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Walt Disney Records: John Williams - STAR WARS EPISODE I - VI (Remastert)


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Ist dir das Abtasttheorem vertaut, das besagt, dass das Abtastsignal mindestens die doppelte Frequenz wie das Nutzsignal haben muss?

Im Endeffekt hören wir sowieso nichts über 20 kHz, weshalb für den Endnutzer 44,1 kHz bzw 48 kHz ausreichend sind. Aber für die digitale Bearbeitung ist es besser wenn das Signal möglichst nahe am analogen Original liegt (deshalb 192 kHz).

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Also bei den Prequel-Scores scheint ja da noch einiges 'hervorzutreten'.

Man nehme alleine mal nur den ersten Track von Episode III "Star Wars and The Revenge of the Sith", da tauchen nun nach dem Hauptthema zu Beginn Schlagwerke auf, die an dieser Stelle in der bisherigen CD-Präsentation noch nie zu hören waren. Auch Episode II schien mir teilweise eine sehr ausgeklügelte und detailreiche Orchestrierung zu bieten, die ich entweder nicht so im Gedächtnis hatte oder tatsächlich durch diese neue Überarbeitung erst hervortreten. Eigentlich wollte ich es ja erstmal nur beim Durchhören bei Spotify belassen...

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vor 11 Stunden schrieb JGFan:

Ist dir das Abtasttheorem vertaut, das besagt, dass das Abtastsignal mindestens die doppelte Frequenz wie das Nutzsignal haben muss?

Im Endeffekt hören wir sowieso nichts über 20 kHz, weshalb für den Endnutzer 44,1 kHz bzw 48 kHz ausreichend sind. Aber für die digitale Bearbeitung ist es besser wenn das Signal möglichst nahe am analogen Original liegt (deshalb 192 kHz).

Nun, ich habe allerdings nicht vor, das Signal weiterzubearbeiten. Daher kann ich mit dieser hohen Frequenz nichts anfangen.

Dass der Endverbraucher ebenfalls die Studio-Auflösung vorliegen haben muss, ist ja auch Unsinn. Nach dieser Logik müssten ja auch alle Audio-CDs eine Abtastrate von mindestens 88,2 kHz aufweisen:
Nutzsignal (um die 20 kHz) × 2 (Stereo) × 2 (Abtasttheorem) = circa 80 kHz.

Hinzu kommt, dass Shawn Murphy im Falle von Star Wars verlautbarte, dass mit 32 bit/192 kHz gearbeitet wurde und nicht etwa mit 384 kHz. Dem Kunden müssten also höchstens 96 kHz gereicht werden, nicht die originale Arbeitsumgebung von 192 kHz.

 

vor 9 Stunden schrieb TheRealNeo:

Also bei den Prequel-Scores scheint ja da noch einiges 'hervorzutreten'.

Man nehme alleine mal nur den ersten Track von Episode III "Star Wars and The Revenge of the Sith", da tauchen nun nach dem Hauptthema zu Beginn Schlagwerke auf, die an dieser Stelle in der bisherigen CD-Präsentation noch nie zu hören waren. Auch Episode II schien mir teilweise eine sehr ausgeklügelte und detailreiche Orchestrierung zu bieten, die ich entweder nicht so im Gedächtnis hatte oder tatsächlich durch diese neue Überarbeitung erst hervortreten.

Dass liegt daran, dass für diese 2018er Ausgabe die Film-Abmischungen verwendet wurden und nicht die alten Album-Mixes.

Daher handelt es sich streng genommen bzw. im engeren Sinne nicht um einen »Remaster«, sondern um eine Rekonstruktion.
Eine Rekonstruktion des alten Album-Schnitts unter Verwendung der Film-Mixes.

</mantra>

Es ist also wenig verwunderlich, dass Stücke teilweise anders klingen durch unterschiedlichen Mix, etwaige Overlays oder alternative Einspielungen.

Ähnliches wurde zuletzt bei Notefornotes Rain-Man-Veröffentlichung gemacht. Grund waren die fehlenden Rechte an den alten Album-Stücken/-Mixes.
Bei Star Wars könnte es ähnlich sein — anders kann ich mir mittlerweile diese schlecht kommunizierte Neuausgabe nicht erklären.

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vor 2 Minuten schrieb sinus:

Nun, ich habe allerdings nicht vor, das Signal weiterzubearbeiten. Daher kann ich mit dieser hohen Frequenz nichts anfangen.

Dass der Endverbraucher ebenfalls die Studio-Auflösung vorliegen haben muss, ist ja auch Unsinn. Nach dieser Logik müssten ja auch alle Audio-CDs eine Abtastrate von mindestens 88,2 kHz aufweisen:
Nutzsignal (um die 20 kHz) × 2 (Stereo) × 2 (Abtasttheorem) = circa 80 kHz.

Hinzu kommt, dass Shawn Murphy im Falle von Star Wars verlautbarte, dass mit 32 bit/192 kHz gearbeitet wurde und nicht etwa mit 384 kHz. Dem Kunden müssten also höchstens 96 kHz gereicht werden, nicht die originale Arbeitsumgebung von 192 kHz....

