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Der EINE Horrorscore


Osthunter
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In Anlehnung an eine ähnliche Umfrage bei FSM (da ging es um Goldsmith) möchte ich euch diese Frage stellen und um eine kleine Erklärung bitten.

Regel: Ihr dürft tatsächlich nur einen einzigen Score benennen, keine zwei, drei oder noch mehr, NUR EINEN!:

Da mich Horrorscores schon immer fasziniert haben, fiel es mir sehr schwer, tatsächlich aus der Masse nur einen herauszupicken. Nach reichlicher Überlegung (und mit Bauchschmerzen) aber nominiere ich:

HELLBOUND - HELLRAISER 2 von Christopher Young

 

Wie schon beim ersten Teil, den ich ursprünglich nominieren wollte, besitzt der zweite Teil Momente schieren Schreckens, vor allem ein stetig abfallendes Geräusch, das einen in einem Fahrstuhl wähnt, der Richtung Hölle unterwegs ist. Dazu kommen die herrlichen gothicartigen Chöre, betörend schöne Melodien mit einer unheimlichen Tragik. Und diese Agressivität. All dies schon im ersten Track:

 

Track 3 (Something to think About) greift ebenfalls das Hauptthema aus dem ersten Teil auf und erweitert es, wunderschön...

In Leviathan greift Young auf das Cennobiten-Thema aus dem ersten Teil zurück und fügt eine Chorpassage im Hintergrund ein, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Großartig!

In "Chemical Entertainment" kommen dann sehr exzessiv die Glocken und der, was ich Fahrstuhl zur Hölle nenne, zum Einsatz. Furchteinflößend.

"Headless Wizard" hat eine majestätische Eröffnung, bevor wieder die turbulenten Gothicelemente übernehmen.

Kernstück des Scores ist vielleicht das völlig überdreht und mit Kirmesmusik beginnende "Hall of Mirrors", welches nach und nach immer grotesker wird. Ab Minute 3 kommen dann Soundcollagen und vertrackte Rhythmen zum Einsatz, immer wieder mit Einsprengseln der Kirmesmusik.... Holy shit!!!

Insgesamt ist Hellraiser 2 eine Filmmusik, die ich in den letzten 30 Jahren unzählige Male gehört habe, die mich auch heute noch erschreckt und fasziniert. Jeder Track ein Highlight. Young hat auch danach noch sehr viele faszinierende Horrorscores komponiert, aber zu diesem habe ich schlicht und einfach eine besondere Beziehung, weil sie mich schon so lange begleitet. Ein Meilenstein innerhalb der Welt der Horrorfilmmusik...

 

Ich bin sehr gespannt, welche Scores ihr nominiert...

PS: An die Admins: Habe die Verlinkung versehentlich doppelt reingesetzt und bekomme die untere nicht weg. Könnt ihr helfen?

 

 

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Für mich ganz klar INSIDIOUS von Joseph Bishara. Der Score ist so dunkel, so böse...für mich ein einzigartiger Horrorscore mit so furchteinflössenden Klängen, kaum vergleichbar mit anderen Horrorscores. Vieles klingt auch recht experimentell. Diesen Score möchte man ungern im dunklen hören. 

 

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Nachdem die drei genialen OMEN-Scores von Jerry Goldsmith und der fantastische HELLRAISER II: HELLBOUND bereits genannt wurden, bleibt mir nur 

POLTERGEIST von Jerry Goldsmith zu nennen. Der Score bietet ein großartiges Hauptthema, spannend orchestrierte Action-Stücke, Chor, einfach alles was ein Score-Fan braucht. 

Ich liebe besonders die Stücke, wo die die Szenen mit den schwebenden Geistern untermalen. Diese Mystik, der Chor sind einfach einzigartig. 

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Waxmans Bride ist für seine Zeit sicherlich Maßstäbe gesetzt aber wenn ich so schaue welchen Horrorscore ich doch recht häufig höre, dann steht Drag me to hell von Young sicherlich ganz oben. Jaws wäre sicherlich ein Mix aus Horror- und Adventurescore würd ich aber ebenso nominieren.

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Für mich wäre es EYE OF THE DEVIL von Gary McFarland. Harfensolo, gespenstische Chöre, Jagdhornmotive, voll ausgeschöpftes Orchester und ein ganz eigenwilliges Flair. Melancholisch, schaurig, beklemmend, bisweilen aggressiv. Dramatische Höhepunkte sind Track 9 (The Grave in the Forest) als Deborah Kerr im Wald von Kuttenträgern umzingelt wird, und natürlich der finale Opfergang David Nivens (Track 14, 15, 16) bei dem sich auch der Score mit einem unablässig sich im Kreis drehenden Motiv orgiastisch steigert.

