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Weinstein, Spacey & Co - Der Skandal in Hollywood


Csongor
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vor 4 Minuten schrieb Csongor:

Es ist lachhaft, dass da Millionen von Dollars verprasst werden um Kevin Spacey zu ersetzen :D ... aber Hollywood ist eben Hollywood. 

In Hollywood wurden Millionen schon für wesentlich unnützere Sachen ausgegeben. Ein starkes Zeichen ist es allemal.

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vor 2 Stunden schrieb Csongor:

 

Es ist lachhaft, dass da Millionen von Dollars verprasst werden um Kevin Spacey zu ersetzen :D ... aber Hollywood ist eben Hollywood. 

nö. nicht lachhaft, sondern vielmehr konsequent und vollkommen richtig!

spacey hat sich selbst ins aus geschossen! kein mitleid mit dem!

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und Millionen hat das auch nicht gekostet denke ich mal... teuer war wahrscheinlich alle Poster usw einzustampfen.

der Witz is ja eigentlich auch noch, dass unter dem Mega Makeup man Spacey gar nicht erkennt... da hätts doch gelangt den Namen vom Poster zu kratzen haha...

naja, ich seh Plummer eh lieber und den erkennt man nun auch wenigstens.

Leid tut mir Spacey auch nicht... widerlicher Kotzbrocken schon immer gewesen... 

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Ein schönes, sehr zutreffendes Interview zum Thema: 

http://www.deutschlandfunkkultur.de/thea-dorn-zur-sexismus-debatte-das-ist-ein-neuer.1008.de.html?dram:article_id=400306

Zitat

...wenn wir jetzt anfangen wollen, in der Kunst alle die, die – salopp gesagt – Arschlöcher sind, herauszuschneiden, dann fürchte ich, dass es in unseren Bibliotheken, in unseren Museen, in den Kinos wahnsinnig leer wird. 

 

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ich hatte kürzlich gelesen, dass scott von anfang an christopher plummer für die rolle wollte, das studio jedoch einen zugkräftigeren star. daher wurde spacey verpflichtet. mit dem kann man natürlich erstmal nicht mehr werben und ob der jetzt noch leute ins kino holt ist auch fraglich, selbst wenn die anschuldigen noch nicht erwiesen sind. verständlich aus sicht des studios den mann auszutauschen.

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vor 10 Stunden schrieb ronin1975:

Leid tut mir Spacey auch nicht... widerlicher Kotzbrocken schon immer gewesen... 

Kennst du ihn persöhnlich? Und selbst wenn er ein "Kotzbrocken" ist, er ist eben auch ein grandioser Schauspieler. Die Dinge die da vorgefallen sein sollen, gehen ja im Grunde die Öffentlichkeit absolut nichts an. Wieso soll der Mann seine Jobs verlieren? Wie viele unserer Mitmenschen sind Arschlöcher? Verlieren die alle gleich deshalb ihre Jobs? Nein - das Los hat Spacey gezogen, weil er berühmt ist. Bis da nix bewiesen ist und der Mann in den Knast muss, sehe ich absolut keinen Grund, ihn nicht mehr zu besetzen. Sorry....

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vor einer Stunde schrieb BVBFan:

Kennst du ihn persöhnlich? Und selbst wenn er ein "Kotzbrocken" ist, er ist eben auch ein grandioser Schauspieler. Die Dinge die da vorgefallen sein sollen, gehen ja im Grunde die Öffentlichkeit absolut nichts an. Wieso soll der Mann seine Jobs verlieren? Wie viele unserer Mitmenschen sind Arschlöcher? Verlieren die alle gleich deshalb ihre Jobs? Nein - das Los hat Spacey gezogen, weil er berühmt ist. Bis da nix bewiesen ist und der Mann in den Knast muss, sehe ich absolut keinen Grund, ihn nicht mehr zu besetzen. Sorry....

