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Klangbilder - Alexanders Welt der Bilder und Töne


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Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Manchen wird es vielleicht aufgefallen sein: Die Seite klangbilder.net befand sich in den letzten Tagen im Wartungsmodus. Leider musste die Seite komplett neu aufgesetzt werden, weshalb sie zeitweise nicht erreichbar war.

Nun ist sie aber wieder am Start, inklusive aller Texte. Da sich allerdings die Adressen geändert haben, führen die Links zu den Texten hier ins Nichts. Aber keine Sorge, auf der Seite selbst sind alle Texte vorhanden und den aktuellen Text zu STAR WARS habe ich noch einmal neu verlinkt.

In diesem Sinne weiterhin viel Spaß auf klangbilder.net!

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  • 2 Wochen später...

Jennifer Lawrence und Chris Pratt sind Passagiere, die während einer langen Reise durch das Weltall zu früh aus ihrem Hyperschlaf erwachen. Ob sich ihr anschließendes Abenteuer lohnt, erfahrt ihr in meinem neuesten Beitrag zu PASSENGERS.

Zitat

Nachdem er über ein Jahr bereits alleine auf der Avalon verbracht hat, entdeckt Jim in einer der Stasiskammern Aurora Lane (Jennifer Lawrence). Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, aber er hadert mit sich. Soll er sie aufwecken, damit er nicht mehr alleine ist und sie damit ebenfalls dazu verdammen, den Rest ihres Lebens als Reisende auf der Avalon zu verbringen? Schließlich weckt er sie doch auf, verheimlicht ihr aber, dass er es getan hat. Sie geht davon aus, dass es sich um eine Fehlfunktion wie bei Jims Kammer handelt. Langsam kommen sich die beiden näher und werden schließlich ein Paar. Doch auf dem Schiff kommt es immer häufiger zu Systemausfällen, deren Grund das Überleben aller Menschen an Bord gefährdet.

„Love Boat soon will be making another run“ – PASSENGERS

Viel Spaß! 1f642.png

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Die Geisterjäger begleiten mich nun schon seit über 30 Jahren. Als Fan der ersten Stunde freute ich mich zwar auf einen neuen Film, war aber auch skeptisch als klar war, wer vor und hinter der Kamera agieren würde. In meinem neuen Text habe ich also weiiiiiit ausgeholt und chronologisch die Geschichte der Geisterjäger ausgebreitet, wie auch eine ausführliche Besprechung zum neuen Film.

Zitat

Was lange währt wird endlich gut. Dieses Sprichwort trifft immer wieder zu, aber manchmal leider auch nicht. Was kann man noch sagen über den neuen GHOSTBUSTERS, den bereits im Vorfeld meistgehassten Film des Jahres 2016? Ich versuche mich an einer Chronik der Ereignisse.

„Cats and dogs living together! Mass hysteria!“ – GHOSTBUSTERS (2016)

Viel Spaß beim Lesen! 1f642.png

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  • 2 Wochen später...

M. Night Shyamalan hat in den letzten Jahren wieder Oberwasser gewonnen. Nach einigen künstlerischen und kommerziellen Flops konnte er mit THE VISIT wieder einen Hit verbuchen. Sein neuer Film ist ebenfalls auf dem besten Weg dahin. Da ich schon lange mal eine kleine Werkschau zu Shyamalans Filmen schreiben wollte, habe ich das nun mit der Rezension seines neuen Filmes SPLIT getan. Spoiler sind natürlich entsprechend gekennzeichnet.

Zitat

Es ist nicht einfach, wenn man als neues Regie-Wunderkind oder gar der nächste Steven Spielberg gehandelt wird. Die Erwartungen, die damit aufgebaut werden, kann man eigentlich gar nicht erfüllen. Was macht man also? Man geht seinen eigenen Weg weiter, gegen alle Widerstände. Der in Indien geborene M. Night Shyamalan hat all das am eigenen Leib erfahren und die Meinung der Filmfans über seine Werke ist gespalten wie bei wenigen anderen Filmemacher. Ähnlich gespalten ist die Persönlichkeit von James McAvoy in Shyamalans neuestem Thriller SPLIT, der am Ende der Reise durch Shyamalans Karriere auf den geneigten Leser wartet.

