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Quartet Records: Jerry Goldsmith - PAPILLON (Expanded)


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Es betrifft nur die vier Tracks, die Universal France an 2002 von der isolierten Musikspur der europäischen DVD gezogen hatte: “The Dream” (1:12), “Catching Butterflies” (1:32), “Arrest” (2:09) und “Theme from Papillon (Short Version)" (1:45), wobei letzterer Track auch in der Passage ab Minute 0:52 bis etwa 2:40 beim letzten CD/LP-Track “Survival” ohnehin dann absolut korrekt nochmals erklingt.
Also gehts eigentlich vornehmlich um die obigen drei Tracks, die in PAL-Geschwindigkeit (also mit 25 statt 24 Bildern pro Sekunde) abgenommen wurden. Allzuviel schneller ist das bei einem 2-Minuten-Stück gar nicht mal – das macht etwa einen Unterschied von rund 5 Sekunden aus –, aber die Tonhöhe wird auch noch leicht verändert dadurch. Den meisten dürfte es bei der Universal-CD ohnehin nicht aufgefallen sein, nur den hartgesottenen Goldsmith-Freaks.
Die paar neuen Tracks auf der Universal-CD waren natürlich auch klanglich etwas schlechter als die bereits bekannten vom alten LP-Programm.
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  • 4 Wochen später...

Endlich ist die CD auch zu mir gekommen (Ich hatte schon Bammel. ^^) und wurde sogleich seziert.

Die neue Veröffentlichung von Quartet Records ist allein klanglich eine Offenbarung!

Wie schrecklich eigentlich die 2002er Version war, ist mir beim Vergleich aufgefallen. Klar, es gab die zu schnellen und zu hohen Stücke von einer verlustbehaftet komprimierten Audio-Spur der DVD. Aber dass Titel 10 (Theme from Papillon - short version) von der Écoutez-le-Cinéma-Version nur ein Ausschnitt aus dem auf der selben CD zu findenden Abschlussstück Survival ist, der wahrscheinlich nur versehentlich und unnötigerweise doppelt auf dem Album gelandet ist, lässt tief blicken. (Daher ist auch die Menge des neuen Materials von Quartet Records höher zu benennen.)

Nicht nur die bisher nur als Iso-Score verfügbaren Titel klingen natürlich deutlich besser - auch die bereits auf dem Original-Album von 1973 enthaltenen Stücke klingen durch den neuen Transfer/Mix viel voller, dynamischer, nuancierter, detaillierter und ausgewogener.

Schade nur, dass die Auflage so gering war für diese definitive Veröffentlichung.

 

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  • 6 Jahre später...

Kommt wieder von Quartet:

Quartet Records, in collaboration with Universal Music France and the Ecoutez le cinema ! Collection, presents a reissue of the long out-of-print expanded release of Jerry Goldsmith’s masterpiece for Franklin J. Schaffner’s 1973 prison drama PAPILLON.

The bestselling autobiography of Henri Charrière, one of the few people to successfully escape from the notorious French penal colony of Devil’s Island, served as the basis for PAPILLON. Steve McQueen plays the pugnacious Charrière (known as “Papillon” because of a prominent tattoo), incarcerated—wrongly, he claims—for murdering a pimp. He saves the life of fellow convict Louis Dega (Dustin Hoffman), a counterfeiter who will later show his gratitude by helping Charrière in his many escape attempts and by smuggling food to Charrière when the latter is put in solitary confinement.

PAPILLON was an expensive French production by Robert Dorfman, with financial support from some American studios. When Schaffner entered the project, he wanted to score the film with his favorite composer, Jerry Goldsmith, with whom he had already made three films, including the classics PLANET OF THE APES and PATTON. After PAPILLON, Goldsmith had the opportunity to compose another three magnificent scores for Schaffner: ISLANDS IN THE STREAM, THE BOYS FROM BRAZIL and LIONHEART

The Academy Award-nominated score of PAPILLON is among the best and most celebrated of Goldsmith’s scores, and one of his personal favorites. It features a memorable main theme (a “Montmartre-like tune”), Impressionistic passages à la Debussy, intense and dramatic music, all colorfully orchestrated by Arthur Morton.

This release is a straight reissue of the previous Quartet edition from 2017 that was carefully remixed and mastered by Mike Matessino from the multi-track session masters, recorded in Italy and preserved in mint condition. It features every note Goldsmith recorded for the film, including music ultimately not featured in the final cut, extended versions of some cues trimmed during film editing, and alternates. There is also a generous selection of source music specially arranged by Alexander Courage and conducted by Goldsmith (these cues are quite important in the film, since they appear in Papillon’s dreams and in the band concert during the escape).

The 20-page full-color booklet includes liner notes by producer Stéphane Lerouge and by John Takis, who provides a comprehensive track-by-track analysis.

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  • 3 Monate später...

Nachdem ich neulich erst den Film gesehen habe, komme ich zu dem Schluss, dass mir die alte Fassung dieser großartigen Musik ausreicht. Schön aber, dass Quartet vielen Fans mit der Neuauflage der erweiterten Fassung sicherlich einen Gefallen tut. War ja damals auch recht schnell abverkauft. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass die Phase Ende der 60er bis etwa Mitte der 70er Jahre Goldsmiths stärkste war. Wer Papillon nicht hat, sollte unbedingt reinhören!

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vor 2 Stunden schrieb Osthunter:

Nachdem ich neulich erst den Film gesehen habe, komme ich zu dem Schluss, dass mir die alte Fassung dieser großartigen Musik ausreicht. 

