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Marco Beltrami & Brandon Roberts - Chaos Walking


horner1980
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Nach Christophe Beck schnappt sich nun Doug Liman Marco Beltrami und sein Team für seinen neuen Film.
 

Zitat

CHAOS WALKING  (2021)
Production Company: BRON Studios, Creative Wealth Media Finance & Quadrant Pictures
Distributors: Lionsgate & GEM Entertainment
Release date (USA): 22 January 2021

Director: Doug Liman
Screenplay: Charlie Kaufman, John Lee Hancock, Gary Spinelli, Lindsey Beer & Patrick Ness
Based on the Book by Patrick Ness

Music Composed by Marco Beltrami & Brandon Roberts
Additional Music by Miles Hankins

Quelle: http://marco-beltrami.com/filmography/chaos-walking/tmp.html?fbclid=IwAR0f5PobfGuH9Kw6VNBv6seIntjDi0ewgEbhzTUEX18LR0uLxlfsSyQ44ds

 

 

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vor einer Stunde schrieb TheRealNeo:

Also mit BOURNE IDENTITY und MR. UND MRS SMITH von John Powell und EDGE OF TOMORROW von Christophe Beck konnte ich durchaus etwas anfangen.

Powells Musik in Bourne Identity find ich grandios. War was Neues, äußerst prägnant und effektiv.

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Powell hat damit auf Jahre doch das Actionkino verpestet mit dieser simplen Streicher auf Streicher ab Musik... schrecklich... Edge of Tomorrow bleibt doch überhaupt nichts hängen... der originelle coole Film hätt nun echt nen besseren Score vertragen. MR UND MRS SMITH kommt über 2-3 nette Cues auch nicht hinweg... Es spricht ja für Limans Filme, dass die auch ohne beeindruckende Scores (so) gut sind... die Frage ist ja immer: Wären sie noch besser mit besserer Musik?

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vor 5 Stunden schrieb ronin1975:

Powell hat damit auf Jahre doch das Actionkino verpestet mit dieser simplen Streicher auf Streicher ab Musik... schrecklich...

nur besteht die musik in Bourne Identity doch nicht nur aus simplen Streichern auf und ab. zumal das ja eher als motiv für das film franchise eingesetzt ist. die actionmusik ist doch eher sehr rhythmisch und percussion elektronik lastig. ich kann ja durchaus verstehen, dass einem das streicher motiv geschmacklich auf den zeiger geht, aber der score ist doch weit mehr als nur dieses motiv. und wie schon gesagt, im film finde ich den score sensationell. passt perfekt zum europäischen setting. schon durch den score wirkt der film weniger hollywood haft. nur teil 2 find ich da noch grandioser.

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Es ist das Streicher-Thema hier ab etwa 1:10 gemeint?

 

Ich weiß nicht, ob da 'verpestet' der richtige Ausdruck dafür ist. Nur weil es danach oft kopiert wurde. Dafür kann ja John Powell nichts und hier funktioniert und passt es auch sehr gut.

Und wie Lars meinte hat der Score ja auch noch andere Qualitäten.
Ich hätte mir noch mehr Actionscores von John Powell gewünscht, stattdessen machte er meiner Meinung nach zu viele Animationsfilmscore.
Trauere heute noch etwas nach, dass er MAD MAX: FURY ROAD doch nicht gemacht hat, wobei ich auch Tom Holkenborgs Score einiges abgewinnen kann.

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Beltrami war ja auch an MAD MAX ne Weile dran... gute Frage was Powell dafür gemacht hätte... ob das nur so Bourne oder sein überbordender Stil geworden wäre?

 

und ja, das bei 1.10 meine ich... klar, kann er nix dafür, dass dann gut 10 Jahre lang niemand mehr Action anders gescored hatte, aber stupide fand ich das auch da schon... seinen Score zum zweiten find ich da schon besser, aber dieses Prinzip so einen Film zu scoren find ich wirklich schauerlich und hat die Qualität von Filmmusik gleich nochmal nach unten geschraubt... das is langsam ja weg, dafür dominieren heute "geile" Sounds statt Melodien...

 

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vor 8 Stunden schrieb ronin1975:

Beltrami war ja auch an MAD MAX ne Weile dran... gute Frage was Powell dafür gemacht hätte... ob das nur so Bourne oder sein überbordender Stil geworden wäre?

 

und ja, das bei 1.10 meine ich... klar, kann er nix dafür, dass dann gut 10 Jahre lang niemand mehr Action anders gescored hatte, aber stupide fand ich das auch da schon... seinen Score zum zweiten find ich da schon besser, aber dieses Prinzip so einen Film zu scoren find ich wirklich schauerlich und hat die Qualität von Filmmusik gleich nochmal nach unten geschraubt... das is langsam ja weg, dafür dominieren heute "geile" Sounds statt Melodien...

