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Sony Classical: James Newton Howard - RED SPARROW


horner1980
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James Newton Howard revealed during a press tour promoting his upcoming concert series that he will be reteaming with director Francis Lawrence on the spy thriller Red Sparrow. The film starring Jennifer Lawrence & Joel Edgerton is based on the Jason Matthews novel of the same name and is set in modern-day Russia in the intelligence bureaucracy. The movie follows a young woman who is drafted against her will to become a “sparrow,” a trained seductress assigned to operate against a first-tour CIA officer who handles the agency’s most sensitive penetration of Russian intelligence. Justin Haythe (Revolutionary Road) wrote the screenplay based on an earlier script by Eric Warren Singer (American Hustle). Steven Zaillian (Schindler’s ListThe Night Of) is producing the project with Garrett Basch. Howard has previously collaborated with Lawrence on I Am LegendWater for Elephants and the last three The Hunger Games movies. Red Sparrows is set to be released on November 10, 2017 by 20th Century Fox.

Quelle: http://filmmusicreporter.com/2016/11/15/james-newton-howard-to-score-francis-lawrences-red-sparrow-disneys-the-nutcracker-and-the-four-realms/

 

 

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  • 1 Jahr später...

Sony bringt ihn raus..

Zitat

 

Sony Classical will release the official soundtrack album for the spy thriller Red Sparrow. The album features the film’s original music composed by James Newton Howard (The Hunger Games, The Sixth Sense, The Fugitive, Signs, King Kong, Fantastic Beasts and Where to Find Them). The soundtrack is expected to be released digitally on March 2. Check back on this page for the pre-order link. Red Sparrow is directed by Francis Lawrence and stars Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Matthias Schoenaerts, Charlotte Rampling, Mary-Louise Parker and Jeremy Irons. The movie revolves around a young woman who is drafted against her will to become a “sparrow,” a trained seductress assigned to operate against a first-tour CIA officer who handles the agency’s most sensitive penetration of Russian intelligence. The thriller will be released in theaters nationwide on March 2 by 20th Century Fox. Visit the official movie website for more information.

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Here’s the album track list:

1. Overture
2. The Steam Room
3. One Night Is All I Ask
4. Take Off Your Dress
5. Arriving at Sparrow School
6. Training
7. Anya, Come Here
8. When Did You First Notice the Tail
9. There’s a Car Waiting
10. Follow the Tail
11. Blonde Suits You
12. Searching Marta’s Room
13. Ticket to Vienna
14. Telephone Code
15. Searching Nate’s Apartment
16. Can I Trust You?
17. Switching Disks
18. Didn’t I Do Well?
19. End Titles
Quelle: http://filmmusicreporter.com/2018/02/23/red-sparrow-soundtrack-details/

 

 

 

 

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  • horner1980 änderte den Titel in Sony Classical: James Newton Howard - RED SPARROW
vor 4 Stunden schrieb TheRealNeo:

Nun auch bei Spotify. Man liest hier schon Vergleiche von Insiprationen durch Tschaikowski usw. da müssten dann mal die Experten nachhelfen, inwiefern das inspiriert ist usw.

Denn schon die fast 12-minütige Ouvertüre scheint da etwas abzukupfern meine Frage wäre da nur wie sehr.

Ich meinte eigentlich Dich :D  " inwiefern das inspiriert ist" "die fast 12-minütige Ouvertüre scheint da etwas abzukupfern" 

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hab ihn nun "durch" bei spotify. nicht schlecht, herr specht. 

seeeehr sinfonisch ist das ganze auf jeden fall geraten! mit etlichen streicherflächen, aber auch einigen synthieflächen.

mir persönlich, besonders für einen james newton howard,  aber zu wenig brassiges.

hatte (dem genre nach) auf einen agenten-spionage-film und score gehofft, in dem auch erstens einige typische musikalische klischee-russland-anspielungen musikalischer art eingebaut sind und zweitens auch mal ein paar fetzige brassige, perkussive actionmusikpassagen a lá "the package" oder "salt".

scheinbar ist dies hier nicht die art agenten-spionage-film, zumindest der musik nach zu urteilen. ich hätte es gerne musikalisch lebhafter gehabt.

aber: die musik ist schön. nur hätte ich mir mehr musikalische farben gewünscht.

was die trackliste angeht, so finde ich "fährt" man gut und ausreichend mit den langen passagen "overture" (11:34), "didn't i do well" (8:48) und "end titles" (9:30).

