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Aufgestöbert und für gut befunden - (Film)Musikempfehlungen querbeet


Grubdo
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Das ist alles? :) Sonst schreibst du ja selbst zu den Sachen, die dir nicht so ganz zusagen, immerhin mal ein Sätzchen oder so.

 

War es dir zu getragen? Zu atmosphärisch? Etwas "fetziger" und lebendiger als INHERENT VICE ist natürlich seine Musik zu THERE WILL BE BLOOD. Anspieltipps: "Future Markets" und "Proven Lands". (Oder das wunderschön melodische "H.W. / Hope of New Fields".)

 

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sebastian, was mir bei beiden alben aufgrund deiner anspieltips nicht so zusagt, obwohl sie zugegebenermaßen schon "schön" klingen, ist, daß mir die musik allgemein zu sehr moll und zu wenig dur ist, laienhaft gesprochen. näher kann ich das als laie kaum ausdrücken. 

 

mir fehlt auch eindeutig bei diesem komponisten brassiges.

hört sich für mich alles bissel mehr so streichquartett-mäßig "klein"an.

ich mags aber allgemein eher breit und groß.

 

dieses enervierend nervig repetitive in dem unaussprechlichen "chryskylodon institute" erinnerte mich an philipp glass und hat mir gar nicht gefallen.

"shasta fay" schon eher, ebenso "shasta fay hepworth", aber beides ist mir insgesamt zu viel moll und zu hitchcockig-hermannesque.

 

bei deinen neueren tipps zu "there will be blood' gefiel des erstempfohlene stück "future markets" absolut gar nicht, denn das klingt für mich wie, pardon,  streichquartett-katzenjammer, bevor es hinten raus freilich etwa schöner wird.

"proven lands" gefällt mir da schon eher, zumal ich es mag, wenn streicher solch rhythmischses "klopfgezupfe" machen, wie es z.b. horner auch in "aliens" zuweilen machen ließ in den atmosphärischeren spannungsaufbauenden stücken.

 

"hw hope new fields" ist zwar sterbensschön von sich selbst ergriffen, mir aber abseits der schönheit und ergriffenheit doch wieder zu sehr moll.

 

all diese gedanken wie gesagt laienhaft von einem laien verfaßt, während ich den schrägen tönen lauschte.

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Danke für deine detailierten Ausführungen! :)

 

sebastian, was mir bei beiden alben aufgrund deiner anspieltips nicht so zusagt, obwohl sie zugegebenermaßen schon "schön" klingen, ist, daß mir die musik allgemein zu sehr moll und zu wenig dur ist, laienhaft gesprochen. näher kann ich das als laie kaum ausdrücken.

 

Ich verstehe, was du meinst. Greenwoods Musik ist selbst in den Dur-Passagen melancholisch und von Gefühlen der Unsicherheit und des "Weltekels" geprägt. Richtig fröhlich und ausgelassen wird es bei ihm in keiner Sekunde. Wenn es "aktiver" wird, tendiert es eher in Richtung Aggression oder Wahn. INHERENT VICE ist insgesamt etwas weniger abgründig als THERE WILL BE BLOOD oder THE MASTER, aber gerade im Shasta-Fay-Material trotzdem sehr melancholisch und introvertiert - trotz der absoluten Schönheit des Klangs.

 

(INHERENT VICE ist übrigens weder Dur noch moll, sondern oktatonisch - eine eigenständige Tonleiter, die nix mit Dur und moll zu tun hat. Klingt aber sehr drängend und "psychologisch".)

 

dieses enervierend nervig repetitive in dem unaussprechlichen "chryskylodon institute" erinnerte mich an philipp glass und hat mir gar nicht gefallen.

"shasta fay" schon eher, ebenso "shasta fay hepworth", aber beides ist mir insgesamt zu viel moll und zu hitchcockig-hermannesque.

 

"Chryskylodon Institute" gefällt mir bei INHERENT VICE auch weniger als die Shasta-Fay-Tracks. Ist auch mir ein bisschen zu minimal. In THE MASTER gibt es einen konzeptionell ganz ähnlichen Track, "Alethia" (quasi das Schwester-Stück zu "Chryskylodon"), der ist aber vielschichtiger und abwechslungsreicher. Kannst ja mal reinhören, falls du Interesse hast:

 

 

Was das Hitchcock-herrmannesque bei INHERENT VICE betrifft: absolute Zustimmung! Aber magst du Herrmann nicht? :)

 

bei deinen neueren tipps zu "there will be blood' gefiel des erstempfohlene stück "future markets" absolut gar nicht, denn das klingt für mich wie, pardon,  streichquartett-katzenjammer, bevor es hinten raus freilich etwa schöner wird.

"proven lands" gefällt mir da schon eher, zumal ich es mag, wenn streicher solch rhythmischses "klopfgezupfe" machen, wie es z.b. horner auch in "aliens" zuweilen machen ließ in den atmosphärischeren spannungsaufbauenden stücken.

