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Ab 2015 auch bei Intrada und La-La Land Records Vinyl


Marcus Stöhr
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Der Anmachspruch:"Komm mit, ich zeige dir meine Download-Sammlung hat jedenfalls noch nie funktioniert."

Da haben Schallplatten auf jeden Fall die Nase vorn. ;)

 

Aber gerade für Stalker ein großer Vorteil, ihre romantische Musik immer direkt dabei haben zu können.  ^_^

 

Schön fänd ich es indes, wenn die heutigen Geräte wie Smartphone, Tablet und PC auch eine Langlebigkeit wie mein über vierzig Jahre alter Plattenspieler erreichen könnten.

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Schön fänd ich es indes, wenn die heutigen Geräte wie Smartphone, Tablet und PC auch eine Langlebigkeit wie mein über vierzig Jahre alter Plattenspieler erreichen könnten.

 

Ich hab kürzlich meinen 30 Jahre alten Verstärker rausgewühlt und reaktiviert, der funktioniert immer noch top. Was mich - analog zu Abspielgeräten - viel mehr beschäftigt: Wie langlebig sind Dateien, wann werden unsere CDs im grossen Stil auseinanderfallen? (aber okay, das gehört nicht wirklich hierher)

 

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Der Anmachspruch:"Komm mit, ich zeige dir meine Download-Sammlung hat jedenfalls noch nie funktioniert."

Da haben Schallplatten auf jeden Fall die Nase vorn. ;)

Mensch, Martin, du siehst einfach die Möglichkeiten nicht. :D Wozu sich überhaupt noch Kunst kaufen? Warum ein Bild von Picasso kaufen, wenn man alle seine Werke als hochauflösende Fotos auf dem eigenen Smartphone haben kann? Das originale Bild ist doch nur teuer, hängt rum, verstaubt, die Farben verblassen und die Leinwand ist anfällig für Beschädigungen. Du siehst also, Daten haben nur Vorteile gegenüber "echten" Gegenständen. ;) *Ironie aus*

 

P.S. Hallo Thomas! :)

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@Alex:

 

Das ist aber, wie gesagt, nicht das gleiche Prinzip. Das Original in deinem Vergleich ist im Falle der Musik eben kein physischer Gegenstand - höchstens eben die Partitur. Ansonsten ist eine CD nicht "näher dran" am originalen Wesen des musikalischen Kunstwerks als eine Datei.

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@Alex:

 

Das ist aber (wie gesagt) echt nicht das gleiche Prinzip. Das Original in deinem Vergleich ist im Falle der Musik eben kein physischer Gegenstand - höchstens eben die Partitur. Ansonsten ist eine CD nicht "näher dran" am originalen Wesen des musikalischen Kunstwerks als eine Datei.

Mag sein, aber der Einwand "Eine Partitur kann ich nicht hören" greift für mich da ebenso gut. Ausserdem gibt es viel Musik, die gar nicht niedergeschrieben wird.

 

Vieles im Rock-Bereich entsteht auch aus dem Augenblick heraus. Lange Stücke, wie Pink Floyds ATOM HEART MOTHER von 1970 (über 23 Minuten Laufzeit) enstanden oft aus kleinen Keimzellen wie einem kurzen Gitarrenriff oder einfacher Improvisation während einer Jam-Session. In diesem Moment dürften also die mitlaufenden Bänder tatsächlich das einzige gewesen sein, was die Musik festgehalten hat. Und auch nachher hat da bestimmt keiner von der Band das komplette Stück in Noten niedergeschrieben. Natürlich könnte man das machen, aber gerade darin liegt auch der Reiz eines solchen Stückes, dass es jedes Mal, wenn es gespielt wird, nicht so klingt wie beim ersten Mal. Und dieses erste Mal gibt es eben nur auf Bändern, also physisch. Ironischerweise gibt es in ATOM HEART MOTHER dann aber doch etwas, dass in Noten aufgeschrieben worden sein dürfte. Und zwar die Bläserparts am Anfang und am Ende des Stückes, die Ron Geesin komponiert und arrangiert hat.

