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Soundtrack Board

Eigenartige Score-Bewertungen


Alexander Grodzinski
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Mal wieder eine grandiose Amazon-Rezension von Debbie Wisemans Score zu "Lesbian Vampire Killers":

Dieser Soundtrack hat nichts mit dem Film zu tun!!!! Frechheit!!!!

Nur instrumentale Klassikstücke!!!! Keines von den Rock'n' Roll Liedern dabei!!!!!

:eek:

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looooooooooooooooool

aber langsam tut das doch mehr als weh, langsam muss doch jeder Hirni wissen, dass es mehr in einem Film zu hören gibt, als diese Rock-, Pop- oder was auch immer-Songs. Ich warte bis zur ersten Rezension zu einem Soundtrack mit solchen Songs, wo dabei steht.

Dieser Soundtrack hat nichts mit dem Film zu tun!!!! Frechheit!!!!

Nur Rock'n' Roll Lieder!!!! Keines von den instrumentalen Klassikstücken dabei!!!!!

:eek::D

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Gast Lordhelmchen76

So, dann möchte ich mich doch auch mal allgemein zu diesem Thema äußern, da ich auch schon so einige Soundtracks rezensiert habe.

Eines kurz vorweg, ich beschäftige mich bereits seit 1985 mit der Filmmusik und kann glaube ich sagen, das ich eine gewisse Ahnung von der Materie habe.

Doch Ahnung haben und diese auszudrücken, sind zwei verschiedene paar Schuhe. Ich kann reden wie ein Wasserfall aber wenn ich etwas schriftlich beschreiben soll, dann tue ich mich da häufig etwas schwer mit. Man will ja etwas in einem recht kurzen Text beschreiben, hat aber einen Text im Kopf, der drei Seiten lang ist. Also beschrenke ich mich bei den Rezensionen auf das wichtigste. (Komponist, die Art des Scores, d.h. melancholisch, actionreich usw.. die Aufmachung der CD, ist die Music chronologisch, vollständig oder nicht, weicht sie schnittechnisch von der Filmversion ab, Klangqualität, Booklet) usw.

Ich könnte in einer Rezension natürlich auch noch etwas fachsimpeln, aber für einen "Laien" der evtl. gerade diese CD sucht und sich informieren möchte, wäre das doch eher verwirrend.

Es gibt Rezis, die gelingen einem ganz gut und einige eben nicht. Ich habe auch ab und an malwieder eine gelöscht, weil ich mir sagte, was hast du denn da geschrieben.

Ihr habt aber auch recht, was man da manchmal zu lesen bekommt, ist wirklich unter aller Kanone. Da wird ein guter Score zusammen mit dem Komponisten gänzlich nieder gemacht.

Und ich finde, eine Rezi sollte die Filmmusik nicht analysieren sonder besagen wie das Produkt ist und ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

So, dat war es erstmal!

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  • 4 Wochen später...

Zwei Fachmeinungen zu Amageddon...

Der Film ist jetzt 10 Jahre alt - und er hat aber auch gar nichts - NICHT 1 Milligramm von seiner phantastischen Wirkung verloren!

Das liegt mit Sicherheit auch an Trevor Rabins herausragendem Score, der frisch, vital - voller Power und positiver Energie den Film auf der Gefühlsebene trägt.

War Trevor Rabin schon einer der brillantesten Köpfe zu seiner Zeit als Gitarist und Songschreiber bei der Rock-Gruppe YES (1983-1987 - siehe sein legendäres Stück "Owner of a lonely heart"!), hat er sich auch längst in der Soundtrack-Szene als massiver Garant für filmkompositorische Qualität etabliert. TOP!

Diese CD allein ist für Fans von Trevor Rabin natürlich zu empfehlen, da die aufgespielten Score-Stücke eine gewisse Genialität besitzen, wie es für Rabin so typisch ist. Die Tracks kann mann immer wieder hören und das Armageddon-Thema ist ein richtiger Ohrwurm.

Doch jetzt kommt die Kehrseite !!!

Die treibende Kraft zum Armageddon-Score war nicht Trevor Rabin, sondern Harry-Gregson Williams dessen Score hier aus Lizenzgründen ganz entfernt wurde.