Werwölfe aus der Zukunft – M. Night Shyamalans SPLIT

Viel Spaß beim Lesen!

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  • 1 Monat später...

Gleich zwei neue Texte gibt es auf Klangbilder zu Bestaunen. Einmal eine kurze Rezi über die Horrorserie SCREAM QUEENS mit Emma Roberts und Jamie Lee Curtis und einmal ein knackiger Text über die Schriftsteller-Talente von Schauspieler Bruce Campbell.

Scream thy last Scream: SCREAM QUEENS (Kurz-Rezi)

If Books Could Speak: Geständnisse von Bruce Campbell

Viel Spaß beim Lesen! :)

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Ein Comicfilm für Erwachsene. So könnte man den neuen Wolverine-Film LOGAN nennen. Warum der Begriff Comicfilm aber bei diesem Film eher unzutreffend ist, erfahrt ihr in meinem neuesten Text. Viel Spaß beim Lesen! :) 
 
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  • 2 Wochen später...

Was haben Kate Bush, Pink Floyd und Philip Glass gemeinsam? Mal davon abgesehen, dass sie alle Musik machen, werden Erinnerungen an sie wach, wenn man die Musik von Anna von Hausswolff hört. Wer erfahren will, wie es klingt, wenn sich aussdrucksstarker Gesang, düstere Symbolik, die aber immer einen Funken Hoffnung in sich trägt und dichte Klangwände von Orgeln erzeugt treffen, lese meinen neuesten Blog-Eintrag.

Viel Spaß!

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Die Schönheit der Vergänglichkeit – Anna von Hausswolff

Zitat

Gleich der erste Track, „Epitaph Of Theodor“, zieht den Hörer in die Welt von „Ceremony“. Die Technik, dass sich das rhythmische Grundkonzept des Stückes nicht ändert, aber obendrauf immer wieder neue Klangschichten gelegt werden, hat was von der Musik von Philip Glass, besonders von seiner Filmmusik zu KOYAANISQATSI. So beginnt das Stück mit einer einfachen Tonfolge der Orgel und fügt im Verlauf immer weitere Schichten hinzu, als letztes Annas Stimme. So baut sich das Stück bis zum Ende hin in eine unglaubliche Wand aus Klängen auf.

 

 

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  • 2 Wochen später...

Nun ist aber wieder ein Film an der Reihe. Nach GODZILLA kommt nun KONG: SKULL ISLAND und damit ein weiteres berühmtes Filmmonster erneut in die Kinos. Ob Kong, beziehungsweise der Kunde hier wirklich König ist, erfahrt ihr wie immer hier:

Affentheater – KONG: SKULL ISLAND

Viel Spaß beim Lesen! :)

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  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Die ALIEN-Reihe bekommt mit ALIEN: COVENANT erneut Zuwachs. Gleichzeitig ist der Film auch die Fortsetzung von PROMETHEUS. Ob sich ein Kinobesuch lohnt, könnt ihr hier erfahren.

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Paradise Lost – ALIEN: COVENANT

Viel Spaß beim Lesen! :)

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  • 4 Wochen später...

Mit WONDER WOMAN kann nun auch endlich eine Comicheldin in einem Solo-Film im Kino punkten. Ob all das Lob, das der Film bekommt, gerechtfertigt ist, könnt ihr in meinem neuesten Text nachlesen.

Zitat

Weibliche Comichelden haben es im Kino recht schwer gehabt. Sei es Supergirl, Catwoman oder Aeon Flux, alle konnten kommerziell nicht mit ihren männlichen Kollegen mithalten. Doch das hat sich in den letzten 15 Jahren grundlegend geändert. Dass auch eine Frau für mächtig Action sorgen kann, beweisen Filmreihen wie UNDERWORLD oder auch RESIDENT EVIL. Auch, wenn man noch nicht von einer vollständigen Gleichberechtigung sprechen kann, so hat sich in diesem Bereich in den letzten zwei Dekaden doch etwas getan. In Actionfilmen ist die Frau deshalb mittlerweile oftmals nicht einfach nur schmuckes Beiwerk oder das simple „love interest“ des Helden, sondern langt selbst kräftig hin. Natürlich gab es auch schon vorher taffe Heldinnen, man denke nur an Ripley aus den ALIEN-Filmen oder auch die Vampirjägerin Buffy, aber damals waren das eher Ausnahmen.

