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Soundtrack Board

Eigenartige Score-Bewertungen


Alexander Grodzinski
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Jeder von uns kennt sicherlich die ausführlichen Kritiken, die auf diversen Internetseiten für Filmmusik geschrieben werden. Was aber passiert, wenn ein "Laie", der vielleicht noch nicht viel Erfahrung in Sachen Filmmusik besitzt, meint, er kenne alles? Einige "witzige" Kommentare habe ich schon mal gefunden, vielleicht kennt ihr ja auch etwas in der Art :P :

Über Batman Begins:

"Hans Zimmer hat mit diesem Meisterwerk bewiesen, dass er der beste Komponist aller Zeiten ist. Die Meisten Score's von John Williams sind eine Frechheit. Dass man so was in der Öffentlichkeit herzeigen darf ist mir ein Rätsel. Aber was solls, für gute Musik haben wir unseren Hans!

Bei Batman Begins bleibt einen die Spucke weg, Faszination pur!!

Da kann man sich schon auf den 2 Teil freuen wo ebenfalls Hans Zimmer und James Newton-Howard komponieren.

Man kann nur hoffen das sich Williams bald zurückzieht (73 jahre alt) und Platz für richtige Filmkomponisten macht. Der Name John sagt doch alles."

"Die Cd ist eindeutig der BESTE SOUNDTRACK aller Zeiten, aber das ist ja klar, da Hans Zimmer der beste Komponist aller Zeiten ist. Der alte John Williams, kann sich begraben lassen, seine Zeiten sind vorbei, Gott sei Dank!!!

Die CD ist so erfolgreich, das Warner Bros. Hans Zimmer bereits VERPFLICHTET hat die Musik für den 2. Teil zu komponieren!!!

In einem Interview sah ich Regiesseur Christopher Nolan, der erklärte, das nur Hans Zimmer fähig sei die Musik für Batman Begins zu komponieren und ich gebe ihm verdammt RECHT!!!!

James Horner, Danny Elfman oder John Willams sind vorbei!!!!

Hans Zimmer begins"

Über Aviator:

"Dieser Score ist einer der schlechtesten, die ich je gehört habe. Shore baut keine Spannung und Höhepunkte ein und er wiederholt sich ständigst. Er kopiert sogar ein Stück von Johann Sebastian Bach, nämlich das Stück: Toccata und Fuge.

Alles in allem kann ich diese CD überhaupt nicht empfehlen!"

"Der Soundtrack besitzt weder ein Thema noch dynamik er ist ein Produkt des schwachen Komponisten Howard Shore der nur einen Oscar bekommen hat weil er zufällig die herr der Ringe Soundtracks die noch dazu schlecht sind komponiert hat. Währe es ein anderer Komponist gewesen der andere Lieder bei Herr der Ringe komponiert hätte, hätte der wohl auch den Oscar bekommen, da die Deppen bei den Oscars ja nur nach ihren eigen Meinungen die Oscars vergeben ob es gut ist oder schlecht ist denen egal!

Howard hat den Oscar auf jedenfall nicht verdient!!!!!"

Über Hannibal:

"

Schön, daß es mal einen soundtrack gibt, wo der Komponist dem Film wirklich dient.

Angenehm wie sich Hans Zimmer zurückimmt und nur partiell seinen eigenen Mehrwert schafft - und diesen sehr dezent und angemessen.

Hut ab !

Ein Kunstfilm in Vollendung und zu guterletzt wegen der Musik !"

Über Gladiator:

"Wer sagt das Hans Zimmer nichts drauf hat, muss sich selber anlügen und Komplexe haben. Ich vesteh so etwas einfach nicht. Die Musik ist ein Wahnsinn und hätte normalerweise den Oscar gewinnen müssen. Bei so einem perfekten Soundtrack muss man doch feststellen, dass er den meisten Komponisten überlegen ist. z.B. John Williams. Hört man sich seine Musik an (Jaws, Indy), bemerkt man das es ein Hauptthema gibt und sonst nichts. Der restliche Score kommte einen vor wie irgendwie gespielt. Und darum versteh ich nicht wie einen so etwas gefallen kann. Bei Hans Zimmer ist die ganze CD ein voller Genuss, überhaupt bei Gladiator. Ich finde sogar das er einer der besten Soundtracks ist, die es gibt.