Bei einem Stereosignal handelt es sich um zwei diskrete Tonsignale, die im Falle der CD jeweils mit 44,1 kHz abgetastet werden. Es gibt also, wie du richtig feststellst, 88200 Samples pro Sekunde nämlich 44100 für links und 44100 für rechts. Dadurch kommt aber keine höhere Abtastfrequenz zustande, denn es wird ja nicht häufiger gesamplet sondern nur auf beiden Kanäle zur gleichen Zeit!

Richtig ist, dass für den Hausgebrauch niemand ein besser ausgelöstes Signal als   16 bit und 44,1/48 kHz benötigt.

Im Tonstudio sieht das nochmal anders aus, da auf das digitalisierte Signal beim Mixen und Mastern eine Vielzahl von Rechenalgorithmen zum Einsatz kommen, die Ungenauigkeiten im Signal verstärken können und den Signal/Rauschabstand verschlechtertern. Besonders kritisch ist dies wenn für die Verwendung eines anslogen Effektgeräts das Signal von digital zu analog zurückgewandelt und danach wieder digitalisiert wird!

 

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vor 8 Stunden schrieb JGFan:

Richtig ist, dass für den Hausgebrauch niemand ein besser aufgelöstes Signal als16 bit und 44,1/48 kHz benötigt.

Im Tonstudio sieht das nochmal anders aus, da auf das digitalisierte Signal beim Mixen und Mastern eine Vielzahl von Rechenalgorithmen zum Einsatz kommen, die Ungenauigkeiten im Signal verstärken können und den Signal/Rauschabstand verschlechtertern. Besonders kritisch ist dies wenn für die Verwendung eines anslogen Effektgeräts das Signal von digital zu analog zurückgewandelt und danach wieder digitalisiert wird!

Also sind die von mir veranschlagten 88,2 kHz für Star Wars doch verständlich und wenig abwegig, wenn das Nutzsignal bei circa 40 kHz endet.  ?

 

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vor 9 Stunden schrieb sinus:

Dass liegt daran, dass für diese 2018er Ausgabe die Film-Abmischungen verwendet wurden und nicht die alten Album-Mixes.

Daher handelt es sich streng genommen bzw. im engeren Sinne nicht um einen »Remaster«, sondern um eine Rekonstruktion.
Eine Rekonstruktion des alten Album-Schnitts unter Verwendung der Film-Mixes.

</mantra>

Es ist also wenig verwunderlich, dass Stücke teilweise anders klingen durch unterschiedlichen Mix, etwaige Overlays oder alternative Einspielungen.

Ähnliches wurde zuletzt bei Notefornotes Rain-Man-Veröffentlichung gemacht. Grund waren die fehlenden Rechte an den alten Album-Stücken/-Mixes.
Bei Star Wars könnte es ähnlich sein — anders kann ich mir mittlerweile diese schlecht kommunizierte Neuausgabe nicht erklären.

Danke, das klingt einleuchtend. :)

Das ist man nun doch am Überlegen Episode II und III upzudaten...Bei IV-VI fehlt mir einfach zu viel Material und da hab ich die Hörunterschiede noch nicht ganz so analysiert.

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Es ist halt wirklich eine schwierige Situation. Die Neuausgabe ist einfach unklar kommuniziert. Andererseits kann man es dem Label nicht verdenken, weil es eben schon ins Nerdige abdriften würde, wenn man eindeutig gesagt hätte, worum es sich bei dieser Neuausgabe handelt.

Für mich handelt es sich dabei um ein eventueller Vorbote von einer neuen Komplettfassung.

Klanglich sind die neuen Ausgabe sehr gut. Und da sich die Film-Mixes von Jedi und Star Wars in der Abmischung kaum von den Album-Versionen unterscheiden bzw. einfach besser sind (man vergleiche Cantina Band), habe ich die 2015er-Remasters (Sony) hier durch die neuen 2018-Rekonstruktions-Remaster (Disney) ersetzt.

Bei Empire wiederum ist der Album-Mix hörbarer und musikalisch ergiebiger. Da bleibt der 2015er-Remaster mein Favorit und wird auch nicht ersetzt, falls irgendwann mal die Komplettfassung erscheinen sollte.

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Am 29.5.2018 um 07:21 schrieb sinus:

Also sind die von mir veranschlagten 88,2 kHz für Star Wars doch verständlich und wenig abwegig, wenn das Nutzsignal bei circa 40 kHz endet.  ?

 

Ja und nein! Erstmal stimmt was du sagst völlig. Aber, ein Nutzsignal oberhalb 20 KHz ergibt beim Endnutzer schon keinen Sinn mehr, da man dieses schlicht nicht mehr hören kann! 

Aber, wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, werden die hören Abtastraten nicht verwendet um höhere Frequenzen als 20 kHz darstellen zu können sondern um ein genaueres Abbild des analogen Ursprungssignals zu bekommen.

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