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Komponieren lernen - wo beginnen?


MarSco
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Meine kleine Einschätzung über das eBook: Wer an dem Komponieren von Pop-/Rocksongs interessiert ist, jedoch noch nicht so viele Fortschritte damit gemacht hat, dem würde ich "Musik komponieren - ein Leitfaden für Rock-und Popmusiker" bedenkenlos empfehlen. Der Autor verspricht nicht den nächsten Sommerhit, aber darum geht es auch gar nicht.

Zwar habe ich nicht die allergrößten Probleme damit einen authentischen Rocksong zu komponieren, werde in diesem eBuch dennoch einiges für mich entdecken können. Das Buch ist gespickt mit vielen Tipps - auch wenn sie oftmals nicht sehr in die Tiefe gehen können; für einen Denkanstoß reichen sie allemal.

Und wer sagt eigentlich, dass man innerhalb der Musik und Kompositionslehre eine genau Abgrenzung bräuchte?? Ich sehe keine Veranlassung, warum man diese Lektüre nicht auch auf Filmmusik projezieren könnte. Diese 5 Euro schließen nicht aus, dass der geneigte Einsteiger folgend noch weitere, mehr in die Details führende Bücher kaufen wird.

So weit meine positive Einschätzung dieses Buches. Mir ist sicherlich klar, dass man global betrachtend alles auch immer komplett negativ beurteilen kann. Wer Zweifel hegt und ohnehin alles besser zu wissen scheint, soll auf diese Lektüre besser verzichten und sich weiterhin in der eigenen Genialität suhlen. :rolleyes:

...Einzig einem Robin Hoffmann würde ich dieses eBuch nicht empfehlen, jedoch eher, dass er selbst ein Buch über das Komponieren, Arrangieren, oder auch Orchestrieren schreibt. Ich wäre dann auch bestimmt einer der ersten, die das Buch bestellen. ;) ...Ich könnte vorab auch mit ein paar Problem- und Fragestellungen dienen, über deren Lösungen man bestimmt reichlich schreiben könnte, z.B. das Modulieren in eine andere Tonart - ich habe das beim letzten Stück gemacht, habe jedoch keinen Schimmer was da eigentlich passiert ist, also ich kann das nicht reproduzieren. ;)

...Was schreibe ich hier eigentlich schon wieder so viel?? Nix zu tun?? :D

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...Einzig einem Robin Hoffmann würde ich dieses eBuch nicht empfehlen, jedoch eher, dass er selbst ein Buch über das Komponieren, Arrangieren, oder auch Orchestrieren schreibt. Ich wäre dann auch bestimmt einer der ersten, die das Buch bestellen. :P

LOL, auf keinen Fall! :)

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Welche Bücher könnt ihr denn empfehlen um das Komponieren zu lernen? Es sollten schon so Dinge wie Klassische Komposition, Jazzharmonik bzw Kirchentonarten, Blues, Komponieren für Orchester etc enthalten sein. Wie die Töne heißen, Dur, Moll etc muss ich aber nicht mehr aufgeklärt werden :)

Also gibts da was gutes?

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  • 2 Wochen später...

Kann man Komponieren eigentlich über Bücher lernen? Ich bin ja noch so ein altbackener der immer zum Unterricht hinstratzt.

Zumal ich eh denke, dass es sich beim Komponieren, genau wie beim Zeichnen oder Malen, um einen Prozess handelt der sich über lange Zeit hinstreckt.

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Kann man Komponieren eigentlich über Bücher lernen? Ich bin ja noch so ein altbackener der immer zum Unterricht hinstratzt.

Zumal ich eh denke, dass es sich beim Komponieren, genau wie beim Zeichnen oder Malen, um einen Prozess handelt der sich über lange Zeit hinstreckt.

Seh ich genau so. Ein gewisses Grundtalent sollte man schon mitbringen. Aber naja in der heutigen Zeit will ja jeder 2. komponieren, tja Technik macht es möglich.

Aber wenn das Fundament da ist denke ich kann man durch ein Studium oder eben Unterricht bei einem guten Lehrer auch sehr viel zu seinem Schaffen beitragen.

