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Milan Records: Lorne Balfe - PACIFIC RIM: UPRISING


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vor 17 Stunden schrieb Lars Potreck:

ist es eine beleidigung, wenn man der meinung ist, dass er wohl hauptsächlich auf geld, autos und frauen steht und deshalb so einen film dreht, anstatt den anspruch zu haben, einen "gehaltvollen" film zu drehen? vielleicht eine vorverurteilung, aber beleidigung? 

Leute, die sich nur dem Fernsehen hingeben, und sonst, wenn sie ausnahmsweise mal was für's Kino machen, nur den kommerziellsten Plastik-Kram für die turbokapitalistischen Chinesen inszenieren, gehören gar nicht genug beleidigt. ;)

Spaß beiseite... ich liebe Genrekino, aber wenn nun so offensichtlich überhaupt kein cinephiler Charme mehr mitschwingt, und alles nur an Erschließung von Märkten und Gewinnoptimierung orientiert ist, betrachte ich es einfach nicht mehr als Film, sondern nur noch als Marketing-Event. Und der Regisseur ist ja auch augenscheinlich gar nicht an Kino- und Filmkultur interessiert: der konzipiert gerne Serien (einer dieser "Creators" - eine Gilde, die (wie ich finde) mehr mit Marketing-Strategen gemein hat als mit Filmemachern), noch dazu für Netflix (den Teufel in Konzerngestalt!), und sonst schreibt er Storys für das TRANSFORMERS-Franchise, wo wir wieder bei China, multi-nationalen Konzernen, Marktfusionierung und all dem anderen Flipchart-Mist wären... Nee, sorry. Der Mann ist kein Filmemacher. 

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Leute, die sich nur dem Fernsehen hingeben, und sonst, wenn sie ausnahmsweise mal was für's Kino machen, nur den kommerziellsten Plastik-Kram für die turbokapitalistischen Chinesen inszenieren, gehören gar nicht genug beleidigt. ;)

Spaß beiseite... 

und jetzt mal ohne spaß: im grunde genommen ist fernsehen das neue kino! genauer gesagt: die neuen hochwertigen serien auf sky, netflix und amazon prime sind das neue kino!

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vor 22 Stunden schrieb Boneking:

Der Horn of Doom Sound ist ein elektronisch verfremdeter Posaunen+ Tuba+ Cimbasso Sound, häufig angedickt mit Synth Basses und Percussion Hits. Erstes Mal aufgetaucht in der Trailer Musik von Inception. In der Folge häufig aufgetaucht in RCP nahen Score, vor allem für Science Fiction Filme oder Action. So Sachen von Steve Jablonsly und Konsorten. Ich glaube John Ottman hat das Horn of Doom auch ausgepackt, als er für vorletzten X-Men gebeten wurde, einen moderneren (quasi RCP /Trailer) Score zu schreiben. Bear McCreary hat es am Anfang seiner Main Titles für Cloverfield Paradox auch kurz ausgepackt, wenn auch zum Glück dabei belassen. 

danke. welchen ottman x-men score meinst du denn genau und welchen track?

vor 22 Stunden schrieb horner1980:

Das hier ist es.. das legendäre Horn of Doom ;)

 

danke

vor 21 Stunden schrieb Csongor:

Genau das ist der überstrapazierte Horn of Doom Sound :D

 

Hier kann man sich die Zusammenstellung im Detail anschauen und anhören ;)

 

 

danke

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vor 37 Minuten schrieb bimbamdingdong:

danke. welchen ottman x-men score meinst du denn genau und welchen track?

danke

danke

Bei "X-Men Days of the Future Past" hatte sich Singer mit Nolan beraten, wie denn die Filmmusik für einen Superheldenfilm klingen soll. Nolan setzte ihm dann den Floh ins Ohr, dass ein heutiger Superhelden-Score so klingen muss, wie Zimmer und Co das derzeit komponieren. So bekam Ottman genau diese Anweisungen und das ist der Grund, warum dieser X-Men so modern klingt. In welchem Track nun genau dieses legendäre Dooms-Horn vorkommt, keine Ahnung.. aber man merkt da schon extrem den Unterschied zwischen X-Men 2 und Apocalypse von Ottman. Hier erzählt Ottman übrigens darüber.. (ab 7:40 über den modernen Stil des Scores und ab 10:00 bestätigt er die Nolan-Geschichte. Anne erzählte mir, dass man ihm das ansah, dass er nicht gerade begeistert war über die Richtung, die er da gehen musste. )

 

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vor 49 Minuten schrieb bimbamdingdong:

und jetzt mal ohne spaß: im grunde genommen ist fernsehen das neue kino! genauer gesagt: die neuen hochwertigen serien auf sky, netflix und amazon prime sind das neue kino!