 

"hw hope new fields" ist zwar sterbensschön von sich selbst ergriffen, mir aber abseits der schönheit und ergriffenheit doch wieder zu sehr moll.

 

Ja, THERE WILL BE BLOOD ist natürlich schwierig, wenn man mit dem Klang von Solo-Streichern oder einem Streichquartett nichts anfangen kann. Ist halt ein sehr purer Klang und nicht von der samtenen Weiche eines orchestralen Streicherklangs. Aber "Future Markets" verwendet schon ein ganzes Streichorchester, wenngleich natürlich ein eher kleines. Hat aber trotzdem ordentlich "Wumms", finde ich. :)

 

Und zu H.W.: "Sterbensschön von sich selbst ergriffen", besser hätte ich es auch nicht formulieren können! Hervorragend! ^_^

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Zeit weiterzumachen: Alberto de la Rocha The Magic of Life

Keine Ahnung was das ist aber es ist genau mein Geschmack.Einige filmscoremässige tracks mit großem Orchester eingespielt,exzellente Themen und klasse orchestriert, viele unterschiedliche Genres abdeckend.Ein paar gelungene Songs sind auch dabei.Hab auf seiner Website die CD bestellt.Auf Spotify ist alles von ihm.Werd gleich danach das zweite (oder besser gesagt erste album) anhören und meine meinung dazu äußern.Hat sich den Eintritt in meine Sammlung vedient.Viele Highlights.

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weiß nicht.bis auf zwei der 3 songs (der erste hat volle orchesterunterstützung und hat was von disneymusical meets bondsong) fand ich alle sehr gut.ich hab von fantasy wohl die letzte verfügbare cd erworben.sorry.alle anderen müssen sich wohl mit mp3s oder spotify begnügen.

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  • 2 Wochen später...

"Chryskylodon Institute" gefällt mir bei INHERENT VICE auch weniger als die Shasta-Fay-Tracks. Ist auch mir ein bisschen zu minimal. In THE MASTER gibt es einen konzeptionell ganz ähnlichen Track, "Alethia" (quasi das Schwester-Stück zu "Chryskylodon"), der ist aber vielschichtiger und abwechslungsreicher. Kannst ja mal reinhören, falls du Interesse hast:

und das habe ich nun .. verspätet.. grade eben getan. danke für das hörbeispiel ""alethia"

"alethia" hört sich in der tat nicht nur besser an, sondern ist meiner Meinung nach auch vielschichtiger und interessanter, sebastian.

richtig "abgefahren" oder neudeutsch "strange" finde ich an dem stück, daß es

..zumindest hör ich laienhaft das so raus aus dem stück..

ne sonderbare mischung aus dur und moll darstellt. für mich beginnt es irgendwie "durig", bevor es kurz darauf dann "mollig" wird, dann wieder dur und so weiter und so fort vom gefühlten stimmungscharakter dieser musik her.

vielleicht lieg ich ja auch komplett damit falsch, aber zumindest empfand ich das so llaienhaft wahrgenommen und gesprochen.

sozusagen als eine eine symbiose aus dur und moll in einem stück.

Was das Hitchcock-herrmannesque bei INHERENT VICE betrifft: absolute Zustimmung! Aber magst du Herrmann nicht? :)

doch. ich hab nix gegen hitch und nix gegen herrmann. beide zusammen ne tolle kombi (obwohl mir john williams' "familiengrab" wie auch der zugehörige film auch enorm gut gefällt ;) )

ich bin aber auch nicht grade herrmann-fanzone. in den hitchcocks finde ich seine musik absolut stimmig und passend, aber separiert von den filmen gehört sie jetzt nicht sooo sehr zu meinem beuteschema.

und auch seine fantasyscores wie "jason and the argonauts" oder "gulliver" sind schön, treffen meinen nerv aber auch nicht soo doll.

generell ist mir die musik von bernard herrmann klanglich/musikalisch eher zu sehr im moll als im dur.

meine lieblingsmusiken von herrmann sind :

"north by northwest" und hier besonders der titelgebende geniestreich des fandangohaften main title!

"immer ärger mit harry"

"on dangerous ground" und hier besonders "the hunt"

"citizen kane" und hier besonders die heitere ouvertüre

"the devil and daniel webster" und hier besonders der "sleigh ride"

und last but not least den kompletten "beneath the 12 mile reef", von dem ich mir eine klanglich schöne orchesterneueinspielung wünschen würde, der die ganze in großartigen farben ausmalende klangpracht dieser musik riiiiiiichtig heraus brächte!

wär doch mal was für die jungs von tadlow, oder ;) !?

müsste ich drei einzelne titel von bernard herrmann auf eine einsame insel mitnehmen, so wären dies

"north by northwest main title" und "citizen kane overture" und "on dangerous ground the hunt"!