Welche meinst du mit der "alten Fassung"? Die Silva Screen mit dem LP-Schnitt? Da fehlte mir immer "Catching Butterflies", als essentielle Ausformung von Goldsmiths impressionistischem Stil dieser Zeit. Ansonsten aber ein schönes Album. 

Ich selbst habe den Score über die Universal-France-CD kennengelernt, das Album kam bei mir erst später. 

vor 2 Stunden schrieb Osthunter:

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass die Phase Ende der 60er bis etwa Mitte der 70er Jahre Goldsmiths stärkste war. 

Würde das noch bis ca. 1978 erweitern. Die drei Jahre 76-78 weisen eine Meisterwerk-Dichte auf, wie es sie bei kaum einem anderen Filmkomponisten je gab. 

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vor 7 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Würde das noch bis ca. 1978 erweitern. Die drei Jahre 76-78 weisen eine Meisterwerk-Dichte auf, wie es sie bei kaum einem anderen Filmkomponisten je gab. 

1979 war noch ein großes Jahr, da waren Alien und Star Trek TMP absolute Meisterwerke. Ab Mitte der 90er ist er dann leider zu sehr in seine Autopilot-Phase eingeschwenkt.

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vor 22 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Welche meinst du mit der "alten Fassung"? Die Silva Screen mit dem LP-Schnitt? Da fehlte mir immer "Catching Butterflies", als essentielle Ausformung von Goldsmiths impressionistischem Stil dieser Zeit. Ansonsten aber ein schönes Album. 

Ich selbst habe den Score über die Universal-France-CD kennengelernt, das Album kam bei mir erst später. 

Würde das noch bis ca. 1978 erweitern. Die drei Jahre 76-78 weisen eine Meisterwerk-Dichte auf, wie es sie bei kaum einem anderen Filmkomponisten je gab. 

vor 22 Stunden schrieb Trekfan:

1979 war noch ein großes Jahr, da waren Alien und Star Trek TMP absolute Meisterwerke. Ab Mitte der 90er ist er dann leider zu sehr in seine Autopilot-Phase eingeschwenkt.

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Wenn ich einen Schnitt- oder Scheitelpunkt in der kreativen Hochphase von Jerry Goldsmith benennen müsste, so war das für mich 1982.  Die späten 60iger bis einschließlich 1982 gehörten für mich zu den interessantesten Jahren in seinem Schaffen. Musiken zu Capricorn one, The Omen, Coma,  Boys from Brazil, First Blood, Outland und und und waren unglaublich innovativ. Fast jede seiner Musiken hatte (und hat immer noch für mich) diese Momente,  wo ich denke: "Wie kommt er (Goldsmith) darauf?" Siehe z.B. Hot Water aus Outland oder Illegal Parking aus der FSM Ausgabe von Coma. Selbst in kleineren seiner Musiken gab es häufig diesen Goldsmith Moment, wie ich ihn nenne. Hatte mir die Tage den FSM TV Sampler von Hawkins/Winter Kill/Babe und denke insbesondere an den letzten Track Always a winner von Babe. Unglaublich toll.

Ab 1983 waren seine Musiken Synthie-lastiger. Das war mitunter immer noch sehr innovativ und es gab auch tolle Filmmusiken darunter, aber manchmal wirkte es so, dass so ein wenig der Biss fehlte. Ab den 90iger war der Synthesizer nicht mehr so im Vordergrund,  die Musiken wirkten aber geradliniger und meistens etwas "vorhersehbarer". Sorry besser fällt es mir jetzt nicht ein, es so zu schreiben...

Deswegen freue ich mich jetzt schon auf die Veröffentlichung der Kickstarter Aktion von Crawlspace / Pursuit und People next door. Ganz neue Musiken von Goldsmith aus seiner interessantesten Zeit, bei denen es bestimmt was zu entdecken gibt...

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Ich würde das Können in den ganzen Epochen gar nicht trennen. In der „Frühzeit“ war Goldsmith experimenteller.

Aber auch in der „Spätzeit“ ab den 90ern hat er, trotz Synthesizer-Einsatz, für mich mehr das Großvolumige und Großorchestrale perfekt im Griff. 
Alleine TOTAL RECALL ist für mich ein ganz raffinierter Actionscore. Bombast, aber nie langweilig und eintönig. 
Und BASIC INSTINCT kann ich nachwievor genießen und ist in keinster Weise gealtert.

Natürlich hat Goldsmith seine Routinescores im Programm als Kontrast zu den Highlights. Aber die hat doch jeder Komponist.

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Goldsmith ist und bleibt neben Jerry Fielding mein Lieblingskomponist. Total Recall ist ein Meisterwerk des Actionscorings. Diese Musik und Basic Instinct fallen aber noch nicht in die spätere Phase seiner "Autopilot-Scores". Ich habe in letzter Zeit einige der Filme dieser späten Musiken gesehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, in Along came a Spider hätte ich mir fast einen anderen Komponisten mit einem anderen Vertonungsansatz gewünscht. Irgendwie hat Goldsmith da nur lieblos sein Programm abgenudelt. Und zu City Hall habe ich gerade Vareses Expandierung gehört. War schon fast eine kleine Tortur. Dafür könnte ich Planet of the Apes, den Prolog zu The Agony and the Ecstasy oder Ballad of Cable Hogue neben so vielen anderen jeden Tag hören, ohne müde zu werden. :)

 

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