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Reine Geschmackssache


Gast Traubenzucker
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Bei mir sind es Kindheitserinnerungen, Düfte und all das mit Musik verbunden inklusive Natur, was ich liebe!

Ich bin ein ziemlich Nostalgischer Mensch....Musik erinnert mich an Vergangenes. Wenn ich oder man ein Stück zu einem besonderen Moment hört, so denke ich (man) an diesen Moment mit Hilfe des Stückes....

David Newman hat mich zur Filmmusik gebracht mit Matilda....

Klar hat Hans Zimmer mit Lion King auch darein gegriffen!

Jeden Abend sitze ich im Park (wenns wie jetzt etwas wärmer ist) und lasse mich du die Natur und das Denken über alles inspirieren...

Das ist für mich eine Art der Schönheit......sowas kann ich allerdings bzw. (muss) ich oft alleine....

Dudelsäcke mag ich auch sehr gerne zu dem ich als Kind eine Cd von Hevia bekam! Tolle Musik....hab mal ein halbes Jahr selber gedudelt....

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Gast iLLumination
jau!! :)

@illu: oO keine metal-cds mehr? nee, soweit geht das bei mir net... :applaus:

mal ganz ehrlich, was will ich mit death metal, black metal etc, die die ganze zeiot von krieg singen, wenn ich jerry goldsmiths heroische bläser und donnernder percussion haben kann? :D

er poste halt nicht nur rum, sondern machte kriegsmusik :applaus:

bei mir sind es nicht wirklich erinnerungen, die ich mit musik verknüpfe, sondern eher meine fantasie. ich lasse einfach in paar bilder durch meinen kopf schießen, wenn ich musik höre. erinnerungen natürlich auch, das aber sehr selten, z.b. natürlich bei den sehr bekannten sachen wie jurassic park o.ä.

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bei mir sind es nicht wirklich erinnerungen, die ich mit musik verknüpfe, sondern eher meine fantasie. ich lasse einfach in paar bilder durch meinen kopf schießen, wenn ich musik höre. erinnerungen natürlich auch, das aber sehr selten, z.b. natürlich bei den sehr bekannten sachen wie jurassic park o.ä.

Klar bei mir auch

dioch das vershcmiltzt alles...Ich habe immer Bilde im Kopf uind wenn ich es ausleben will halten mich alle für verrückt wiel ich hin und her laufe...

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mal ganz ehrlich, was will ich mit death metal, black metal etc, die die ganze zeiot von krieg singen, wenn ich jerry goldsmiths heroische bläser und donnernder percussion haben kann? :D

er poste halt nicht nur rum, sondern machte kriegsmusik :applaus:

ich verbinde beides immer gekonnt miteinander... :)

hihi... jerry goldsmith is schon ein heavy composer gewesen... und net nur der...

:applaus:

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  • 2 Wochen später...

MUSIKGESCHMACK - ja das ist wirklich ein sehr subjektives Thema. Es ist schwierig ja fast unmöglich anderen Menschen den eigenen Musikgeschmack zu beschreiben, ohne dabei nicht vielleicht, und wenn es auch nur ein ganz kleines bisschen ist, die Anderen davon zu überzeugen. Das mag daran liegen, dass man in dem Moment, wo man von seiner Musikwelt schwärmt davon total befangen ist.

Nun in diesem Forum kann man zunächst davon ausgehen, dass alle Beteiligten auf die unterschiedlichste Art und Weise Filmmusik schätzen gelernt haben. Damit lässt sich eine Gemeinsamkeit hinsichtlich des Musikgeschmackes recht neutral definieren: Wir mögen beschreibende Musik mit einem Programm. Das Programm der Filmmusik ist der primäre Grund, warum sie existiert: Der Film selbst. Wie nun jeder Einzelne letztendlich gelernt hat Scores auch ohne Film geniessen und mögen zu können darüber gibt es die verschiedensten Erfahrungen. Hier nun ein kurzer Abriss darüber, wie es bei mir ablief:

Aufgewachsen bin ich mit Abba und Beatles. Damit wurde ich bereits sehr früh an einerseits 100 % melodischer und populärer Musik ( Abba ) und andererseits an progressiv experimentellen Klängen ( die späten Beatles ) gewöhnt. Irgendwie habe ich aber von Anfang an immer die eher ruhigen Stücke bevorzugt. Bei Abba war Arrival mein absolutes Lieblingsstück und bei den Beatles fand ich in erster Linie die von Paul gesungenen Balladen sehr faszinierend.