 

der Main Title ist doch aber gar kein actiontitel. das ist doch eher suspensemusik. der hier ist typische Bourne actionmusik.

wo ist denn hier jetzt das problem? als ich den film das erste mal gesehen hab, war das die schlüsselszene, bei der ich die musik auf einmal richtig gut fand. und so klingt die actionmusik ja in allen powell Bourne scores. ich wüsste jetzt auch nicht welche actionfilme musikalisch in der action noch so klingen.

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vor 23 Stunden schrieb Lars Potreck:

der Main Title ist doch aber gar kein actiontitel. das ist doch eher suspensemusik. der hier ist typische Bourne actionmusik.

wo ist denn hier jetzt das problem? als ich den film das erste mal gesehen hab, war das die schlüsselszene, bei der ich die musik auf einmal richtig gut fand. und so klingt die actionmusik ja in allen powell Bourne scores. ich wüsste jetzt auch nicht welche actionfilme musikalisch in der action noch so klingen.

finde schon, dass das für gut 10 Jahre dann seeehr kopiert wurde von so gut wie jedem... simpler und stumpfer kann man doch Filme gar nicht scoren. Das kann wirklich jeder... siehe so jemand wie Lucas Vidal (gibt es den noch?)... Powell konnte das sicher besser als die meisten anderen... aber bis dieser Stil mal aufhörte dauerte das echt viel zu lang... fürchterlich... 

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vor 2 Stunden schrieb ronin1975:

finde schon, dass das für gut 10 Jahre dann seeehr kopiert wurde von so gut wie jedem... simpler und stumpfer kann man doch Filme gar nicht scoren. Das kann wirklich jeder... siehe so jemand wie Lucas Vidal (gibt es den noch?)... Powell konnte das sicher besser als die meisten anderen... aber bis dieser Stil mal aufhörte dauerte das echt viel zu lang... fürchterlich... 

da magst du durchaus recht haben ronin und wenn man sich z.bsp. sowas wie Vidals/Balfes Fast & Furious 6 anhört ist das nicht so dolle. jedoch war deine aussage ja, dass Limans filme bisher keine guten scores hatten. was ist denn an Bourne nun so schlecht, vorallem an der action? mal unabhängig davon, dass du dieses streichermotiv nicht magst, das in der actionmusik ja gar nicht vorkommt bzw. wenn doch, sie nicht dominiert? und wie gesagt sehe ich dieses streicher auf und ab eher als prägnantes erkennungsmotiv für die Bourne Serie an als bloße stilistische untermalung. Geoff Zanellis Hitman degegen z.bsp. nutzt dieses streicher auf und ab tatsächlich stilistisch als actionmusik. da könnte ich die kritik durchaus verstehen.

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  • 4 Monate später...

Gott, ist das generisch gescored in diesen Clips. Nur noch flächige Sound-Walls, nur noch pulsierende rhythmische Strukturen. Die Nutzung ungewöhnlicher Klangerzeuger bringt auch gar nichts, wenn ihr Sound überhaupt nicht heraussticht und auch von einem Synthesizer-Sample stammen könnte. 

Momentan tut es richtig weh, Beltramis Filmkarriere zu verfolgen. So viel verschenktes Talent... Es braucht dringend wieder ein Alex Proyas- oder John-Moore-Projekt, um diese triste Periode aufzubrechen. 

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Also soweit ich weiß, fühlen sich Beltrami und Co derzeit sehr wohl in ihrer Tätigkeit als Komponisten. Zuletzt waren das keine katastrophalen Bedingungen wie "Quiet Place" oder damals "World War Z" und "The Fantastic Four". Zum Beispiel erzählte Marcus Trumpp, und wenn er das erzählt, dann stimmt es auch, weil er kein Blatt vor dem Mund nimmt, dass sie sehr zufrieden mit der Arbeit an "Love and Monsters" waren. Das war ein Auftrag, der ihnen viel Freude gebracht hat.
Ich finde ja, dass man das gerade bei "Love and Monsters" auch raushört.
Hier die Beispiele finde ich solide. Für einen Doug Liman-Film, wo die Scores nie eine große Nummer waren, ist die Musik doch okay geworden.

Keine Sorge.. soweit ich mitbekommen habe, arbeitet Proyas derzeit an einem neuen Film. ;)

 

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vor 1 Stunde schrieb horner1980:

Also soweit ich weiß, fühlen sich Beltrami und Co derzeit sehr wohl in ihrer Tätigkeit als Komponisten.