 

jetzt hoffe ich sehr auf die kommenden newton howards im november 2018 mit "nutcracker and the four realms" und vor allem "fantastic beasts 2", auf daß er da dann auch wieder musikalisch farbig aus dem vollen orchestralen instrumentenkasten schöpfen wird und ähnlich großartiges farbig-prächtiges aber auch lebhafteres erschaffen wird wie sein letztjähriges fantastisches meisterwerk "fantastic beasts and where to find them", seinem opus magnum, seinem bisher besten werk!  und beim "nutcracker" wärs schön und witzig, wenn er da in seinem score auf witzige art das ein oder andere aus tschaikovskys balletmusik einbaut, karikiert, zitiert... 

 

 

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da es ja um eine Ballettänzerin geht, die zur Profikillerin wird ala NIKITA sind ja Klassikanleihen sicher bewusst gewählt...

Film soll ja leider sehr langweilig, dafür aber unglaublich blutrünstig sein... das spiegelt sich schon in der Musik wieder, was sie nicht schlecht macht, aber wer eben auf SALT/BOURNE hoffte wird garantiert enttäuscht. Für mich aber einer der besten JNHs seit langem, die Suspense ist nett, und wenn es dicke auffährt, dann wirds richtig toll... und fast nur Orchester... mit den Klassikanklängen dazu... wirklich sehr sehr schön geworden. Die opulente Kameraarbeit war wohl auch dazu inspirierend...

also das Musikjahr fing doch in allem schon ganz gut an, oder?

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Ein 19 Tracks umfassendes Album, aus dem man 16, vielleicht auch 17 Tracks rausnehmen muss, weil in denen eigentlich nichts außer bildbezogener Suspense passiert, finde ich ja grundsätzlich schon eher enttäuschend. Immerhin verbleiben mit den langen Ecksätzen (Ouvertüre, "Didn't I Do Well?" und die End Credits) über 20 Minuten an ordentlich durchkomponiertem Material - das mich aber auch nicht gerade zu Freudensprüngen verleitet. Howard präsentiert nämlich auch da nur seinen üblichen, samtig-weichen Klassizismus, angereichert mit ohrenschmeichelnden Russland-Klischees von Tschaikowsky bis zum (gemäßigten) Prokofjew. Und da ist dann auch Schluss, zu den Ecken und Kanten von Schostakowitsch - mit denen sich Christopher Willis kürzlich in THE DEATH OF STALIN so überzeugend auseinandergesetzt hat - gelangt Howard in seiner gediegenen Spießer-Schreibe gar nicht mehr. 

Für mich ist RED SPARROW letztlich eine weitere Bestätigung meiner Gleichgültigkeit gegenüber dem späteren Schaffen Howards - hat er mich in den 90ern und frühen 2000ern noch mit seinem Mut zu Spaltklang und modernistischen Orchestrationskniffen packen können (FALLING DOWN, WATERWORLD, DREAMCATCHER), sehe ich ihn seit spätestens 2005 nur noch als gediegenen Routinier, der zwischen unscheinbarem Funktionalismus im Underscoring und softem Edelkitsch in der sinfonischen Geste schwankt, ohne dabei noch nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Alles ist so dermaßen weich und überzogen mit einer dicken Schleimschicht aus musikalischem Gleitmittel, dass man überhaupt gar keine Konturen, keinen Widerstand mehr zu fassen bekommt - die tendenziell eher hallige, über Orchestrationsdetails hinwegbügelnde Abmischung seiner Filmmusiken trägt ihr Übriges zur dieser Wirkung bei. Zu dieser Ästhetik, die mittlerweile so weit von haptischer Klangsinnlichkeit entfernt ist, dass es jedem Klassik-Radio-Hörer die reinste Freude ist, habe ich einfach überhaupt keinen Bezug mehr. 