Ist aber eine schwere Wahl, und, wie schon jemand angemerkt hat, auch ein Stück weit tagesabhängig.

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vor 2 Stunden schrieb Angus Gunn:

Für mich wäre es EYE OF THE DEVIL von Gary McFarland. Harfensolo, gespenstische Chöre, Jagdhornmotive, voll ausgeschöpftes Orchester und ein ganz eigenwilliges Flair. Melancholisch, schaurig, beklemmend, bisweilen aggressiv. Dramatische Höhepunkte sind Track 9 (The Grave in the Forest) als Deborah Kerr im Wald von Kuttenträgern umzingelt wird, und natürlich der finale Opfergang David Nivens (Track 14, 15, 16) bei dem sich auch der Score mit einem unablässig sich im Kreis drehenden Motiv orgiastisch steigert.

Ist aber eine schwere Wahl, und, wie schon jemand angemerkt hat, auch ein Stück weit tagesabhängig.

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Exzellente Wahl, den muss ich mir mal wieder aus dem Regal fischen. Tatsächlich eine Musik mit einer eigenwilligen Atmosphäre.

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vor 4 Stunden schrieb SilvestriGirl:

Ich hatte natürlich erst überlegt, einen Silvestri in die Runde zu werfen, aber auf dem Gebiet bleibt der Hübsche einfach zu flach. Somit: Sehr schwierige Frage, aber dann nominiere ich die gleichsam die Mutter aller Horrorscores.

FRANKENSTEINS BRIDE des großartigen Franz Waxman:

 

Ebenfalls eine großartige Musik. Das Creation-Thema ist hinreißend!

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Horrorscores sind für mich natürlich ein Heimspiel, gerade auch mit meiner musikalischen Vorliebe fürs 20. Jahrhundert. Und obwohl ich in diesem Genre eigentlich dutzende Favoriten habe (von Goldsmiths MEPHISTO WALTZ, über Coriglianos ALTERED STATES und Jerry Fieldings FUNERAL HOME, bishin zu aktuelleren Arbeiten wie Christopher Gordons SALEM'S LOT) ist mein einer Horrorscore immer noch derjenige, mit dem meine Filmmusikleidenschaft Ende der 90er begann - und der auch den Grundstein für meinen etwas sonderbar-abseitigen Musikgeschmack gelegt hat ;) : die Musik zu EVENT HORIZON von Michael Kamen und Orbital. 

Das in Zusammenarbeit mit dem britischen Musiker-Duo Orbital entstandene Techno/Orchester-Crossover zählt in meinen Ohren zu den unheimlichsten Klangentwürfen, die jemals für einen Hollywood-Horrorfilm erdacht wurden. Eigentlich keine wirkliche Zusammenarbeit, da Kamen und Orbital nicht gemeinsam an der Vertonung gearbeitet haben, sondern jeder mit der Arbeit des anderen "gejamt" hat, aber das schlussendliche Ergebnis (insbesondere auf dem Album) ist fantastisch. Im Film sind Kamens aggressiv-schockhafte sinfonische Elemente und die Techno-Passagen von Orbital meist getrennt voneinander zu hören, das toll konzipierte Soundtrack-Album mischt die Ebenen dann aber, und sorgt damit für wahrlich alptraumhaft-expressive Klangkollisionen. Besonders toll der erste Track "The Forward Decks", und die wilden, teilweise exotisch anmutenden Verdichtungen im dritten Track, "Engineering" (im Video ungefähr von Minute 31 bis 39). 

 

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Da gehts mir ähnlich wie @neo
Seitdem ich den Film im Kino sah hat mich nichts mehr "musikalisch" so geschockt und das fürchten gelehrt wie Insidious von Joseph Bishara.

Allein das intro mit den schrill durcheinander schrammelnden Violinen schafft es mir jedes mal einen Schauer über den Rücken zu jagen.

