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Back Lot Music/Mondo: Michael Giacchino - JURASSIC WORLD


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Der Ausschnitt klingt wirklich sehr uninspiriert. Da ich gelegentlicher Orchestermusiker bin, kann ich das (wahrscheinliche) Leid der Musiker gut teilen, die ganze Zeit nur Quinten im Achtel-Rhythmus spielen zu müssen.

 

 

Bei der ganzen Diskussion um die Qualität von Jurassic World oder allgemein die Qualität von Sequel/Prequel/Whateverquel-Scores stellt sich mir allerdings die Frage, ob es wirklich die Notwendigkeit für einen weiteren guten Jurassic-Score gibt. Meiner Meinung nach nicht, schließlich existieren für dieses Franchise bereits drei wirklich vernünftige Musiken. Für mich reicht das aus. Natürlich wäre es viel schöner, würde Giacchino was reelles für den Film komponieren, wenn dem aber nicht so ist, dann ist mir das ehrlich gesagt auch schnurzpiepegal. Das gleiche gilt übrigens für den Film. Mochte schon das Original nicht besonders und werde mir Jurassic World bestimmt nicht angucken geschweige denn mich mit dem Score befassen, es sei denn entsprechende Hörproben würden mich eines Besseren belehren. Es gibt wirklich mehr als genug gute Musik, von daher kann ich mir Zeit und Nerven sparen und brauch mich nicht über fehlende Qualität bei Jurassic World aufregen. Ist meine Meinung zu der ganzen Situation.

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@Luke: Du gibst dich etwas zu sehr romantischen Illusionen hin. Klar macht einem Komponisten wohl das Komponieren Spass, letztlich ist so Filmmusik aber auch ein Job und die Miete muss bezahlt werden. Am Ende reichts wenn die Musik ihren Zweck erfüllt, da haste irgendwann nicht mehr das Gefühl ich muss jedes Mal nen besseren Score oder was komplett Neues als beim letzten Mal schreiben... siehe Horner... egal wie oft er sich wiederholt, man kann ihm nicht vorwerfen es passte nie auf den Film und das is ds was die Macher am Ende von ihm wollen: Unterstützung.

Dazu haben sich die Macher garantiert seltenst mal angehört was ein Komponist sonst so geschrieben hat und merken das gar nicht wenn es das gleiche ist wie sein letzter Score und es interessiert sie auch nicht.

Wenn was dolles, kreatives bei rumkommt, fein, wenn nicht, is auch egal, so lange die Musik für den Film arbeitet.

 

btw, über die 15 sec Ostinatos nun über den Score zu schimpfen... das is halt Giacchino, clevere Idee um es den Music Editoren später leicht zu machen. Das wird der Hauptgrund für so ständige Wiederholung von Ostinatos zu sein.

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Irgendwie sehe ich Komponisten auf Grund ihres Könnens immer noch auf einen Podest.

Wird sich sicherlich nicht bei allen ändern, aber so mancher steigt eine Stufe höher die Anderen ab.

 

Ich höre gerade den ersten Jurassic Park ( in sächsch: Jorassisch Pork) von John Williams an.

Ich entdecke selbst nach so langer Zeit immer wieder Elemente, die ich überhört oder nicht wahrgenommen habe. Und ich bin mir sicher, dass ich immer die gleiche CD höre. ;)

Das war nicht Williams erster oder zweiter Score.

Sicher erkennt man seine Handschrift aber trotzdem behält er in seinen "Main Themes" immer eine interessantes Spektrum an Individualität bereit und verpasst ihnen einen Erkennungswert. 

Und das finde ich heute selten wieder. Themes die im Kopf bleiben. (Gut ich bin auch älter geworden) :D

 

Kurzum: Hätten die Komponisten mehr Zeit, wirds wahrscheinlich auch nicht besser. Sowas muss man schon können, oder?

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Kurzum: Hätten die Komponisten mehr Zeit, wirds wahrscheinlich auch nicht besser. Sowas muss man schon können, oder?

 

Muss man schon können, aber Williams hat da auch noch eine gänzlich andere Arbeitsweise. Seine Themen sind ja sehr von den Geschichten und Charakteren und weniger von den Filmbildern geprägt, was gerade bei der heutigen Arbeitsweise nicht mehr in dieser Art der Fall ist.