Na ja, wenn er selbst schon in Therapie geht und damit eingesteht, dass er ein Problem hat, hilft man ihm zumindest auch nicht unbedingt weiter, wenn man ihn trotzdem nach Normalität besetzt. Ihn durch das Dorf zu jagen, halte ich freilich auch für Banane.

vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Absolut. In diesem Fall war es aber auch keine ganz große Sache. 8-10 Drehtage für Spacey, der aber auch 5 Stunden pro Tag in der Maske saß. Also durchaus auch keine allzu unpragmatische Lösung

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Ich finde auch, dass Thea Dorn dieses Thema treffend formuliert hat.

Zitat

Dorn stellte klar, dass gegen Kevin Spacey ermittelt werde und er, wenn er "tatsächlich rohe Gewalt" angewendet habe, um Sex zu erzwingen, auch verurteilt gehöre, aber die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die Aussagen und Anschuldigungen des Schauspielers Anthony Rapp erschienen ihr "hysterisch" und "bigott".

Rapp sei als ein "Kinderstar" mit 14 Jahren auf einer Party bei Spacey eingeladen gewesen. Spacey - damals 26 Jahre alt - habe sich 'auf ihn gelegt'. Mehr sei nicht bekannt. "Ich glaube nicht, dass man sinnvoll über einen einzigen Fall von sexueller Belästigung reden kann, ohne über den Kontext zu reden", betonte Dorn.

Sie halte die Idee, man könne "Machtverhältnisse oder Kränkungen oder Beleidigungen aus der Welt schaffen", indem man sie anprangere, für verkehrt. "Das ist ein neuer Totalitarismus, der da heraufzieht, ein moralischer", warnte Dorn. "Das ist spießiger und furchtbarer als der Geist der 50er und 60er."

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Wo käme diese Welt hin, wenn Anschuldigungen mit Verurteilungen gleichgestellt wären?

Verurteilungen durch "eine hysterisch-bigotte Öffentlichkeit" um Thea Dorn zu zitieren, die weder Fakten noch Einzelheiten kennt und auch nicht kennen kann. Derzeit braucht nur jemand auf einen Schauspieler oder Filmemacher zu deuten und behaupten er oder sie sei sexuell belästigt worden und die betreffende Person würde ihren Job schneller loswerden als er schauen kann ohne entsprechende Nachforschungen, ohne Beweise, ohne Verfahren und das klingt sehr gefährlich! Das würde in der Tat nach moralischem Totalitarismus klingen. 

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vor 6 Minuten schrieb Csongor:

Wo käme diese Welt hin, wenn Anschuldigungen mit Verurteilungen gleichgestellt wären?

Verurteilungen durch "eine hysterisch-bigotte Öffentlichkeit" um Thea Dorn zu zitieren, die weder Fakten noch Einzelheiten kennt und auch nicht kennen kann. Derzeit braucht nur jemand auf einen Schauspieler oder Filmemacher zu deuten und behaupten er oder sie sei sexuell belästigt worden und die betreffende Person würde ihren Job schneller loswerden als er schauen kann ohne entsprechende Nachforschungen, ohne Beweise, ohne Verfahren und das klingt sehr gefährlich! Das würde in der Tat nach moralischem Totalitarismus klingen. 

Schon klar. Aber zuweilen muss man ja auch handeln und gegen vernünftig und deeskalierende Job-Moratorien ist m.E. nichts einzuwenden, um der Sache im Zweifel in Ruhe nachzugehen.

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vor 5 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

Aber zuweilen muss man ja auch handeln und gegen vernünftig und deeskalierende Job-Moratorien ist m.E. nichts einzuwenden

Vernünftig und deeskalierend ist an dem, was Scott oder die HOUSE OF CARDS-Produzenten machen, aber nichts. Das ist populistischer Aktionismus. Und da in unserer heutigen, hysterischen Medienlandschaft eh keine vernünftigen Schritte zu erwarten sind, kann man das auch ganz scharf und unrelativierend anklagen. 