Williams Score ist für Armageddon-Fans aber das Hightlight des Soundtracks. Titel wie "Destruction Of Shanghai, Astronauts, A Wing And A Prayer, Asteroid Chase & Shuttle Crash" klingen so gewaltig, das man sich eine Armageddonscore-CD ohne diese Tracks gar nicht vorstellen kann, die hier aber vorliegt.

Wer die Musik von Williams & Rabin zusammen genießen möchte, dem empfehle ich die Complete Score Doppel-CD, die damals als Promo-CD erschienen ist.

Diese CD ist zwar kaum noch irgendwo zu finden, wer aber die Ausdauer hat im Netz zu suchen, der könnte mit viel Glück noch fündig werden.

Für die Musik von Trevor Rabin würde ich fünf Sterne geben, doch durch die komplett fehlenden Stücke von Harry Gregson-Williams gibt es zwei Sterne abzug !!!

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  • 8 Monate später...

Dass Filmkritiker häufig keine Ahnung von Filmmusik haben, dürfte bekannt sein... doch dieses Jahr bin ich wirklich außergewöhnlich häufig über angebliche "Meinungen vom Fach" und skurrile Bestenlisten von Filmspezialisten gestolpert, dass es schon regelrecht nervt. Hier ein Beispiel (natürlich gleich von mir kommentiert, siehe unten bei den Leser-Kommentaren):

Best Scores and Soundtracks of 2010… « The Awards Circuit

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Gast Lordhelmchen76

Die zweite Armageddon Rezi. ist z.B. von mir. Habe ich vor zwei Jahren mal geschrieben. Ein Beispiel dafür, was ich mit dem obrigen Text meine. Heute würde ich das ganz anders schreiben und mehr auf die CD selber eingehen.

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Michael Giacchino is, in my humble opinion, the second best composer working today (number one will show up a bit later on this list).

Interessantes Statement. No. 1 ist übrigens Clint Mansell.

Williams, Howard, Horner...vegesst sie: Giacchino und Mansell, das sindse:lol:

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Finde es immer problematisch von best, second best oder anderen Platzierungen zu sprechen, dafür sind die Bios teilweise auch noch recht kurz. Will ich Giacchino bisherige Leistung wirklich mit Williams "Lebenswerk" oder mit Horner vergleichen? Wenn ja, komm ich zu einem anderen Schluß.

Ich kann somit Giacchino nur mit Komponisten seines Alters bzw. gleichen musikalischen Outputs vergleichen. Und in der Sparte gibt es durchaus Komponisten die man einbeziehen müsste: Goldenthal, Desplat, Arnold....

Bearbeitet von peter-anselm
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So habe ich es auch verstanden, vielleicht hat es der gute Mann auch so gemeint und sich nur missverständlich ausgedrückt. Klar kann man Giacchinos Werk nicht mit dem von Williams oder Horner vergleichen, schon aufgrund der Zeit, die beide schon aktiv sind. Aber qualitativ müssen sich einige der jungen Komponisten nicht hinter beiden verstecken. Williams hat seit 2005 nur einen Score geschrieben, den, für mich, ziemlich öden und lahmen Score zu "Indy IV", Horner hat sich mit "Avatar" ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, seinen "Karate Kid" fand ich da besser, aber auch Horner hat seine beste Zeit hinter sich.

Von daher ist es ganz logisch, dass sich bei jungen Nachwuchshörern erst mal die "neuen" Komponisten im Ohr festsetzen, wobei ich Howard da schon nicht mehr dazuzählen würde, der ist ja auch schon lange dabei. Und sowas wie "Avatar" hätten Giacchino und Mansell meiner Meinung nach auch hinbekommen. Über das Lebenswerk von Williams und Horner brauchen wir, glaube ich, nicht streiten, aber ihr Output in den letzten Jahren hat neben Höhen auch viele Tiefen gehabt und da haben selbst diese versierten Komponisten Sachen rausgehauen, mit denen einige der jungen Komponisten durchaus mithalten können. Jeder entwickelt sich doch im Laufe seines Lebens, wenn ich dran denke, was Williams zu Beginn seiner Karriere für Scores geschrieben hat...;)

