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Soundtrack Board

Aufbruch - Ein Dokumentarfilm


Sebastian Schwittay
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Hallo Board,

 

nach dem Sektendrama sub rosa (einige erinnern sich vielleicht) und dem Kurzfilm Schläfer habe ich dieses Jahr erneut mit Regisseur Philipp Link zusammengearbeitet. Der Dokumentarfilm AUFBRUCH begleitet zwei Flüchtlinge bei ihrem schwierigen Alltag in ihrer neuen Heimat Deutschland, und zeigt ihre Vorgeschichten immer wieder in Form animierter "Flashback"-Sequenzen. AUFBRUCH feiert am 1. Dezember seine Premiere bei der Filmschau Baden-Württemberg.

 

Erfreulicherweise hatte ich die Gelegenheit, die Musik live mit drei tollen Musikern aus Mannheim aufzunehmen. Den Score für Streichtrio und Percussion (ca. 10 Minuten) werde ich in Kürze auf Soundcloud veröffentlichen und euch dann hier vorstellen. :)

 

Vielleicht kommt ja jemand aus dem Raum Stuttgart und hat Lust, zur Premiere zu kommen. Karten und nähere Infos gibt es unter dem Link oben.

 

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  • 4 Wochen später...

Das Mixing hat leider noch etwas länger gedauert, aber Mitte/Ende der Woche werde ich die Musik dann veröffentlichen. :) Für die Interessierten hier schon mal das Tracklisting:

 

1. Prologue

2. Kimia´s Theme

3. Rohit

4. Hope

5. Up the Stairs

6. Against All Odds

7. Hymn

8. Kimia´s Theme (Reprise)

 

Insgesamt werden es - wie bei SUB ROSA - ca. 14 Minuten.

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  • 2 Wochen später...

Gefällt mir gut. Schöner Variantenreichtum unterschiedlicher Gefühlslagen auf kammermusikalischer Enge. In "Rohit" gefallen mir besonders gut die kurz innehaltenden Streicher zu Anfang, die dann umso wirkungsvoller wieder einsetzen.

Da Capo! :)

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Danke, freut mich sehr, wenn es gefällt. :)

Rohit und Kimia sind übrigens die Protagonisten des Films. Rohits Lebensgeschichte ist eher introvertiert und traurig, geprägt von traumatisierender Gewalterfahrung im Herkunftsland (Tracks "Rohit" und "Up the Stairs"), während Kimias Geschichte positiver und hoffnungsvoller stimmt.

Mal sehen, ob es AUFBRUCH dann mal auf DVD schafft. Bei SUB ROSA fand sich ja leider kein Verleih...

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Danke, Lars. :) Beim Prolog habe ich etwas rumexperimentiert - der untermalt die Flucht aus den Krisengebieten, und ist dementsprechend von bedrohlichen Ausbrüchen und Dissonanzen geprägt. Ein bisschen SICARIO ist da drin, finde ich im Nachhinein...

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vor 4 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Danke, Lars. :) Beim Prolog habe ich etwas rumexperimentiert - der untermalt die Flucht aus den Krisengebieten, und ist dementsprechend von bedrohlichen Ausbrüchen und Dissonanzen geprägt. Ein bisschen SICARIO ist da drin, finde ich im Nachhinein...

der aufbau des stückes gefällt mir.  zuerst nur mit schlagwerk? dann setzt sowas wie ein streichermotiv ein und zum schluss dann die ausbrüche.

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Am 18.11.2016 um 17:49 schrieb Sebastian Schwittay:

[...] Den Score für Streichtrio und Percussion [...]

Hast du eigentlich gezielt für die Besetzung geschrieben und dann nach Musikern gesucht oder hast du die Besetzung ein bisschen den verfügbaren Musikern angepasst?

Hört man eigentlich noch mehr aus diesen Instrumenten?

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vor 12 Stunden schrieb Lars Potreck:

der aufbau des stückes gefällt mir.  zuerst nur mit schlagwerk? dann setzt sowas wie ein streichermotiv ein und zum schluss dann die ausbrüche.