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Zumal ich eh denke, dass es sich beim Komponieren, genau wie beim Zeichnen oder Malen, um einen Prozess handelt der sich über lange Zeit hinstreckt.

Da bin ich 100% deiner Meinung. Wenn ich mir anhöre, wie die meisten meiner alten Stücke geklungen haben...:(

Kann man Komponieren eigentlich über Bücher lernen? Ich bin ja noch so ein altbackener der immer zum Unterricht hinstratzt.

Ich denke, Unterricht bringt sicher mehr. Einfach individueller und mit einer genau abgestimmten fülle an Informationen, trotzdem steht der Lehrer für fragen zur Verfügung. So stell ich mir das zumindest mal vor :D

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Kompositions-Unterricht findet man nur nicht überall :D

In meinem kleinen Kaff bin ich froh einen guten Klavierlehrer gefunden zu haben (der jede Woche 300km in mein Kaff fährt), aber einen Lehrer für Komposition? Keine Chance, da muss ich auf Bücher zurückgreifen und autodidaktisch vorgehen. Hat ein Elfman auch schon geschafft :(

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Kompositions-Unterricht findet man nur nicht überall :D

In meinem kleinen Kaff bin ich froh einen guten Klavierlehrer gefunden zu haben (der jede Woche 300km in mein Kaff fährt), aber einen Lehrer für Komposition? Keine Chance, da muss ich auf Bücher zurückgreifen und autodidaktisch vorgehen. Hat ein Elfman auch schon geschafft :(

Stimmt hat er. Welchen Bereich wohnst Du denn?

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Rein theoretisch könntest Du Dir ja auch n Lehrer im Netz suchen und die Unterrichtsstunden zum Beispiel über Skype abhalten. Ich kenne ein paar Leute, die das so machen und es funktioniert wohl auch ganz gut.

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Wohne zwischen Ulm und Bodensee :D

Rein theoretisch könntest Du Dir ja auch n Lehrer im Netz suchen und die Unterrichtsstunden zum Beispiel über Skype abhalten. Ich kenne ein paar Leute, die das so machen und es funktioniert wohl auch ganz gut.

Klingt interessant. Nur, wie finde ich so einen Lehrer?

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Naja, such einfach n paar Leute raus, deren Musik du gut findest und bei denen Du der Meinung bist, dass Du von ihnen was lernen könntest und kontaktiere sie und frage nach, ob sie Bock darauf haben. Ich glaub, es gibt ne Menge Komponisten, die darauf Lust haben.

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Vielen Dank für den Tipp Robin!

Als Kompositions-Buch habe ich bisher von Schönberg Fundamentals of Musical Composition gefunden. Kann mir sonst jemand ein Buch empfehlen?

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Naja, such einfach n paar Leute raus, deren Musik du gut findest und bei denen Du der Meinung bist, dass Du von ihnen was lernen könntest und kontaktiere sie und frage nach, ob sie Bock darauf haben. Ich glaub, es gibt ne Menge Komponisten, die darauf Lust haben.

:( Robin, falls da im Entferntesten die Chance bestünde Du würdest unterrichten, dann bewerbe ich mich hiermit feierlich, offiziell und unterwürfig um Deine Aufmerksamkeit als Lektor oder Tutor (oder was auch immer Du an Zeit und Aufmerksamkeit investieren kannst und möchtest). :D

...Ich mache gern ein kleines Demo, falls Dich das in Deiner Entscheidung beeinflussen könnte. Ein paar Stücke und dutzendweise IBGPs habe ich ja bereits gemacht. Kommt aber nicht mit einem Prozent an Deine Genialität heran. :(

Bearbeitet von mixolydian
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LOL, oh Gott, danke für die Blumen, aber das ist wohl doch n bisschen too much :D

Momentan siehts bei mir zeitlich ziemlich eng aus, aber im Sommer lichtet sich das etwas, wenn Du Dir das dann wirklich antun willst, können wir ja nochmal quatschen.