 

Oder auch Floyds A SAUCERFUL OF SECRETS von 1968, welches besonders live im Konzertfilm aus Pompeii von 1971 der Hammer ist und weit entfernt von der Version auf dem Album. Das musikalische Chaos gehört zum Konzept des Stückes und ist daher im Grunde jedes Mal, wenn das Stück gespielt wird, etwas Neues. Das aufzunotieren nähme dem Stück seine Spontanität, auf der anderen Seite wäre es schade um all die verschiedenen Versionen davon, wenn es das nur als Partitur geben würde.

 

Ob man das dann nun auf CD oder als Datei hört, macht für das Hörerlebnis an sich tatsächlich keinen Unterschied. Es ist eher das fehlende "Aussenrum", was, zumindest bei mir, da zum Vorschein kommt. Ich habe vor Jahren eine zeitlang Musik tatsächlich mehr in Datenform gehört als von CD. Was ich an mir dabei bemerkt habe, ist, dass die Wertschätzung der Musik bei mir da wesentlich geringer war, als wenn ich sie auf einer "echten" CD/LP hatte, wo ich sie "anfassen" konnte. Das mag ein psychologisches Phänomen sein, aber sorgt bei mir eben dafür, dass ich Downloads, wenn ich es kann, vermeide und lieber zur CD/LP greife. Und solange es diese Alternativen gibt, werde ich die auch nutzen. Für mich ist Musik hören eben auch noch ein visuelles Erlebnis, wenn ich zu den Klängen mir das Artwork ansehen oder im Booklet lesen kann. Klar gibt es das auch alles digital, aber das kann ich eben nicht "anfassen" und kann daher einfach nicht diesen Bezug dazu aufbauen.

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Interessanterweise ist das bei mir genau andersherum. Seit ich Musik vermehrt über Dateien oder Streaming höre, ist meine Wertschätzung wieder gestiegen. War vormals die Musik der Bestandteil eines Sammelns, ist für mich das Fließende wieder bewusster in den Vordergrund gerückt, was Musik eben so vergänglich und gleichzeitig bewahrend macht. Der flüchtige Augenblick eines Konzerts (auf die ich seit einiger Zeit wieder häufiger gehe) ist für mich ein Wert, der sich überhaupt nicht festhalten lässt.

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Die Gesamtauswertung des US-Marktes 2014 zeigt, dass der Trend, der bereits in der ersten Jahreshälfte 2014 in Erscheinung trat, angehalten hat. Demnach haben die Streaming-Dienste die CD-Einnahmen überholt, auch Vinyl-Verkäufe konnten noch mal zulegen.

 

CDs verlieren, Vinyl-Umsatz verdoppelt

 

Die Einnahmen mit den CDs sind im vergangenen Jahr in den USA erneut um 12,3 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar gefallen. Damit sind die Umsätze mit Streaming mittlerweile größer als mit CDs. Insgesamt wurden 144,1 Millionen CDs verkauft (minus 16,3 Prozent) plus eine Million CD-Singles (plus 60 Prozent). Allerdings ist der Einzelpreis im Schnitt um 0,54 US-Cent auf 12,87 US-Dollar gestiegen – ein Indiz dafür, dass die Fans, die CDs kaufen, Deluxe-Versionen bevorzugen.

 

Digital ist der Album-Preis jedoch gefallen. Album-Downloads kosten im Schnitt mit 9,78 Dollar 0,66 US-Cent weniger als im Vorjahr – eine Reaktion der Händler auf die sinkende Nachfrage.

 

Der Vinyl-Markt erfreut sich derweil weiterhin bester Verfassung: Mit 320,8 Millionen Dollar sind die Umsätze dort um ganze 50 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 2014 in den USA 13,2 Millionen Vinyl-LPs/EPs verkauft, 41 Prozent mehr als im Vorjahr, und 500.000 Vinyl-Singles, 61,4 Prozent mehr als 2013.

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