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Mercury Classics: James Horner - PAS DE DEUX


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Gast Stefan Jania

Wer die CD trotz allem kaufen möchte:

 

Horner_PasDeDeux_Samuelsen_Cvr_final.jpg

 

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/mari-hakon-samuelsen-james-horner-pas-de-deux/hnum/7217610

http://www.amazon.de/dp/B00VA57SPY

 

Aktuell kann man, verglichen zu Amazon, für das gleiche Geld zwei Exemplare bei JPC kaufen. ;)

 

http://www.deutschegrammophon.com/en/cat/4811487#product_overview

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  • 2 Wochen später...

Hier ein paar Details zum Album:

 

Mercury Classics will release film composer James Horner‘s first concert work in over 30 years, Pas de Deux. The Double Concerto for Violin, Cello and Orchestra written by the Academy Award-winning composer of such movies as Titanic, Avatar, Braveheart, Aliens, A Beautiful Mind and Apollo 13 and performed by musicians Mari & Hakon Samuelsen and the Royal Liverpool Philharmonic Orchestra premiered last fall in Liverpool. Also included on the album is Pärt’s Fratres for Violin, String Orchestra & Percussion, Sollima’s Violoncelles, Vibrez! and Einaudi’s Divenire. The album will be released overseas on May 25, 2015 and is now available for pre-order as an import on Amazon. Check back on this page for the domestic release date.

 

Here’s the album track list:

 

1. Part 1 [Horner: Pas de Deux]
2. Part 2 [Horner: Pas de Deux]
3. Part 3 [Horner: Pas de Deux]
4. Fratres For Violin, String Orchestra & Percussion [Pärt]
5. Violoncelles, Vibrez! [sollima]
6. Divenire [Einaudi]

 

Quelle: http://filmmusicreporter.com/2015/04/23/james-horners-pas-de-deux-album-details/

 

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  • 3 Wochen später...

 

Jetzt auf Spotify.

 

Insofern ein Kuriosum, als dass Horner hier stilistisch zwischen introspektiver, vage folkloristischer Klangmalerei á la Vaughan-Williams (Part 2) und süffiger Hollywood-Themenschreiberei (Part 1 und 3) hin- und herschwankt. Einige Kadenzen sind hübsch geworden, kranken aber daran, dass sie einem seit IRIS & Co. aus den Ohren herauskommen, insgesamt fragt man sich aber doch, was Horner hier geritten hat. Ein Doppelkonzert mit irgendeiner tatsächlichen formalen Idee ist das sicher nicht, eher ein nochmaliger verträumtes Rundschweif durch seine alte Filmmusikrumpelkammer, die bekanntermaßen inzwischen auch ordentlich Staub angesetzt hat.

 

Es fehlt an irgendeiner formalen "Strenge", wenn im 2. Satz ca. mittig einfach pastorale Motive aus BRAVEHEART und BOBBY JONES die Handlung im copy/paste-Modus unterbrechen oder Horner für's Finale nicht besseres einfällt, als einen aufgedonnerten, stilistisch völlig unmotivierten Glass-meets-Hollywood-Minimalismus aus BEAUTIFUL MIND & Co. mit seinem alten Star Trek Finale zusammenzubasteln, fragt man sich schon, welch seltsame Geistesblitze den Kreator da geritten haben mögen.

 

Nett anzuhören für Nebenbei ist es, als zukünftige Empfehlung für den Konzertsaal...eher weniger.

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Irgendwie scheint vom Modell Filmkomponist-goes-Konzertsaal aktuell nicht viel erwartbar zu sein - zumindest was größere Orchesterwerke betrifft. Auch Goldenthal betreibt in seiner "Symphony in G-sharp" ja nur Recycling alter Filmmusik-Ideen. Wenig erquicklich, das Ganze.

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Hast du dich durch den Horner gequält? Das ist ja musikalisch ein absoluter Antagonist zu deinem sonstigen Geschmack... ;)

 

Habe es gestern nebenbei laufen lassen - viel Freude bereitet hat es mir nicht. Nicht viel mehr als ein Aufguss diverser 90er-Scores, alles schon x-mal gehört.

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Gast Stefan Jania

Wo kommt denn dieser vierte Track 'Arabesque' plötzlich her ? (Digitaler Bonus - oder wie...)

 

Oder ein Fehler im Tracklisting der CD. Bei Qobuz erscheint der Track als letzter Track des Albums. Dort gibt es das Album übrigens auch in HD (24bit/96kHz).

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
  • 2 Jahre später...
Am 12.6.2015 um 17:18 schrieb Max Liebermann:

Seit ein paar Tagen habe ich dieses Album auch und (aus persönlichen Gründen) stimmungsbedingt muss ich sagen, dass ich dieses Album (speziell) der Horner-Part liebe.