Da kommen wir wohl nicht zusammen. Die Filmtheater-Erfahrung ist durch kein kleines Bildschirmchen zu ersetzen. Netflix, Sky und die ganzen anderen Streaming-, TV- und Serienkonzerne sorgen dafür, dass wir wie die Hühner auf der Stange brav zuhause in unserem Stall sitzen, um alles jederzeit per Knopfdruck konsumieren zu können. Es entwertet die Besonderheit des Filmerlebnisses, denn Kino ist - genau wie ein Sinfoniekonzert - ein Ritual, das gefeiert werden will. An einem Ort, der eigens dafür eingerichtet ist: dem Kinosaal. Wer noch nicht mal genug Liebe für Film als kulturelle Erfahrung aufbringen kann, um seinen Arsch von der Couch hochzubekommen und ihn an diesen besonderen Ort zu bewegen, der sollte wenigstens auch so konsequent sein, und sich nicht mehr (Kino-)Filmliebhaber nennen. 

(Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)

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vor 10 Minuten schrieb bimbamdingdong:

danke dir. ich wußte bis jetzt gar nicht, daß auch christopher nolan an den x-men filmen beteiligt war! 

ich hielt die bisher immer für bryan singers steckenpferd. interessant, daß die beiden bei diesem x-men zusammenarbeiteten. 

Nolan hatte nie was mit den X-Men zu tun. Das war einfach nur ein Gespräch unter Regisseuren.. Singer hat sich nur den einen oder anderen Rat von ihm geholt.

 

 

vor 5 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Da kommen wir wohl nicht zusammen. Die Filmtheater-Erfahrung ist durch kein kleines Bildschirmchen zu ersetzen. Netflix, Sky und die ganzen anderen Streaming-, TV- und Serienkonzerne sorgen dafür, dass wir wie die Hühner auf der Stange brav zuhause in unserem Stall sitzen, um alles jederzeit per Knopfdruck konsumieren zu können. Es entwertet die Besonderheit des Filmerlebnisses, denn Kino ist - genau wie ein Sinfoniekonzert - ein Ritual, das gefeiert werden will. An einem Ort, der eigens dafür eingerichtet ist: dem Kinosaal. Wer noch nicht mal genug Liebe für Film als kulturelle Erfahrung aufbringen kann, um seinen Arsch von der Couch hochzubekommen und ihn an diesen besonderen Ort zu bewegen, der sollte wenigstens auch so konsequent sein, und sich nicht mehr (Kino-)Filmliebhaber nennen. 

(Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)

Ich sehe Kino auch als ein absolutes einzigartiges Erlebnis.. Spielberg hat es in seiner Dankesrede ganz gut gesagt.. hier ab 7:15. Ich stimme ihn da absolut zu und hätte ich nicht meine Probleme und so.. dann würde ich öfters ins Kino gehen! :)

 

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vor 9 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

(Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)

Wie gewohnt charmant und engagiert von dir, aber dermaßen verkürzt gedacht, dass es an der Sache vorbei läuft. Die Kinos, Betreiber, Produzenten und Verantwortlichen haben in den letzten Jahrzehnten reichlich selbst daran gesägt, um den Kult-Ort zu verschandeln, sodass dessen Anziehungskraft Kirmesniveau erreicht hat. Die meisten Kinos selbst haben schon lange auf Masse denn Klasse gesetzt und sich das schmatzende Publikum herangezüchtet, das jetzt eben willkommen den Ort wechselt.
Kino ist nicht gleich Kino. Das ist semantischer Gleichsetzungunsinn.

Deine gesamte Kritik ist leider super verkürzt gedacht und argumentativ auf wackligen Beinen. Ich bin mir sicher, das kannst du besser. Soll Kino tatsächlich wieder aktiver Kult(ur)-Ort sein (und womöglich sogar mehr, als es jemals war), braucht es schon ein bisschen mehr argumentativen Unterbau. So klingt das leider nur nach Video killed the radio star 2.0.