Leider wurde in meinem Elternhaus keine klassische Musik gespielt. Daher kam ich damit erst in meiner Schulzeit so richtig in Kontakt. Damit war der Virus bei mir vollends ausgebrochen. Denn natürlich hatte ich beim wissentlichen Erstkontakt damit sehr viele Wiedererkennungserlebnisse von beispielsweise zufällig im Radio gehörten und bewunderten Stücken. Allzuoft dachte ich mir: "Man endlich weiss ich wie dieses Stück heisst und WIE ICH ES IMMER WIEDER HÖREN KANN". Ich werde es nie vergessen, wie Ausschnitte aus Bizet`s "Carmen" auf einer - natürlich deswegen andauernd von mir gerne gespielten - Hörspielplatte im Musikuntericht plötzlich einen Namen bekammen. Fasziniert bin ich nach der ersten Musikstunde mit dem Thema "Carmen" zum Musiklehrer gegangen und habe ihn um eine Überspielung gebeten.

Damit begann bei mir eine Reise, die nachdem ich irgendwann den Schwerpunkt auf symphonische Musik gelegt hatte, letztendlich in meine Überzeugung mündete, dass es sich bei der Filmmusik um eine ganz wesentliche Triebkraft für die Weiterentwicklung solcher Musik handelt.

Nichtsdestotrotz habe ich einen unumstösslichen Lieblingskomponisten: Ludwig van Beethoven. Seine neunte Symphonie ist meiner Meinung schlichtweg VOLLKOMMENE MUSIK. Da kommt für mich kein Bach, Mozart, Wagner, Mahler, Williams, Goldenthal, Newton Howard, Sakamoto, Horner ... heran. Insbesondere im idyllischen frühromatischen "Adagio molto e cantabile" und in der gigantischen "Ode an die Freude" aus der Neunten findet man die klangliche Ursubstanz aus der alle nachfolgenden Tonsetzer ihre unvergesslichen Werke geschaffen haben und weiterhin schaffen. Mozart sagte einmal: " Leute achtet auf diesen jungen Mann ( gemeint ist hier der ganz junge Beethoven, der als Pianist anfing, ehe er zu komponieren begann )... ER WIRD DIE MUSIKWELT NACHHALTIG BEEINFLUSSEN." Dem kann ich nichts mehr hinzufügen!

Heute ist es so, dass meine Neuerwerbungen zu 95 % aus Filmmusiken bestehen.

Vielleicht ist es eben auch beim Musikgeschmack ein ganzer persönlicher Prozess, den jeder für sich ganz allein durchlaufen muss, bis er sich über meistens viele auf einander aufbauende Zwischenstadien sich immer mehr auf einen ganz speziellen Sound ( ... irische Klänge bei dem Einen... / ... feierliche Blechbläser, Orgel, Chöre bei mir ... ) von Erfahrungen getragen festlegen wird. So kann man dann im Laufe der Zeit immer genauer definieren, was man hören muss, um das persönlich ultimative Musikerlebnis immer wieder erleben zu können.

Anderen mitteilen kann man dabei lediglich den in der Vergangenheit liegenden "Musikhörerlebenslauf" und das letztendliche momentane Resultat: Den derzeitigen persönlichen ganz speziellen Musikgeschmack. Alles andere ist auch bei der Entwicklung dieses persönlichen Musikgeschmackes ein rein esoterischer Weg. Und diesen Weg selbst kann man eben keinem Anderen erklären.

Ich fände es sehr interessant, wenn im Rahmen dieses Themas auch Andere ihren "Musikhörerlebenslauf" und ihren daraus resultierenden derzeitigen Musikgeschmack beschreiben würden.

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Gast iLLumination
Klar bei mir auch

dioch das vershcmiltzt alles...Ich habe immer Bilde im Kopf uind wenn ich es ausleben will halten mich alle für verrückt wiel ich hin und her laufe...

lol ja das mit dem hin und her laufen kenn cih auch. früher als ich noch jünger war hab ich ne cd eingelegt und bin wie en bekloppter durch mein zimmer gegangen ;)

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Ja - ich vertiefe mich in eine Szene mit der musik in meinem Kopf aber am liebsten würd ich ausrasten wenn ich Action höre!^^

Vorallem Anderton's Escape von Williams aus Minority Report is bei mir grad der burner! Vorallem ab 2:40!!! wo ich mir nen Fight vorstelle! Ich liebe Ostinati (immer wiederholende Tonabfolgen wie man bei dem Track hören wird!) Hut ab der Mann soll nochmal sowas schreiben! Kennt ihr sowas ähnliches? Also beri Anderton's Escape ab 2:40 und dann ab 4:37! Das geht ab ich glaube das war das was Young für Spider-Man Tem-Tracken musste....einfach Geil! Da renn ich und renn ich!