Weiter geht es hier: Liebe besiegt den Krieg – WONDER WOMAN

Viel Spaß!

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  • 1 Monat später...

DUNKIRK entfachte die Diskusisonen neu, ob es ich nun um den besten Film des Jahres handelt oder nur um einen weiteren zu viel gehypten Film von Christopher Nolan. Ob ihr ihn euch ansehen solltet, erfahrt ihr in meinem neuesten Text.

Zitat

Der Film erzählt seine Geschichte in drei getrennten Handlungssträngen, die zu Beginn des Filmes mit „Die Mole – eine Woche“, Die See – ein Tag“ und „Die Luft – eine Stunde“ bezeichnet werden. Diese drei Handlungsstränge laufen mal parallel, mal zeitversetzt ab und werden am Ende zusammengeführt. Das funktioniert auch erstaunlich gut, bedient aber auch die Vorliebe des Regisseurs für verschachtelte Erzählungen und wirft die Frage auf, ob das wirklich nötig war oder nicht einfach nur ein Gimmick ist. Die Geschichte würde auch ohne diesen Trick funktionieren.

Tick Tack – DUNKIRK

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Viel Spaß beim Lesen! 1f642.png

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informative renzension alex, die alle aspekte gleichwertig beleuchtet. sie verdeutlich aber auch, dass der film für mich weiterhin uninteressant bleibt. ich finde nolan einfach als regisseur überschätzt. es ist zwar schön, dass er anspruch mit popcorn unterhaltung verbinden möchte, aber das kommt mir immer so gezwungen rüber. ich finde weder seine bildsprache besonders herauststechend noch seine inszenierung der action und dramaszenen. und aus diesen gründen und aufgrund des inhalts von Dunkirk bleibt dieser film uninteressant für mich. vielleicht wagt er sich ja mal an einen horrorfilm oder eine romcom. darauf wäre ich mal gespannt.

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  • 1 Monat später...

Mein neuer Text dreht sich heute mal nicht um einen aktuellen Film, auch nicht um einen US-Blockbuster, sondern um den französischen Independent-Film YOU AND THE NIGHT von 2013. Macht euch bereit für einer Nacht voller sexueller Obsessionen und hypnotischer Bilder. ;)

Zitat

Der Film ist ein hypnotischer Trip in eine Welt aus Liebe, Leidenschaft, Verlust und Tod. Allzu prüde sollte man allerdings nicht sein, da nicht nur die sexuellen Praktiken ausführlich gezeigt werden, sondern auch diverse Geschlechtsteile. Wenn man sich dem Sog des Filmes aber hingibt, erlebt man eine Nacht, die man wohl so schnell nicht mehr vergessen wird.

Orgie der Träume – YOU AND THE NIGHT

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Viel Spaß beim Lesen! :)

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  • 2 Wochen später...

Heute ist mal wieder ein Konzertfilm an der Reihe. Niemand Geringeres als David Gilmour gab sich am 13. September in den Kinos die Ehre und präsentierte DAVID GILMOUR - LIVE AT POMPEII. 45 Jahre, nachdem er mit Pink Floyd dort im Amphitheater spielte, kehrte er für zwei magische Abende dorthin zurück, wovon nun dieser Film zeugt.

Zitat

Auch mit 71 Jahren legt Gilmour immer noch so viel Gefühl in jede einzelne Note, die er spielt, dass der zynische Egomane Roger Waters sagen kann, was er will: Gilmour ist und bleibt das musikalische Herz von Pink Floyd. Dennoch wird die Plattenfirma nicht müde, auf jede Gilmour-Veröffentlichung den Button „The Voice & Guitar of Pink Floyd“ zu kleben. Diese Art von PR hat David Gilmour eigentlich schon lange nicht mehr nötig.

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  • 4 Wochen später...