 

Aber wer weiß, was Giacchino noch in den nächsten vierzig Jahren zu Papier bringt. Williams erlebt ja quasi seit vierzig Jahren einen sehr ausgedehnten zweiten künstlerischen Frühling.

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williams muss man auch nicht immer als leuchtendes beispiel nehmen. hab vor kurzem erst Harry Potter 1 und 2 wieder gesehen. actionmusik mäßig wiederholt er sich aber auch sehr. meistens hab ich gedacht, das haste schon in Star Wars und Indiana Jones gehört. hätte er da nicht das potter thema eingebaut, wäre die musik völlig austauschbar gewesen, zumal sein stil ja auch nicht variiert. die blechbläserpassagen und auch streicherläufe sind alles schon kalter kaffee. auch motivmäßig ist vieles aufgewärmt. bei Harry Potter 3 hat er aber nochmal gezeigt, dass es noch anders geht.

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williams muss man auch nicht immer als leuchtendes beispiel nehmen. hab vor kurzem erst Harry Potter 1 und 2 wieder gesehen. actionmusik mäßig wiederholt er sich aber auch sehr. meistens hab ich gedacht, das haste schon in Star Wars und Indiana Jones gehört. hätte er da nicht das potter thema eingebaut, wäre die musik völlig austauschbar gewesen, zumal sein stil ja auch nicht variiert. die blechbläserpassagen und auch streicherläufe sind alles schon kalter kaffee. auch motivmäßig ist vieles aufgewärmt. bei Harry Potter 3 hat er aber nochmal gezeigt, dass es noch anders geht.

 

Absolut. Allerdings hat es Williams auch noch in diesen Arbeiten wie kein anderer geschafft, seine Themen zu variieren, hier und da mal aufblitzen zu lassen und jeden Score wie aus einem Guss erscheinen zu lassen, selbst wenn die Action generisch ist. Und einmal davon noch ab ist die Dynamik seiner Stücke dann doch noch mal eine ganz andere Klasse. Wenn ich da an "The Quidditch Match" denke, dann kann man darin wenigstens auch mal das Prinzip von Drama erkennen.

Es geht ja auch nicht alleine darum, da Williams auf ein Podest zu stellen, zumal ich Vergleiche und die Suche nach Höhenunterschieden eher ablehne, aber Giacchino versucht ja schon merklich die Tugenden williamschen Schaffens aufzugreifen und schlittert dann doch immer wieder gekonnt dran vorbei. Williams ist ja für Giacchino selbst eine Art "leuchtendes Vorbild". Und das hat ja auch schon mit dem Videospiel zu LOST WORLD 1997 angefangen.

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 Wenn ich da an "The Quidditch Match" denke, dann kann man darin wenigstens auch mal das Prinzip von Drama erkennen.

genau das stück klingt völlig austauschbar. könnte glatt aus Star Wars stammen. da hat mir die untermalung des matches in teil 3 wesentlich besser gefallen, schon alleine aufgrund des düsteren tonfalls.

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genau das stück klingt völlig austauschbar. könnte glatt aus Star Wars stammen. da hat mir die untermalung des matches in teil 3 wesentlich besser gefallen, schon alleine aufgrund des düsteren tonfalls.

 

Kann ich verstehen. Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Ich meinte ja, dass man anhand dieser Stücke einen dramatischen Verlauf erkennen kann, es gibt An- und Entspannung, Höhen und Tiefen, Themenverflechtung und ein Finale. Das ist alles nicht neu bei Williams (gewesen), aber an sich qualitativ eben doch noch ein Unterschied zu anderen Stücken, bei denen es keine Variation zwischen Anfang, Mitte und Ende gibt.

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  • 3 Wochen später...