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Williams hat seit 2005 nur einen Score geschrieben, den, für mich, ziemlich öden und lahmen Score zu "Indy IV",

Wenn Giacchino mal so "öde und lahme" Actioncues wie "The Snake Pit" oder "A Whirl Through Academe" schreiben würde, wäre ich ganz schön baff... ;)

Oder um es mal so auszudrücken: selbst der schwächste Williams-Score dieser Tage enthält Finessen, für die es einen brillanten Handwerker braucht, wie es ihn unter den jungen und jüngsten Hollywood-Komponisten einfach nicht mehr gibt. Denen fehlt es einfach an der nötigen (klassischen) Ausbildung.

Und dass sich der Typ mit LET ME IN ausgerechnet einen der wohl schlechtesten Giacchino-Scores überhaupt raussucht, um daran sein Lob für den Komponisten festzumachen, spricht nicht gerade für ihn.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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Wenn Giacchino mal so "öde und lahme" Actioncues wie "The Snake Pit" oder "A Whirl Through Academe" schreiben würde, wäre ich ganz schön baff... :)

Für mich hat Giacchino das schon...;)...über LET ME IN kann man streiten, aber Williams misst man ja auch nicht an Sachen wie "Accidential Tourist" oder "Stepmom".

Ich spreche hier nur über persönlichen Geschmack, Williams mag sie als Komponist mit seiner Technik überragen, aber von der Wirkung her habe ich mich tatsächlich in den letzten Jahren an Williams "sattgehört", die Actioncues in "Indy IV" mögen toll komponiert sein, es ist aber auch nichts, was man von Williams jetzt noch nie gehört hätte, vielleicht kommt das daher, dass mir andere Komponisten da lieber sind, obwohl Williams für mich nie an erster Stelle der "Actionkomponisten" stand, da steht bei mir unangefochten Jerry Goldsmith. ;)

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obwohl Williams für mich nie an erster Stelle der "Actionkomponisten" stand, da steht bei mir unangefochten Jerry Goldsmith. ;)

Bei mir auch - gibt fast immer noch besseres... ;)

Ich wollte jetzt aber nicht Goldsmith zum Vergleich heranziehen, da er ja schon nicht mehr unter uns weilt, Williams aber immer noch durchaus seine Spuren in der aktuellen Filmmusik hinterlässt. Und ich wüsste nicht, wer es von den lebenden (!) Komponisten heutzutage noch hinbekommt, eine "Anderton´s Great Escape" zu schreiben. Ehrlich gesagt würde ich das nicht mal Goldenthal zutrauen... (Gordon könnte es vielleicht noch hinkriegen.)

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"Anderton´s great escape" ist auch für mich ein toller Track, vielleicht der beste Williams-Actioner, auf jeden Fall ist es der Track, der mich bei Williams im Actionbereich am meisten mitgerissen hat, aber auch einige Sachen in "War of the Worlds" gehören da dazu. Und genau das fehlt mir irgendwie bei "Indy IV".

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Und genau das fehlt mir irgendwie bei "Indy IV".

Tatsächlich? Interessant, mich wurmt es immer total, wenn ich beim Mit-Dirigieren von "A Whirl Through Academe" einfach dauernd rauskomme, weil es rhythmisch zu vertrackt ist. ;) Die Musik ist schon verdammt komplex.

Der Schwachpunkt dieser Actiontracks (und eigentlich von Williams´ Actionscoring generell!) ist eben, dass keine stilistische Bandbreite herrscht - würde man die angespielten Themen entfernen, könnte man "A Whirl Through Academe" auch irgendwo in HARRY POTTER 1-3 einsetzen. Auch "Anderton´s Great Escape" ist zwar satztechnisch hochkomplex, aber im Grunde genau das Gleiche wie "T-Rex Rescue and Finale" aus JURASSIC PARK.

Da hat Goldsmith für jeden Film schon wesentlich "einzigartigere" und individueller ausgeprägte Actionmusik geschrieben, bei ihm wurde in kürzesten Abständen immer wieder etwas Neues geboten - man vergleiche z.B. nur mal das Actionscoring in THE CASSANDRA CROSSING mit dem aus THE BOYS FROM BRAZIL.