Ja, zuerst nur Schlagwerk, dann treten nach und nach mehr Instrumente hinzu, am Ende auch das Streichtrio. Mit den Ausbrüchen meine ich aber nicht nur das Ende, sondern auch schon die harschen Akzente mit Blech und col-legno-Streichern am Anfang (0:34).

vor 12 Stunden schrieb Sharp Dressed Man:

Hast du eigentlich gezielt für die Besetzung geschrieben und dann nach Musikern gesucht oder hast du die Besetzung ein bisschen den verfügbaren Musikern angepasst?

Anfangs war angedacht, die Musik ganz experimentell nur für Percussion (und ein paar Samples) zu schreiben, da wir davon ausgegangen sind, nur Percussion live aufnehmen zu können. Im Laufe des Herbstes hat sich dann herauskristallisiert, dass wir auch drei Musiker aus Mannheim (Violine, Bratsche, Cello) für eine Session bekommen könnten, und dann habe ich die Musik nochmal entsprechend umkonzipiert. Bin sehr froh, dass es so gekommen ist, da ich eh ein Faible für kammermusikalische Streicherbesetzungen habe. Es ist ein schönes, erfrischendes Gefühl, sich beim Komponieren auf nur zwei oder drei Stimmen konzentrieren zu können - es herrscht keine Ablenkung, man muss keine Show abziehen, man ist ganz bei sich selbst. Es ist eine Reduktion aufs Wesentliche, auf den emotionalen Kern. Da braucht's gar kein großes, teures Orchester. Die ganze Musik für AUFBRUCH hat auch keinen einzigen Cent gekostet.

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Wow! Deine Komposition gefällt mir sehr gut Sebastian! Ich denke, Du hast Dich seit Sun Rosa um einiges gesteigert.

Das Album ist wirklich gut zusammengestellt. Mir gefallen ganz besonders die Tracks "Hope", die Harfe ist wunderschön ... "Up the Stairs" mit dem wunderbaren Cello Solo am Anfang und dann, übernimmt die Violine, herrlich und "Against all odds"!

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vor 1 Stunde schrieb Sebastian Schwittay:

Anfangs war angedacht, die Musik ganz experimentell nur für Percussion (und ein paar Samples) zu schreiben, da wir davon ausgegangen sind, nur Percussion live aufnehmen zu können. Im Laufe des Herbstes hat sich dann herauskristallisiert, dass wir auch drei Musiker aus Mannheim (Violine, Bratsche, Cello) für eine Session bekommen könnten, und dann habe ich die Musik nochmal entsprechend umkonzipiert. Bin sehr froh, dass es so gekommen ist, da ich eh ein Faible für kammermusikalische Streicherbesetzungen habe. Es ist ein schönes, erfrischendes Gefühl, sich beim Komponieren auf nur zwei oder drei Stimmen konzentrieren zu können - es herrscht keine Ablenkung, man muss keine Show abziehen, man ist ganz bei sich selbst. Es ist eine Reduktion aufs Wesentliche, auf den emotionalen Kern. Da braucht's gar kein großes, teures Orchester. Die ganze Musik für AUFBRUCH hat auch keinen einzigen Cent gekostet.

Kann ich nachvollziehen. Ich habe mich derzeit in meinem Lernprozess noch einmal wesentlich von den großen Ideen verabschiedet, walte derzeit lieber mit vielen Finger- und Handwerksübungen einzig beim Klavier und habe damit auch weiß Gott genug zu tun. Entsprechend deutlich lassen sich meine Fehler erkennen, aber auch die Fortschritte und neuen Erkenntnisse.

Finde deine Arbeit sehr gelungen und vor allem von einer Idee getragen (die Komponente, die mir in heutiger Zeit am häufigsten fehlt). Die kleine Besetzung wird an einigen Stellen schön charakteristisch eingesetzt. Schön, weiter so, höre immer gerne, was du dir erdacht hast! :)

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vor 14 Stunden schrieb Csongor:

Wow! Deine Komposition gefällt mir sehr gut Sebastian! Ich denke, Du hast Dich seit Sun Rosa um einiges gesteigert.

SUB ROSA war aber auch nicht übel. ;) Aber ja, ich finde AUFBRUCH insgesamt auch zugänglicher und emotional direkter.

vor 10 Stunden schrieb sami:

Ein bisschen Johnny Greenwood junior: man merkt wo deine Vorlieben liegen. :) Sehr schöne Kammermusik.

Ein Greenwood-Vergleich schmeichelt natürlich. ;) Danke!

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  • 2 Wochen später...
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