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vor 11 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Da kommen wir wohl nicht zusammen. Die Filmtheater-Erfahrung ist durch kein kleines Bildschirmchen zu ersetzen. Netflix, Sky und die ganzen anderen Streaming-, TV- und Serienkonzerne sorgen dafür, dass wir wie die Hühner auf der Stange brav zuhause in unserem Stall sitzen, um alles jederzeit per Knopfdruck konsumieren zu können. Es entwertet die Besonderheit des Filmerlebnisses, denn Kino ist - genau wie ein Sinfoniekonzert - ein Ritual, das gefeiert werden will. An einem Ort, der eigens dafür eingerichtet ist: dem Kinosaal. Wer noch nicht mal genug Liebe für Film als kulturelle Erfahrung aufbringen kann, um seinen Arsch von der Couch hochzubekommen und ihn an diesen besonderen Ort zu bewegen, der sollte wenigstens auch so konsequent sein, und sich nicht mehr (Kino-)Filmliebhaber nennen. 

(Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)

da kinos ja vor dem fernsehzeitalter existierten, blieb den filmemachern ja nix anderes übrig, als die filme zunächst einmal nur im kino zu zeigen. filme sind nicht nur da, um einzig und allein im kino genossen zu werden. wenn kein interessanter film im kino läuft, geh ich dort auch nicht hin, zumal für mich kino auch nix besonderes ist. es ist halt der ort, an dem die großen filme halt zuerst laufen. und wenn ich den film unbedingt bei start sehen will, muss ich halt notgedrungen da hin. nextflix und co. bieten eine viel größere auswahl für einen monatsbetrag, der geringer ist als eine einzelne kinokarte. schlichte kosten-nutzen rechnung für mich. und wer sich unbedingt kinofilmliebhaber nennen möchte, hat meiner meinung nach falsche prioritäten.

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vor 10 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

Die Kinos, Betreiber, Produzenten und Verantwortlichen haben in den letzten Jahrzehnten reichlich selbst daran gesägt, um den Kult-Ort zu verschandeln, sodass dessen Anziehungskraft Kirmesniveau erreicht hat. Die meisten Kinos selbst haben schon lange auf Masse denn Klasse gesetzt und sich das schmatzende Publikum herangezüchtet, das jetzt eben willkommen den Ort wechselt.
Kino ist nicht gleich Kino. Das ist semantischer Gleichsetzungunsinn.

Ich spreche auch nicht nur von Multiplexen, sondern ebenso von cinephilen Oasen, wie es sie noch zur Genüge gibt: das Nürnberger Kommkino, das Werkstattkino in München, das Zeughauskino in Berlin, das Caligari in Wiesbaden, das Kino im Frankfurter Filmmuseum, oder auch nur das schöne Programmkino um die Ecke. Wie soll denn die Kraft des Kinos durch ein paar mies programmierte Cinestars zerstört werden?

(By the way: Kirmes find' ich schön. Das Kino hat seinen Ursprung in der Jahrmarkts-Attraktion.)

vor 8 Minuten schrieb Lars Potreck:

da kinos ja vor dem fernsehzeitalter existierten, blieb den filmemachern ja nix anderes übrig, als die filme zunächst einmal nur im kino zu zeigen. 

Klar, denn Kinos sind natürlich vorkommende, aus dem Boden wachsende Gebilde. Musste man halt benutzen, um Filme zeigen zu können... ;)

vor 24 Minuten schrieb Lars Potreck:

... zumal für mich kino auch nix besonderes ist. 

Du vollkommen entzauberter Mensch, du. 

vor 25 Minuten schrieb Lars Potreck:

nextflix und co. bieten eine viel größere auswahl für einen monatsbetrag, der geringer ist als eine einzelne kinokarte. 

Siehe oben. Es gibt genug Kinos, die eine umfangreiche retrospektive Auswahl zeigen. Im Frankfurter Filmmuseum läuft derzeit alles von Kubrick, noch dazu von wunderschönem 35mm - muss man schon mal nicht streamen. Such' dir ein Kino in deiner Nähe.

Und Geld? Tia, Rituale brauchen Opfer. 