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Die Suspense Stücke geben alleinstehend auf dem Album wirklich nicht viel her, aber meine Playlist wäre etwas länger.

1. Overture 11:34
5. Arriving at Sparrow School 2:50
11. Blonde Suits You 4:53
13. Ticket to Vienna 1:45
16. Can I Trust You? 3:06
18. Didn’t I Do Well? 8:48
19. End Titles 9:30

Allein mit den 3 von euch genannten Stücken kommt man auf 30 Minuten herrliche Musik ... Ich kämme auf 42 Minuten mit den paar Tracks.

Warum muss es Schostakowitsch sein Sebastian? Ich bin sehr froh dass JNH oder wer auch immer sich für Tschaikowsky und Prokofjew entschieden hat ;)

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vor 58 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Ein 19 Tracks umfassendes Album, aus dem man 16, vielleicht auch 17 Tracks rausnehmen muss, weil in denen eigentlich nichts außer bildbezogener Suspense passiert, finde ich ja grundsätzlich schon eher enttäuschend. Immerhin verbleiben mit den langen Ecksätzen (Ouvertüre, "Didn't I Do Well?" und die End Credits) über 20 Minuten an ordentlich durchkomponiertem Material - das mich aber auch nicht gerade zu Freudensprüngen verleitet. Howard präsentiert nämlich auch da nur seinen üblichen, samtig-weichen Klassizismus, angereichert mit ohrenschmeichelnden Russland-Klischees von Tschaikowsky bis zum (gemäßigten) Prokofjew. Und da ist dann auch Schluss, zu den Ecken und Kanten von Schostakowitsch - mit denen sich Christopher Willis kürzlich in THE DEATH OF STALIN so überzeugend auseinandergesetzt hat - gelangt Howard in seiner gediegenen Spießer-Schreibe gar nicht mehr. 

Für mich ist RED SPARROW letztlich eine weitere Bestätigung meiner Gleichgültigkeit gegenüber dem späteren Schaffen Howards - hat er mich in den 90ern und frühen 2000ern noch mit seinem Mut zu Spaltklang und modernistischen Orchestrationskniffen packen können (FALLING DOWN, WATERWORLD, DREAMCATCHER), sehe ich ihn seit spätestens 2005 nur noch als gediegenen Routinier, der zwischen unscheinbarem Funktionalismus im Underscoring und softem Edelkitsch in der sinfonischen Geste schwankt, ohne dabei noch nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Alles ist so dermaßen weich und überzogen mit einer dicken Schleimschicht aus musikalischem Gleitmittel, dass man überhaupt gar keine Konturen, keinen Widerstand mehr zu fassen bekommt - die tendenziell eher hallige, über Orchestrationsdetails hinwegbügelnde Abmischung seiner Filmmusiken trägt ihr Übriges zur dieser Wirkung bei. Zu dieser Ästhetik, die mittlerweile so weit von haptischer Klangsinnlichkeit entfernt ist, dass es jedem Klassik-Radio-Hörer die reinste Freude ist, habe ich einfach überhaupt keinen Bezug mehr. 

Diese Bewertung beweist einfach nur, dass du generell nicht in der Lage bist, über den Tellerrand mangelnder Affinität hinaus fair oder angemessen zu bewerten. Gegen den Howard-Verriß an sich hätte ich gar nichts, wenn nicht auf der anderen Seite genauso wenig "kulturfördernde" Werke von dir über den grünen Klee gelobt werden, nur weil sie dir idiomatisch mehr liegen. Sechs, setzen!