Wenn ihr mir nicht glaubt dann vergleicht mal Gladiator und einen Williams ST.

Ihr werdet hören, verstehen und ein Zimmer Fan werden!!"

"Mit diesem genialen Soundtrack zeigt Hans Zimmer wie hoch überlegen er doch ist. Die Zeiten von john Williams oder James horner sind vorbei, sie haben ihren Meister gefunden!!!!"

Über Tränen der Sonne:

"Das ist doch bestimmt wieder dieser Hans Zimmer!"

Diesen Ausspruch tat meine Freundin, als wir uns gemeinsam den Film Tränen der Sonne ansahen. Wie positiv es auch ist, wenn Komponisten eine eigene "Note"- in ihrer Musik haben, einen eigenen Stil, so bedeutet dies bei Hans Zimmer meiner Meinung nach leider, dass er als wenig begnadeter Komponist ähnliches "neu abkocht". Andere Rezensenten haben ja schon auf die Ähnlichkeiten des Scores zu anderen Arbeiten Zimmers hingewiesen- ich möchte nur hinzufügen: wir empfanden einzelne Passagen des Sountracks als durchaus passend für den Film, andere gar regelrecht aufwühlend- aber.....aber dann folterte uns Hans Zimmer wieder mit seinen "jodelnden" Frauenstimmen, die auf Moll-Soundteppichen traurig klagten (oder haben wir irrtümlich noch einmal "Gladiator" geschaut?). Teilweise setzte Zimmer diese Stimmen auch ohne Musik im Film ein, so dass wir in einer Szene, die nach einem Kampf spielte, zuerst nicht wußten, ob dieses Wehklagen von den Akteuren herrührte, oder Musikuntermalung war.

Na ja, Musik kann man mögen, oder eben nicht- uns störte sie im Film sehr. Zu dick aufgetragen. Damit ist Zimmer als Deutscher möglicherweise ein amerikanischerer Komponist, als andere Komponisten aus Hollywood.

Wie die Musik ohne den Film wirkt, muss natürlich jeder selber entscheiden."

Über King Arthur:

"Ich habe selten so einen tollen Soundtrack gehört.

Schade, dass er keinen Oscar für die beste Musik bekommen hat - verdient hätte er es auf jeden Fall.

Mittlerweilen wollen ihn auch meine Kinder (15, 12 und 9 Jahre alt) hören. Er begleitet mich im Auto und auch beim Joggen ist die Stecke nur mehr halb so lang."

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tststs... schon komisch, was sich für leutz im netz rumtreiben...

ich bezieh mich nunmal auf die hz-rezis:

die batman begins "rezis" sind schlichtweg ne frechheit. und das sag ich als hz-fan, der den score ebenfalls viel abgewinnen kann. extrem unsachlich, beleidigend (was sie nur immer mit williams haben?!), viel geschriebsel um nix. letzteres gilt u.a. auch für die anderen beispiele. ahnung von nix, iq von ner meile feldweg und trotzdem rumblubbern.

und solche "fans" lassen die eh doch mehr oder weniger gebeutelte hz/mv-anhängerschaft in nem schlechten licht erscheinen.

am erträglichsten ist da noch die king arthur bewertung, da ich diesen score ebenfalls vergöttere... :P

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Gast iLLumination

naja, die haben wohl nicht mitbekommen, dass das oberkultige batman theme von danny elfman ist...und zu goldenthals batman muss man auch nicht viel sagen. passt perfekt in diesen verrückten, comicartigen stil des films

aber, dass so gut wie jeder komponist einen oscar für lotr bekommen hätte ist schon richtig...