Da habe ich andere Sachen gehört. Marco Beltrami im Interview 2017 mit mir - teilweise in meinem Buch 'The Struggle Behind the Soundtrack' publiziert, Teile davon (bis jetzt) unveröffentlicht:

"People that know me call me Darco instead of Marco so I guess I wouldn't fall in the jolly fellow category. The way I deal with an issue is by trying not to be mired in it, not to take it that seriously. I would say 30 percent of the job is enjoyable. That is the creative part, coming up with ideas and writing the music. But so much of it is not creative. It's dealing with budgets and contracts and problems, dealing with too many producers. It's the normal bullshit. It just saps your energy. By learning to remove myself a little bit from that and by saying, 'Whatever happens happens', I find that I am able to deal with it a lot better and have a more healthy relationship with my job.

I feel bad for the young composer who are up and coming. They have to deal with these problems. I don't know how much longer I will do this anyway. I have other interests as well."

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Danke... ich hab ja geschrieben "soweit ich weiß".

Doch dann kommt halt zwischendurch doch ein Projekt wie eben "Love and Monsters", wo das Team um Beltrami auch wieder mit viel mehr Spaß bei der Arbeit ist. Das war dann tatsächlich ein sehr schönes Projekt, nicht nur in Sachen Kreativität, sondern auch im Umgang mit Regisseur und Produzenten. Besonders nach den Tumulten (Originalzitat von Marcus Trumpp) bei "Gemini Man". Sie waren auch sehr stolz auf den Score. Hier ab Minute 7... 
 

Wie es aber bei "Chaos Walking" war, um zu dem Score zurück zu gehen, weiß ich nicht.

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vor 14 Stunden schrieb horner1980:

Also soweit ich weiß, fühlen sich Beltrami und Co derzeit sehr wohl in ihrer Tätigkeit als Komponisten. Zuletzt waren das keine katastrophalen Bedingungen wie "Quiet Place" oder damals "World War Z" und "The Fantastic Four". Zum Beispiel erzählte Marcus Trumpp, und wenn er das erzählt, dann stimmt es auch, weil er kein Blatt vor dem Mund nimmt, dass sie sehr zufrieden mit der Arbeit an "Love and Monsters" waren. Das war ein Auftrag, der ihnen viel Freude gebracht hat.
Ich finde ja, dass man das gerade bei "Love and Monsters" auch raushört.
Hier die Beispiele finde ich solide. Für einen Doug Liman-Film, wo die Scores nie eine große Nummer waren, ist die Musik doch okay geworden.

Keine Sorge.. soweit ich mitbekommen habe, arbeitet Proyas derzeit an einem neuen Film. ;)

 

ich wüsste nicht an was und wenn man Proyas im internet folgt klingt das auch nicht so als hätte er Interesse daran in Hollywood wieder zu arbeiten... hat immerhin ein Sequel zu DARK CITY als Kurzfilm gemacht... wenn das Budget nur nicht auf HomeVideoniveau wäre...

Gods of Egypt war einfach totaler Karrierekiller... (und Knowing war auch schon keine Glanzleistung)

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vor 14 Stunden schrieb horner1980:

Ich finde ja, dass man das gerade bei "Love and Monsters" auch raushört.

Aber auch nur, wenn man sich mit dem superniedrigen Komplexitätsniveau solcher Filmmusiken heutzutage weitgehend arrangiert hat. Ich höre von Beltrami, wie du weißt, ja fast nur ältere Filmmusiken (gerade am Samstag habe ich mir JOY RIDE angesehen, und war richtig baff, was für einen guten, modern-kantigen Score er damals für so einen kleinen Reißer schreiben durfte), und im Vergleich mit dem durchgehend recht hohen Niveau dieser Zeit ist LOVE & MONSTERS echt eher generisches Gepolter, das Netflix-typisch keinerlei Eindruck von Idiosynkrasie oder Persönlichkeit hinterlassen soll. Besonders die Harmonik fand ich super langweilig, ganz abgesehen von der totalen Verwässerung von Beltramis moderner Schreibweise. 

vor 41 Minuten schrieb ronin1975:

(und Knowing war auch schon keine Glanzleistung)

An GODS OF EGYPT kann man durchaus Anstoß nehmen (ich fand ihn zumindest nicht uninteressant), aber KNOWING ist ein toller Paranoiathriller, wüsste nicht was an dem auszusetzen wäre. 

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also das Skript von KNOWING macht doch überhaupt keinen Sinn... an der Inszenierung harpert es nicht so, ausser dass die Physik bei den Katerstrophen keine Rolle zu spielen scheint und man dem ganzen auch einen Disasterpornanstrich unterstellen kann... die FX sind auch noch eher peinlich. Das Ende dann schlicht der Hohn, weil das vollkommen sinnlos alles ist was die grauen Herren sich da ausgedacht hatten... also nee... da ging es schon steil bergab mit Proyas... GODS OF EGYPT hab ich neulich im Flieger nochmal versucht und war schockiert, dass ich den damals im Kino bis zum Schluss ausgehalten hatte...

immerhin: In Sachen Musik ist Proyas ziemlich gut...

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