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vor 46 Minuten schrieb sami:

...wenn nicht auf der anderen Seite genauso wenig "kulturfördernde" Werke von dir über den grünen Klee gelobt werden...

Und welche meinst du genau? THE DEATH OF STALIN? Den finde ich in der Tat "kulturfördernder", weil er ein in der Filmmusik selten gehörtes, anspruchsvolles Idiom aufs Tablett bringt und damit glattgebügelten Hollywood-Trends dezidiert entgegenarbeitet. Ebenso PHANTOM THREAD (selbsterklärend), LADY BIRD (mit seinem eher unorthodoxen Fokus auf Holzbläsern), LOVELESS (Cage lässt grüßen) oder LOGAN.

Was lobte ich 2017 sonst noch so? Stimmt, THE LAST JEDI. Und selbst Williams ist in seiner Klangästhetik nicht so kuschlig und weichgespült wie Howard mittlerweile. 

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Ich bin zwar noch nicht zu einem abschließenden Urteil gelangt, aber kann Sebastans Meinung nicht so recht nachvollziehen. Klar, die Musik ist auf CD viel zu lang. Aber sebst jenseits der flankierenden Ecksätze gibt es durchaus ordentliches Suspense-Scoring mit gelungener Motivarbeit zu hören. Ich würde da auch auf 40-45 Minuten gute bis sehr gut durchkomponierte Filmmusik kommen. Und das ist schon mal mehr als 50% der Musik.

Newtonb Howard ist ja schon immer einer der Mannen  des Hollywood-Mainstream-Kinos gewesen, der eher selten mal konzeptuell aus dem "gelackten Hollywood-Klang" ausgebrochen ist, wie z.B. bei Snow falling on Cedars, Falling Down oder The Fugitive. Da kann ich beim besten Willen keine Entwicklung im negativen Sinne erkennen. Und Red Sparrow Konturlosigkeit/Edelkitsch vorzuwerfen finde ich ebenso diskutabel. Gerade das ballett-artige der "Ecksätze" mit der idomatischen Bezugnahme auf Tschaikowski - das ist doch nun wahrlich kein Stereotyp des aktuellen US-Kinos, welches man in jeder zweiten Filmmusik zu hören bekommt. Natürlich ist das ein Pastiche, aber wenn es stärker nach Schostakovich klänge, wäre es das ja nicht weniger.

Es macht doch für mich überhaupt keinen Sinn, von jeder Filmmusik Modernismus und "Ecken und Kanten" zu fordern. Das setzt auch entsprechende filmische Vorlagen voraus und Produzenten, die das wollen/mitgehen. "Red Sparrow" bricht doch immerhin wohltuend aus dem elektronischem "Jason Bourne"-Stil der letzten 1-2 Dekaden aus, ist wirklich in den drei langen Stücken sorgfältig und detailverliebt auskomponiert. Muss man nicht mögen, finde ich aber deutlich stärker als der für mich nette, aber auch etwas überschätzte "Fantastic Beasts". Würde auch wetten, dass man Red Sparrow in Filmmusik-Konzerten der nächsten Jahre sehr sehr häufig zu hören bekommt.

 

 

 

 

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Übrigens, wem es nicht aufgefallen ist: ich habe der Musik nirgends kompositorische Qualitäten abgesprochen. Die Kritik bezog sich auf die (meinem Empfinden nach) plüschige und zahnlose Klangästhetik, die bei Howard mittlerweile so krass ausgeprägt ist, dass man sich fühlt wie in einer musikalischen Parfümerie oder einem Wellness-Tempel: alles wohlduftend, samtig-weich und perfekt ausgeleuchtet - aber auch furchtbar konturlos und erstarrt. In den 90ern war diese Weiche in Grundzügen auch schon vorhanden (ist wohl die Mischung aus Beethoven- und Elton-John-Prägung...), aber eben noch im Wechsel mit knarzig-aggressiver Orchestration (Elhai!) und oftmals rockigen oder jazzigen Klangkonzepten (FALLING DOWN, in Teilen auch UNBREAKABLE und THE FUGITIVE).