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Erstmal danke für deine (mal wieder) sehr ausführliche Antwort! :)

 

"Alethia" nehme ich auch ganz ähnlich wahr wie du - es ist weder Dur noch moll, sondern steht sehr interessant zwischen den Stühlen. Greenwood verwendet auch hier wieder irgendeinen Modus, ich weiß nicht genau welchen, müsste ich nochmal nachspielen. Scheint mir was Pentatonisches zu sein.

 

Generell ist das einer meiner liebsten Aspekte bei Greenwood: die Verwendung eigener Tonleitern bzw. Modi abseits von Dur oder moll. Das gibt seinen Scores neben der kammermusikalischen Instrumentierung eine ungewöhnliche Frische, die man in Hollywood leider selten bis gar nicht mehr hört.

 

meine lieblingsmusiken von herrmann sind :

"north by northwest" und hier besonders der titelgebende geniestreich des fandangohaften main title!

"immer ärger mit harry"

"on dangerous ground" und hier besonders "the hunt"

und last but not least den kompletten "beneath the 12 mile reef"

 

Da haben wir was gemeinsam. Die genannten zählen auch zu meinen Herrmann-Favoriten. Außerdem: WHITE WITCH DOCTOR (1953), TENDER IS THE NIGHT (1962) und PRINCE OF PLAYERS (1955).

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sebastian, da fällt mir doch grad zu johnny greenwood noch was ein. hatte doch schon mal berührung mit seiner musik vor langer zeit.

bei den bbc proms 2011 gab es eine "film night", in welcher der (boston pops-) keith lockhart das bbc concert orchestra mit werken querbeet von "harry potter" über "cinema paradiso", "the good, the bad, the ugly" bis hin zu bond und "star wars" dirigierte (komplett auf youtube zu finden) und unterem dirigierte er da eine 10 minuten-suite ""norwegian wood desmir unbekannten (damals im saal glaub sogar anwesenden) johnny greenwood.

war... "interessant" ;) (mit leichtem hang zu stellenweise, pardon, gehobenem katzenjammer ;) ... aaaber interessant!

faaalls du das noch nicht kennst von greenwood, hier der yt-link dazu;

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  • 1 Monat später...

Starten wir das neue Jahr mit einem unveröffentlichten Juwel.

Watchman-The Motion Comic von Lennie Moore.Der Filmscore von Tyler Bates war jetzt nichts erwähnenswertes.Was aber passiert wenn dieselbe Geschichte mit einem klassischen, vollorchestralen elegant-mysteriösem Scifi Thilller Score der an spätziebziger/frühachziger Willimas und Goldsmith erinnert vom einem der besten Komponisten unserer Zeit? Hört selbst:

https://www.youtube.com/watch?v=pS0r9S6HrEw

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Lutheran Symphonix von Christian Sprenger

Bin Atheist aber wenn man religiöse Lieder in großartige Filmscorähnliche Kompositionen verwandelt mit Spitzen-Orchestrationen bin auch ich begeistert! Ist auf Spotify und auch als CD bei Amazon erhältlich.Ich sage must have! Herr Sprenger hat noch mehr parat da werd ich ein Ohr reskieren und berichten.

 

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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Bleiben wie bei wundervoller religiöser Musik.Rob Gardner-Lamb of God.

Stellt euch eine Art Disney Musical version von Jesus Geschichte vor.London Symphony Orchestra, riesiger Chor, wunderschöne Songs mit grandiosem Score.Klassisch, nix Etho wie sonst üblich.Superemotional.Ein bisschen Narration hier und da.Hab einige Tränen vergossen aufgrund der traumhaften Musik.2cd release, und auf Spotify.Must Have! Ähnlich gut wie Debneys Passion of the Christ Symphony.

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vor 7 Stunden schrieb Grubdo:

Bleiben wie bei wundervoller religiöser Musik.Rob Gardner-Lamb of God.

Stellt euch eine Art Disney Musical version von Jesus Geschichte vor.London Symphony Orchestra, riesiger Chor, wunderschöne Songs mit grandiosem Score.Klassisch, nix Etho wie sonst üblich.Superemotional.Ein bisschen Narration hier und da.Hab einige Tränen vergossen aufgrund der traumhaften Musik.2cd release, und auf Spotify.Must Have! Ähnlich gut wie Debneys Passion of the Christ Symphony.

Das Album ist kostenlos in Amazon-Prime enthalten - na dann wollen wir uns das mal reinziehen... ;-)

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  • 1 Monat später...

Conan der Barbar

 

Ein wirklicher Klassiker, der aber Jahre lang an mir vorbei gegangen ist, obwohl ich eigentlich ein Freund von Basil Poledouris bin. Überrascht war ich vorwiegend über die tolle kontrapunktorische Arbeit und die tolle und abwechslungsreiche Verarbeitung des Haupthemas. Der Soundtrack ist seiner Zeit definitiv voraus gewesen und hat nicht umsonst seinen Kultstatus bis heute. Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der den Soundtrack bisher nicht gehört hat und ich konnte auf einen Klassiker der Filmmusik hinweisen, den vielleicht viele noch nicht gehört haben ;-)

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  • 2 Wochen später...

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