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Kronos Records: STALINGRAD (Angelo Badalamenti)


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Wie im Gerüchte-Thread schon erwähnt, hier nun die Ankündigung:

 

K36.jpg

 

Angelo Badalamenti, a legendary composer who wrote cult scores for David Lynch (Twin Peaks, Blue Velvet, Mulholland Drive) and many other acclaimed films (Secretary, A Very Long Engagement, Before the Fall), showcases his classical side with the powerful, exciting and beautiful orchestral score for the Russian war epic, Stalingrad, directed by Fedor Bondarchuk and starring Thomas Kretschmann. Featuring several strong themes, Badalamenti’s score is a passionate journey through militaristic landscapes, romantic orchestrations and powerful action sequences. The film, which opens in the UK and US this spring, is the first Russian movie made completely in 3D and is the highest-grossing Russian movie of all time!

 

Hörproben

 

Klingt sehr hübsch, für Freunde von Badalamentis A VERY LONG ENGAGEMENT.

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Das Cover schreit "Kriegs-Kitsch", mutmaßlich passt das dufte zum Film.

Ja, der Trailer verspricht auch eher einen "modernen" Kriegsfilm, denn einen historisch korrekten. Besonders die stylischen Slo-Mos während der Angriffe passen irgendwie nicht so ganz zum Thema. Quasi der russische PEARL HARBOR. Aber man muss sich den Film ja nicht ansehen. ;)

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Ja, der Trailer verspricht auch eher einen "modernen" Kriegsfilm, denn einen historisch korrekten. Besonders die stylischen Slo-Mos während der Angriffe passen irgendwie nicht so ganz zum Thema.

 

Inhaltlich/historisch entstellender als ENEMY AT THE GATES kann der Film andererseits nicht sein, insofern...

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Nichts, was ich unbedingt in meiner Sammlung stehen habe, aber schick, dass Badalamenti wider meines Eindrucks in eine Schublade bei den Produzenten gesteckt wurde. Dennoch verwunderlich, warum bei einem so triefendem Patriotenkitsch kein russischer Komponist zum Zuge kam. Jedenfalls irgendwie traurig, dass derartige Filme immer noch alle Jahre in die Kinos kamen (aus Amerika war es ja dieser furchtbare "For Valor"). Da scheint wohl einzig Deutschland geläutert genug, was die Produktion übertrieben pathetischer Geschichtsklitterung in Bezug auf Kriege betrifft.

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Nichts, was ich unbedingt in meiner Sammlung stehen habe, aber schick, dass Badalamenti wider meines Eindrucks in eine Schublade bei den Produzenten gesteckt wurde.

Angelo hat schon öfter bewiesen, dass er mehr kann als den sphärisch-mystischen David-Lynch-Sound. Nur wird er tatsächlich oft genau deswegen geholt, wie man an seinen Werken für Filme wie EVILENKO oder auch THE ADVERSARY sehen kann. Als klassisch ausgebildeter Komponist, er dirigiert und orchestriert seine Orchesterscores meist selbst, ist es für ihn sicherlich auch mal eine Wohltat, für ein großes Orchester schreiben zu können.

 

Wie die Produzenten eines solchen Filmes nun ausgerechnet auf Badalamenti gekommen sind (vielleicht tatsächlich wegen A VERY LONG ENGAGEMENT, da spielt der erste Weltkrieg ja eine Rolle) sei mal dahingestellt, aber es stimmt, die erste Wahl für so einen Film ist er eigentlich nicht. Dafür passt sein Stil scheinbar nicht dazu, auch wird er im März bereits 77 Jahre alt, also ein "hipper" Komponist ist er auch nicht mehr. Aber ich bin auf die ganze CD gespannt, so oft erscheint ein Badalamenti-Score dann auch nicht. Er schreibt ja auch meist für kleine, europäische Filme, vor allem aus Italien und Frankreich.

 

Mehr zum Score und Film:

 

 

Badalamenti recorded his original score in Moscow with an 80-piece orchestra and mixed it in New York. The sweeping and dramatic score features the acclaimed operatic soprano Anna Netrebko; and the Russian pop star Zemfira is featured in the end credits. There are plans for a soundtrack album as the film rolls out worldwide. 

Released this October, Stalingrad has already broken box office records for a domestic production. It was has been selected as Russia’s Oscar entry for ‘best foreign language film’. Stalingrad is the first IMAX 3D film produced outside of the United States.

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Bin mal gespannt wie orchestrale Actioncues von Badalamenti klingen...

Die Actiontracks sind in den Hörproben tatsächlich nicht so aufregend, liegt vielleicht auch am Film selbst. Es klingt sehr nach "moderner" Actionmusik und wenig nach Badalamenti, aber da der Film eben anscheinend eine Art Kriegsfilm für die MTV-Generation ist, muss wohl auch die Musik so klingen. Man hat sich wohl sehr deutlich an amerikanischen Vorbildern orientiert, besonders aus der Michael-Bay-Ecke und das reale Kriegsgeschehen von damals als pseudo-coole Effektschlacht inszeniert, natürlich in 3D.