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Tatsächlich? Interessant, mich wurmt es immer total, wenn ich beim Mit-Dirigieren von "A Whirl Through Academe" einfach dauernd rauskomme, weil es rhythmisch zu vertrackt ist. ;) Die Musik ist schon verdammt komplex.

Genau das meinte ich eben. Mir geht es nicht um technisch versiertes oder komplexes Komponieren, sondern einfach um Cues, die mich mitreissen und irgendwie konnten das die Indy-IV-Sachen nicht, im Gegensatz zu den Sachen aus "Minority Report" oder auch "War of the Worlds".

Williams ist mir immer etwas zu bemüht darin, dass selbst bei Actionmomenten keiner der Orchestermusiker arbeitslos ist, das ist zwar, wie du schon sagst, hochkomplex und bestimmt schwierig zu spielen, aber ich finde das eben nicht so mitreissend wie beispielsweise bei einem Goldsmith, der nur mit Percussion und Piano auskommt.

Ich glaube, ich habe das hier schon mal geschrieben und der Vergleich hinkt natürlich etwas, aber wenn es um Action geht, habe ich mir Williams immer als jemanden vorgestellt, der mit Mantel und Degen elegant durch das Schlachtfeld tänzelt, während Goldsmith mit blutverschmiertem Gesicht die Streitaxt schwingt...;)

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Tatsächlich? Interessant, mich wurmt es immer total, wenn ich beim Mit-Dirigieren von "A Whirl Through Academe" einfach dauernd rauskomme, weil es rhythmisch zu vertrackt ist. ;) Die Musik ist schon verdammt komplex.

Da kommst du raus ? Ist doch eigentlich im Vergleich zu anderen Cues einfach, oder nicht ? Ich bin jedenfalls nicht rausgekommen, da würde mich "Anderton's great escape" rhytmisch schon mehr interessieren ...

Aber einig sind wir uns, im Filmbereich hört man sowas selten bis gar nicht mehr.

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Da kommst du raus ? Ist doch eigentlich im Vergleich zu anderen Cues einfach, oder nicht ? Ich bin jedenfalls nicht rausgekommen, da würde mich "Anderton's great escape" rhytmisch schon mehr interessieren ...

Ja, sehr oft. "Anderton´s Great Escape" ist auch schwierig, aber da kommt wenigstens immer wieder der prägnante 3/4-Takt mit dem Hauptmotiv, zur Orientierung.

Ich möchte übrigens noch einmal betonen, dass ich keineswegs finde, dass "Anderton´s Great Escape" das herausstechende Highlight der MINORITY REPORT-Musik ist. Habe den als Beispiel für Williams´ großartiges kompositorisch-handwerkliches Können angeführt und um zu verdeutlichen, dass es unter den momentan aktiven Filmkomponisten kaum noch ähnlich virtuose Tonsetzer gibt. Der Track ist brillant durchkomponiert, könnte aber stilistisch ebenso aus JURASSIC PARK oder einem der neuen STAR WARS-Scores stammen. Ganz im Gegenteil zum Rest des Scores, der eben ganz spezifisch und eigenständig nach MINORITY REPORT klingt. Die wahren Highlights des Scores sind in meinen Augen "Everyboy Runs!" und "Spyders".

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  • 3 Wochen später...

Hör mir gerade ne Suite aus Jerry´s Link auf youtube an und da steht ein großes "Lob" an Jerry drunter:

... Jerry GoldSmith is truly a great music composer like Steve Jablonsky

Da würde er sich freuen, dass er mit Steve, seinem ewigen musikalischen Vorbild verglichen wird!:D;):rolleyes:;)

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Naja, nehmt es den Leuten nicht krumm. :D

Viele sind halt nicht keine Filmmusik-Freaks wie der Großteil hier, der bei diesem Satz die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :rolleyes:

Aber witzig ist es allemal.

Und wenn ein Bruckheimer das zu FdK 1-Zeiten gelesen hätte...haha...:rolleyes:

(Zumindest was Goldi vs. Silvestri vs. RC anging)

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