Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Kurz & knapp: Sammelthread für "kleine" Veröffentlichungen


 Teilen

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Der erst vor wenigen Wochen von GAD Records veröffentlichte Mowa ptakow von Andrzej Korzynski erhält bereits ein 2-CD-Variante. Die zweite CD enthält allerdings Arbeiten von Korzynski für Filme von Andrzej Zulawski, darunter On the Silver Globe, Szamanka, Pavoncello sowie der vollständige Score zu Zulawskis letzter Regiearbeit Cosmos.

GAD Records.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Network erscheint demnächst ein 3-CD-Set mit der von Michael Gibbs und Dave MacRae komponierten Musik aus der britischen Comedy-Serie The Goodies:

Zitat

Since the early days of television, programme-makers have used music to enhance their visuals – but few did it as well as The Goodies. So intrinsic is the show’s music that it is impossible to imagine its absence – it isn’t in the show, it’s of the show. And yet, due to the production policies of the time, the source recordings were disposed of once the show itself was completed. Most of these reel-to-reel audio tapes were recycled for other productions, but five original session tapes have survived and are presented here as a unique artefact of the recording process used on this world-famous comedy series.

Written by Bill Oddie in partnership with Michael Gibbs and Dave MacRae, the series’ specially-composed music was eclectic in scope and covered a wide range of styles and formats (including jingles and fake adverts). The sessions on this set feature some fan favourites – Dumb Animals, Berserk, Working the Line, Bonecrusher – as well as the only remaining element from the original version of Kitten Kong not to be included in the remake: the fake advert soundtrack for the meat/chocolate bar Universe (“So full of cow it almost moos...”).

 

 

Network.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 12.9.2019 um 00:01 schrieb Oliver79:

Italienisches Meldram aus den 60ern klingt schon mal gut, da bin ich gespannt!

Die Spannung löst sich nun endlich, denn hier unten wäre mein Pressetext für Carlo Savina´s Score zum Melodram AMORE MIO von 1964. Die CD erscheint am 31.10. bei Saimel und ist dort auch bereits vorbestellbar:
https://rosebudbandasonora.com/catalog/product_info.php?products_id=27338

image.png.73254abbdf818a2738f649749ef2e1b9.png

"Saimel Records proudly presents on this CD the complete original score by Carlo Savina for the rare 1964 melodrama AMORE MIO which was directed by Rafaello Matarazzo and starred Eleonora Brown, Paul Guers and Antonella Lualdi.

During the 1950s Matarazzo had been one of Italy´s most successful directors and his series of melodramas with the popular couple Amedeo Nazzari and Yvonne Sanson had constituted some of the highest box-office grosses of post-war Italy. AMORE MIO should become his last film before his untimely death in 1966 and candidly deals with themes like divorce and bigamy and the disillusionment each of the three main characters has to cope with.
Matarazzo with his camera concentrates above all on the charming face of the then only 16-year-old Eleonora Brown who had been a child actor in Vittorio De Sica´s Oscar-awarded 1960 war drama LA CIOCIARA. She plays the young girls Nora who is totally disappointed in life as she has been neglected by her single mother who secretly works as a prostitute and as she never had a father has always been treated as a bastard. Severe conflicts arise when the boat daler Mario (Paul Guers) hires Nora as his secretary, slowly falls in love with her and even leaves his wife Elsa (Antonella Lualdi) as their marriage in the meantime has disintegrated.

Carlo Savina was one of the busiest and most prolific Italian musicians during the 1960s and 1970s. The symphonic score he composed for AMORE MIO may be rather obscure for many soundtrack collectors nowadays, but it is also one of his most beautiful and inspired. It is surging with passion and filled with lush romanticism.
Savina immediately introduces his yearning and heartfelt main theme during the Main Title almost in the vein of a classical piano concerto as the solo piano is the main protagonist which is framed by wonderful lush strings. The tone is tragic and intense and the music so touchingly bespeaks the futility of Mario and Nora´s love affair. This theme often crops up in the score during the love scenes and always remains attractive due to its melodic power and to Savina´s ability to come up with all kinds of lovely variations according to the changing moods of the picture.

