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Varese Sarabande: AIR FORCE ONE: THE DELUXE EDITION (Jerry Goldsmith, Joel McNeely)


Empfohlene Beiträge

vor 11 Stunden schrieb Lars Potreck:

genau mit den passagen habe ich ein problem. so wie der secret service in der hijacking szene vorgeht dürfte es auch die standardprozedur im ernstfall sein, ungeachtet dessen wie realistisch die ganze handlung des films ist. weshalb newman dachte, eine grotesk-pathetische einfärbungen wäre hier passend, ist mir daher schleierhaft. 

Schau dir die Szene nochmal an, Lars. An den genannten Timecodes vertont Newman keine Secret-Service-Agenten, sondern die russischen Terroristen. 

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vor 38 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Schau dir die Szene nochmal an, Lars. An den genannten Timecodes vertont Newman keine Secret-Service-Agenten, sondern die russischen Terroristen. 

Hast recht. Passt meiner Meinung nach ebensowenig. Wenn das was die Russen da veranstalten für newman grotesk pathetisch ist dann hat der Mann kein Gespür. Bei der motorcade szene mag das Augenzwinkern noch grad so funktionieren, aber nicht in dieser brutalen hijacking szene. Als ich den film im kino sah, hat genau diese Szene dafür gesorgt, dass ich die musik auf cd haben wollte. Ich halte diese Szene überhaupt für eine der besten actionszenen des 90iger jahre actionkinos, vorallem auch wegen goldsmiths vorzüglicher Vertonung. 

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vor 8 Stunden schrieb Lars Potreck:

Hast recht. Passt meiner Meinung nach ebensowenig. Wenn das was die Russen da veranstalten für newman grotesk pathetisch ist dann hat der Mann kein Gespür. Bei der motorcade szene mag das Augenzwinkern noch grad so funktionieren, aber nicht in dieser brutalen hijacking szene. Als ich den film im kino sah, hat genau diese Szene dafür gesorgt, dass ich die musik auf cd haben wollte. Ich halte diese Szene überhaupt für eine der besten actionszenen des 90iger jahre actionkinos, vorallem auch wegen goldsmiths vorzüglicher Vertonung. 

Seh ich auch so. Der Schnitt der gesamten Sequenz ist unfassbar gut und dazu die Musik, die antreibt, aber nicht ablenkt... wirklich ein Meilenstein des Actionkinos.

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Am 18.10.2019 um 23:04 schrieb Lars Potreck:

Hast recht. Passt meiner Meinung nach ebensowenig. Wenn das was die Russen da veranstalten für newman grotesk pathetisch ist dann hat der Mann kein Gespür. Bei der motorcade szene mag das Augenzwinkern noch grad so funktionieren, aber nicht in dieser brutalen hijacking szene. 

Wieso wird Überzeichnung und Groteske eigentlich immer nur als Ausdruck distanzierter oder "augenzwinkernder" Ironie wahrgenommen? Schostakowitschs Zehnte ist für dich also auch nur ein augenzwinkerndes Späßchen?

Newman bedient sich in diesen kurzen Passagen (z.B. 1:17 - 1:34) nicht der Ironie, sondern überzeichnet ins Monströse. Die Brutalität transformiert in eine andere Dimension, ohne allerdings gebrochen zu werden. Ähnlich wie hier im "Allegretto" der Zehnten (bei 23:31, Video müsste an der Stelle einsetzen): 

 

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Für mich klingt newmans motiv an den Stellen wie eine Parodie. Ein absoluter Fehlgriff in dieser Szene. Das motiv in schostakowitschs stück klingt nach massen, die etwas heroisch erstürmen. Somit ein positiv besetztes Motiv. Selbst wenn newman das im Sinn hatte gibt es die Szene nicht her. Newmans motiv zieht die ganze szene ins lächerliche. Die Brutalität kommt für mich überhaupt nicht zum Ausdruck. 

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goldsmith hat seinem eigenen hauptthema beabsichtigt oder unbeabsichtigt ja auch durchaus ein augenzwinkern verpasst. der patriotismus zu anfang des hauptthemas ist bis zum anschlag aufgedreht und bringt einen durchaus im ersten moment zum schmunzeln. im gegensatz zu newman verpasst goldsmith seinem thema in der zweiten hälfte aber einen sehr noblen, erhabenen charakter, so dass dieses thema letztlich doch recht ernst rüberkommt. passt ja auch zu fords präsidentenfigur. newmans thema in The Motorcade ist auch etwas patriotisch und auch durchaus nobel, jedoch viel zu leichtfüßig und heiter. die ernsthaftigkeit der präsidentenfigur geht dem thema völlig ab. es passt doch eher zu einer komödie.

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CD(s) sind da und rotieren gerade im Laufwerk. Bei "The Hijacking" komme ich jedesmal ins Träumen. So ein genialer Titel. Von der Konzeptions durchaus mit "Hot Water" aus "Outland" vergleichbar. Der Track bezieht seine Spannung ebenfalls aus der gekonnten Steigerung der Instrumentierung und der Geschwindigkeit. Beide Tracks zählen zu meinen absoluten Favoriten, wenn es um Action von Goldsmith geht ...

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Am 21.10.2019 um 00:23 schrieb Lars Potreck:

Das motiv in schostakowitschs stück klingt nach massen, die etwas heroisch erstürmen. Somit ein positiv besetztes Motiv. 

Das geht allerdings total an der gängigen Deutung vorbei. Auch ich höre da absolut nichts Positives, sondern nur Gewalt. 

Am 21.10.2019 um 08:44 schrieb sami:

... es harmoniert nicht und wirkt unausgereift.

Stimme ich ja auch zu. Aber eben hauptsächlich aus dramaturgischen Gründen und nicht aufgrund irgendeiner vermeintlichen "Zeichentrick-Ironie". 

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vor 2 Minuten schrieb Poldi:

Alien Nation war Wall Street ?

Stimmt.. dann versuchte er es in "Alien Nation einzubringen, was auch nicht veröffentlich wurde und beim dritten Mal ("Russia House") hat es dann geklappt.

Zitat

Goldsmith first conjured the beautiful theme for this film in 1987 for Wall Street, and when he left that film due to creative differences with the filmmakers, he adapted the melody into his electronic score for Alien Nation the following year. Being that the 1988 alien/cop drama was so wretchedly awful, however, Goldsmith wasn't particularly disappointed when his score was completely rejected from the finished product. His bold and longing love theme for Alien Nation was realized in that film's cue "The Wedding," but never did it truly take flight until it was altered slightly, improving its romantic flow in three places, and handed to an accomplished jazz trio for The Russia House in 1990.
Quelle: https://www.filmtracks.com/titles/russia_house.html

 

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vor 1 Stunde schrieb scorefun:

Hat Goldsmith doch auch schon gemacht...Sein Thema von RUSSIA HOUSE stammte doch ursprünglich aus seinem rejected GLADIATOR, oder?

edit: ne...kann nicht sein 1992 > 1990 ?

Das macht wohl jeder Komponist, wenn er nicht komplett den Verstand verloren hat. Es ging ja auch eher um den Horner-Verweis, der daraus ja tatsächlich ein zweites Standbein gemacht hat.

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  • 5 Monate später...

Also die Filmversion von "The Hijacking" unterscheidet sich im Grunde nur durch einen fiesen Schnitt im letzten Drittel, bei dem offenbar ein Teilstück wiederholt wird. Da zucke ich jedesmal zusammen, wenn ich das höre. Ist also wirklich nur Bonus. Da hat man nix verpasst ...

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