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vor 42 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Vernünftig und deeskalierend ist an dem, was Scott oder die HOUSE OF CARDS-Produzenten machen, aber nichts. Das ist populistischer Aktionismus. Und da in unserer heutigen, hysterischen Medienlandschaft eh keine vernünftigen Schritte zu erwarten sind, kann man das auch ganz scharf und unrelativierend anklagen. 

Warum unrelativierend? Aus Richtung dieser Klagen habe ich bisher auch noch keine Patentlösung für den Umgang in diesen Situationen feststellen können.
Was ist denn eure Patentlösung? Welchen vernünftigen und deeskalierenden Weg würdet ihr denn vorschlagen, der nicht sowieso medial fratzenhaft verzerrt wird?

Die HOUSE OF CARDS Entscheidung heiße ich übrigens auch nicht gut. Die Scott-Entscheidung halte ich in Maßen für machbar, wenn auch eher kapitalistisch denn populistisch. Nur damit wir uns hier richtig verstehen: Ich klage gerne mit euch mit, allerdings klage ich auch gegen die Relativierer auf der diametral anderen Seite, die außer Däumchen drehen nichts machen und von denen es auch genug gibt, von denen auch keine sonderlich pragmatischen Lösungen für die Gesamtproblematik kommen. Die Thea Dorn Worte sind ja richtig und gut, aber werden auch zuweilen vom typischen Sofa-Hirn-Fettsack bejubelt, der sich nun auch bloß nicht seine Netflix Serie kaputtmachen lassen will.

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Nach einer juristischen Aufarbeitung des Falls ist jedem freigestellt, weiterhin mit Spacey zu arbeiten - ich würde es ihm bei einer Verurteilung durchaus wünschen, keine Rollen mehr zu bekommen. Eine Person nachträglich aus einem fertiggestellten Kunstwerk zu entfernen, weil sie eines Verbrechens beschuldigt wird, ist allerdings moralistische Zensur. Noch schlimmer ist es natürlich, einen fertig gedrehten Film überhaupt nicht zu veröffentlichen, weil die Person darin die Hauptrolle gespielt hat. 

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vor 5 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Nach einer juristischen Aufarbeitung des Falls ist jedem freigestellt, weiterhin mit Spacey zu arbeiten - ich würde es ihm bei einer Verurteilung durchaus wünschen, keine Rollen mehr zu bekommen.

Das käme dann wohl auch auf die anerkannte Schuld an. Leider geht eine Verurteilung für viele auch mit einer lebenslangen Brandmarkung einher, die jegliche Chancen verbaut. Das ist für mich übrigens des Pudels Kern bei diesem Problem. Nicht eine Reaktion darauf, sondern die gefühlte Lebenslänglichkeit, die viele jetzt mit ihren "Verurteilungen" aussprechen.

vor 6 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Eine Person nachträglich aus einem fertiggestellten Kunstwerk zu entfernen, weil sie eines Verbrechens beschuldigt wird, ist allerdings moralistische Zensur.

Das ist nur eine Leseart der Sache und hat für mich den bitteren Beigeschmack der gleichsamen vorschnellen Verurteilung dieser Handlungen auf der Gegenseite. Auf der einen Seite wirfst du Aktionismus vor, umschreibst aber die Aktion gleichsam mit einem möglichen Extrem der Beweggründe oder Einordnungen. Es ist absolut normal, dass es beim Film, der in diesem Fall im Übrigen noch nicht fertiggestellt war (sic!), Dinge geändert werden. Es geht hier nicht alleine um Kunstwerke (und mir scheint, bei dir weht der Wind auch anhand dieses Schlagworts), sondern auch um Arbeitsverhältnisse und Entscheidungen, die Verantwortliche treffen können. Die in diesem Fall womöglich sogar künstlerisch begründet sein könnten. Das Werk hat keinerlei politische oder historische Vergangenheit, die es öffentlichwirksam zu schützen gälte.