There are still other themes: Mario´s little daughter Mirella is accompanied by an often reprised dreamy motive mostly stated by organ and vibraphone whereas the scenes with her mother Elsa are dominated by a gentle and wistful theme for strings. More jazzy sounds mostly with prominent use of the saxophone are reserved for Nora´s mother and create a sultry atmosphere to musically depict her somewhat shady way of life.

For AMORE MIO Carlo Savina has written a haunting romantic film music masterpiece which fascinates from beginning to end due to its melodic fervour and its lyrical beauty and is absolutely worthy of a rediscovery on this CD.
Our disc presenst the complete score in mono from the original master tapes (Tracks 1-19) preserved in the Sugar music archives as well as the album program (Tracks 20-36) of the rare CAM LP which had been issued in 1964."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

Die Spannung löst sich nun endlich, denn hier unten wäre mein Pressetext für Carlo Savina´s Score zum Melodram AMORE MIO von 1964. Die CD erscheint am 31.10. bei Saimel und ist dort auch bereits vorbestellbar:
https://rosebudbandasonora.com/catalog/product_info.php?products_id=27338

 

Gibts denn Ausschnitte zum Reinhören irgendwo?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, es gibt im Netz leider nirgendwo Ausschnitte zum Reinhören. So gut wie niemand kennt den Film oder die Musik. Die CAM CML-LP von 1964 dürften meiner langjährigen Erfahrung nach auch nur eine Handvoll Filmmusiksammler weltweit besitzen. Insofern ist es natürlich äußerst schwierig, diesen Score überhaupt zu vermarkten, zumal er auch das übliche Fanpublikum nicht bedient. Außer uns jetzt bei Saimel würde den auch nie im Leben jemand bringen - das ist völlig klar.
Den Film selbst gibts nicht mal offiziell auf Video oder DVD in Italien und ich habe auch nur über einen Privatmann einen Mitschnitt von einer italienischen TV-Ausstrahlung vor Jahren in bescheidener Qualität erhalten, um überhaupt die Liner Notes schreiben zu können.
DIe alte LP kenne ich allerdings sehr gut seit mehr als 20 Jahren und war deshalb immer schon sehr angetan von dieser hochromantischen Musik. Es gibt übrigens auch ein paar Mal ein recht deutliches Rózsa-Zitat aus SPELLBOUND in dem Score und man merkt, daß Savina ein paar Jahre davor mit Rózsa zusammengearbeitet hatte.
Insgesamt fast eher ein Golden Age-Score, den man so in dieser Art und derart melodisch inspiriert von Savina doch selten zu hören bekommt. Frank Skinners Melodramen-Musik aus den 50ern mag anklingen, vielleicht ein wenig Warschauer Konzert von Addinsell in den Klavierkonzert-Passagen, aber alles schon in ganz stark italienisch gefärbter Gangart.
Ich habe Juan Angel empfohlen, er soll wenigstens mal ein paar Hörclips auf seiner Rosebud-Seite hochladen, denn sonst kauft die CD einfach so gut wie niemand, da keiner was damit anfangen kann. Ich hoffe, daß er es mach, denn der Ankündigungstext allein reicht hier nicht aus, zumal der Film dazuhin aus keinem der unter Sammlern italienischer Soundtracks populären Genres stammt.

Bei Bedarf kann ich Dir auch ein paar Tracks privat schicken. Interesse daran?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hörproben wären echt super, denn wenn es sich nicht um die üblichen Italo-Genres (Peplum, Western, Historie) handelt, vermutet man hinter einigen Covern fälschlicherweise poppige "Impro-Musik" einer kleinen Combo. Da sind ausführliche Beschreibungen und Hörproben schon sehr hilfreich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 6.10.2019 um 13:35 schrieb Stefan Schlegel:

Bei Bedarf kann ich Dir auch ein paar Tracks privat schicken. Interesse daran?

Danke dir für die Tracks! Schöne Musik, auch typisch für die Zeit, würde ich sagen. Melancholisches Euro-Thema mit halligen Streichern. Golden-Age-Bezüge sind zwar da, wären mir aber gar nicht so aufgefallen. Schade, dass ein Gutteil in Mono ist. Der Wechsel ins Stereobild (Searching for Mirella) ist dann jedenfalls der Hammer, die Aufnahme ist viel trockener, mit plastischem Panning, das Stück selber nimmt ein bisschen die Barock-Figuren eines Philipp Sardes vorweg (mal so dahinfabuliert). Oder vielleicht hat Morricone in der Zeit auch schon Vergleichbares geliefert.