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Gast iLLumination

bin mir nich sicher was du meinst, aber solltest mal desert chase von indy jones 1 testen. ab 4:58 bis zum ende kommt denk ich mal sowas, was du meinst. hab minority report leider nicht. is die scheibe sonst zu empfehlen?

morgens bin ich immer am trödeln und deswegen muss ich immer zum bus laufen so knapp 5 minuten mit mehreren bergen hoch und noch viele treppen hoch und dann hör ich immer my first bus ride von the mummy returns. das gibt mir power ;)

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@ Dimitri:

Wenn du an Stravinskys "Sacre" angelehnte Rhythmik meinst, wirst du auch in Williams´ WAR OF THE WORLDS fündig werden. Der bietet fast etwas zu viel davon. ;)

Allerdings habe ich "Anderton´s Escape" jetzt nicht genau im Ohr, kann auch sein, dass das, was du meinst, etwas anderes ist.

Zu meinem "Hörerlebenslauf":

Meinen ersten Kontakt mit orchestraler (Film-)Musik hatte ich bei den James Bond-Filmen der Achtziger (A VIEW TO A KILL, THE LIVING DAYLIGTS) und bei JURASSIC PARK. Damals war ich ca. 6 Jahre alt. Gekauft habe ich mir von diesen Scores seinerzeit natürlich noch keinen, so wusste ich damals noch gar nicht, dass man diese Musiken überhaupt separat auf CD erwerben kann. :applaus: [Anmerkung am Rande: Vor meinem fünften oder sechsten Lebensjahr habe ich keine Musik gehört, d.h. die oben genannten Scores stellten meinen ersten (bewussten) Kontakt überhaupt mit Musik dar.]

Mit EVENT HORIZON bekam ich dann irgendwann meine erste Score-CD, nachdem ich den Film mit 10 (!) Jahren das erste Mal gesehen hatte und von Kamens düster-aggressivem Score absolut begeistert war. Zeitgleich machte ich auch Bekanntschaft mit der Musik Elliot Goldenthals (SPHERE, BATMAN FOREVER) - etwa ab diesem Zeitpunkt begann meine Vorliebe für düstere und abgründige, kantig-dissonante Musik. Die melodischen Scores von Michael Kamen, wie etwa ROBIN HOOD oder WHAT DREAMS MAY COME, haben allerdings dafür gesorgt, dass ich auch die weniger dissonante, gefühlvollere Filmmusik nicht aus den Augen verliere. Heute höre ich beides, Düster-Dissonantes und Melodisches, recht ausgewogen, etwa in einem 60:40-Verhältnis.

Vor etwa 4 Jahren habe ich dann angefangen, mich mit der Musik des 20. Jahrhunderts (Schönberg, Penderecki, Ligeti) zu beschäftigen, welche mich bis heute ungemein fasziniert. Selbst die von vielen als "kühl" und "emotionslos" abgestempelten, zwölftönischen Kompositionen eines Arnold Schönberg berühren mich emotional teils stärker als ein rührseliger Williams-Score wie HOOK oder HARRY POTTER.

Ich denke, es kommt ganz darauf an, wie man in jungen Jahren musikalisch geprägt wird. Wer sich schon früh mit sperrigen Scores wie EVENT HORIZON oder SPHERE beschäftigt und diese auch genießen kann, der hat später mit unkonventionellen Musikrichtungen wie der Zwölftonmusik viel weniger Probleme. Entgegen der Meinung von Aquarius bin ich nämlich durchaus der Ansicht, dass die Zwölftonmusik eine sehr emotionale Form der Musik ist - nur eben nicht für jeden.

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Gast Traubenzucker
lol ja das mit dem hin und her laufen kenn cih auch. früher als ich noch jünger war hab ich ne cd eingelegt und bin wie en bekloppter durch mein zimmer gegangen ;)

Es gab eine Sportssendung wo ich 2 Jahre alt war oder so. Ich bin jedesmal wo es gelaufen ist ausgeflippt, die Intro-Musik hat mich sehr gefallen. Eines Tages, und während wieder deswegen durch das Wohnzimmer rumgesprungen bin, hab ich meinem Kopf gegen die Tischkante gestoschen, direkt neben meinem rechten Auge. Noch 2mm und das Auge wäre hin. Diese Narbe ist heute noch deutlich sichtbar :) .

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