Score kommt 9. Juni bei Back Lot Music raus:

Back Lot Music will release the official soundtrack album for the action adventure Jurassic World. The album features the film’s original music composed by Michael Giacchino(UpStar TrekLostRatatouilleThe IncrediblesSuper 8). The soundtrack will be released on June 9, 2015 and is now available for pre-order on Amazon. Check back on this page for the full album details. Jurassic World is directed by Colin Trevorrow and stars Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Nick Robinson, Irrfan Khan, Vincent D’Onofrio, Jake Johnson, Omar Sy, BD Wong and Judy Greer. Steven Spielberg returns as an executive producer. The fourth installment in the Jurassic Park series will be released on June 12 by Universal Pictures.

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Tracklisting (Kann Spoiler enthalten):

 

1 Bury the Hatchling
2 The Family That Strays Together
3 Welcome to Jurassic World
4 Does This Dino Make Jurassic Look Big
5 As the Jurassic World Turns
6 Clearly His First Rodeo
7 A Glorified Petting Zoo
8 Owen You Nothing
9 Indominus Wrecks
10 Gyrosphere of Influence
11 Pavane for a Dead Apatosaurus
12 Fits and Jumpstarts
13 The Dimorphodon Shuffle
14 Love in the Time of Pterosauria
15 Chasing the Dragons
16 Raptor Your Heart Out
17 Costa Rican Standoff
18 The Teeth Degree
19 Our Rex Is Bigger Than Yours
20 Growl and Make Up
21 Nine-To-Survival Job
22 The Park Is Closed
23 Jurassic World Suite

 

Quelle: Screen Archives

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Interessante Tracklist.

Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf den Score (viel mehr als auf den Film!).

 

"Welcome to Jurassic World"... super, auf solche Reminiszenzen hatte ich gehofft.

 

Ich wünsche mir eine stimmige Mischung aus altem und neuem Material. Eine Qualität, von der Giacchino in der Vergangenheit schon ein paar Mal bewiesen hat, dass er sie zustande bringt.

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  • 2 Wochen später...

Finde ich gar nicht.

 

Unabhängig davon wie innovativ oder handwerklich gut Jupiter Ascending jetzt war, hat mir der Score sehr, sehr gut gefallen.

 

Ich mag Giacchino's Art Harmonien zu erzeugen, sowie seine sehr abwechslungsreichen Scores. Für jeden Actiontrack gibt es in der Regel auch einen ruhigen (oft Piano-lastigen) Gegenpol. Das gefällt mir und darauf hoffe ich auch bei Jurassic World.

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ersten 2 tracks sind auf youtube.gibt ein as the jurassic world turns and untitled track.den ersten mag ich sehr, wohl so eine montage von dem was der park zu bieten hat und der zweite ist action und suspense die wenig genießbar ist.schein aber auch nicht auf cd zu sein.

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Ich bin einigermaßen überrascht: macht einen wirklich guten, inspirierten Eindruck, gerade das 5-minütige "As the Jurassic World Turns". Eine schöne Ouvertüre, die eine gute Portion Nostalgie und kindliches Staunen vermittelt. Dass ich sowas mal schreibe.... :)

....und der zweite ist action und suspense die wenig genießbar ist.

Du meinst das ab 5:30? Finde ich auch gut (zumindest bis ca. 7:45). Klar, ein Williams-Imitat, aber ein sehr gutes. Die Holzbläser haben ordentlich zu tun. Schön polyphon das Ganze, nicht so statisch, blockhaft und unbeweglich wie die Action aus JUPITER ASCENDING.

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Mann....

 

dieses Ostinatofiguren und Klangflächen des Modern-Filmscorings, ich kann sie nicht mehr hören... <_<

auch überraschend wie "schlecht" die Hörner bei der Williams-Fanfare, die sich für mich überhaupt nicht in den Giacchino-sound integrieren will, intonieren.. (5:22/23)

 

 

bin wirklich froh, dass der Herr nicht Sw7 komponiert

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Ich auch - ob die Holzbläser jetzt viel zu tun haben oder nicht, das macht die Komposition auch nicht besser. 