Und nach mehrmaligem Anhören: Ja, das Thema ist wirklich schön! Begleitet einen auch nach dem Hören.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für Deine netten Ausführungen. Die kompletten Bändern existieren in Sugar´s CAM-Archiv nur in Mono, es ist also auch der Track "Searching for Mirella" (bzw. die "Fuga Drammatica" der LP) in Mono. Das mag durch das Solo-Klavier ein wenig täuschen, aber es ist nicht in Stereo.
Generell ist es bei den CAM-Masterbändern so, daß die bis ca. 1965 fast immer nur in Mono erhalten sind. CAM selbst hat damals auch immer nur Mono-LPs veröffentlicht. Erst ab etwa 1967 kamen dort die ersten Stereo-Alben in der CAM-SAG-Reihe heraus.

Eine ganz witzige Anekdote noch zu AMORE MIO: Vor knapp zwei Jahren hat mal jemand in John Bender´s "Retro Euro Cult Film Score Society"-Facebook-Gruppe, wo wirtklich ein paar Hundert Fans europäischer, vor allem italienischer,  Filmmusik der 60er und 70er versammelt sind, den Main Title von AMORE MIO als "mystery track" gepostet, weil er das von jemandem erhalten und keine Ahnung hatte, um was es sich dabei handelt. Erstens konnte den Track keiner in der ganzen Gruppe überhaupt identifizieren, zweitens liefen fast alle Kommentare dann darauf raus, es könne es sich dabei bestimmt nicht um einen italienischen Score aus den 60ern handeln, denn dafür sei das viel zu altmodisch und dem Golden Age verhaftet. Es müsse daher eher was aus den 50ern sein, vielleicht sogar was Amerikanisches.
So kanns also auch gehen. :)
Mir ist aber auch schon klar, wieso es zu solchen Kommentaren kommt: Für 1964 ist diese Musik zu ausladend und schwelgend, der Einsatz der üppigen Streicher wirkt sicher altmodisch, auch mit dem Bezug zu spätromantischen Klavierkonzerten. Das ist natürlich ganz und gar nicht das, was bei Verehrern des italienischen Silver Age normalerweise ankommt. Denn 1964 war schon auch eine enorme Wendemarke in der europäischen Filmmusik, wo stark Lounge Music, Pop und Jazz auch oft mit kleineren Ensembles Einzug bei Gegenwartsstoffen gehalten haben. Auch Savina selbst hat um 1964 herum außer bei den historischen Filmen überwiegend Jazz und Easy Listening komponiert. Deshalb ist AMORE MIO bei seinen Scores aus der Zeit schon auch eine gewisse Ausnahme - eher zu einem Großteil mit Rückbezug auf sinfonisch ausgearbeitete Melodramen-Musik der 50er wie wir sie z.B. bei Saimel mit Renzo Rossellini´s DIFENDO IL MIO AMORE von 1956 vor ein paar Jahren veröffentlicht haben.

Es gibt jetzt übrigens auch Hörclips für alle auf der Rosebud-Webseite:
https://rosebudbandasonora.com/catalog/product_info.php?products_id=27338&language=es

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb Max Liebermann:

Aber ein Score wie LES CHOSES DE LA VIE (1968) ist doch stilistisch gar nicht so weit weg?

Ehrlich gesagt wäre mir Sarde als Vergleich hier nie in den Sinn gekommen. Ist für mich schon ein ganz anderer Klangkosmos. Denn die Melodieführung ist bei AMORE MIO so ausgesprochen italienisch und nicht französisch gefärbt, daß für mich Sarde schon weit weg ist.
Bei der angesprochenen Verfolgungsjagd mit den scharfen rhythmischen Akzenten, wo es durchaus mal recht kantig zugeht, höre ich eher leichte Anlehnungen an Rózsa´s Film Noir-Scores heraus. Zudem Savina im Mittelteil von Track 6 "Nora´s Confession" (und auch noch in Track 11 auf der CD) recht eindeutig das Motiv aus der berühmten Rasiermesser-Szene von Rózsa´s SPELLBOUND kurz zitiert. Macht im Filmzusammnehang selbst auch durchaus Sinn.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 1.10.2019 um 03:01 schrieb scorefun:

Na, das hier ist doch mal wieder voll nach meinem Geschmack ?