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vor 21 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Ich spreche auch nicht nur von Multiplexen, sondern ebenso von cinephilen Oasen, wie es sie noch zur Genüge gibt: das Nürnberger Kommkino, das Werkstattkino in München, das Zeughauskino in Berlin, das Caligari in Wiesbaden, das Kino im Frankfurter Filmmuseum, oder auch nur das schöne Programmkino um die Ecke. Wie soll denn die Kraft des Kinos durch ein paar mies programmierte Cinestars zerstört werden?

Dann mach das doch in Zukunft auch genau so explizit, wie du es jetzt getan hast. Alles andere ist Schmarrn. Genau diese Kinos sind übrigens jene, die eben nicht den Charme des Jahrmarktes haben. Kirmes und Cinestar sind zwei Seiten derselben Medaille, Kirmes und Programmkino eben nicht(!sic). Das Kino ist im Grunde also genau da, wo es auch angefangen hat. Da zeigt sich, dass lediglich dein Geschmacksurteil der Vater des Gedankens ist und weniger der kulturelle Aspekt, für den man mit Fug und Recht gut argumentieren kann. Ich dachte, es ginge hier womöglich tatsächlich um die kulturelle Problematik, die sich auch faktisch umschreiben lässt und weniger um Fragen des persönlichen Schönheitsempfindens. Sehr eindimensional gedacht.

vor 5 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

(den Teufel in Konzerngestalt!)

Dass du dich formal christlicher Metaphorik bedienst, finde ich super (geht ja auch super damit). Dass du aber inhaltlich genauso christlich ignorant auftrittst, ist irgendwie wirr. Das nimmt den gesamten Verve deiner schönen Appelle und Worte. :dedektiv:

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vor 34 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

Genau diese Kinos sind übrigens jene, die eben nicht den Charme des Jahrmarktes haben. Kirmes und Cinestar sind zwei Seiten derselben Medaille, Kirmes und Programmkino eben nicht(!sic). 

Hä? Definieren wir hier Programmkino immer noch ausschließlich als "Kino des Anspruchsvollen"? Viele der oben aufgeführten Spielstätten konzentrieren sich doch mittlerweile ganz deutlich auf Genrefilm und populäres Kino (wenngleich natürlich retrospektiv). Da werden nicht nur John Cassavetes oder Luchino Visconti, sondern auch Italowestern-Reihen und Sexfilme aus den 70ern gezeigt. Kirmes, Bahnhofskino, Spaßtempel... nenn es, wie du willst. 

Überhaupt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ein Kino ist ein Kino. Ob nun READY PLAYER ONE im Cinestar, ein Cronenberg im Filmmuseum oder VULKAN DER HÖLLISCHEN TRIEBE im Kölner Filmclub 813 - ist doch alles gleichermaßen der ideale Rezeptionsraum. 

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vor 29 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Hä? Definieren wir hier Programmkino immer noch ausschließlich als "Kino des Anspruchsvollen"?

Das ist die Frage. Ich gehe in die Richtung: Programmkino = Ausgesuchtes für Klasse | Multikino = Größter Nenner für Masse.
Dass Klasse und Masse freilich nicht immer so erreicht werden, steht auf einem anderen Blatt. Entsprechend sage ich aber, dass das Multikino der Kirmes und damit den Ursprüngen des Kinos gleicht und das Programmkino etwas ist, das sich selbst erst in der cineastischen Geschichte als Seitenarm entwickelt hat.

vor 29 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Überhaupt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ein Kino ist ein Kino. Ob nun READY PLAYER ONE im Cinestar, ein Cronenberg im Filmmuseum oder VULKAN DER HÖLLISCHEN TRIEBE im Kölner Filmclub 813 - ist doch alles gleichermaßen der ideale Rezeptionsraum. 

1. Das mag sein. Aber du begehst ja einen naturalistischen Fehlschluss, wenn du aus dem Ideal auch ein Sollen schaffst. Idealer Rezeptionsraum ist eben nur ideal, aber deshalb ja nicht die einzige Möglichkeit.

2. Bezweifle ich, dass Kino immer der ideale Rezeptionsraum ist, wenn dieser Raum unter unidealen Begebenheiten zu leiden hat (Tonprobleme werden nicht unmittelbar gefixt, Popcorn vom Vormann in der Poritze, lautes Publikum, unverhältnismäßige Preise [selbst Opfer können Sinn machen]). Ich habe nichts vom idealen Rezeptionsraum, wenn mir der Nebenmann in SCHINDLERS LISTE reinrülpst.

