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Der EINE Horrorscore


Osthunter
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THE FOG war bei mir auch in der engeren Wahl. REEL 9 mag sicher das "horribelste" Stück des Albums sein, aber ich finde auch alle anderen wirklich schön und atmosphärisch perfekt auf dem Punkt. Gerade die Abspannmusik hat mir seinerzeit sehr gefallen. Dieses geheimnisvolle, aber auch melancholische Thema mit dem unablässig-klopfenden (Klangholz)-Takt. Als ich mir damals als Jugendlicher die Schallplatte gekauft hatte, habe ich sie rauf- und runtergespielt, auch wenn ich zuerst etwas irritiert war wegen der kleinen Änderungen. Damals hatte ich noch keine Ahnung von Film- und Albumversion. Auch die Abspannmusik hätte ich gerne in der gleichen Schlichtheit gehabt, wie sie mir vom Film her vertraut war. Statt dessen war sie etwas mehr herausgeputzt und auch noch als TITELMUSIK auf der Schallplatte ausgewiesen (es war die deutsche Colosseum-Pressung), was mich noch jahrelang verwirrt hat.:rolleyes:

Sehr treffend finde ich die Formulierung im Silva-Booklet: "The music for THE FOG is cloaked in an aura of beauty."  So sehe ich das auch.

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Hab mit Horrorfilmen so absolut gaaaar nix am Hut und hab vielleicht grad mal ne Handvoll davon gesehen.

Von den Gesehenen und Ungesehenen (aber aufgrund des Komponisten einfach blindgekauften) Horror-Scores würd ich als DEN EINEN wohl Williams‘ JAWS 2 oder 1 nennen oder Horners ALIENS nennen, aber alle drei Filme sind für mch keine Horrorfilme sondern eher Abenteuer (Jaws 1&2) bzw. SciFi Action Rollercoaster (Aliens).

Also nenne ich als DEN Horrorscore den filmisch ungesehenen aber scorisch blindgekauft gehörten ersten POLTERGEIST von Jerry Goldsmith. Ist geiler purer orchestraler Terror & Horror IMHO. 

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Ein Score der mir auch noch sehr gut gefällt ist die Musik aus dem kleinen B- Horror-/Fantasyfilm SUBSPECIES, komponiert und eingespielt von The Aman Folk Orchestra (u.a. Stuart Brotman, Richard Kosinski, Michael Portis). Der Score ist überwiegend ein Synthscore. Hinzu kommen ein Synthchor, jedoch auch Solovocals mit rumänischem Einschlag sowie einige echte Instrumente. Der Mix ist durchaus gelungen und auch wenn die Synths etwas altbacken wirken, funktioniert das Ganze dennoch sehr gut, vorallem im Film. Die Musik verfügt sogar über ein prägnantes Hauptthema, mal von Solovocals vertont, mal vom Synthchor und den Synthstreichern. Dazu kommt noch etwas Gypsymusik für das Lokalkolorit. Überwiegend ist die Musik unheimlich und mystisch. Richtige Schockmomente gibt es nicht. Aber atmosphärisch finde ich die Musik dennoch. Als ich den Film sah, fiel mir der Score sofort auf.

Der Anfang dieses Stückes erinnert mich leicht an die Balkan Musik aus Zimmers The Peacemaker.

 

 

Bei diesem Stück gefällt mir dieser Wechsel bzw. die Überlappung der Gypsymusik (Fröhlichkeit) mit den mystischen unheimlichen Synths (Gefahr).

Wie gesagt, den puren Horror vermittelt die Musik jetzt nicht ( höchstens der Klang der Synths :D ), aber zum einen funktioniert diese unheimliche msytische Stimmung im Film ausgzeichnet, denn der Sound passt auch zum B-Movie Charakter und zum anderen kommt diese Stimmung auch in Albumform gut rüber, wenn man sichs am Stück anhört.

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Ein weiterer Score, der mir sehr gut gefällt ist der Score aus dem Grusel Psychodrama A Tale Of Two Sisters, komponiert von Lee Byung Woo. Was den Score so interessant macht ist sein Einsatz in diesem Film. Die wenigen Gruselmomente werden nicht mit Schockermusik untermalt, sondern eher schwertragend, leicht sounddesignartig. Die Musik, die dann eher noch Horror klingt, untermalt dafür Szenen, die keine Horrorszenen sind. Generell ist der Musikeinsatz fantastisch. Hinzu kommt dann ein traurig schönes Hauptthema. Selbst die thematischen Momente, die eigentlich fröhlich klingen, kommen mit den Bildern traurig dramatisch rüber. Ein Score, der auf dem Album wirklich sehr schön klingt, aber erst im Film seine ganze Bedeutung und Wirkung entfaltet.

 

 

 

 

Wistful Memory ist im Film einfach meisterhaft eingesetzt.