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  • 2 Wochen später...

Interessant finde ich auch, dass sich oftmals die Rezensenten, die die größte Grütze schreiben, anonym halten.

Und wie man an Aussagen wie folgenden merkt ...

Teilweise setzte Zimmer diese Stimmen auch ohne Musik im Film ein, so dass wir in einer Szene, die nach einem Kampf spielte, zuerst nicht wußten, ob dieses Wehklagen von den Akteuren herrührte, oder Musikuntermalung war.

... haben manche Rezensenten nicht nur keinen blassen Schimmer von Filmmusik, sondern noch nichtmal Ahnung von Filmen und den entsprechenden multi-/intermedialen Ausdrucksmitteln an sich. Wenn man denen während einer ruhigen Szene "Buh" ins Ohr flüstert sterben die wahrscheinlich an Herzklappenlappenerschlappen und im Nachhinein ist wieder der Filmmusikkomponist Schuld.

Ne, ne, ne, Leute jibdet.;)

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Hier wieder was Neues (Dümmliches) von Filmtracks:

http://www.filmtracks.com/titles/demolition_man.html

Eine "Expanded Review" (wann gibt´s eigentlich die Special Extended und wann die Ultimate Complete Fassung?) zu Goldenthals DEMOLITION MAN, 2 von 5 Sternen.

Nicht nur, dass Clemmensen wohl noch immer nicht den Unterschied zwischen subjektivem Geschmack und einigermaßen sachlicher Betrachtungsweise begriffen hat und seine eigenen musikalischen Vorlieben auf die Allgemeinheit projiziert - er sagt zudem, Goldenthals Score sei einfach viiieeeel zu intellektuell. Damit dürfte sich der Rezensent wohl selbst disqualifiziert haben.

Und für den letzten Satz gehört ihm wirklich in den... naja, lassen wir das. ;)

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Hier wieder was Neues (Dümmliches) von Filmtracks:

http://www.filmtracks.com/titles/demolition_man.html

Eine "Expanded Review" (wann gibt´s eigentlich die Special Extended und wann die Ultimate Complete Fassung?) zu Goldenthals DEMOLITION MAN, 2 von 5 Sternen.

Nicht nur, dass Clemmensen wohl noch immer nicht den Unterschied zwischen subjektivem Geschmack und einigermaßen sachlicher Betrachtungsweise begriffen hat und seine eigenen musikalischen Vorlieben auf die Allgemeinheit projiziert - er sagt zudem, Goldenthals Score sei einfach viiieeeel zu intellektuell. Damit dürfte sich der Rezensent wohl selbst disqualifiziert haben.

Und für den letzten Satz gehört ihm wirklich in den... naja, lassen wir das. ;)

Besser so? :applaus:

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Also bei manchen Amazon Rezensionen kann man sich das Lachen wirklich nicht verkneifen. Hans Zimmer ist der Gott und John Williams soll abdanken,ne schon klar.:applaus:

Du mußt das so sehen: Wenn John Williams abdanken soll, dann kann er ja jetzt nur König der Filmkomponisten sein. Und wer wollte das bestreiten? ;)

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:)

Also ich muss schon sagen: Antineutrino, deine Signatur ist spitze!!!!! ;)

Habt ihr's alle gelesen!!!!!!! :D:applaus::cool:

Die Kommentare von Alan Silvestri, Elloit Goldenthal und Dario Marianelli sind leider zu kurz, sonst hätte ich die auch noch genommen. :D

Hier noch eine Amazon-Rezension (Schindlers Liste):

Krasse Fehlbesetzung: John Williams, 28 Dezember 2003

Rezensentin/Rezensent: Motodevil (Amberg, Bayern) - alle meine Rezensionen ansehen