Grüße

Robin

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LOL, oh Gott, danke für die Blumen, aber das ist wohl doch n bisschen too much :D

Ehre, wem Ehre gebührt. :( Und außerdem konnte ich nicht widerstehen eine humoristische Note einfließen zu lassen. Wenn mir das jemand zum Vorwurf machen will - shit happens. :(

Momentan siehts bei mir zeitlich ziemlich eng aus, aber im Sommer lichtet sich das etwas, wenn Du Dir das dann wirklich antun willst, können wir ja nochmal quatschen.

Sicher sehr gern.

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Hallo! Ein wirklich schöner Thread! Genau das, was ich suche, dennnnn

ich habe vor, selber Komposition zu studieren. Momentan bin ich in der 12ten Klasse und wie's aussieht, werde ich nächstes Jahr mein Abi machen (Musik ist das 1. Prüfungsfach). Seit 12 spiele ich Schlagzeug und seit 10 Jahren Klavier und besuche einen Kurs für Harmonielehre und Gehörbildung zur Studienvorbereitung. Mit meinen beiden Instrumenten habe ich schon eine gute "Auftrittserfahrung" durch das Mitspielen in einem Jugendsymphonieorchester und anderer Auftritte.

Jetzt, wo die Situation langsam ernster wird, richten sich meine Fragen an die, die das Alles schonmal durchlebt oder sonstige Erfahrungen in die Richtung haben.

Nach längerem Durchforsten der Internetseiten verschiedener Hochschulen bleiben bei mir noch ein paar spezifische Fragen offen:

Beim Vorspielen auf dem Klavier ist es erforderlich, Stücke aus mehreren Stilepochen auszusuchen und der Schwierigkeitsgrad dieser fließt mit in die Bewertung ein.

Kann ich da wirklich jedes beliebige Stück nehmen? Gibt es da vielleicht Stücke, die sich wirklich gut eignen? Ich persönlich überlege, eine Chopin-Ballade zu nehmen. Ist der Schwierigkeitsgrad für die Hochschulen "ausreichend", "angemessen" oder "übertrieben"?

Mit welchen Stücken hattet ihr denn so Erfolg?

Mehrere Hochschulen forderten für die Bewerbung keine eigenen Kompositionen an (oder habe ich da was überlesen?). Ist es wirklich nicht nötig, eigene Kompositionen, Arrangements etc. beizufügen? Wie "schwer" sollten solche Kompositionen mindestens sein? Wie lang und sollten auch Stücke für kleinere und größere Besetzungen dabei sein?

Das waren so meine wichtigsten Fragen. Vielen Dank für die Antworten im Voraus!

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Wenn ich das nun richtig verstehe möchtest du eine rein künstlerische Ausbildung mit Haupt- und Nebenfach Schlagzeug und Klavier machen. Dafür musst du sicherlich keine Kompositionen einreichen, denn du wirst ja "nur" zum Konzertpianist bzw Percussionprofi ausgebildet, was Komposition nicht miteinbezieht.

Der Schwierigkeitsgrad hängt natürlich von deinem Können ab. Hier kannst du auf jeden Fall deine Noten im Prüfungsfach Musik als Gradmesser nehmen. Solltest du dort die Bestnote erreichen bist du auf einem guten Weg, egal welcher Schwierigkeitsgrad. Der Schwierigkeitsgrad hängt auch mit der Uni zusammen. Eine Uni Freiburg hat mit Sicherheit höhere Anforderungen als eine Uni Oldenburg. Deswegen solltest du einen Professor an deiner Wunschuni kontaktieren um einen Termin für ein unverbindliches Orientierungsvorspiel auszumachen.

Trotz allem verstehe ich nicht so ganz wieso du deine Fragen hier stellst. Dein Musiklehrer hat das ganze schon einmal durchlaufen und hat bestimmt ehemalige Schüler, die jetzt Musik studieren.

Ich persönlich würde mich nicht (!) auf die schweren Stücke stürzen nur um mit Chinesen, Japanern und Russen mithalten zu können. Viele Professoren wollen vor allem Individualität sehen. Sie wollen sehen, dass du die Musik lebst und nicht nur vom Blatt spielst. Natürlich muss das im angemessenen Rahmen sein.