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Schöne Scores, die bisher genannt wurden. Einen einzigen Favouriten habe ich nicht, da mich kein Horrorscore abseits des Films gruselt bzw. verstört. Jedoch halte ich die Klangbilder immer für äußerst interessant. Aktuell finde ich in diesem Genre die Musik aus der koreanischen Horror-Thrillerserie Strangers From Hell (Hell Is Other People) äußerst interessant. Ein eher subtil mysteriöser, teilweise melancholischer Score, welcher orchestrale Elemente enthält und für die Horroreinschübe auf brachiale Elektronik bzw. Sounddesign setzt. Hinzukommen ruhige melodische Momente sowie Chorpassagen. Finde das Doppelabum wirklich toll. Ich hatte den Score zwar schon im Ich höre gerade....Thread vorgestellt, aber hier ruhig nochmal. :)

 

 

 

 

 

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vor 20 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Horrorscores sind für mich natürlich ein Heimspiel, gerade auch mit meiner musikalischen Vorliebe fürs 20. Jahrhundert. Und obwohl ich in diesem Genre eigentlich dutzende Favoriten habe (von Goldsmiths MEPHISTO WALTZ, über Coriglianos ALTERED STATES und Jerry Fieldings FUNERAL HOME, bishin zu aktuelleren Arbeiten wie Christopher Gordons SALEM'S LOT) ist mein einer Horrorscore immer noch derjenige, mit dem meine Filmmusikleidenschaft Ende der 90er begann - und der auch den Grundstein für meinen etwas sonderbar-abseitigen Musikgeschmack gelegt hat ;) : die Musik zu EVENT HORIZON von Michael Kamen und Orbital. 

Das in Zusammenarbeit mit dem britischen Musiker-Duo Orbital entstandene Techno/Orchester-Crossover zählt in meinen Ohren zu den unheimlichsten Klangentwürfen, die jemals für einen Hollywood-Horrorfilm erdacht wurden. Eigentlich keine wirkliche Zusammenarbeit, da Kamen und Orbital nicht gemeinsam an der Vertonung gearbeitet haben, sondern jeder mit der Arbeit des anderen "gejamt" hat, aber das schlussendliche Ergebnis (insbesondere auf dem Album) ist fantastisch. Im Film sind Kamens aggressiv-schockhafte sinfonische Elemente und die Techno-Passagen von Orbital meist getrennt voneinander zu hören, das toll konzipierte Soundtrack-Album mischt die Ebenen dann aber, und sorgt damit für wahrlich alptraumhaft-expressive Klangkollisionen. Besonders toll der erste Track "The Forward Decks", und die wilden, teilweise exotisch anmutenden Verdichtungen im dritten Track, "Engineering" (im Video ungefähr von Minute 31 bis 39). 

 

Hab den auf Anregung des Threads hier gerade laufen und kann dir durchaus zustimmen. Die Mischung ist wirklich spannend. Müsste den Film mal wieder schauen, um zu wissen, wie es dort gelöst wird.

Nur eine Sache...wirklich gruselig oder schaurig finde ich die Musik nicht bzw. erzeugt sie keine Atmosphäre dahingehend. Am ehesten noch im zweiten Track.

Btw. Mochtest du denn beispielsweise auch Don Davis Matrix-Scores, die dahingehend ja auch Orchester und Elektro mischten?

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vor 19 Stunden schrieb TheRealNeo:

Nur eine Sache...wirklich gruselig oder schaurig finde ich die Musik nicht bzw. erzeugt sie keine Atmosphäre dahingehend. Am ehesten noch im zweiten Track.

Es arbeitet halt nicht so mit erprobten Horrorklischees, zumindest nicht in dieser Albumkonzeption. Das reine Kamen-Material referriert schon auf musikalische "Haunted House"- und Gothic-Horror-Konventionen, aber in der experimentellen Mischung mit den Orbital-Tracks wird es eben... verstrahlt. ;) Aber gerade das finde ich eben besonders unheimlich, weil es so ein breites Assoziationsspektrum aufmacht. Die klirrenden Orchesterattacken in Verbindung mit den organisch wabernden Elektronik-Anteilen erwecken Bilder von gewalttätig penetrierter Fleischlichkeit, die Ostinati aus Col-Legno-Streichern und Technorhythmus haben beschwörenden, rituellen Charakter, ebenso wie die Vokal-ähnlichen Sounds in den "Containment"-Techno-Passagen, die beinahe wie der Chor einer teufelsanbetenden Sekte klingt, der durch die Graviationswellen des Raumschiffkerns verzerrt wird. Wie gesagt: eine unglaublich assoziative Musik, die einen in ganz fremdartige Klangdimensionen zieht. 

vor 19 Stunden schrieb TheRealNeo:

Btw. Mochtest du denn beispielsweise auch Don Davis Matrix-Scores, die dahingehend ja auch Orchester und Elektro mischten?

Ja, die sind natürlich auch toll, wobei die Mischungen da weniger auf Außerweltliches und Surreales abzielen, sondern einfach eher postmodern sind. Ähnlich wie bei den urbanen Goldenthal-Actionscores wie HEAT oder S.W.A.T. - also eher intellektuell-ästhetisches Konzept, und weniger "psychoaktiv" ausgelegt wie bei EVENT HORIZON. ;)

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Auch wenn das gegen die Intention dieses Threads ist, aber vielleicht könnte man ihn dahingehend abändern, dass man mehrere Horrorscores vorstellen darf? Ich bezweifel nämlich, dass noch großartig andere Mitglieder ihren EINEN vorstellen werden. Wenn man sich aber nicht nur auf einen beschränken müsste, würde vielleicht doch noch eine Diskussion hier und da entstehen. Und es muss ja nicht nur Zustimmung sein, sondern es kann auch Kritik oder Nachfragen wie von RealNeo geben.

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Als ich John Carpenter's THE FOG Anfang der 80er im TV gesehen habe und auf VHS aufnahm, hatte ich mit Filmmusik eigentlich noch gar nix zu tun,
aber dieses stampfende, monotone,  immer weiter ansteigende Finalstück hatte mich von Anfang an begeistert.
Von daher gehört dieser Score auch heute noch zu einem meiner liebsten Horror-Scores

Den Soundtrack fand ich erst ein paar Jahre später auf LP, und der Track Reel-9 lief wohl am häufigsten.
Leider wurde das Stück ja für den Tonträger noch ein wenig aufpoliert; was mir persönlich nicht so gefallen hat

 

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vor 5 Stunden schrieb TheRealNeo:

Ich denke dagegen wird der Threadersteller nichts haben. 

Ich denke die Regel kam eher mit der Hoffnung, dass man zu diesem einen Score auch was schreibt und nicht nur aufzählt. :)

So ist es. Also... dann nennt ruhig noch andere Favoriten, vielleicht bekomme ich interessante Anregungen, die meiner Aufmerksamkeit bisher entgangen sind. Ich werde dann auch noch ein paar Goodies herauskramen! 

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Bei mir wäre es auch ein Carpenter, PRINCE OF DARKNESS. Dieser Score stellt für mich den Höhepunkt der Carpenter/Howarth-Kollaboration dar. Carpenter verwendet ja per se eigentlich keine Themen, sondern nur kleinste Motive, aber bei diesem Score hat er, für seine Verhältnisse, so leitmotivisch komponiert, wie bei keinem anderen seiner Scores. Die "Opening Credits" führen nicht nur die Hauptpersonen im Film zu Beginn zusammen, sondern präsentieren auch die Motive, mit denen Carpenter arbeiten wird. Angefangen von dem Carpenter-typischen Bass, dessen drei Noten später sogar variiert werden, über das Liebesmotiv, was bei Carpenter auch eher selten vorkommt (in CHRISTINE gibt es noch eine Art Love Theme, welches aber dermaßen "schrill" und abstrakt ist, dass man es kaum ein klassisches Liebesthema nennen kann), das "Spiegel"-Motiv und der Chor für den Fürst der Dunkelheit. Alle diese Motive greifen ineinander und werden schon in diesen Eröffnungsminuten sogar miteinander variiert.


"The Underground Church" ist vielleicht das mystischste Stück, welches Carpenter je komponiert hat. Man findet es nur auf der kompletten Fassung des Scores (beim alten Varese-Album fehlen fast alle Chorsachen, obwohl auch der natürlich synthetisch ist). Auch hier schweben geisterhaft das Liebes- und Spiegelmotiv durch die Musik, sowie natürlich der Chor.
 


"Hell breaks loose" hat mich schon bei der Erstsichtung des Filmes mitgerissen. Carpenters stampfender Bass in Kombination mit dem Chor hat einfach was, zumal es das in seiner Diskographie so nicht noch mal gibt.
 


Das Finale mit "Through the mirror" ist dann ähnlich wie "Reel 9" aus THE FOG. Die Musik marschiert monoton voran und fügt aber immer wieder neue Schichten an Klängen hinzu, bis sie dann am Ende mit dem Zerschlagen des Spiegels buchstäblich zum Stillstand kommt.
 

PRINCE OF DARKNESS ist für mich DER gothische Horrorscore schlechthin, der komplett elektronisch erzeugt wurde. Dicht gefolgt von THE SEVENTH SIGN von Jack Nitzsche. Howarths Programming verleiht der Musik einen sehr dichten Klang. So jemanden hätte Goldsmith auch gebrauchen können, denn auch Jerry kannte sich nach eigenen Aussagen nicht wirklich aus mit dem Programmieren seiner Synthies (vieles hat ja sein Sohn Joel gemacht) und daher benutzte er meist die Standard-Klänge, weshalb viele seiner eingesetzten Synthies heute eben sehr "dated" klingen. Howarth ist seines Zeichens auch eher Sound Designer, arbeitete in dieser Funktion immerhin auch mal bei Lucasfilm und der weiß eben, was man klanglich auch damals schon aus den Geräten rausholen konnte.