Und noch immer wurde mir hier keine Patentlösung für das Problem serviert. Auch nicht von deinem fleißigen Liker. Es ist leicht, sich dieses Problems aus der Ferne mit politischen Schlagwörtern zu entledigen, aber Handlungsweisen anzubieten, ist eine ganz andere Hausnummer. Ein delikates Thema, dass durch den Zensurvorwurf (was erst noch zu beweisen wäre) nur unnötigen Zunder erhält.

vor 6 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Noch schlimmer ist es natürlich, einen fertig gedrehten Film überhaupt nicht zu veröffentlichen, weil die Person darin die Hauptrolle gespielt hat. 

As i said. Da würde ich mir als Zwischenlösung höchstens erst einmal eine Art Veröffentlichungs-Moratorium wünschen. Heiße ich in dieser Form auch nicht gut.

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Kurz zum Background: dass Leute wie Spacey oder Bryan Singer jetzt fallen gelassen werden wie heiße Kartoffeln liegt nicht wirklich an EINEM Fall, der da jetzt hochkocht. Die beiden und einige andere einflussreiche Jungs aus Hollywood sind schon seit den 90ern berüchtigt für ihre teils offensiv gesetzverletzenden, amoralischen sexuellen Umtriebe mit Jungs. Da geht es um Minderjährige, Poolparties, Drogen, erzwungenen Sex etc. - siehe auch die aktuelle Klage, wieder einmal, gegen Singer. Die Studios versuchen also gerade,  ihren toxischen Müll zu entsorgen, so schnell es geht. Man weiß halt nicht, was da noch alles raus kommt.

Die spannende Frage, die im Moment nur so am Rande mitschwappt ist dementsprechend, wer sich noch so verantworten muss in einem System, dass aus ein paar Tätern und tausenden Mitwissern und Ermöglichern besteht, die das über Jahrzehnte zum Teil wohlwollend noch gefördert haben, solange die Kasse stimmte. 

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Wie auch immer die Entscheidung des Spacey-Ersatzes motiviert ist, ich begrüße sie. Scott hat wohl seine Chance gesehen, seinen ursprünglich vorgesehenen, präferierten Schauspieler einzusetzen, der nicht unter einer lächerlichen Gummimaske begraben werden muss. Das kann dem Film m. E. nur gut tun.

Dass Schauspielern und andere Filmschaffenden als Personen des öffentlichen Lebens nun aufgrund Ihrer Vergehen Arbeitseinsätze verwehrt bleiben und damit Mehrung von Eigentum und Prestige, ist konsequent und ein deutliches Signal, dass sie eben keine Immunität besitzen. Das mag man als aktionistisch bezeichnen, aber dieses Wort hat leider eh eine negative Besetzung. Alles beim Alten zu belassen und wegzuschauen ist doch auch keine Option. (Wer zum Henker ist Thea Dorn und was ist ihre Expertise zu diesem Thema?) Rechtliche Konsequenzen sollte es auf jeden Fall haben, öffentliche sind unausweichbar.

 

Evtl. könnte man die Debatte hier ja ausgliedern. Mit der Musik zum Film hat es nichts zu tun.

 

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Wie auch immer die Entscheidung des Spacey-Ersatzes motiviert ist, ich begrüße sie. Scott hat wohl seine Chance gesehen, seinen ursprünglich vorgesehenen, präferierten Schauspieler einzusetzen, der nicht unter einer lächerlichen Gummimaske begraben werden muss. Das kann dem Film m. E. nur gut tun.

In Spaceys Fall glaube ich auch, dass kein Weg um seine Entfernung herumführte. Die Gummimaske ist derart unglaubwürdig, dass er doppeltes Kassengift gewesen wäre.

Ansonsten: Arschlochsystem vs. Gesinnungsterror. Vergewaltigung und Missbrauch nützen mal der einen, mal der anderen Seite. Auf der Strecke bleiben die Opfer, denen die Deutungshoheit längst entrissen wurde.