 

Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ich im Moment regelrecht "auf Horner bin"... ;-) 

 

Es mag sein, dass es vielleicht nichts wirklich neues ist, aber für mich kommt es ehrlich rüber, trifft meinen/den Nerv des Publikums. Schöne Musik (und ich möchte eigentlich nicht von substanzlos reden) die einen für kurze Zeit aus einer aktuell nicht wirklich schönen Welt reist.

 

In meinen Augen top!

 

Gruß

 

Jens

 

PS: vor lauter anderen Dingen und auch Facebook habe ich das Forum doch sträflich vernachlässigt...ich versuche Besserung zu geloben!

 

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vor 11 Stunden schrieb gargamel:

Es mag sein, dass es vielleicht nichts wirklich neues ist, aber für mich kommt es ehrlich rüber, trifft meinen/den Nerv des Publikums. Schöne Musik (und ich möchte eigentlich nicht von substanzlos reden) die einen für kurze Zeit aus einer aktuell nicht wirklich schönen Welt reist.

 

Sehr schön beschrieben..  genau das schafft bei mir Horner auch sehr oft. :)

 

Zitat

PS: vor lauter anderen Dingen und auch Facebook habe ich das Forum doch sträflich vernachlässigt...ich versuche Besserung zu geloben!

Freu mich darauf, dich hier wieder öfters zu lesen :)

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Ich finde auch, dass es ein sehr schönes Werk ist!

Es ist aber eine frechheit, dass das schöne, knapp 3 Minuten lange Arabesque nicht auf der CD zu finden ist! :staun:

 

vor 12 Stunden schrieb gargamel:

... aus einer aktuell nicht wirklich schönen Welt ...

Ich kann dieser Aussage nicht wirklich zustimmen ;) 

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vor 4 Stunden schrieb Csongor:

Ich finde auch, dass es ein sehr schönes Werk ist!

Es ist aber eine frechheit, dass das schöne, knapp 3 Minuten lange Arabesque nicht auf der CD zu finden ist! :staun:

 

Ich kann dieser Aussage nicht wirklich zustimmen ;) 

Ich hatte von dem Zusatzstück auch erst beim Lesen hier Wind bekommen. Ich hab noch nicht reingehört.

 

Diese Praktik verstehe ich auch nicht ganz. Ein Label wie Mercury sollte doch erstmal Interesse daran haben, CD's zu verkaufen....oder man ist von vornherein so ehrlich und bietet nur noch Downloads an (wie z. B. quboz die ja "hochwertige" Downloads anbieten, mit denen ich eher leben kann, als mit den regulären MP3-Downloads). So ist das leider ein bißchen rumgeeier.

 

Was die Welt angeht: ist wahrscheinlich bei jedem anders und sicherlich auch noch Tagesformabhängig. ;-)

 

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vor 16 Stunden schrieb gargamel:

Seit ein paar Tagen habe ich dieses Album auch und (aus persönlichen Gründen) stimmungsbedingt muss ich sagen, dass ich dieses Album (speziell) der Horner-Part liebe.

Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ich im Moment regelrecht "auf Horner bin"... ;-) 

Es mag sein, dass es vielleicht nichts wirklich neues ist, aber für mich kommt es ehrlich rüber, trifft meinen/den Nerv des Publikums. Schöne Musik (und ich möchte eigentlich nicht von substanzlos reden) die einen für kurze Zeit aus einer aktuell nicht wirklich schönen Welt reist.

 

Wer "auf Horner" ist, kann kein schlechter Mensch sein. ^^ Mir gefällt die Musik ja auch, trotzdem bin ich hin und her gerissen. Ich finde, dass Horner in seinen Filmmusiken zum Teil viel origineller, manchmal sogar avanciert sein konnte. Mehr als Oberflächenglanz haben seine Konzertwerke leider nicht zu bieten, mir jedenfalls nicht, und die vertane Chance von künstlerischem Ausdruck jenseits des Filmbetriebs finde ich - gerade als Horner-Fan - sehr schade. Nur wenige Filmkomponisten haben einen so eigenen, wiedererkennbaren Stil vorzuweisen wie Horner (das sollte man ihm zugestehen, selbst wenn er viel geklaut hat). Dass es ihm nur unzureichend gelungen ist, seine Handschrift in die Bedingungen und Formen des Konzertsaals zu übertragen, ist für mich halt ein echter Wermutstropfen, auch wenns hübsch anzuhören ist.

Filmkomponisten, die übrigens den Sprung in den Konzertsaal geschafft haben, wie ich finde, sind John Williams oder auch Lee Holdridge. Beide haben z. B. wundervolle Violinkonzerte geschrieben, wo ich mich als Hörer auch ernstgenommen fühle.

