empörung ob ausgespähter Kanzler-Handys oder mitgeschriebener Mails irgendwie liebenswert naiv.

 

Das sehe ich ganz ähnlich. Wenn ich mir Sorgen mache, dann nicht über die NSA sondern über die ökonomischen Freunde aus dem Verkaufsbereich, die dank der willenlosen Gefolgschaft sicher keine Litfaßsäulen mehr bekleben müssen. Die Aushöhlung der Demokratie sehe ich da in ganz anderen Zusammenhängen. Ist nicht die Schuld der NSA, dass die Wahlbeteiligung murksig ist oder in Sachen Bildung die Betonung auf "dung" liegt. Da müssen wir uns hierzulande schon an die eigene Nase fassen. Statt ne Stunde auf Youtube zu surfen, könnte man ja auch beispielsweise die aktuellen Koalitionsverhandlungen verfolgen, die das Thema ebenfalls zum Thema haben. So als Beispiel.

 

Und nein, es ist keine DDR 2.0. Nichts gegen ein bisschen scharfe Rhetorik, aber uns holt hier keine Stasi ab, wenn unsere Meinung mal zu bunt wird. (Ähnliches sagte Reich-Ranicki ja mal über die Gestapo). Wenn wir schon anfangen, diese Vergleiche heranzuziehen, dann höhlen wir erneut die Demokratie aus, in dem Begrifflichkeiten wie Verantwortung und Teilnahme ad absurdum geführt werden. Noch haben wir mehr als genug Beinfreiheit.

 

Passenderweise aus dem ZEIT-Gesellschaftsressort: Kann Aufklärung scheitern?

Sicher nur eine kurze Abhandlung, aber doch nicht uninteressant zum Thema:

Adorno und Horkheimer formulieren 1944 eine These dazu: Aufklärung hebelt sich selbst aus, schreiben sie in ihrer Dialektik der Aufklärung. Denn in der Epoche der Aufklärung entstand auch ein neues Wirtschaftssystem, eines, das auf Marktwert und Arbeitsteilung beruht, und das, so Adorno und Horkheimer, in einer Weise um sich greift, in der letztlich alles durch einen Marktwert, durch seine Qualität als Handelsgut betrachtet wird.

[...]
Zwar baut heutzutage niemand mehr so große Kanonen, aber Beispiele dafür, dass Technik als Selbstzweck verwendet wird, lassen sich einfach finden. Die überflüssige Powerpoint-Präsentation zu einem dünnen Referatsthema ließe sich anführen. Und vielleicht, so könnte man überlegen, werden sogar zwischenmenschliche Handlungen und Zuneigung in Form des gegenseitigen Markthandels gebracht, indem sie, durch die Anzahl der “Gefällt mir”-Klicks aufgewertet, zwischen Nutzerprofilen in sozialen Netzwerken hin-und hergeschoben werden. Die Rede vom Steigern des “Marktwertes” einer Person spricht für sich.
 
Also: Es hat sich in meinem Verhalten relativ wenig geändert. Facebook und Smartphone hatte ich noch nie, Paybackkarten ebenso nicht. Und meine Dildoanfragen mache ich nach wie vor über Google. Meine vorhandene Grenze hat sich also nicht wirklich verschoben.
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Weder bin ich ein Stalker, Erpresser, Kinderschänder, Terrorist oder sonst wie Kriminell und trotzdem: Was ich in meiner Freizeit mache geht weder die NSA noch unseren Staat etwas an!

 

Gespräche führe ich am liebsten face to face. Facebook, Twitter, Smartphone andere Socialnetworks und Bonusprogramme nutze ich nicht. Handy brauche ich keines - den Luxus gönne ich mir einfach. B) Dieses permanente erreichbar sein, alle paar Minuten der Blick auf das Handy / Smartphone ... :rolleyes:  (Austin Powers: "das ist nicht mein Ding Baby!") 

 

Btw: Mein Vertrauen in unsere Regierung geht inzwischen gegen Null! Die beiden verlinkten Videos mögen alt sein, sprechen aber eine deutlich Sprache.

 

http://www.youtube.com/watch?v=yz2fzGILVfk

http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI

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Weder bin ich ein Stalker, Erpresser, Kinderschänder, Terrorist oder sonst wie Kriminell und trotzdem: Was ich in meiner Freizeit mache geht weder die NSA noch unseren Staat etwas an!

 

Gespräche führe ich am liebsten face to face. Facebook, Twitter, Smartphone andere Socialnetworks und Bonusprogramme nutze ich nicht. Handy brauche ich keines - den Luxus gönne ich mir einfach. B) Dieses permanente erreichbar sein, alle paar Minuten der Blick auf das Handy / Smartphone ... :rolleyes:  (Austin Powers: "das ist nicht mein Ding Baby!") 

 

Btw: Mein Vertrauen in unsere Regierung geht inzwischen gegen Null! Die beiden verlinkten Videos mögen alt sein, sprechen aber eine deutlich Sprache.

 

http://www.youtube.com/watch?v=yz2fzGILVfk

http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI

 

Kann ich 1 : 1 unterschreiben, ist aber vielleicht auch ne Generationenfrage: meine Tochter und ihr HTC sin "ziemlich beste Freunde", ei Umstand der mir bisweilen ganz gehörig auf den Senkel geht.

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Klar ist das eine Generationen-frage! Meine Kids klicken sich beim installieren der Apps und Programme schnell durch die ganzen "OK, ja, Weiter" Fenster ... die lesen nicht mal was sie da alles bestätigen! An die letzten so abgeschlossenen Klingelton Abos und installierten Ask Toolbars kann ich mich noch gut erinnern. <_<

 

Ich empfinde die jüngere Generation als sehr bedenkenlos. Vielleicht haben die schon erkannt was andere angedeutet haben. Zitat aus Fight Club:

 

“Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…”

 

Sorry fürs vom Thema abweichen. 

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So lange mir dabei kein Schaden entsteht, ist es mir relativ egal, ob ich abgehört werde, oder wer meine Daten zu Gesicht bekommt. Allein die Tatsache, dass Konzerne oder öffentliche Stellen meine (Online-)Tätigkeiten einsehen können, juckt mich herzlich wenig. Und dabei bleibt es ja meistens auch.

In jedem Fall lasse ich mich durch diese ganze Paranoia in meinem täglichen Leben (zu dem auch Internet-Forum, Facebook und Co. gehören) nicht einschränken.

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Ich melde mich nun auch mal zu Wort, nachdem ich hier ja doch erst ein wenig abgewartet habe und dann erstmal zur Freundin abgehauen bin. :D

 

Ums kurz zu machen: ich bin doch den Enthüllungen ehrlich gesagt wenig überrascht. Allerhöchstens die Selbstverständlichkeit und der Umfang haben mich anfangs ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, dass das Netz aber systematisch abgefischt wird, war irgendwie klar.

 

Mich selbst hat das ganze auch wenig zum Umdenken gebracht muss ich sagen. Mein Smartphone ist dennoch mein treuer Begleiter und bei Google+ ist für meine Kreise auch mein derzeitiger Standort sichtbar. In den letzten sechs Monaten in Irland sind meine Bedenken sogar noch ein wenig gesunken, denn ich habe dort "endlich" die Synchronisation meines Adressbuches mit Google-Mail eingeschaltet und mein Facebook-Account hört auf meinen echten Namen und ist auch unter diesem suchbar (das kann man ja getrennt abschalten).

Letzteres hat das "adden" (sorry) von Kontakten (ich vermeide hier bewusst das Wort "Freunde"; seien wir ehrlich: wie viele eurer Facebook-Freunde sind wirklich wahre Freunde?) enorm erleichtert und machte das Rumreisen an den Wochenenden und nach dem Ende meines Praktikums deutlich einfacher.

Da WhatsApp ja ohnehin ein amerikanisches Unternehmen ist, wird das Backup der App mittlerweile auch automatisch mit der Dropbox synchronisiert. Diese nutze ich im übrigen sehr häufig, wenn auch "zweigeteilt". Ein Teil der Dropbox habe ich mit Boxcryptor Classic verschlüsselt (sehr schicker encfs-Port für Windows), wo dann letztlich sogar wichtige Dokumente oder auch Unterlagen aus dem Studium lagern. Diese Unterlagen liegen da drin, seitdem ich in Irland mal eben mein Abizeugnis brauchte (bzw. meinte es zu brauchen) und es einfach nicht zur Hand hatte.

 

Zuhause habe ich einige Festplatten, die mit TC vollverschlüsselt sind, wobei ich da mittlerweile einige Zweifel hege und auf Ergebnisse von IsTrueCryptAuditedYet hoffe. Für kleine Sachen auf dem USB-Stick, der am Schlüsselbund hängt und daher dann halt doch ein wenig Privatsphäre wg. Namen und Adresse verlangt, verwende ich dann 7zip.