 

Generell bin auch der Meinung, dass Intonation wohl noch 'n Fremdwort ist für Giacchino. Er nimmt ja bekanntlich immer schon den zweiten Take oder so, statt, wie z.B. Desplat das Orchester mal ordentlich zu fordern und das Beste aus ihnen zu holen. Nicht sehr professionell - hört seine Musik ganz gerne selber, ist sich wohl aber nicht bewusst, dass zumindest was die Performance angeht noch viel mehr drin steckt. 
(Fun Fact: Er beendet seine Sessions gerne immer etwas frühzeitig damit er ein bis zwei alte Stücke aus der Disney Library mit dem Orchester spielen kann. Zum Spaß, Nostalgie. Tolle Idee eigentlich. Eigentlich)

 

Ich weiß nach wie vor nicht warum ihn alle als den neuen Williams in den Himmel loben. Tut schon sehr weh sowas.

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finde diese intromontage leider nich ganz so der Bringer,  da find ich PINULTIMATE EXPERIENCE aus Tomorrowland viel mehr "awe inspiring"... dass am Ende dann Williams JP Thema kommt mag auch nich so ganz für mich passen... naja, wird filmgebunden wohl funktionieren.

An der Actionmusik hab ich nix zu meckern... das is noch viel zu wenig, um sich darüber gross ein Urteil zu bilden.

 

Insgesamt hat das für mich weniger nen Williams Sound als Davis' Score... auch wenn Giacchino am Ende mit dem Chor noch etwas in Williams' Richtung geht.

 

Dass man MG als neuen Williams bezeichnet liegt doch schlicht daran, dass kaum einer mehr so mit dem Orchester arbeitet (und schon einige wirklich tolle, schöne Themen liefert). Da kann nur noch Ottman eigentlich mithalten, wenn er denn rein orchestrale Scores schreibt.

Aber MG beliefert eben auch moderne Postproduktionszeiten und liefert Musik, die sich letztlich auch sehr easy zusammenschneiden lässt... das macht er ganz clever eigentlich find ich.

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(und schon einige wirklich tolle, schöne Themen liefert)

 

Mir fallen tatsächlich nur 3 oder 4 Themen von Giacchino ein, die ich überhaupt für erwähnenswert halte (z. B. das SAVING PRIVATE RYAN-artige aus MOH), insgesamt bestätigt mich dass Output des Gentleman in meiner Meinung, dass Filmmusiker eher Komponisten mit dem Hauptfokus auf Musik/Komposition sein sollten, als passionierte Filmliebhaber, die eben auch mal Musik studiert haben. Da kommt am Ende immer was Eigenständigeres raus - das gilt genauso für Regisseure (nur bei denen ist es eben gelebtes Leben an sich, dass sie in ihre Filme einbringen). Diese ganzen Spezis wie Abrams und Giacchino, die ich zur ersteren Sparte zählen produzieren ausschließlich glatte Hollywoodware, die eigentlich nie den Eindruck erweckt, dass ihre Schöpfer irgendetwas zu sagen hätten, das über Traumfabrikeskapismus hinausgeht.

 

Daraus kann man sicher eine erfolgreiche Karriere zimmern, für mich fehlt da einfach eine Persönlichkeit dahinter, die auch etwas interessantes zu erzählen hat. 

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also in LOST allein sind ne Menge schöner Themen...

 

Super 8 find ich auch schön (auch wenn ich den Score insgesamt nich so mag)

Star Trek

Tomorrowland

Planet of the Apes 2

Up

 

find ihn aber durchaus auch Hit and Miss... seine MI Scores gehen mir ab, incredibles, ratatouille, land of the lost... kann ich rein gar nix mit anfangen

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Ich habe LOST nie geschaut und die Alben auch nur angetestet. Aber ich vertraue meinem Instinkt, der sagt mir normalerweise recht schnell, ob etwas Substanz (imho) hat - das passiert in diesem Fall eher selten. Mich stört bei Giacchino, dass die große Aufmerksamkeit, die seine Arbeit generiert oft in keinerlei Verhältnis zu den angebotenen Musiken steht. Anders ausgedrückt: es gab Zeiten, da kamen irgendwelche Debneys und McNeelys ähnlicher Preisklasse raus und niemand hat ein Wort darüber verloren: bei Giacchino wird ein Wind gemacht, als wäre der Messias heimgekehrt. Dafür ist der Mann m. E. nach einfach kein ausreichend talentierter MUSIKER (Filmmusiker wohl, dafür reicht es auf jeden Fall).

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