Dass alles "modernistisch" sein muss, habe ich übrigens nirgends gesagt, @Mike Rumpf (wann ist dieses dumme Missverständnis endlich mal aus der Welt?), es geht mir nur um eine detailfreudigere, eher auf Spalt- denn auf Mischklang setzende Orchestration und Klangästhetik, die der Klangsinnlichkeit der spezifischen instrumentalen Farben wieder zu mehr Geltung verhilft und dem Trend zur orchestralen Gleichmacherei entgegenläuft. Scheinbar lässt sich über diese feinen Details aber einfach nicht diskutieren, weil man hier entweder nicht willens, oder nicht fähig ist, Musik auf solch einer sinnlich-akustischen Ebene wahrzunehmen... (Ist mir aber völlig unverständlich, wie man Musik nicht so wahrnehmen kann.)

vor 10 Stunden schrieb TheRealNeo:

Könnte kurz jemand Idiom in Bezug auf Musik definieren?

Eine durch verschiedene Merkmale und Eigentümlichkeiten bestimmte musikalische Sprache - kann ein prägnanter Individual-, aber auch ein kollektiver Stil sein. Schostakowitschs Stil lässt sich bereits als Idiom fassen; aber eben auch die durch Gemeinsamkeiten geprägte "Musiksprache" der Wiener Klassik (Haydn, Mozart, früher Beethoven). Die kürzlich diskutierte "Americana" wäre auch ein Idiom. 

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vor 12 Stunden schrieb sami:

Diese Bewertung beweist einfach nur, dass du generell nicht in der Lage bist, über den Tellerrand mangelnder Affinität hinaus fair oder angemessen zu bewerten. Gegen den Howard-Verriß an sich hätte ich gar nichts, wenn nicht auf der anderen Seite genauso wenig "kulturfördernde" Werke von dir über den grünen Klee gelobt werden, nur weil sie dir idiomatisch mehr liegen. Sechs, setzen!

 

vor 11 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Und welche meinst du genau? THE DEATH OF STALIN? Den finde ich in der Tat "kulturfördernder", weil er ein in der Filmmusik selten gehörtes, anspruchsvolles Idiom aufs Tablett bringt und damit glattgebügelten Hollywood-Trends dezidiert entgegenarbeitet. Ebenso PHANTOM THREAD (selbsterklärend), LADY BIRD (mit seinem eher unorthodoxen Fokus auf Holzbläsern), LOVELESS (Cage lässt grüßen) oder LOGAN.

Was lobte ich 2017 sonst noch so? Stimmt, THE LAST JEDI. Und selbst Williams ist in seiner Klangästhetik nicht so kuschlig und weichgespült wie Howard mittlerweile. 

Was sind denn "kulturfördernde" Werke?

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vor 12 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Und welche meinst du genau? THE DEATH OF STALIN? Den finde ich in der Tat "kulturfördernder", weil er ein in der Filmmusik selten gehörtes, anspruchsvolles Idiom aufs Tablett bringt und damit glattgebügelten Hollywood-Trends dezidiert entgegenarbeitet. Ebenso PHANTOM THREAD (selbsterklärend), LADY BIRD (mit seinem eher unorthodoxen Fokus auf Holzbläsern), LOVELESS (Cage lässt grüßen) oder LOGAN.

Was lobte ich 2017 sonst noch so? Stimmt, THE LAST JEDI. Und selbst Williams ist in seiner Klangästhetik nicht so kuschlig und weichgespült wie Howard mittlerweile. 