Fortsetzungen zu Klassikern, die schon Jahrzehnte auf dem Buckel haben, gehen oft in die Hose. Doch bei BLADE RUNNER 2049 ist das anders.

Zitat

BLADE RUNNER 2049 ist eine würdige Fortsetzung des ersten Filmes. Vielen Sequels in den letzten Jahren, die viele Jahre oder gar Jahrzehnte nach den Originalen produziert wurden, haftete der Geruch der reinen Geldmacherei an. Vor allem qualitativ konnte nur wenig überzeugen. Natürlich wollen die Produzenten mit BLADE RUNNER 2049 auch Geld verdienen, aber alleine schon am Handwerk merkt man dem Film an, dass hier Menschen vor und hinter der Kamera agierten, die mehr wollten als nur noch mal schnell etwas Geld abgreifen mit einer etablierten Marke.

Menschlicher als der Mensch – BLADE RUNNER 2049

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Viel Spaß beim Lesen!

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In der Tat ein netter Film, überraschend ruhig und bedächtig erzählt für einen Film dieser Budgetklasse. Dennoch war es mir - ähnlich wie beim m.E. total überschätzten Original - wieder zu bedeutungsschwanger und mit beinahe religiösem Ernst erzählt. "Prätentiös" ist da wohl der passende Ausdruck. 

Aber gut, ist halt Villeneuve. 

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  • 1 Monat später...

Nach längerer Zeit mal wieder ein Text von mir, dieses Mal zur JUSTICE LEAGUE. Viel Spaß beim Lesen!

Zitat

Das „Cinematic Universe“ von DC Comics hat es bisher nicht leicht. Schon der Start mit MAN OF STEEL lief eher holprig. Die Kritiken waren eher verhalten und auch das Einspielergebnis von fast 670 Millionen Dollar weltweit relativiert sich im Verhältnis zum 225-Millionen-Dollar-Budget des Filmes. DC wollte sich ganz klar von Marvel abheben. Dem eher bunten und familienfreundlichen Treiben dort wollte DC eine düstere Welt mit gebrochenen Helden gegenüberstellen. Doch nicht nur im Ausbau des „Cinematic Universe“, auch kommerziell hat Marvel einige Nasenlängen Vorsprung und das wird sich auch mit JUSTICE LEAGUE nicht ändern.

Dawn of the Dead of JUSTICE LEAGUE

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interessante review alex. weshalb bevorzugen die zuschauer denn die Marvel filme gegenüber den DC filmen? die Storeis sind da ja nun auch nicht intelligenter und der humor und die oft unpassenden sprüche sogar oft grenzwertig. Batman v Superman im Ultimate Cut find ich z.bsp großartig. weshalb kam der film aber nicht gut an? und weshalb kam Wonder Woman gut an? nur des humors wegen, der aber nicht annährend so aufgesetzt war wie bei den Marvel filmen. weil er nicht so düster war? ich kann DC schon verstehen, dass sie nicht wissen wohin die reise gehen soll. was will der zuschauer?

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vor 12 Stunden schrieb Lars Potreck:

interessante review alex. weshalb bevorzugen die zuschauer denn die Marvel filme gegenüber den DC filmen? die Storeis sind da ja nun auch nicht intelligenter und der humor und die oft unpassenden sprüche sogar oft grenzwertig. Batman v Superman im Ultimate Cut find ich z.bsp großartig. weshalb kam der film aber nicht gut an? und weshalb kam Wonder Woman gut an? nur des humors wegen, der aber nicht annährend so aufgesetzt war wie bei den Marvel filmen. weil er nicht so düster war? ich kann DC schon verstehen, dass sie nicht wissen wohin die reise gehen soll. was will der zuschauer?

Zunächst muss man dazu sagen, dass kommerziell auch die DC-Filme bisher recht gut gelaufen sind. BvS und WONDER WOMAN haben beide jeweils weit über 800 Millionen Dollar weltweit eingespielt (BvS war aber eben auch mit über 250 Millionen Dollar Budget sauteuer), SUICIDE SQUAD liegt ebenfalls in diesem Bereich, MAN OF STEEL immerhin noch bei weit über 600 Millionen Dollar. Dennoch hagelte es zu fast jedem Film, außer WONDER WOMAN, viele negative Kritiken, was man bei Marvel nun nicht so kennt.