Mein persönlicher Tipp wäre es daher dein Können anhand der Epochen zu zeigen. Für den Barock ist technisches Können sehr wichtig. Hier könntest du beispielsweise einen Bach oder Haydn vorspielen. Diese Musik ist (man verzeihe mir) konstruiert und nicht auf Individualität ausgelegt und bietet somit begrenzten Spielraum.

Das ändert sich in der Romantik, in der die Musik richtiggehend atmet. Auch im Impressionismus ist das noch so. Allerdings muss man hier aufpassen: Moderne Stücke sind sehr differenziert komponiert und es wäre falsch hier aus Individualität aus einer 16-tel eine 8-tel zu machen. Falls die Uni dann darüber hinaus noch ein Stück hören will, das im Jazz angesiedelt oder nach 1970 komponiert worden ist, dann kannst du hier "machen was du willst". Jazzimprovisationen sind an manchen Unis optional oder sogar erwünscht.

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Danke für diese Hinweise!

Doch doch! Ich habe genau vor, Komposition zu studieren! Klavier und Schlagzeug würde ich dann als Nebenfach nehmen! Und genau deswegen habe ich hier gefragt, weil meine Musiklehrer ja ihre Instrumente und nicht Komposition studiert haben, was ich aber genau machen möchte!

Danke nochmal

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Ah okay, dann habe ich das falsch verstanden. Hier sind natürlich andere Anforderungen und du musst mit absoluter Sicherheit an jeder Uni Arbeitsproben für das Fach Komposition abliefern. Wenn keine genauen Angaben sind (so z.B. bei München), dann solltest du sehr hartnäckig nachhaken. Am besten direkt bei den Studenten.

Ich wurde in München nicht zugelassen, weil mir eine Komposition (Moderne) gefehlt hat, was ich aber nicht einmal gewusst hatte, dass man das einreichen hätte müssen...verzeih mein Deutsch :eek:

Naja jetzt weiß ich es und probiere es nächstes Jahr noch einmal. Dir schon einmal viel Glück

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Danke für die Infos! Was genau hätte man denn in München einreichen müssen? Ich habe über längere Zeit mehrere Ideen gesammelt, hauptsächlich für Klavier natürlich und wollte mich dieses verbleibende Jahr ordentlich ins Zeug legen, was das Aufschreiben und wirklich gehaltvolle Umsetzen meiner Ideen betrifft da ich glaube, erst jetzt einen wirklich annehmbaren Stand erreicht zu haben. Meine früheren Entwürfe sind alle noch recht einfach und sehr sehr konventionell harmonisiert, was sich aber durch meine Notenlektüren in der letzten Zeit geändert hat.

Aus reinem Interesse habe ich natürlich schonmal nachgesehen, was die in Berlin für den Studiengang Filmmusik verlangen und die wollten Kompositionen für Kammerbestzung, Klavier, großes Orchester und und und haben.

Allerdings verlangen die auch, dass man Musik schon studiert hat. Sind die Ansprüche an den Unis aber genau so hoch?

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Naja, es macht auf jeden Fall mehr Eindruck, wenn Du nicht nur Klavierkompositionen einreichst. Unterschiedliche Besetzungen sind schon wünschenswert bzw. teilweise sogar gefordert (zum Beispiel hier in Dresden). Dabei kommt es auch nicht unbedingt darauf an, dass die technisch schon perfekt sind, dafür willst Du ja studieren, sondern eher darauf, dass du Fantasie und Kreativität zeigst, man erkennen kann, dass Du Dir Gedanken darüber machst, wie und wann du Instrumente einsetzt.

Die spezifischen Anforderungen sind aber je nach Hochschule sehr unterschiedlich. Es ist, wie ich glaub ich schonmal irgendwo in diesem Thread schrieb, am besten, vorher mal den entsprechenden Prof zu kontaktieren, ne "Probestunde" zu vereinbaren und da nachzuhaken, worauf besonders Wert gelegt wird. Die Fragen aus deinem Posting kann man leider nicht pauschal beantworten.

Grüße

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