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vor einer Stunde schrieb Max Liebermann:

 

Wer "auf Horner" ist, kann kein schlechter Mensch sein. ^^ Mir gefällt die Musik ja auch, trotzdem bin ich hin und her gerissen. Ich finde, dass Horner in seinen Filmmusiken zum Teil viel origineller, manchmal sogar avanciert sein konnte. Mehr als Oberflächenglanz haben seine Konzertwerke leider nicht zu bieten, mir jedenfalls nicht, und die vertane Chance von künstlerischem Ausdruck jenseits des Filmbetriebs finde ich - gerade als Horner-Fan - sehr schade. Nur wenige Filmkomponisten haben einen so eigenen, wiedererkennbaren Stil vorzuweisen wie Horner (das sollte man ihm zugestehen, selbst wenn er viel geklaut hat). Dass es ihm nur unzureichend gelungen ist, seine Handschrift in die Bedingungen und Formen des Konzertsaals zu übertragen, ist für mich halt ein echter Wermutstropfen, auch wenns hübsch anzuhören ist.

Filmkomponisten, die übrigens den Sprung in den Konzertsaal geschafft haben, wie ich finde, sind John Williams oder auch Lee Holdridge. Beide haben z. B. wundervolle Violinkonzerte geschrieben, wo ich mich als Hörer auch ernstgenommen fühle.

Die Frage ist für mich, ob ein Konzertwerk denn wirklich mehr sein muss, als einfach schön anzuhörende Musik? Ich kenne mich im Konzertwerk von John Williams nicht wirklich gut aus...ich habe meine ich hätte mal ein eher modernistisches Konzertwerk auszugsweise gehört (könnte es nicht benennen) wo sich mir sofort der Gedanke aufdrängte, dass dieses Konzertwerk jetzt modernistisch sein muss, damit es sich vom Gesamtwerk absetzt.

Ich frage mich ob das wirklich sein muss. Klar wenn der Komponist sowas mal machen will...aber Goldsmith war z. B. von seiner 12-Ton-Konzertmusik im Nachhinein nicht mehr überzeugt und sah das als Fehler an.

Letztlich ist es ja gerade die Tonsprache, der Personalstil des Komponisten den man schätzen und lieben lernt und der (mehr oder weniger zufällig) eben in der Filmmusik angesiedelt ist. Wenn dieser Komponist dann für den Konzertsaal komponiert, warum sollte der diesen Stil dann ändern. Natürlich hat speziell Horner es auch "drauf" gehabt mondernistisch und atonal zu sein, aber willl man sowas wirklich immer hören. Will man dafür eine richtig teure Konzertkarte kaufen und sich dann durch das Programm quälen müssen.

Ich finde da den Weg den Horner gewählt hat, den richtigen und vielleicht ehrlicheren. Er bietet uns eine knappe halbe Stunde wohlkang, Musik zum Träumen und abschalten. Das darf eigentlich nicht verwerflich sein. 

Ich denke Horner hat einfach seine Empfindungen zum Ausdruck gebracht und diese in eine gut verdauliche und relativ unkomplizierte Musik verpackt. Ist doch für einen Komponisten legitim...vielleicht hätte er später auch noch was kantigeres in den Konzertsaal gebracht - wer weiß.

Ich denke wir sollten bei Komponisten vielleicht auch ein stück weit unsere Ansprüche herunter schrauben und nicht bei jeder Musik das ultimative Meisterwerk erwarten oder eine Musik bei der sich die Nackenhaare vor lauter Angst hochstellen oder hochkompliziertes. Klar will man nicht nur weichgespültes hören, aber letztlich müssen wir das, ob wir wollen oder nicht dem Komponisten überlassen und entweder sind wir zufrieden oder eben nicht.

Im Fall von Horner, bei aller (manchmal sicherlich berechtigten) Kritik...wir bekommen von diesem Mann gar nichts mehr zu hören, was traurig genug ist. Ich würde mich freuen, wenn ich wüsste, dass ähnliches wie Pas de Deux von Horner in der Zukunft zu erwarten wäre. Ich bin kein Experte, aber ich glaube dass diese Musik eine sehr ehrliche war und das hat heute sicherlich Seltenheitswert.

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vor 6 Stunden schrieb Csongor:

Ich finde auch, dass es ein sehr schönes Werk ist!

Es ist aber eine frechheit, dass das schöne, knapp 3 Minuten lange Arabesque nicht auf der CD zu finden ist! :staun:

 

Ich kann dieser Aussage nicht wirklich zustimmen ;) 

Was Arabesque angeht, ich habe mal auf Amazon reingehört, vorausgesetzt man hat dort das richtige Stück eingesetzt, ist dies aber doch in Part 2 mit enthalten?! Ich müsste gleich nochmal reinhören, an welcher Stelle genau, aber das was man bei Amazon hören kann, ist auf der CD drauf. 

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