Zwei Neue Special Collection CDs von Intrada

[BigMacGyver]

Das bestimmt nicht. Umsatz ja (ausser acht lassend, dass andere Wiederverkäufer wie Colosseum, SAE usw. eventuell weniger pro Stück bezahlen, wenn sie größere Mengen abnehmen). Gewinn: nein.

Was letztendlich ebenfalls die Tatsache bestätigt, dass Ghostbusters ein Verlust-release sein muss.

[Gast suizoscore]

Was letztendlich ebenfalls die Tatsache bestätigt, dass Ghostbusters ein Verlust-release sein muss.

Solange wir keinen bestätigten Zahlen vor uns haben, liegen schwerlich Tatsachen vor, eher plausible Vermutungen. Viel finanziellen Erlös wird wohl in der Tat nicht drin liegen. Aber der Titel mag dennoch ein attraktiver Werbeträger für Varese sein, er generiert womöglich zusätzliche Verkäufe anderer Titel. Diese Seite lässt sich allerdings schwieriger in Zahlen fassen.

[MarSco]

Bei aller Liebhaberei der Filmmusik, die bei Robert Townson und dem Varèse-Team vorhanden sein dürfte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die eine CD rausbringen, bei der, wenn sie die Auflage komplett verkaufen kein Gewinn dabei herausspringt, oder zumindest kostendeckender Umsatz. Die müssen auch ihre Miete und ihr Personal bezahlen. Und selbst Lukas Kendall macht sowas nicht. Und der opfert sich ja permanent finanziell für die Liebhaber von auch weniger bekannten Sachen auf. Er hat jedenfalls mal in seinem Board geschrieben, dass eine CD bei 1500 bis 2000 verkauften Exemplaren den Break-even erreicht, meine ich mich zu erinnern. Das es FSM nicht so gut geht, liegt halt daran, dass das Print Magazin bis vor kurzem noch Unsummen verschlungen hat, und das viele der FSM-CDs (völlig unverdient) wie Blei in den Regalen liegen. Die Titel, die ausverkauft sind, müssten aber auf jeden Fall Gewinn abgeworfen haben, wenn man mal die zum Teil jahrelangen Lagerkosten aussen vor lässt.

Die Lizenz für Ghostbusters dürfte mit Sicherheit aber auch teurer gewesen sein als für einen durchschnittlichen FSM-Titel, aber dennoch wird niemand eine CD herausbringen, bei der nicht zumindestens eine kleine Aussicht auf Kostendeckung besteht.

[Gast Stefan Jania]

Sicher machen die Gewinn, aber nicht die $60.000, die oben stehen. Das ist eben der Unterschied zwischen Gewinn und Umsatz - und darauf zielte mein Posting ab.

[MarSco]

Der Unterschied ist mir schon klar, hatte gestern meine Abschlußprüfung in einem kaufmännischen Beruf.

BigMcGyver meinte ja immerhin, dass "Ghostbusters" auf jeden Fall ein Verlustrelease wäre, auch wenn der Score seine Auflage komplett verkauft.

[Marcus Stöhr]

Der Unterschied ist mir schon klar, hatte gestern meine Abschlußprüfung in einem kaufmännischen Beruf.

BigMcGyver meinte ja immerhin, dass "Ghostbusters" auf jeden Fall ein Verlustrelease wäre, auch wenn der Score seine Auflage komplett verkauft.

Deinem entnehme ich, dass du bestanden hast.

Dann meinen Herzlichen Glückwunsch.

[ronin1975]

wenn nur so wenige CDs gepresst werden fallen reuse fees ggfs weg oder sind zumindest stark billiger... nur mal nebenbei...

[MarSco]

Ich weiß nicht, ob ich bestanden habe... das erfährt man erst 3 bis 5 Wochen nach der Prüfung. Habe aber ein gutes Gefühl.

[Gast suizoscore]

wenn nur so wenige CDs gepresst werden fallen reuse fees ggfs weg oder sind zumindest stark billiger... nur mal nebenbei...

Ohne konkrete Zahlen bleibt alles Spekulation. Diesbezüglich ist der Soundtrackmarkt ja völlig intransparent für Aussenstehende.

[BigMacGyver]

FSM und Varese sind als firmen überhaupt nicht vergleichbar. Varese nimmt unsummen mit regulären releases ein und da machen die paar Club CDs die jährlich rauskommen keinen bedeutenden unterschied zwischen Gewinn und verlust aus. Ich nehme mal an, dass man bei diesen Club CDs versucht, die Kosten so gut es geht zu drücken und auch mal ein Verlustgeschäft in Kauf nimmt.

Der CD Club unterliegt eben ganz anderen Regeln als die reguläre CD produktion.

Dazu ein statement von Robert Townson:

The CD Club is as much fun for me as it is for soundtrack fans. It gives me the opportunity of going back and rescuing some really extraordinary scores of the past that have been otherwise neglected. There is certainly a group of composers on which I focus, while also including the occasional surprises. The most represented composers in the Club have been Jerry Goldsmith, Alex North, Elmer Bernstein, Georges Delerue, John Williams and Franz Waxman. Even though all of these composers are very well represented on CD, that doesn't change the fact that they each have many great scores still deserving release. It's also been wonderful to be able to offer scores that people have been clamoring for. Things like "Predator" and "Die Hard" and "Project X", and to include scores like "Heartbeeps", "Magic" and "Joe Vs. The Volcano" that I have been clamoring for. It's also been a thrill to dig up scores that no one ever thought would see the light of day. Alex North's "Sanctuary", "The Racers or The King and Four Queens", Waxman's "Beloved Infidel", Goldsmith's "Studs Lonigan". Then there are the absolute masterpieces like "The Robe", "The Sand Pebbles", "The Great Escape", "The Agony and The Ecstasy" and "Hawaii". The nature of the Club allows for the extra money to be spent on producing titles like this that, otherwise, would not be possible.

As to the quantities we set for each title, we take our best guess at what the market for each score is. We spend a lot of money on these titles so it does require maximizing sales and minimizing excess stock. Even as it is, because of the obscurity of certain titles, I know, going in, that making their money back will be a long shot for some scores. So, in some cases, a title like Commando may, in essence, underwrite "The Story of Ruth".