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Viele Künstler sind privat furchtbare Menschen. Das wirft natürlich die Frage auf, ob man Kunst und Privatperson wirklich trennen kann oder trennen sollte. Über viele Dinge wird ja immer noch hinweggesehen. Scheinbar muss man erst etwas "richtig" Schlimmes machen, bevor man auch für seine Fans unten durch ist. In Hollywood dürfte es viele Filmemacher geben, die ihre Machtposition gut und gerne ausnutzen, einfach um ihre privaten Fantasien ausleben zu können. Aber Hollywood hat vielen davon bisher immer wieder verziehen oder es wurde einfach totgeschwiegen. Bestes Beispiel ist Victor Salva. Der Mann ist ein verurteilter Pädophiler, hat 1989 bei seinem Film CLOWN HOUSE mehrmals Oralverkehr mit seinem 12-jährigen Hauptdarsteller ausgeübt und das auch noch gefilmt. In seinem Haus fand die Polizei dann weiteres Material mit Kinderpornographie. Dennoch dreht Salva bis heute Filme, sogar für Disney (POWDER). Und dass er seine Neigung immer noch nicht völlig unter Kontrolle hat, sieht man auch in seinen Filmen, wenn man sich mal die homoerotischen Untertöne in POWDER ansieht, die vor dem realen Hintergrund erst recht verstörend wirken oder die Tatsache, dass er seine Hauptdarsteller im Teenie-Alter gerne oben ohne filmt (POWDER, JEEPERS CREEPERS 2). In seinem neuen Film JEEPERS CREEPERS 3 soll das Thema "Sex mit Minderjährigen" sogar von einer der Figuren angesprochen werden. In diesem Fall wird es natürlich schwer, die Kunst von der Person zu trennen.

Michael Bay scheint auch ein etwas gestörtes Verhältnis zu der Sache zu haben, mal davon abgesehen, dass Frauen in seinen Filmen normalerweise keine weitere Funktion haben, als gut auszusehen. In TRANSFORMERS 4 ist das weibliche Objekt der Begierde, die Bay ja immer besonders freizügig und körperbetont auftreten lässt und abfilmt, eine Minderjährige (die Darstellerin war zu diesem Zeitpunkt 16). Als wäre das nicht schon verstörend genug, hat sie im Film eine Beziehung mit einem 20-jährigen und es gibt sogar eine Szene im Film, in der anhand eines Paragraphen quasi erklärt wird, warum es in diesem Fall ok ist, Sex mit einer Minderjährigen zu haben. Sowas hat man in einem Hollywood-Film bisher auch noch nicht gesehen.

Auch Regisseur Brett Ratner (X-MEN: THE LAST STAND, RUSH HOUR) scheint privat ein ziemlicher Arsch zu sein. Verschiedene Berichte über sein Verhalten am Set implizieren das bereits seit Längerem. Schauspielerin Ellen Page hat im November, als die ganze "#metoo"-Geschichte losging, auf Facebook von ihren Erfahrungen mit Ratner am Set von X-MEN berichtet:

Zitat

“You should fuck her to make her realize she’s gay.” He said this about me during a cast and crew “meet and greet” before we began filming, X Men: The Last Stand. I was eighteen years old. He looked at a woman standing next to me, ten years my senior, pointed to me and said: “You should fuck her to make her realize she’s gay.” He was the film’s director, Brett Ratner.

I was a young adult who had not yet come out to myself. I knew I was gay, but did not know, so to speak. I felt violated when this happened. I looked down at my feet, didn’t say a word and watched as no one else did either. This man, who had cast me in the film, started our months of filming at a work event with this horrific, unchallenged plea. He “outed” me with no regard for my well-being, an act we all recognize as homophobic. I proceeded to watch him on set say degrading things to women. I remember a woman walking by the monitor as he made a comment about her “flappy pussy”.