Marvel hat außerdem den Vorteil, dass sie ihr "Cinematic Universe" wesentlich länger aufgebaut haben. Der erste IRON MAN kam 2008, zu diesem Zeitpunkt waren Comicverfilmungen noch nicht an der Tagesordnung wie heute. Marvel zieht das also seit zehn Jahren durch. Bei DC hat man diesen Trend einfach verschlafen. Man hatte damals aber auch keinen Grund, in diesem Bereich tätig zu werden. Die Batman-Filme von Nolan liefen hervorragend, THE DARK KNIGHT alleine spielte weltweit über eine Milliarde Dollar ein. Erst viel zu spät erkannte man bei DC, dass man eben ein Flechtwerk aus verschiedenen Charakteren und Filmen aufbauen kann und man somit eine theoretisch nie versiegende Geldquelle generiert. Das Problem war eben nur, dass Marvel bereits Jahre Vorsprung und sich bereits eine eingefleischte Fan-Gemeinde aufgebaut hatte. DC wollte einfach viel zu schnell auf den gleichen Stand wie Marvel kommen. Auf die Batman-Filme von Nolan konnte oder wollte man nicht aufbauen, also musste schnell ein anderer Start für das eigene Filmuniversum her. Das war dann MAN OF STEEL. Und man merkt den Filmen ja auch an, dass da viel reingepackt wurde, um den Vorsprung von Marvel aufzuholen, was den Nachteil hat, dass die Zuschauer eben nicht schon über zwei, drei Filme mit einer Figur gewachsen sind, sondern diese Entwicklung quasi in einem Film vorgesetzt bekommen.

Marvels Filme wollen nichts weiter sein als Unterhaltung, deshalb bedienen sie eben auch diesen Teenie-Humor, weil das nun mal die größte Zielgruppe sein dürfte. Und es funktioniert ja auch. Dazu kommt, dass Marvel es geschafft hat, nicht nur die Charaktere charismatisch aufzubauen, sondern auch die Schauspieler untrennbar mit ihren Rollen zu verbinden, siehe Robert Downey jr. oder auch Scarlett. Bei DC gibt es das in dieser Form eigentlich nur bei Gal Gadot, da Affleck als Batman viel stärker aneckte und auch Cavill als Superman für viele nicht überzeugend ist, was aber eben auch daran liegt, wie die Rollen geschrieben sind. DC wollte mehr machen als nur pure Unterhaltung. Deshalb grenzten sie sich ja auch ab vom bunten Treiben der Marvel-Filme. Ich glaube, ihnen schwebte so etwas wie WATCHMAN vor, also Comicfilme für Erwachsene. Und bei MAN OF STEEL und BvS haben sie das ja auch durchgezogen. Die Filme haben so gut wie keinen Humor oder nur sarkastischen Humor. Gleichzeitig bieten die Filme aber auch inhaltlich nicht mehr als der gemeine Marvel-Film, bei DC ist nur alles dramatisch oder gar religiös aufgeladen. Besonders bei MAN OF STEEL ist diese Jesus-/Erlöser-Symbolik von Superman doch recht deutlich. Und das ist dann einfach zu wenig, wenn man wirklich konsequent einen ersten Weg gehen will. Viele Zuschauer waren davon eben irritiert, da sie Unterhaltung erwarteten und kein dreistündiges Schuld- und Sühne-Drama mit depressiven Helden. Das kann funktionieren, aber eben nur dann, wenn man auch mehr Grips in die Geschichte steckt. Ich finde den Director's Cut von BvS beispielsweise auch besser als die Kinofassung.