 

Was ich bei Chrome (ja, mit Synchronisierung) gerade allen, die FB etc meiden, empfehlen würde, ist zum einen das Sperren von Drittanbieter-Cookies und zum anderen die Nutzung von Ghostery und AdBlock+ inkl. der wichtigen Listen wie EasyList. Mit beiden lassen sich dann Trackerpixel, Der FB-Like-Button etc. sehr gut blocken. (Für das Board kann man da natürlich eine gewisse Ausnahme machen, wobei mir hier eine Spenden-Option deutlich besser gefallen würde; gibt es die noch?) Die Addons gibt es natürlich auch für den Fuchs. ;)

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Ohne hier den säuerlichen alten Technik-Gegner zu geben: Ich bezweifel stark, dass gängige Verschlüsselungs- oder Sicherheitsprogramme für staatliche Stellen irgendein Problem darstellen. Irritierender fand ich bei den Nachrichten zum Thema der letzten Wochen insofern weniger die ja offenbar umfangreich ausgenutzten technischen Möglichkeiten von NSA, CIA, BND & Co, sondern die Bereitschaft der ganz grossen Konzerne (Google, Apple, Facebook etc), Nutzer-Daten und -Informationen zur Verfügung zu stellen. Da hätte ich - und sei's aus Image-Gründen - mehr Widerstand erwartet.

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Um ganz ehrlich zu sein: Bei den üblichen Verschlüsselungsmechanismen von TC und 7-Zip (ich nutze in beiden Fällen AES256) mache ich mir ehrlich gesagt sehr wenig Sorgen, dass das so einfach von NSA und Konsorten geknackt wird. Da ist mir die Mathematik dahinter sicher genug, zumal AES von "denen" selbst verwendet wird.

Und nein: Ich glaube nicht, dass diese Verfahren - auch wenn teils unter Mitwirkung der NSA (Stichwort SE Linux) geschieht - infiltriert sind. Dafür gibt es Kryptoanalysen, wobei die dann natürlich nach jeder Implementierung durchgeführt werden müssen.

 

Gleiches gilt für die Off-the-Record-Verschlüsselung u.a. bei Pidgin (Instant Messaging).

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Ich weiss nicht, ob das nur eine Ente war, aber die Geschichte hat mir gefallen: Vor einigen Monaten hat der Kreml angeblich grosse Mengen von Schreibmaschinen geordert (wohl bei einem deutschen Hersteller), um die wirklich sensiblen Informationen ganz wie früher abzutippen und wegzuschliessen. Über die ganz wirklich wichtigen Informationen wird es natürlich auch weiterhin keinerlei Aufzeichnungen geben.

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Sicherste Methode ist es doch sich einfach in der Internetkomunikation einzuschränken. Ich hab gestern mal aufgeschrieben wo ich überall angemeldet bin und wieviele accounts ich habe. Allein schon 5 e-Mail adressen....

Da lässt man schon eine menge an Information im Netz. 

 

Jetzt will ich alles unnötige löschen, damit zumindest der "normale" user das nicht so einsehen kann.

Handy ist bei mir zu 90% nur eine Uhr... ne recht teure....

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Sicherste Methode ist es doch sich einfach in der Internetkomunikation einzuschränken.

 

Sicher? Auftauchen wird man in den großen Datenbanken ohnehin. Dabei wird es letztlich auch egal sein, ob man ein Smartphone hat oder nicht, denn man muss nur in einem Adressbuch sein und man landet dann schnell bei Facebook, Skype, Google, WhatsApp, ...

Und gerade Facebook kann durch die ganzen Like-Buttons ja schon ein gutes Nutzerprofil anlegen (deshalb Ghostery/AB+), meines Erachtens auch dann, wenn man sich vorher ausloggt, habe es nicht geprüft, würde aber IP- und/oder Cookie-"Verfolgung" vermuten. ;)

 

Ganz sicher wäre halt einfach, auf alle digitalen Medien zu verzichten. Aber das könnte ich selbst z.B. gar nicht mehr... ich vermute sogar, dass es vielen auch so geht, mehr, als es zugeben würden. ;)

 

Sind denn weggeschlossene Papiere sicherer? Die sind vergänglicher und ein abgeschottetes Netzwerk dürfte die gleiche Sicherheit bieten? Die Papiere kann man bei einem Einbruch ja auch einfach abfotographieren... ein abgeschottetes Netzwerk wäre auch nur mit physischem Zugriff (ähnlich der Papiere im Tresor) möglich, also hat man durch den Vorteil, den USB-Stick anstecken zu können höchstens den Vorteil, mehr Unterlagen in der gleichen Zeit abzugreifen...

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Sind denn weggeschlossene Papiere sicherer? Die sind vergänglicher und ein abgeschottetes Netzwerk dürfte die gleiche Sicherheit bieten? Die Papiere kann man bei einem Einbruch ja auch einfach abfotographieren... ein abgeschottetes Netzwerk wäre auch nur mit physischem Zugriff (ähnlich der Papiere im Tresor) möglich, also hat man durch den Vorteil, den USB-Stick anstecken zu können höchstens den Vorteil, mehr Unterlagen in der gleichen Zeit abzugreifen...

 

Ich glaube, im Kreml (und zweifellos auch anderswo) denkt man so wie die Filmindustrie: Einmal als digitaler Datensatz aufbereitete Information lässt sich beliebig oft und nur bedingt kontrollierbar abschöpfen und vervielfältigen. Und was - wie auch immer - am Netz hängt, lädt natürlich geradezu ein, zu- oder abgegriffen zu werden.