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Ich finde dieses Schichten hinzufügen bei Through The Mirror auf die 5 Minuten besser verteilt als bei Reel 9 auf über 10 Minuten. Da ist mir das Monotone in einigen Passagen zu lang geraten. Through The Mirror is da über die Länge abwechslungsreicher. Atmosphärisch klingt die Musik sehr dicht. Stilistisch sind Carpenters/Howarths Scores zum Solohören nicht so mein Fall. Mit Halloween 4 und 5 ist meine Sammlung mit diesem Scorestil gut abgedeckt.

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vor 18 Minuten schrieb Lars Potreck:

Ich finde dieses Schichten hinzufügen bei Through The Mirror auf die 5 Minuten besser verteilt als bei Reel 9 auf über 10 Minuten. Da ist mir das Monotone in einigen Passagen zu lang geraten. Through The Mirror is da über die Länge abwechslungsreicher. Atmosphärisch klingt die Musik sehr dicht. Stilistisch sind Carpenters/Howarths Scores zum Solohören nicht so mein Fall. Mit Halloween 4 und 5 ist meine Sammlung mit diesem Scorestil gut abgedeckt.

Ja, Carpenters Sound hat sich mit Howarth deutlich entwickelt. Bei THE FOG ist "Reel 9" ja tatsächlich noch monotoner, wenn man so will, da für das Album, wie Ralf schon anmerkte, diese Zisch-Laute hinzugefügt wurden, die im Film nicht zu hören sind. Silva Screen hat den Score vor einigen Jahren komplett veröffentlicht und da kommt man dann auch in den Genuß der unbearbeiteten Musik. Zumindest im Finale, da Howarth dafür an anderen Stellen Nebelhörner eingefügt hat wegen der "Atmosphäre".

Howarth war federführend bei der Produktion der Score-Alben, da Carpenter selbst wohl nicht so interessiert daran war. Howarth ist es beispielsweise auch zu verdanken, dass ein expandiertes Album zu THEY LIVE! erscheinen konnte, da die Masterbänder beim Studio nicht mehr vorhanden sind, er aber Bänder in seinem Archiv aufbewahrt hat. Carpenter selbst scheint von seiner Musik nichts aufgehoben zu haben. Zumindest damals nicht.

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Gerade eben schrieb Lars Potreck:

Das Finale war im Film schon sehr prägnant und effektiv. Die Schichten selbst in Reel 9 finde ich auch äußerst gelungen, es hätte nur über die Lauflänge etwas komprimierter sein dürfen für meinen Geschmack. Ich mag ja auch Graeme Revells Score zum Remake.

Carpenter lässt eben oft auch "Platz" für den Film. PRINCE OF DARKNESS gewinnt für mich beispielsweise eine Menge dazu in der kompletten Form. Dafür sind aber auch Passagen mit dabei, in denen lange nicht viel passiert, weil die Musik hier eben "pausiert" für die Dialoge im Film. Das war beim alten Album natürlich verkürzt worden. Aber man gewöhnt sich dran. :D

Das Remake an sich fand ich eher unnötig und auch nicht sonderlich gelungen. An die Musik kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Kurioserweise hat Revell ja auch das ASSAULT-Remake vertont.

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vor 3 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Carpenter lässt eben oft auch "Platz" für den Film. PRINCE OF DARKNESS gewinnt für mich beispielsweise eine Menge dazu in der kompletten Form. Dafür sind aber auch Passagen mit dabei, in denen lange nicht viel passiert, weil die Musik hier eben "pausiert" für die Dialoge im Film. Das war beim alten Album natürlich verkürzt worden. Aber man gewöhnt sich dran. :D

Das Remake an sich fand ich eher unnötig und auch nicht sonderlich gelungen. An die Musik kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Kurioserweise hat Revell ja auch das ASSAULT-Remake vertont.

Ja filmisch fand ich das Remake auch nicht dolle. Der Score jedoch läuft ganz gut durch finde ich. Auch wenns eher ein Score von der Stange und weniger prägnant als das Original ist. Ich mag aber auch Revells Stil generell. Sein Assalult Score gefällt mir auch.

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