3. Selbst wenn ich für viele Sichtungen das Kino bevorzuge, bleiben ja noch jede Menge Sichtungen, die ich trotzdem heimisch vollziehe. Du erwartest doch hoffentlich nicht, dass ich darauf verzichte, alle Jahre meine HERR DER RINGE Abende abzusagen, nur weil ich nicht alle paar Jahre die Filme wieder nur im Kino sehen will? Soll ich jetzt mein lebenlang READY PLAYER ONE nur im Kino sehen?

Worauf ich hinaus will? Auf deine unverhältnismäßige Kritik. Zum einen die Idee des idealen Rezeptionsraumes, als wenn das der einzige Faktor wäre, der da mit reinspielt. Zum anderen auf deine generalistischen Abwatschen der neu aufgekommenen Absatzwege. Du verkennst auch die Potenziale, die damit einhergehen. Ich gehe beispielsweise wesentlich häufiger ins Kino, seit ich Spotify und Netflix nutze. Und ja, auch in die Programmkinos. (Unterm Strich bleibe ich aber ein seltener Kinogänger). Diese Potenzial bleibt dir in deiner Verteufelung aber verborgen.
Und überhaupt, warum über Netflix & Chill mosern, wenn ja nicht einmal das Gros der eigentlichen Kinogänger die von dir genannten Kinos aufsucht, die schon immer eine Nische dargestellt haben? Es zwingt ja nun auch niemand die Produzenten und Verantwortlichen dazu, Netflix und Heimvideos als Absatzwege zu nutzen. Die Leute der Filme bieten es mir doch sogar an, dass ich die Filme zu Hause schauen kann. Warum pinkelst du nicht denen ans Bein, die tatsächlich dafür verantwortlich sind?
Wenn ich mir einen Film bei BluRay Erscheinen kaufe, unterstütze ich dessen cineastische Produktion damit ja auch. Vielleicht anders, vllt. weniger. Aber ich finanziere da mit.

Du bringst eine Menge Normativität ins Spiel, ohne jedoch zu verdeutlichen, warum dieses Ideal auch tatsächlich eine Verfolgung verdient.

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vor 26 Minuten schrieb scorefun:

Kann man hier mal bitte wieder zum Thema Balfe und Pacific Rim zurückkeheren?

Ja sehr gerne ...  Es ist erschreckend, dass soetwas belangloses von den Filmemachern grünes Licht bekommen hat. :facepalm:

Balfe's Pacific Rim Score ist, wie erwartet ein uninspiriertes, blases und äußerst langweiliges Werk geworden, das nicht verdient auch nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren. :blink:

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vor 12 Minuten schrieb Csongor:

Ja sehr gerne ...  Es ist erschreckend, dass soetwas belangloses von den Filmemachern grünes Licht bekommen hat. :facepalm:

Balfe's Pacific Rim Score ist, wie erwartet ein uninspiriertes, blases und äußerst langweiliges Werk geworden, das nicht verdient auch nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren. :blink:

Dann kann man dieses Thema ja schließen :confused:

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vor 5 Stunden schrieb Lars Potreck:

du kannst natürlich auch noch gerne deine eigenen gedanken zur musik uns mitteilen. auch wenn csongor zum teilweise nicht unrecht hat, muss sein urteil ja nicht gleich den thread komplett abwürgen.

Nach allem, was ich hier so lese, habe ich mich da noch nicht dran getraut...;)

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vor 31 Minuten schrieb scorefun:

Nach allem, was ich hier so lese, habe ich mich da noch nicht dran getraut...;)

Wir können den Score aber auch gerne für Dich schön reden wenn Du möchtest :P 

 

vor 2 Stunden schrieb BVBFan:

Warum? Ist doch eine interessante Debatte!

Es ist sogar eine sehr interessante Debatte ... 1.000 x interessanter als dieser Score. 

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vor 17 Minuten schrieb Csongor:

Wir können den Score aber auch gerne für Dich schön reden wenn Du möchtest :P 

 

Es ist sogar eine sehr interessante Debatte ... 1.000 x interessanter als dieser Score. 

Man könnte ja daraus einen neuen Thread eröffnen. Es liegt dann nur an euch, ob diese Debatte dann dort auch weitergeführt wird ;)  Wenn ja, dann mache ich mir die Arbeit und erstell den Thread aus dieser Debatte.

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