 

Was die Einschränkung der Netz-Nutzung für Privatleute angeht, bin ich eher skeptisch: Es reichen ja genug Freunde, die einen ablichten oder über einen in Sozialnetzwerken reden, um automatisch einen Paper-Trail zu hinterlassen. Von den üblichen Firmen- und Branchen-Seiten mit Klarnamen, Foto und Mail-Adresse mal nicht zu reden.

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Ich für meinen Teil dehne den Begriff der Sicherheit lieber aus. Wo Kommunikation ist, da kann auch immer abgegriffen werden, ob nun digital oder nicht. Damit habe ich weniger Probleme. Wenn wir aber den Begriff der Sicherheit in den Raum werfen, dann muss man da doch wesentlich weiträumiger politisch rangehen. In der DDR, die hier ja bereits genannt wurde, gab es schließlich auch keine Smartphones oder Internet und trotzdem war es unsicher wie Bolle (wie in anderen Staaten auch). Die Frage der Sicherheit hängt für mich also nicht von der Art der Kommunikation, sondern von der drum herumliegenden Gesellschaft und Kultur ab.

Der Demokratieverfall macht mir daher wesentlich mehr Sorgen als jede NSA dieser Welt.

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Das sehe ich etwas anders. Die kurzlebige "Occupy Wall Street"-Bewegung und der längst zum harschen Winter gewandelte "Arabische Frühling" haben ja gezeigt, was gerade unter Zurhilfenahme moderner Technik möglich ist - Information, Organisation, Austausch, Aktionen.

 

Der "Demokratie-Verfall" wie ich ihn sehe, hat eher mit sich ausbreitendem Desinteresse in den Industrieländern zu tun: Die grossen Ideologie-Konflikte sind Geschichte, die wirtschaftlichen und sozialen Probleme bleiben abstrakt und die Zerstreuung, das kleine Glück (verschuldeter) Konsumenten ist überall. Da kann dann auf Dauer nicht viel Gutes bei herauskommen, wenn die breite Masse z.B. der deutschen Bevölkerung der Meinung ist, *A* man könne ja eh nix ändern und *B* irgendwie wird das Alles schon schön weitergehen. Gerade bei so unsexy Themen wie Bildung oder Alterssicherung ist das verheerend. Sag ich mal.

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Ersteres würde ich allerdings nicht auf das von mir bezogene Defizit an Teilnahmemöglichkeit beziehen. Sicherlich kannst du einiges sehr gut auf die Beine stellen (nicht in Deutschland, wie ich glaube, aber dazu unten mehr ;) ), allerdings fußten die Umbrüche im Arabischen Frühling ja nicht auf systemintegrierte Mechanismen, sondern haben die alten gestürzt. Damit will ich natürlich nichts kleinreden - keinesfalls! - sondern wollte nur sagen, dass ich unser System so empfinde, dass wir wenig Möglichkeiten haben, direkt ins Geschehen einzugreifen. (Von Volksentscheiden, die es ja kaum bis gar nicht gibt, und Petitionen, die oft totgeschwiegen werden, selbst wenn sie es in den Ausschuss schaffen, abgesehen.)

 

Zu A hast du meine volle Zustimmung, darin sehe ich ohnehin ein sehr großes Problem. Zwar sind die Möglichkeiten wie erwähnt sicherlich etwas dürftig, allerdings kann auch ganz ohne offizielle Mittel wie Petitionen etc. einiges angerichtet werden. Und B wird auch so bleiben... leider! Die von dir angesprochenen Themen sind sicherlich etwas unsexy, allerdings dadurch ja nicht minder wichtig. Deshalb finde ich das auch so schade! Man muss da ja nicht dauernd drüber reden, aber wenn die SPD die Volksentscheide jetzt tatsächlich stärken bzw. ordentlich integrieren will, kommen wir da ohnehin nicht mehr drumherum, ordentliche Informationen zu verbreiten und diese auch diskutieren zu müssen.

 

Insgesamt habe ich da aber ohnehin die Angst, dass selbst die direkte Teilnahme an Entscheidungen durch Volksentscheide wenig Zulauf finden, wenn man sich die Wahlbeteiligung ansieht. Andererseits wählt man da ja eine direkte Position und kein "Wischi-Waschi" (im Sinne einer Partei, also "denen da oben").

 

Das ganze war zwar nicht Bestandteil des Grundthemas, aber wenn das Interesse da wäre, könnte man hierfür ja einen zweiten öffnen oder einfach den Thementitel ein wenig ändern?

 

Ich oute mich als Diskussionsteilnehmer von politischen Themen... :D

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