Du lobst halt, was du lobst und dass ist genauso erwartbar wie dass, was du mit einer vor Herablassung schon spektakulär strotzenden Maulerei abwatscht...ich mache das in einem bestimmten Ausmaß auch - wenn auch aus anderen Gründen - aber bei dir schießt das einfach regelmäßig weit übers Ziel hinaus, zumal dann völlig unverhältnismäßig o. g. Werke gelobt werden, wohlgemerkt, ein Schostakowitsch-Derivat, dreifach durchverdauter Spät-Williams sowie diverse zum Teil sehr esoterische Werke, die sicher auch nicht mehr Daseinsberechtigung jenseits des Films haben, als ein solider JNH, dessen größtes Verbrechen nun wieder darin bestehen soll, nicht genug Querbalken in seinen "Weichspülerklang" einzubauen - einen Vorwurf, den ich semantisch für Blödsinn halte, das letzte, was einem bei Red Sparrow einfällt sind Adjektive wie kuschlig und weichgespült, das ganze wirkt in toto sogar recht spröde und nur mäßig einladend (mal die verzichtbaren illustrativen Parts außen vor). 

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"plüschige und zahnlose Klangästhetik", das klingt für mich eher nach John Barry im Spätwerk oder Francis Lai als jetzt unbedingt nach James Newton Howard. Und ich finde auch immer noch, dass das alles recht filmabhängig ist. Wenn die Filme gelackte Hochglanzproduktionen mit entsprechenden musikalischen Vorgaben sind, dann hat der Komponist auch nur einen geringen Freiheitsgrad. Klar,  kann auch in enggesteckten Rahmen Außergewöhnliches entstehen. Aber dafür ist James Newton Howard für mich nicht wirklich bekannt. Für mich eher ein Filmkomponist der mich gut, wenn Du willst auch plüschig, unterhält, bei dem es aber zu den richtigen großen filmmusikalischen Meilensteinen nicht ganz langt. Was ich jetzt aber auch nicht dramatisch finde. Für vielschichtigere und vielseitigere Filmmusik - da gibt es doch andere Filmkomponisten von Sarde, Piersanti bis Fielding oder Goldsmith der 60er und 70er.

 

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vor 21 Minuten schrieb sami:

Du lobst halt, was du lobst und dass ist genauso erwartbar wie dass, was du mit einer vor Herablassung schon spektakulär strotzenden Maulerei abwatscht...ich mache das in einem bestimmten Ausmaß auch - wenn auch aus anderen Gründen - aber bei dir schießt das einfach regelmäßig weit übers Ziel hinaus, zumal dann völlig unverhältnismäßig o. g. Werke gelobt werden, wohlgemerkt, ein Schostakowitsch-Derivat, dreifach durchverdauter Spät-Williams sowie diverse zum Teil sehr esoterische Werke, die sicher auch nicht mehr Daseinsberechtigung jenseits des Films haben, als ein solider JNH, dessen größtes Verbrechen nun wieder darin bestehen soll, nicht genug Querbalken in seinen "Weichspülerklang" einzubauen - einen Vorwurf, den ich semantisch für Blödsinn halte, das letzte, was einem bei Red Sparrow einfällt sind Adjektive wie kuschlig und weichgespült, das ganze wirkt in toto sogar recht spröde und nur mäßig einladend (mal die verzichtbaren illustrativen Parts außen vor). 

ich finde das schon ziemlich interessant, das spannt einen Bogen zu einer Aussage Sebastians bei "Nocturnal Animals" über sich selbst. Das kann aber problematisch sein weil trotz aller Fachkenntnis und Analysefähigkeit zu sehr der persönliche Geschmack im Vordergrund steht und das hat was von "Ein Kritiker ist das Huhn welches gackert wenn andere Eier legen"  

Es schliesst sich für mich an Sebastian auch bisschen die Frage an, ob nicht in andere Musikrichtungen bzw. im Klassikbereich nicht doch die interessanteren Werke zu finden sind.      

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