Christopher Young hat ja zum amerikanischen Remake The Uninvited die Musik geschrieben, welche auch durchaus gelungen ist. Eine Szene zeigt dabei allerdings, wie typisch amerikanisch und gewöhnlich vertont wurde, dabei sicherlich aber dennoch sehr wirkungsvoll. Halt nur absolut einfallslos im Vergleich zum Original. Es geht um die Szene, wo im Original ein Teil der Auflösung nur im Dialog präsentiert wird. Das Remake geht in der Präsentation an der Stelle schon etwas weiter. Während im Original die Musik schwer tragend dramatisch leicht im Hintergrund zu hören ist und eher den Gemütszustand der Figuren untermalt, untermalt Young diese Szene mit immer weiter anschwillender Horrormusik, um dem Zuschauer die Auflösung als großen schockhaften Knall zu präsentieren. Definitiv wirkungsvoll und musikalisch sehr nett anzuhören, aber auch völlig vorhersehbar vertont. Das Stück Wistful Memory untermalt im Original den Teil der Auflösung etwas später im Film, den Young aufgrund der Inszenierung im Remake als komplette Szene vertont. Im Original kommt die Auflösung durch die Musik nicht wie ein großer Knall rüber, sondern eher wie eine verstörende dramatische Erkenntnis. Ganz toll inszeniert.

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Am 2.5.2020 um 16:56 schrieb neo:

Für mich ganz klar INSIDIOUS von Joseph Bishara. Der Score ist so dunkel, so böse...für mich ein einzigartiger Horrorscore mit so furchteinflössenden Klängen, kaum vergleichbar mit anderen Horrorscores. Vieles klingt auch recht experimentell. Diesen Score möchte man ungern im dunklen hören. 

 

Zu 100%!!! Da bekomme ich schon im hellen Angst :D

Und gerade das Intro...zu heftig. Für mich auch der gruseligste Score ever! 

 

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Ich glaube für mich wäre es der Score zum Film DAS GRAUEN von 1980. Der geht so unter die Haut und setzt so tolle Akzente (auch und vor allem mit dem Chor), die mir jedes Mal ne Gänsehaut bereiten.

Der Youtube-Link beinhaltet das alte kürzere Album. Auf dem neuen Album gibts noch ein bisschen Musik mehr.

Viele Grüße

hitch

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Am 14.7.2020 um 02:00 schrieb hitchcock:

Ich glaube für mich wäre es der Score zum Film DAS GRAUEN von 1980. Der geht so unter die Haut und setzt so tolle Akzente (auch und vor allem mit dem Chor), die mir jedes Mal ne Gänsehaut bereiten.

Der Youtube-Link beinhaltet das alte kürzere Album. Auf dem neuen Album gibts noch ein bisschen Musik mehr.

Viele Grüße

hitch

Und das Klavier erinnert zumindest entfernt zu Beginn an The Fog. Ja, eine wunderbare, geradezu klassische Horrormusik. Ich habe den alten Schnitt und bin damit mehr als zufrieden. Danke für die Erinnerung , die werde ich mal wieder hervorkramen. 

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  • 2 Monate später...

Besonders THE CONJURING 2 hat im Film eine gute Vertonung. Allerdings würde ich mir diesen Score alleinstehend, im Gegensatz zu vielen starken Werken aus dem Horror-Genre von Jerry Goldsmith oder Christopher Young, nicht anhören wollen. 

Elliot Goldenthal hat noch wunderbare Scores für Horror-Filme komponiert. Zum Beispiel:

  •  INTERVIEW WITH A VAMPIRE
  • SPHERE
  • PET SEMETARY
  • IN DREAMS oder auch
  • ALIEN 3

 

 

 

 

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@horner1980

Könntest Du bitte den letzten Link durch diesen ersetzen und diesen Beitrag löschen? Vielen Dank!

 

 

 

Bearbeitet von horner1980
Aufgrund von Sebastians Antwort lasse ich deinen Beitrag, den du eigentlich gelöscht haben wolltest stehen.
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vor 37 Minuten schrieb Csongor:

@horner1980

Könntest Du bitte den letzten Link durch diesen ersetzen und diesen Beitrag löschen? Vielen Dank!

 

 

 

Das "Agitato Dolorosa" ist aber schon etwas noch beeindruckender, gerade was den Horror-Aspekt betrifft. ;)

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vor 4 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Das "Agitato Dolorosa" ist aber schon etwas noch beeindruckender, gerade was den Horror-Aspekt betrifft. ;)

Das ist wahr! „Dream Baby“ hingegen ist wunderschön und wesentlich eingängiger, besonders für jemanden der mit dem Still von Goldenthal noch nicht so vertraut ist. Bei Interesse kann man sich diesen interessanten aber teils schrägen Score online auf YouTube oder über Spotify anhören. 

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Am 13.10.2020 um 13:20 schrieb Osthunter:

In Dreams ist ein furchteinflößendes Werk, vielleicht sogar mein Liebingsscore von Goldenthal. Den krame ich mir mal wieder hervor!

Die intensivsten "Horrorpassagen" sind IMO die klanglichen Dickichte aus Col-Legno-Streichern, wuselnden Holzbläsern, Klavier und E-Gitarre in "Appellatron" - den Track habe ich schon mit 12 rauf- und runtergehört, bis ich jede Stimme auswendig kannte. ;) Bis heute auch eins meiner absolut liebsten Goldenthal-Stücke. 

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  • 2 Jahre später...

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