We are all entitled to come into an awareness of our sexual orientation privately and on our own terms. I was young and although already a working actor for so long I had in many ways been insulated, growing up on film sets instead of surrounded by my peers. This public, aggressive outing left me with long standing feelings of shame, one of the most destructive results of homophobia. Making someone feel ashamed of who they are is a cruel manipulation, designed to oppress and repress. I was robbed of more than autonomy over my ability to define myself. Ratner’s comment replayed in my mind many times over the years as I encountered homophobia and coped with feelings of reluctance and uncertainty about the industry and my future in it. The difference is that I can now assert myself and use my voice to to fight back against the insidious queer and transphobic attitude in Hollywood and beyond. Hopefully having the position I have, I can help people who may be struggling to be accepted and allowed to be who they are –to thrive. Vulnerable young people without my advantages are so often diminished and made to feel they have no options for living the life they were meant to joyously lead.

I got into an altercation with Brett at a certain point. He was pressuring me, in front of many people, to don a t-shirt with “Team Ratner” on it. I said no and he insisted. I responded, “I am not on your team.” Later in the day, producers of the film came to my trailer to say that I “couldn’t talk like that to him.” I was being reprimanded, yet he was not being punished nor fired for the blatantly homophobic and abusive behavior we all witnessed. I was an actor that no one knew. I was eighteen and had no tools to know how to handle the situation.

I have been a professional actor since the age of ten. I’ve had the good fortune to work with many honorable and respectful collaborators both behind and in front of the camera. But the behavior I’m describing is ubiquitous. They (abusers), want you to feel small, to make you insecure, to make you feel like you are indebted to them, or that your actions are to blame for their unwelcome advances.

When I was sixteen a director took me to dinner (a professional obligation and a very common one). He fondled my leg under the table and said, “You have to make the move, I can’t.” I did not make the move and I was fortunate to get away from that situation. It was a painful realization: my safety was not guaranteed at work. An adult authority figure for whom I worked intended to exploit me, physically. I was sexually assaulted by a grip months later. I was asked by a director to sleep with a man in his late twenties and to tell them about it. I did not. This is just what happened during my sixteenth year, a teenager in the entertainment industry.

Look at the history of what’s happened to minors who’ve described sexual abuse in Hollywood. Some of them are no longer with us, lost to substance abuse and suicide. Their victimizers? Still working. Protected even as I write this. You know who they are; they’ve been discussed behind closed doors as often as Weinstein was. If I, a person with significant privilege, remain reluctant and at such risk simply by saying a person’s name, what are the options for those who do not have what I have?

Let’s remember the epidemic of violence against women in our society disproportionately affects low income women, particularly women of color, trans and queer women and indigenous women, who are silenced by their economic circumstances and profound mistrust of a justice system that acquits the guilty in the face of overwhelming evidence and continues to oppress people of color. I have the means to hire security if I feel threatened. I have the wealth and insurance to receive mental health care. I have the privilege of having a platform that enables me to write this and have it published, while the most marginalized do not have access to such resources. The reality is, women of color, trans and queer and indigenous women have been leading this fight for decades (forever actually). Marsha P. Johnson, Sylvia Rivera, Winona LaDuke, Miss Major, Audre Lorde, bell hooks, to name a few. Misty Upham fought tirelessly to end violence against indigenous women, domestic workers and undocumented women. Misty was found dead at the bottom of a cliff three years ago. Her father, Charles Upham, just made a Facebook post saying she was raped at a party by a Miramax executive. The most marginalized have been left behind. As a cis, white lesbian, I have benefited and have the privileges I have, because of these extraordinary and courageous individuals who have led the way and risked their lives while doing so. White supremacy continues to silence people of color, while I have the rights I have because of these leaders. They are who we should be listening to and learning from.