Das dürfte das hässlichste Cover seit Erfindung von Photoshop sein!!!

Hab schon hässlichere gesehen, aber auch schon schönere. ;) Aber das ist eben das Filmplakat.

 

Kleiner Fakt am Rande: Regisseur Fjodor Bondartschuk hat 1989 als Schauspieler bereits in einem russischen Film namens STALINGRAD mitgespielt.

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Man hat sich wohl sehr deutlich an amerikanischen Vorbildern orientiert, besonders aus der Michael-Bay-Ecke und das reale Kriegsgeschehen von damals als pseudo-coole Effektschlacht inszeniert, natürlich in 3D.

 

Um Gottes willen. Ich kann mich noch an die moralinsauren Kritiken zu dem immerhin bemühten Vilsmaier-Film von 1993 erinnern. Ich wage mir nicht vorzustellen, wie markerschütternd unter solchen Vorzeichen dieses Spektakel sein wird.

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Um Gottes willen. Ich kann mich noch an die moralinsauren Kritiken zu dem immerhin bemühten Vilsmaier-Film von 1993 erinnern. Ich wage mir nicht vorzustellen, wie markerschütternd unter solchen Vorzeichen dieses Spektakel sein wird.

Vielleicht ist der Film ja ganz anders und der Trailer und die Clips aus dem Film zeichnen ein falsches Bild...obwohl...;)

 

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Die ruhigen Passagen scheinen sehr schön zu sein ... aber die Action Stücke klingen ziemlich kraftlos. http://m.youtube.com/watch=BZv4R&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DBZv4Rp2PR7g

Gerade bei den ruhigeren, thematisch geprägten Passagen scheint Badalamenti aber auch nicht viel mehr eingefallen zu sein als die üblichen und generischen, pathetisch-verklärenden musikalischen Floskeln, wie man sie in fast allen Scores des Genres antrifft. Aber auch die Actioncues klingen dünn, das stimmt - wenngleich ich Track 3 von den Ausschnitten noch am interessantesten finde.

Ich weiß, der Anspruch ist zu hoch, aber ein bisschen mehr in Richtung von Schostakowitschs Kriegssinfonien (v.a. 7 und 8) hätte es schon gehen können, was Anspruch und Intensität des musikalischen Ausdrucks betrifft.

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Ich weiß, der Anspruch ist zu hoch, aber ein bisschen mehr in Richtung von Schostakowitschs Kriegssinfonien (v.a. 7 und 8) hätte es schon gehen können, was Anspruch und Intensität des musikalischen Ausdrucks betrifft.

Hast du den Trailer gesehen? ;)

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Ich weiß, der Anspruch ist zu hoch, aber ein bisschen mehr in Richtung von Schostakowitschs Kriegssinfonien (v.a. 7 und 8) hätte es schon gehen können, was Anspruch und Intensität des musikalischen Ausdrucks betrifft.

 

Nach dem, was man bisher zu sehen bekommt, bin ich schon dankbar, dass hier nicht zu AC/DC ("Highway to Hell") oder Queen ("We are the champions") oder Scooter ("Hyper Hyper") gekommen ist...

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Ich weiß, der Anspruch ist zu hoch, aber ein bisschen mehr in Richtung von Schostakowitschs Kriegssinfonien (v.a. 7 und 8) hätte es schon gehen können, was Anspruch und Intensität des musikalischen Ausdrucks betrifft.

So war ja in etwa Horners Ansatz bei ENEMY AT THE GATES (okay, Ausgangspunkt waren eher die 11. Sinfonie, Sozrealismus und Rückgriffe auf die nationalrussische Schule des 19. Jahrhunderts). Das hat die Blut-und-Boden-Ideologie des Films aber eher noch unterstützt.

Am Beispiel des Annaud-Films kann man aber auch sehen: Selbst wenn uns Badalamenti den Schostakowitsch machen würde, käme bei einem Film wie diesem jede Hilfe zu spät. Ob man - außer vielleicht im Dokumentarfilm - eine Sinfonie aus den 1940ern überhaupt noch sinnvoll für einen modernen Anti-Kriegsfilm verwenden kann, erscheint mir überhaupt zweifelhaft. Sehr viel einfacher scheint es, ihre Aussage durch entsprechend patriotische Filmbilder ins Gegenteil zu verkehren - so wie schon damals das Stalinregime die Kriegssinfonien als Sowjetpropaganda zu instrumentalisieren wusste.

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Der Großvater meiner Lindwürmin war damals im Kessel von Stalingrad dabei. Er hat überlebt - sonst würde es meine Lindwürmin nicht geben. Ich durfte ihn auch noch für wenige Jahre kennenlernen. Ich vermute einmal, die Effekte, die damals Stalingrad produziert hat, waren anders. Er hat nie viel davon erzählt und das meiste mit ins Grab genommen, aber was er erzählt hat, hat schon gereicht. Deswegen empfinde ich so eine MTV-artige Aufarbeitung des Themas völlig daneben. Meine 2 Cent, wie man sagt.

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