Nach den vernichtenden Kritiken von MAN OF STEEL und BvS, doch trotz guter Einspielergebnisse, bekam man bei DC kalte Füße und drehte einfach durch. Man nahm SUICIDE SQUAD, der als düsterer Anti-Helden-Film konzipiert war und krempelte ihn auf Teufel komm raus in einen GUARDIANS-Abklatsch um, inklusive der Songs. Heraus kam einfach ein Flickenteppich von einem Film, der seine Momente hatte, in denen er sein Potential zeigte, aber insgesamt doch nichts Halbes und nichts Ganzes war. Mit der JUSTICE LEAGUE passierte nun im Grunde das gleiche. Nicht nur versuchte man, die Leichtigkeit und den Humor der Marvel-Filme unterzubringen, auch die Handlung scheint von den AVENGERS-Filmen abgekupfert zu sein. Und das funktioniert einfach überhaupt nicht. Die Figuren verkommen zu puren Stichwortgebern oder gar Parodien ihrer selbst, während der Film auch optisch nicht mehr zu den Vorgängern passt, da alles wesentlich heller und "freundlicher" aussieht. Und diese Unentschlossenheit von DC, mal will man die ernste Schiene durchziehen, dann springt man doch wieder auf den lustigen Marvel-Zug auf und bastelt Filme, die völlig anders konzipiert waren, ohne Sinn und Verstand dahingehend um, schlägt sich nun eben auch in den Zuschauerzahlen nieder. Selbst, wenn man all diese Punkte außer Acht lässt und nur den Film an sich betrachtet, bekommt man einfach keinen guten Film serviert. Dramaturgie ist quasi nicht vorhanden, alles passiert ohne große Erklärungen oder Einführungen, die Figuren tauchen mal hier, mal da auf und obwohl sich wie in einem Baukastenprinzip Actionszene an Dialogszene an Actionszene reiht, kommt alles einfach unglaublich lahm und unspektakulär daher. Das, was es da zu sehen gibt, sehen wir bei Marvel seit zehn Jahren, da gibt es einfach keinen Aha-Effekt mehr, es ist einfach nur noch "more of the same". Bei Marvel ist natürlich auch nicht alles Gold was glänzt. THOR 2 beispielsweise war für mich einer der miesesten Filme überhaupt, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Aber dennoch hat der ordentlich Kohle gemacht, weil die Fans dir scheinbar auch mal einen miesen Film verzeihen, wenn du eben dafür bei den anderen größtenteils deiner Qualität treu bleibst. Und Marvel produziert ja wie am Fließband, da kommt gefühlt alle zwei Monate ein neuer Film raus. Bei so einer Menge ist natürlich auch mal Mist dabei, aber Marvel wirft einfach so viel dem Zuschauer entgegen, dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Neben den Filmen produzieren sie ja auch einige Serien mittlerweile und alles ist irgendwie miteinander verbunden. Auch auf dem Serien-Gebiet scheint mir DC immer noch den Kürzeren zu ziehen, obwohl THE FLASH, SUPERGIRL und besonders GOTHAM wohl recht gut laufen.

Ich glaube, mittlerweile tritt auch bei den Hardcore-Fans eine leichte Übersättigung ein, was diese Filme betrifft. Und das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich auch auf die Einspielergebnisse auswirken. Das sieht man ja auch beispielsweise bei den TRANSFORMERS. Trotz dem die Filme immer mieser wurden, spielten die weltweit immer noch ihre Milliarde Dollar ein, bis eben auf den aktuellen, der im Transformers-Bereich ja schon fast als Flop gelten kann. Dennoch sind schon drei weitere Filme geplant, sowie Spin-off-Filme. Wenn der Abwärtstrend anhält, werden diese vielleicht doch nicht mehr produziert. Und ebenso könnte es in naher Zukunft auch den Comicfilmen gehen.

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inhaltlich bieten die Marvel filme aber nun auch nichts gehaltvolleres als die von DC. Suicide Squad find ich im extended übrigens überraschend gelungen, mal abgesehen vom etwas gehetzten anfang. atmosphärisch recht gelungen, war der humor, der auf die verrücktheit der figuren zurückgeht, und die etwas ernsteren szenen sehr gut ausbalanciert. war wirklich positiv überrascht. vielleicht wollen die leute einfach nix düsteres, sondern nur stupide bunte unterhaltung mit 0815 sprüchen am laufenden band. schade, dass Justice League nicht an BvS atmosphärisch anknüpfen kann.

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