These abusers make us feel powerless and overwhelmed by their empire. Let’s not forget the sitting Supreme Court justice and President of the United States. One accused of sexual harassment by Anita Hill, whose testimony was discredited. The other proudly describing his own pattern of assault to an entertainment reporter. How many men in the media – titans of industry - need to be exposed for us to understand the gravity of the situation and to demand the fundamental safety and respect that is our right?

Bill Cosby was known to be predatory. The crimes were his, but many were complicit. Many more chose to look the other way. Harvey was known to be predatory. The crimes were his, but many were complicit. Many more chose to look the other way. We continue to celebrate filmmaker Roman Polanski, who was convicted of drugging and anally raping a young girl and who fled sentencing. A fugitive from justice. I’ve heard the industry decry Weinstein’s behavior and vow to affect meaningful change. But let’s be truthful: the list is long and still protected by the status quo. We have work to do. We cannot look the other way.

I did a Woody Allen movie and it is the biggest regret of my career. I am ashamed I did this. I had yet to find my voice and was not who I am now and felt pressured, because “of course you have to say yes to this Woody Allen film.” Ultimately, however, it is my choice what films I decide to do and I made the wrong choice. I made an awful mistake.

I want to see these men have to face what they have done. I want them to not have power anymore. I want them to sit and think about who they are without their lawyers, their millions, their fancy cars, houses upon houses, their “playboy” status and swagger.

What I want the most, is for this to result in healing for the victims. For Hollywood to wake up and start taking some responsibility for how we all have played a role in this. I want us to reflect on this endemic issue and how this power dynamic of abuse leads to an enormous amount of suffering. Violence against women is an epidemic in this country and around the world. How is this cascade of immorality and injustice shaping our society? One of the greatest risks to a pregnant woman’s health in the United States is murder. Trans women of color in this country have a life expectancy of thirty-five. Why are we not addressing this as a society? We must remember the consequences of such actions. Mental health issues, suicide, eating disorders, substance abuse, to name a few.

What are we afraid to say and why can’t we say it? Women, particularly the most marginalized, are silenced, while powerful abusers can scream as loudly as they want, lie as much as they want and continue to profit through it all.

This is a long awaited reckoning. It must be. It’s sad that“codes of conduct” have to be enforced to ensure we experience fundamental human decency and respect. Inclusion and representation are the answer. We’ve learned that the status quo perpetuates unfair, victimizing behavior to protect and perpetuate itself. Don’t allow this behavior to be normalized. Don’t compare wrongs or criminal acts by their degrees of severity. Don’t allow yourselves to be numb to the voices of victims coming forward. Don’t stop demanding our civil rights. I am grateful to anyone and everyone who speaks out against abuse and trauma they have suffered. You are breaking the silence. You are revolution.

 

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Das Zitat fasst auch schön das Für und WIder einer sehr amerikanischen - puritanischen - Hysterie zusammen: dass ein vor Gericht mehrfach für unschuldig befundener Filmemacher wie Woody Allen weiterhin quasi seiner Schuld überführt gelten darf, nur weil die Annahme jetzt oft genug wiederholt wurde (die Aussagen der Beteiligten legen nahe, dass in der Familie gelinde gesagt nicht nur einer ein Rad ab hat), macht deutlich, wie sehr hier der tagesaktuelle Moralkompass ohne kritisches Hinterfragen zum Maß aller Dinge gemacht wird - das macht es sehr schwierig, sich vorbehaltlos mit den Anklägern zu identifizieren. Und das hier ist ja beileibe kein Einzelfall.

Ein großes Fragezeichen im Hintergrund bleiben für mich die vielen Fälle von Opportunismus im Falle Weinstein: die Hälfte der Opfer konnte man noch Jahre nach den jeweiligen Vorwürfen lächelnd auf Rote-Teppich-Fotos neben dem fetten Ekel in die Kamera lächeln sehen. Kann man sich unter diesen Umständen so vollständig der eigenen Verantwortung entziehen, gerade auch in Bezug auf die vielen Opfer, die nach einem kamen?

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