Mit Vorurteilen und skeptischen Mutmaßungen hat sich Spielberg während der Produktion von "Schindlers Liste" in mehrfacher Form auseinandersetzen müssen. Das Schlimmste ließ sich allerdings befürchten, als bekannt wurde, daß er auch bei diesem Film nicht auf seinen Hauskomponisten John Williams verzichten wollte. Die gute Nachricht vorweg: Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Die schlechte Nachricht: Die Befürchtungen waren leider berechtigt. Und es trifft nicht einmal so sehr den Komponisten als vor allem den Regisseur. Ausgerechnet in puncto Musik scheint sich Spielberg von den eigenen Konventionen nicht lösen zu können (von Williams selber erwartet man es heute nicht mehr - dessen bemerkenswerte Leistungen auf dem Gebiet der Filmmusik liegen mittlerweile lange zurück). Unwissentlich - aber offenbar mit ganz anderer Absicht - versetzt er der Leistung seines Komponisten bereits im Begleitkommentar den Dolchstoß, wenn er ihr attestiert, sie sei "broad and gentle". So soll die Musik für einen Film sein, der sich intensiv mit dem nahezu Unmöglichen menschlicher Vorstellungskraft auseinandersetzt, dem Holocaust?

Nun gut, Williams zelebriert hier keine symphonischen Klangorgien, an denen man Anstoß nehmen könnte. Aber bereits sein aufgedunsener, neoromantischer Orchestersatz (satte Streicher mit reduzierten Holz und Blech) stellt sich dem semi-dokumentarischen Habitus des Films störend in den Weg. Selbst die Tatsache, daß die Musik äußerst selten die Schallgrenze des mezzo-forte-Bereiches überschreitet, ändert daran kaum etwas (dort wo es wirklich leise wird, dümpelt die Musik ohnehin nur noch langweilig vor sich hin - in piano-Regionen bleiben Williams dann endgültig die Flötentöne aus). Die emotionalisierenden Impulse der Partitur sind einfach zu stark. Besonders dem bereits ohnehin melodramatischen Grundton einiger Schlüsselszenen bekommt das gar nicht: Gerade dort, wo die Musik, wenn schon nicht kompensieren, zumindest aber abfedern und ansatzweise abstrahieren könnte, suhlt sich die Partitur in einem schwulstigen Melos, das die schlimmsten Ressentiments gegen Regisseur und Film nur wieder bekräftigt, anstatt sie abzubauen.

Die Wahl einer jüdischen Folkloristik nahestehenden Thematik als strukturierende Klammer war dabei sicherlich korrekt. Insbesondere mit seinem Hauptthema für Solovioline (Solist: immerhin Itzhak Perlman) begeht Williams jedoch den schweren Fehler, einen überaus sentimentalen Duktus zu zentrieren. Die Chance, weitere spezifische Charakteristika - insbesondere der Klezmer-Musik mit ihrem Hang zu introvertierten, melancholischen Bögen - zu etablieren, die angesichts des Sujets weniger störend aufgetreten wären, wurde damit bereits im Vorfeld vertan. Dabei wäre dem Film gerade ein dezenteres Vokabular durchaus nicht abträglich gewesen. Nur dafür hätte Steven Spielberg seinen Komponisten - wie einst bei "Der Farbe Lila" auch - wieder mal auf die Wartebank schicken müssen.

oder das absolute Highlight (Mighty Joe Young)

Dieser Soundtrack ist wirklich sehr, sehr gut. Diese Musik passt zu dem Film. Man merkt das diese Musik extra für diesen Film gemacht wurde, daher passt sie auch so wunderbar...
:eek::confused:
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Her damit! *lesenwill* ;)

Ach da wurde Horner nur so nebenbei erwähnt, nichts, was man zitieren könnte.

Goldenthal: http://www.newmusicbox.org/46/interview_goldenthal.pdf

Silvestri: http://www.colonnesonore.net/cmslab/articolo.asp?id=177&sezione=contenutiextra

Marianelli: http://www.soundtrack.net/features/article/?id=187

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