Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Die Orchestration - Eine verlernte Kunst?


Ariane
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Ich kann dennoch die Kritik an der betreffenden HOOK-Passage nicht ganz nachvollziehen. So unübersichtlich finde ich das Stück nicht instrumentiert, natürlich ist es ein kaleidoskopischer Klang, der allerdings genau zu der betreffenden Situation passt. Williams hätte sich hier nicht besser inspirieren lassen können. Schließlich ist Tinkerbell hier auch überall und nirgends, da ist die völlig quirlige Vertonung schon angemessen.

 

Wie du schon richtig eingeleitet hast: es ist ein Geschmacksurteil. Mir bereitet ein solch verhuschelt-geschäftiger Orchestersatz einfach kein großes Hörvergnügen. Ich bin eher der Typ für's Reduzierte. :)

 

 

Der "Sacre" lebt ja aber nicht allein durch die blockhafte Klangaufspaltung. Da sind zum Beispiel der dichte Holzbläser-Vorhang, der fast naturaft aus der vom Fagott vorgetragenen Volksliedpassage hervorwuchert, da sind die ebenfalls sehr naturhaften Laute der Holzbläser im ersten Teil oder das Vorspiel zum zweiten Teil (auch hier hat sich Williams massiv für das "Tatooine"-Material in STAR WARS bedient), das ja gerade vom Bläsermischklang lebt. Der "Sacre" ist da bei Weitem klangkulianrischer als das, was Williams bei WAR OF THE WORLDS draus gemacht hat.

 

Stimmt, die beiden Einleitungen hatte ich etwas außer Acht gelassen. Aber ich finde diese beiden Sätze für den Gesamteindruck auch nicht so prägend wie das mechanistisch-minimale Gesamtkonzept mit seiner Tendenz, Motive und Klangfarben zu separieren bzw. grob aneinander zu montieren.

 

 

"Typisch schillernde Williams-Orchestration" ist doch was Tolles!

 

Meine Idealvorstellung trifft es nicht. Soll's auch geben. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Meine Idealvorstellung trifft es nicht. Soll's auch geben. :)

Naja, Du beschäftigst Dich ja, wenn ich das richtig gelesen habe, professionell und musikwissentschaftlich mit dem Ganzen, für mich ist es reiner Freizeitspaß um des reinen Hörgenußes willen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man munkelt, Sebastian wäre ein Roboter bei dem wilden Zeug, was der immer so hört...  ^_^

 

Aber HOOK dürfte doch auch in Verspieltheit und Orchestereinsatz das Höchstmaß williamschen Schaffens sein. Da brauche ich durchaus auch meine besonderen Momente, um da mit vollem Herzen und Ohren dabei zu sein. Da kann ne Dosis vom in Jahren nahen NIXON tatsächlich ne Wohltat sein, wie ich finde. :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung