Veröffentlichung Quartet: Jerry Goldsmiths KING SOLOMON'S MINES

[Gast Stefan Jania]

Bei FSM wurde die letzten Tage überaus übereifrig gerätselt, welcher Goldsmith denn nun auf 2CDs kommt. Dabei ging es hitzig und wie üblich auch recht fies zur Sache. Und zu aller Überraschung präsentiert uns Quartet...

 

 

 

KING SOLOMON’S MINES (2-CD SET)
Music Composed and Conducted by Jerry Goldsmith
Limited edition of 1000 units
Release date: 17/12/2014

Quartet Records and M.G.M. are proud to present the ultimate edition of Jerry Goldsmith’s exciting score for the adventure-comedy-Indiana Jones semi-parody King Solomon’s Mines, presented on a 2-CD set (for the price of one). The film was directed by J. Lee Thompson, and starring Richard Chamberlain and Sharon Stone.

The film features fortune hunter Allan Quatermain, who teams up with a resourceful woman to help find her missing father lost in the wilds of 1900s Africa. They are pursued by hostile tribes and a rival German explorer.

For his fourth collaboration with director J. Lee Thompson (after The Reincarnation of Peter Proud, The Chairman and Cabo Blanco) Jerry Goldsmith provides an awesome adventure score, one of his best efforts from the 80s: full of leitmotivs and action cues, masterfully written and completely orchestral (during the period when the composer was beginning to experiment with synthesizers). Goldsmith conducts the Hungarian State Opera Orchestra of Budapest.

The soundtrack to King Solomon’s Mines has a complicated album history. The original 1985 album, produced by the composer and edited with sound engineer Mike Ross-Trevor at CBS Studios in London, was released in the U.S. on LP by Restless Records. In France, this program was duplicated by Milan. Discos Vinilo in Spain added three short cues, though the track order was disjointed. When Milan released the score on CD in 1987 (paired with Alan Silvestri’s Delta Force), one track, “The Ritual,” was dropped. In 1991, Intrada offered a new expanded program, properly sequenced but still incomplete. This was reissued by the label in 1997. The title was revisited yet again in 2006 by Prometheus, presenting an even more complete version of the film score and improving the sound, correcting the speed with a new transfer. This superb release went out-of-print several years ago, and is a highly prized CD in the second-hand market. However, in previous CD releases, some tracks were joined with a crossfade at the end of the score program, whereas in the film they are separate tracks from different sequences. Also, some bonus tracks from the Prometheus CD were actually part of the score ("Pre-Ritual" is the beginning of "The Ritual,” although recorded in a separate take). For this new edition, we have made a fresh transfer of the original tapes, presenting the entire score in film order on disc one as Goldsmith conceived. For disc two, the composer’s original 10-track album program – which features slightly different edits and mixes on some cues – has been reproduced on CD in its entirety for the first time.

 

Disc One: The Film Score

1. Main Title (3:40)
2. Welcoming Committee (:51)
3. No Sale (3:38)
4. The Mummy (1:15)
5. Have A Cigar (3:39)
6. Good Morning (2:32)
7. Under The Train (3:08)
8. Dancing Shots (3:38)
9. Pain (3:07)
10. Forced Flight (5:24)
11. The Chieftain (1:03)
12. Percussion Sweetener (:40)
13. Pot Luck (3:23)
14. Upside Down People (5:04)
15. The Crocodiles (3:08)
16. The Mines (1:25)
17. Pre-Ritual/The Ritual, Part I/The Ritual, Part II (6:16)
18. Low Bridge (3:28)
19. Falling Rocks (1:07)
20. Final Confrontation (3:11)
21. No Diamonds (4:14)

Bonus Tracks:
22. Ride (3:06)
23. Theme From King Solomon's Mines (3:40)

Total Disc Time: 73:41


Disc Two: The Original Album

1. King Solomon's Mines (Main Title) (3:39)
2. Upside Down People (4:51)
3. The Crocodiles (3:07)
4. Pot Luck (3:23)
5. Forced Flight (5:22)
6. Dancing Shots (3:38)
7. Good Morning (2:33)
8. No Pain (3:07)
9. The Ritual (5:05)
10. No Diamonds (End Title) (4:21)

Total Disc Time: 39:12
Total Album Time: 112:53
 

 

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

[Sebastian Schwittay]

Kein besonderer Goldsmith. Brauche ich nicht nochmal.

[Gast Stefan Jania]

Ein besonderer Goldsmith ist es schon, da es einer der (oder sogar der) letzte Score ist, in dem Goldsmith gänzlich auf Elektronik verzichtet. Wer den Score noch nicht hat und einen Goldsmith hören möchte, der ein bißchen auf John Williams und Abenteuer macht: kaufen. Nach der Milan-LP, der Vinilo-LP, der Milan-CD, der Intrada-CD (Erstausgabe mit zu schneller Geschwindigkeit und Schnittfehler in "Pot Luck") und der Prometheus-CD muss es bei mir nun nicht mehr sein.

[HamburgerSchueler]

Off Topic:

 

Bei dem Cover fällt mir ein ganz nettes Buch ein das ich hab

 

http://www.amazon.de/Mens-Adventure-Magazines-Jahre-TASCHEN/dp/3836503123

[peter-anselm]

Das Cover ist noch grottiger als die Vorgänger (die Intrada mal ausgenommen). Sharon Stone ist nunmehr völlig entstellt und sieht wie meine Nachbarin aus....

[Mephisto]

Das ist schon eine tolle Musik - allerdings nicht die allerletzte, die Goldsmith ohne elektronische Elemente komponierte. Da gab's noch DER ERSTE RITTER und THE EDGE. Dennoch eine spritzige Abenteuermusik, die alleine an dem ewig repetierten Actionmotiv im hüpfenden 6/8-Takt krankt, der manchmal doch allzu behäbig erklingt. Das alte Album kenne ich nicht und wäre für mich als Besitzer der Prometheus vielleicht ein Grund, zuzuschlagen, um in den Genuss des alten Albumschnitts zu kommen. Anscheinend war die Prometheus schon oop? Dann ist es natürlich lobenswert, dass Quartet den neu auflegt, allerdings nur 1000 Stück?...

[Gast Stefan Jania]

Das ist schon eine tolle Musik - allerdings nicht die allerletzte, die Goldsmith ohne elektronische Elemente komponierte. Da gab's noch DER ERSTE RITTER und THE EDGE. 

 

Bei den beiden ist Michael Lang als Keyboarder allerdings im jeweiligen Booklet genannt.

[Mephisto]

Was mich auch immer gewundert hat...

[Gast Stefan Jania]

Beide Scores sind zumindest ohne die Yamaha-Synthies, in die Goldsmith vormals so verliebt war. Das fiel 1986 bei King Solomon's Mines eben besonders auf, weil sonst alles aus Goldsmiths Feder zu der Zeit auch einen dominanten Synth-Part hatte.

[Stempel]

Das Cover ist eine Beleidigung für den großartigen Score.

Heidl übernehmen sie.

[Sebastian Schwittay]

Ein besonderer Goldsmith ist es schon, da es einer der (oder sogar der) letzte Score ist, in dem Goldsmith gänzlich auf Elektronik verzichtet..

Stimmt - ich meinte auch eher qualitativ nicht besonders.

[Csongor]

Den hab ich schon, brauch ich kein zweites mal

Stimmt - ich meinte auch eher qualitativ nicht besonders.

Aber dafür macht der Score jede Menge Spass!

[Gast Stefan Jania]

Das Cover ist eine Beleidigung für den großartigen Score.

Heidl übernehmen sie.

 

Wen das Cover wirklich so stört, der kann das Booklet umdrehen und hat da das alte Motiv:

 

 

Hier noch der Link zu Quartet mit Audioclips. Die CD war gestern, als ich gepostet hatte, noch nicht online.

 

King Solomon's Mines

[Trekfan]

Ist nicht der eigentliche Witz hier, dass das Album überhaupt nicht mehr Musik beinhaltet, wo Quartet doch einen expandierten Goldsmith angekündigt hat? Oder irre ich mich da?

Aber der Score macht wirklich viel Spaß und verzichtet auf die Synthetik. Das macht mittlerweile sowas wie die herrliche Titelmusik zu Hoosiers für mich fast unanhörbar.

[Alexander Grodzinski]

Ist nicht der eigentliche Witz hier, dass das Album überhaupt nicht mehr Musik beinhaltet, wo Quartet doch einen expandierten Goldsmith angekündigt hat? Oder irre ich mich da?

Aber der Score macht wirklich viel Spaß und verzichtet auf die Synthetik. Das macht mittlerweile sowas wie die herrliche Titelmusik zu Hoosiers für mich fast unanhörbar.

Wobei die Titelmusik aus HOOSIERS, also der erste Track, im Film gar nicht vorkommt. Den hat Jerry nur für das Album aufgenommen, natürlich mit all seinen digitalen Yamaha-Keyboards.

[Trekfan]

Wobei die Titelmusik aus HOOSIERS, also der erste Track, im Film gar nicht vorkommt. Den hat Jerry nur für das Album aufgenommen, natürlich mit all seinen digitalen Yamaha-Keyboards.

 

Häh? Dafür heißt Track 2 "Main Title", und davon rede ich. Ich weißt nicht, was du unter "Titelmusik" verstehst!

 

[Alexander Grodzinski]

Häh? Dafür heißt Track 2 "Main Title", und davon rede ich. Ich weißt nicht, was du unter "Titelmusik" verstehst!

 

Ach so, ich dachte, du meinst das "Theme from Hoosiers", was der erste Track ist. Der Rest des Scores hat ja noch Orchesteranteile, während dieser für das Album aufgenommene Track komplett synthetisch ist. Ob es wohl Zufall ist, dass der Anfang des HOOSIERS-Themas identisch ist mit dem Anfang des Themas aus RUNAWAY?

[Trekfan]

Jedenfalls wird das Nostalgische in Musik und Bildern der Hoosiers-Eröffnungssequenz auch irgendwo durch die (unnötige??) anachronistische Synthetik konterkariert.

[Stese]

Ich bin gerade faul zum lesen und recherchieren (da ich ohnehin nicht an die Prometheus-CD ran komme): Hat die Quartet nun mehr unveröffentlichtes Material?

[Gast Stefan Jania]

Ist nicht der eigentliche Witz hier, dass das Album überhaupt nicht mehr Musik beinhaltet, wo Quartet doch einen expandierten Goldsmith angekündigt hat? Oder irre ich mich da?

 

Nö, expandiert ist da nichts. Wenn man die reinen Laufzeiten der Tracks von CD 1 oben zusammenaddiert, kommt man auf 70:37. Wo Quartet die drei Minuten extra herholt, die die Gesamtlaufzeit von CD 1 (73:41) ausmachen sollen, bleibt abzuwarten. Verglichen zur Prometheus ist da nichts neu. Vielleicht sehr lange Pausen zwischen den Tracks?

 

"Expandiert" wird es durch den Albumschnitt. Aber ehrlich: die anderen "Mixes" und "Edits" sind hier für die Katz. Es ist genau die selbe Musik, nur nochmal.

 

Tracklisting der Prometheus (CD-Laufzeit: 71:33)

 

 1. Main Title - King Solomon's Mines (3:39)

 2. Welcoming Committee (:51)

 3. No Sale (3:36)

 4. The Mummy (1:15)

 5. Have A Cigar (3:39)

 6. Good Morning (2:32)

 7. Under The Train (3:08)

 8. Dancing Shots (3:28)

 9. Pain (3:07)

10. Forced Flight (5:24)

11. The Chieftain (1:01)

12. Pot Luck (3:23)

13. Upside Down People (5:04)

14. The Crocodiles (3:08)

15. The Mines (1:25)

16. Ritual/Low Bridge (9:34)

17. Falling Rocks/Final Confrontation (4:19)

18. No Diamonds/End Title (4:21)

Bonus tracks:

19. Jerry's Ride (3:06)

20. Drums & Chants (:40)

21. Pre-Ritual (:12)

22. Theme From King Solomon's Mines (3:40)

 

Somit: nichts für jemanden, der die Prometheus schon hat. Für andere eine Überlegung wert.

[Mephisto]

Ich trage mich auch nur wegen des Albumschnitts mit dem Gedanken, mir die CD zuzulegen. Stefan, kann der Albumschnitt denn etwas? Die Prometheus ist gut zu haben aber so für Zwischendurch zu lang und für den konzentrierten Hördurchgang zu ermüdend.

[Gast Stefan Jania]

Bis auf "The Ritual" gibt es alles im LP-Schnitt schon auf CD 1. Auf den alten LP-Fassungen hörte der Track bei 5:03 einfach auf. So wie der Track auf Intrada und Prometheus präsentiert wurde (zuerst das von LP bekannte Material, dann dessen zweite Hälfte zusammen mit "Low Bridge") macht es musikalisch am meisten Sinn. Quartet hat auf CD 1 jetzt "The Ritual" und "Low Bridge" wieder getrennt, dafür das 10 sekündige Getrommel aus "Pre-Ritual" (Bonustrack der Prometheus) vorne drangehangen.

 

Wegen des Albumschnitts würde ich die CD nicht extra (nochmal) kaufen. Wenn Du die Prometheus nicht hast, kauf die Quartet. Es sei denn Du findest die Prometheus für 'nen Appel und 'n Ei.

[ronin1975]

echt schöner Score, den ich nur schon wirklich über hab und kaum mehr anwerfe... was ein grottiger Film auch, was sich Jerry dabei gedacht hat, den zu scoren???? man man man die Riesenspinne... Kasperletheater... grausig...

[Gast Stefan Jania]

Bis auf "The Ritual" gibt es alles im LP-Schnitt schon auf CD 1. Auf den alten LP-Fassungen hörte der Track bei 5:03 einfach auf. So wie der Track auf Intrada und Prometheus präsentiert wurde (zuerst das von LP bekannte Material, dann dessen zweite Hälfte zusammen mit "Low Bridge") macht es musikalisch am meisten Sinn. Quartet hat auf CD 1 jetzt "The Ritual" und "Low Bridge" wieder getrennt, dafür das 10 sekündige Getrommel aus "Pre-Ritual" (Bonustrack der Prometheus) vorne drangehangen.

 

Nachdem ich mir den Film jetzt noch einmal auf DVD angesehen habe: wenn ich mich recht erinnere gibt es noch einen Unterschied zw. Albumfassung und Komplettfassung. Die ersten paar Sekunden von "Upside Down People" waren damals nicht auf dem Albumschnitt.

 

In der Originalfassung ist der Film zwar immer noch Popcorn-Kino pur, aber nicht so dämlich wie ihn die deutsche Synchro damals gemacht hat.

[SeviReinle1987]

Lohnt sich ein Neukauf, wenn man die CD von Prometheus bereits besitzt? Was meint ihr?