Joseba Beristain - Elcano & Magallanes: La primera vuelta al mundo
conducted by Fernando Velazque

Spritziger Orchesterscore

 

Ja sehr nett, mit dem Chor und so... Spanier könnens halt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Am 25.11. erscheint bei Saimel wieder ein Carlo Rustichelli-Titel - und zwar SETTE CONTRO LA MORTE (THE CAVERN) von 1964, der in Deutschland unter dem Titel NEUNZIG NÄCHTE UND EIN TAG lief.

image.png.ccac84f81d4317bff22ab96d92fb39b3.png

Hier mein englischer Pressetext:

Saimel Records proudly presents on this CD the complete original score by Carlo Rustichelli for the 1964 anti-war dama SETTE CONTRO LA MORTE (THE CAVERN) which was an Italian-German-American co-production starring a row of international actors from various countries: John Saxon, Rosanna Schiaffino, Larry Hagman, Peter Marshall, Nino Castelnuovo, Brian Aherne and Hans von Borsody. This was the last film of celebrated Austrian émigré director Edgar G. Ulmer who above all during the 1930s and 1940s had become known as “King of the Bs” in the USA and is nowadays primarily appreciated for his horror movie THE BLACK CAT from 1934 (with Boris Karloff and Bela Lugosi) and for his somber film noir classic DETOUR from 1945.

SETTE CONTRO LA MORTE was based on an idea which Ulmer had already had for many years – a group of soldiers of varying nationalities and allegiances who get entombed in a cave for several months during WWII – and premiered in Italy and Germany in 1964 whereas the slightly altered US version The Cavern appeared one year later in 1965 and also contained some additional music written by the American jazz composer Gene DiNovi (which of course is not on our CD).

The setting at the beginning of the film is Italy in September 1944 when WWII has not quite run its course: An aerial bombardement forces seven people (six men and one woman) of different nationalities and with different political views to take refuge in a deep mountain cave where they are soon trapped by an explosion which blows up the entrance. Despite all animosities, they try to cooperate with each other, but all attempts in trying to find a way out are doomed to failure.and the tensions increase ever more, also due of course to the presence of the woman Anna.

In 1964 Carlo Rustichelli was one of the busiest film composers in Italy and he was at the peak of his career with more than 20 film assignments for all kinds of genres by the end of that year. Despite all this hectic activity, he wrote most of his scores and also those for smaller productions with so much dedication and passion that his melodic inspiration almost never ceased. A case in point is SETTE CONTRO LA MORTE where his full-blooded symphonic music supports and enhances the picture with all the emotional power it needs. At the time of the film´s release in 1964 CAM had issued a nowadays top-rare 45rpm EP (CAM CEP.45-122) of Rustichelli´s score with just five tracks. Oddly enough, several of the most important cues of the complete score were not included on this EP – the most blatant example is the Main Title which contains a full statement of the sweeping llove theme which with its melodic beauty is so typical of the composer´s inimitable style. It forms one of the main ingredients of the score as well as a nostalgic and poignant harmonica tune heard for the first time when the seven refugees bid good night to each other in their respective languages.
The dramatic part of the score is filled with suspense cues for piano, saxophone and percussion with a bolero-like rhythm and an incisive dramatic theme which gets fully developed and reaches almost operatic Wagnerian dimensions in the brilliant underscoring of the long sequence in which the Canadian soldier drowns in the underground river.

For many soundtrack fans SETTE CONTRO LA MORTE may be a largely forgotten film score nowadays, but it is another example of the immense melodic and dramatic talent of Carlo Rustichelli and worthy to be appreciated on this new CD.

The CD will be available on November 25th at Rosebud in Spain and can now be pre-ordered there and also soon at SAE.
Here the track listing of the CD:
https://rosebudbandasonora.com/catalog/product_info.php?products_id=27642&osCsid=7381a5b1137eb6ad778638f0c2158c70

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung