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Soundtrack Board

[John Williams-Scores] Reihung


Gast Lareneg
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Ich finde es immer wieder interessant, mir alte Reihungen anzugucken, neue aufzustellen, diese wiederum nach einiger Zeit anzugucken, zu vergleichen usw. - wirklich Sinn macht das Ganze natürlich nicht, Spaß aber schon.

Hier also eine neue Liste von mir, mal etwas anders aufgebaut:

Meisterwerke bis sehr gelungen: (noch mit einer Reihenfolge)

1. The Lost World

2. Revenge Of The Sith/ The Empire Strikes Back/ Return Of The Jedi/ Attack Of The Clones

3. Sleepers

4. Born On The Fourth Of July

5. Heartbeeps

6. The Last Crusade

7. Munich

8. Seven Years In Tibet

9. Memoirs Of A Geisha

10. Presumed Innocent

11. Minority Report

12. Jaws

13. A.I.

14. Dracula

Ab jetzt gibt es keine direkte Reihe mehr:

Sehr gut:

The Prisoner Of Aszkaban

The Patriot

The Phantom Menace

Nixon

1941

The Fury

A New Hope

Saving Private Ryan

Amistad

Rosewood

Schindler's List

JFK

Empire Of The Sun

Raiders Of The Lost Ark

Midway

The Cowboys

E.T.

The Terminal

Ebenfalls gelungen, IMHO jedoch nicht so gelungen wie viele sie finden:

War Of the Worlds

Jurassic Park

Close Encounters Of The Third Kind

Für Williams schlecht bis richtig schlecht (mit Aussnahme von Superman):

Superman

Harry Potter I

Harry Potter II

Sabrina

The Missouri Breaks

Far And Away

Stepmom

Hook

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Naja, ich weiß ja um seine Abneigung gegenüber Hook. Ich denke aber in diesem speziellen Fall wird die Zeit es richten. Qualität wird sich immer durchsetzen.:)

Stepmom ist zugegeben, geschmackssache. Aber ihn als nicht gelungen zu betiteln ist nicht fair. Ein so wunderschöner Score für einen Komponisten wie John Williams.

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Gast Stephan Eicke

Von Williams habe ich bis jetzt noch keinen schlechten Score gehört...

SUPERMAN finde ich auch recht langweilig- sagt mir persönlich weniger zu.

HARRY POTTER ist halt Mainstream- glattgebügelte, einschmeichelnde Melodien für die breite Masse. Harmlos, höre ich aber auch ganz gerne.

SABRINA finde ich wunderschön- halt keine rumsenden patriotischen Fanfaren, sondern ein sehr schöner, stiller Score, jazzig und unglaublich "vornehm". Ich kann es nur immer wieder sagen: SABRINA glitzert und glänzt, unantastbar edel klingend- einer der elegantesten Scores, die ich kenne.

MISSOURI BREAKS ist ganz nett, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen- teilweise ziemlich öde.

FAR AND AWAY finde ich, wie SABRINA, sehr schön; mit dem irischen Anstrich auch sehr elegant uind durchweg unterhaltsam, voller Atmosphäre.

STEPMOM ist wirklich öde- da hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können, der plätschert nur vor sich hin.

HOOK- ja, für den gilt dasselbe wie für HARRY POTTER, wobei mir HOOK noch besser gefällt. Anspruchslos.

Ein Score, der mir gar nicht gefallen hat, fällt mir da doch ein: POSEIDON ADVENTURE

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Stepmom???

Hook???

Du träumst wohl?????????????????????

Ist halt alles Geschmackssache. :)

Ps: Man sollte die Scores nicht dem Film nach beurteilen.
Keine Angst, das tue ich nicht. Anstonsten hätte ich Jaws und Saving Private Ryan ganz anders einordnen müssen.
Das wundert mich jetzt auch ein bisschen. Ich dachte immer "Hook" hätte wenigstens von der Musik her jedem aus dem Board gefallen:(

Lies einfach diesen Thead ausführlich durch, dann wirst du erkennen, dass du dich geirrt hast. :(

Von Williams habe ich bis jetzt noch keinen schlechten Score gehört...

SUPERMAN finde ich auch recht langweilig- sagt mir persönlich weniger zu.

HARRY POTTER ist halt Mainstream- glattgebügelte, einschmeichelnde Melodien für die breite Masse. Harmlos, höre ich aber auch ganz gerne.

SABRINA finde ich wunderschön- halt keine rumsenden patriotischen Fanfaren, sondern ein sehr schöner, stiller Score, jazzig und unglaublich "vornehm". Ich kann es nur immer wieder sagen: SABRINA glitzert und glänzt, unantastbar edel klingend- einer der elegantesten Scores, die ich kenne.

MISSOURI BREAKS ist ganz nett, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen- teilweise ziemlich öde.

FAR AND AWAY finde ich, wie SABRINA, sehr schön; mit dem irischen Anstrich auch sehr elegant uind durchweg unterhaltsam, voller Atmosphäre.

STEPMOM ist wirklich öde- da hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können, der plätschert nur vor sich hin.

HOOK- ja, für den gilt dasselbe wie für HARRY POTTER, wobei mir HOOK noch besser gefällt. Anspruchslos.

Sehr schöne Beschreibungen. Würde zwar bei Sabrina (wobei, ich den wirklich nur für Williams schlecht finde) und Far and Away nicht ganz zustimmen, aber sonst sehe ich es ähnlich.

Und ja, wirklich schlechtes im Vergleich zu anderen Komponisten hat Williams noch nicht gemacht, IMHO aber schon im Vergleich zu seinen eigenen Scores.

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Gast Stephan Eicke

Meine Reihung (rein subjektiv)

Persöhnliche Favoriten- geordnet:

BORN ON THE FOURTH OF JULY

THE ACCIDENTIAL TOURIST (sehr gefühlvoll, aber nicht kitschig)

JANE EYRE (wunderschönes Thema, unterhaltsamer Score)

PRESUMED INNOCENT (atmosphärisch dicht, schönes Hauptthema)

THE PATRIOT (pulsierendes patriotisches Thema, gekonnt variiert)

IMAGES (mal was Anderes, gefällt mir sehr gut)

sehr sehr gut- nicht geordnet:

VALLEY OF THE DOLLS (faszinierende Atmosphäre)

THE REIVERS

FAMILY PLOT

BLACK SUNDAY

THE FURY

MONSIGNOR

EMPIRE OF THE SUN (herbe Komposition, nicht verkitscht wie z.B. HOOK)

gut- sehr gut:

FITZWILLY

THE EIGER SANCTION

DRACULA

JAWS II

ET

HOOK

SPACE CAMP

THE RIVER

JFK

FAR AND AWAY

SABRINA

SEVEN YEARS IN TIBET

ANGELAS ASHES

MINORITY REPORT

HARRY POTTER

WAR OF THE WORLDS

MEMOIRES OF A GEISHA

MUNICH

CATCH ME IF YOU CAN

gut:

THE COWBOYS

THE MAN WHO LOVED CAT DANCING

MIDWAY

HOME ALONE

SAVING PRIVATE RYAN

THE TERMINAL

okay:

THE KILLERS

JOHN GOLDFARB...

PENELOPE

CINDERELLA LIBERTY

HEARTBEEPS

SCHINDLERS LIST

NIXON

A.I.

STAR WARS (ich weiß nicht, was alle an denen so toll finden... :D Langweilig)

THE MISSOURI BREAKS

gefallen nicht:

HOW TO STEAL A MILLION

POSEIDON ADVENTURE

STEPMOM

Mit Romanzen und schönen einfühlsamen Melodien hat es der gute Johnny ja nicht so- da geht es ihm ähnlich wie Jerry Goldsmith, aber man kann ja nicht alles können. :)

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Mit Romanzen und schönen einfühlsamen Melodien hat es der gute Johnny ja nicht so- da geht es ihm ähnlich wie Jerry Goldsmith, aber man kann ja nicht alles können. :)

Sehe ich anders...:D...Williams und Goldsmith haben beide in ihrer Diskographie Scores, die romantisch und einfühlsam sind. Der Unterschied zu Leuten wie Delerue und Morricone ist einfach, dass beide nie so "offensichtlich" romantisch geschrieben haben. Wenn ich da bei Jerry alleine nur an "Powder", "Rudy", "A Girl named Sooner" oder die romantische Musik aus "Star Trek: Insurrection" denke, um nur mal ein paar zu nennen, dann käme ich nie auf den Gedanken zu sagen, dass Jerry keine romantischen und/oder einfühlsamen Themen schreiben kann. Bei Williams ist ALWAYS in dieser Hinsicht ebenfalls einfühlsam, wenngleich auf Dauer vielleicht etwas ermüdend. Aber alleine bei dem Track "The Fountain Scene" aus TERMINAL hört man, wie romantisch und einfühlsam auch Williams sein kann...:D

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Gast Stephan Eicke

Goldsmith sagte mehrmals in Interviews, dass er Delerue und Barry um ihre melodische Gabe beneide, und gab zu, dass er dies nicht könnte.

Und STEPMOM von Johnny ist da ja wohl ein Witz- aus solch einem dramatischen Stoff hätte man so einen schönen Kitsch rausholen können. Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass Johnny immer schnell ermüdet, wenn er versucht, romantisch zu werden.

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Goldsmith sagte mehrmals in Interviews, dass er Delerue und Barry um ihre melodische Gabe beneide, und gab zu, dass er dies nicht könnte.

Und STEPMOM von Johnny ist da ja wohl ein Witz- aus solch einem dramatischen Stoff hätte man so einen schönen Kitsch rausholen können. Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass Johnny immer schnell ermüdet, wenn er versucht, romantisch zu werden.

Ich finde hier wiedersprichst du dir. Zum einen lobst du, weil etwas nicht so verkitscht klingt wie Hook, zum anderen forderst du es bei Stepmom ein.

Klingt für mich nicht plausibel. In Hook geht es in erster Linie um das nicht erwachsen werden wollen und dann auch wieder um die Gabe sich das Kindliche für immer zu bewahren. Also bei einer Thematik wie es bei Hook der Fall ist ohne "Kitsch", wie du es nennst, auszukommen ist schlichtweg unmöglich wenn man nicht gefahrlaufen will zu kalt zu klingen. Ausserdem würde ich es nicht zwingend "Kitsch" nennen, eher kindlich-verspielt. Und das ist der Film allemal. Ein Film für große und kleine Kinder, der eine ganz und gar erstrebenswerte Lebenseinstellung vermittelt. Ich finde: John Williams, well Done!

Bei Stepmom verhält es sich genau andersherum. "Kitsch" wäre hier wieder fehl am Platze gewesen. Ich finde du gehst mit diesem Score ausserordentlich hart ins Gericht, für jemanden der Sabrina so über die Massen lobt. Was gefällt dir denn nicht an z.B. dem ersten Stück? Wann hört man schon mal ein so wunderschönes, bescheidenes Gitarrenspiel?

Nicht das du mich falsch verstehst, ich will dich nicht bekehren ( was ich wohl auch nicht könnte) ich habe mich nur an deiner Argumentation gestört und möchte es gern verstehen. Abschliessend möchte ich betonen das ich dankbar dafür bin das wir alle unterschiedliche Geschmäcker und Meinungen haben, und dieser Text überhaupt nicht feindseelig gemeint ist.

Gruß KK

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Gast Stephan Eicke

STEPMOM ist einfach nur stinklangweilig und öde, weder kitschig noch unterhaltsam (letzteres ist für mich ACCIDENTIAL TOURIST= sehr schön).

Dass HOOK kitschig ist, weil es auf Kinder zugeschnitten ist, weiß ich und das ist auch gut so. Ähnlich wie bei HP (hatte ich doch auch irgendwo geschrieben). Aber diese Art von Kitsch ist selbst mir schon zu süß.

"The Days Between" ist noch ganz schön, aber der Rest fesselt mich nicht und berührt mich auch nicht, wie es von einer Dramenmusik erwarte.

Übrigens sollte man sich mal John Williams Flute and Violin Concerto anhören. Da lernen wir einen anderen Williams kennen, den wir aus der Filmmusikwelt nicht kennen. Die Musik ist sehr herb- ich weiß nicht ob atonal das richtige Wort ist, auf jeden Fall steht es den Klangschöpfungen Alex Norths sehr nahe. Ein interessantes und spannendes Erlebnis.

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Hier mal meine Einstufung - eine genaue Rangliste mag ich mir nicht anzumaßen:

Die Meisterwerke

The Empire Strikes Back

Temple of Doom

Close Encounters of the Third Kind

The Fury

The Lost World: Jurassic Park II

Sehr gute Arbeiten

Alle restlichen Indiana Jones-Scores

Alle restlichen Star Wars-Scores bis auf Episode III

War of the Worlds

Memoirs of a Geisha

Hook

E.T.

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban

Jurassic Park

Nixon

JFK (der Albumschnitt ist grauslig, aber Williams Score hat's in sich)

Superman

Catch Me If You Can

Jane Eyre

A.I. - Artificial Intelligence

Gute Scores

Terminal

Witches of Eastwick

Minority Report

Far and Away

Jaws

The Patriot

Munich

The Cowboys

Für Williams-Verhältnisse schwach

Accidental Tourist

Step Mom

Star Wars - Episode III

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Gast Stephan Eicke

Aha. Na dann...

Zitat Sebastian Schwittay

Was HOOK betrifft, würde ich sogar so weit gehen, ihn als den überschätztesten Score aller Zeiten zu bezeichnen. Neben SCHINDLER´S LIST und FAR AND AWAY wirklich das Uninteressanteste, was ich von Williams kenne. Tolles Handwerk macht eben noch keinen tollen Score.

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Zitat Sebastian Schwittay

Was HOOK betrifft, würde ich sogar so weit gehen, ihn als den überschätztesten Score aller Zeiten zu bezeichnen. Neben SCHINDLER´S LIST und FAR AND AWAY wirklich das Uninteressanteste, was ich von Williams kenne. Tolles Handwerk macht eben noch keinen tollen Score.

Dem letzten Satz muss man zwar zustimmen, nur leider trifft er in keiner Weise auf die genannten Scores im Allgemeinen und Hook im Einzelnden zu. Der Score ist nicht nur hervorragend gemacht, er ist auch noch unterhaltsam von Anfang bis Ende. Da sind die Themen, die Actionmusiken und sogar das Underscoring durch und durch überzeugend und wirken durchdacht.

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Nochmal ein paar Worte von mir zu Close Encounters.

Diesen score sollte man nicht als "langweilig" abtun nur weil man keinen sofortigen zugang dazu findet. Es handelt sich hierbei meiner meinung nach nämlich um das effektivste, spannendste und vielschichtigste was Williams je komponiert hat. Das Problem dabei ist, dass die ganzen ebenen auf denen der score funktioniert und seine ganze komplexität erst wirklich im Film ersichtlich werden und umgekehrt würde der film ohne den score gar keinen sinn ergeben. Hier handelt es sich nicht einfach nur um underscore, sondern um eine selbstbewusst durchgehende symbiose aus musik, story und dramaturgie die in dieser form absolut einmalig ist. Das geht natürlich alles verloren wenn man sich als "unwissender" die CD anhört und da wirkt er auf den gelegenheitshörer eher zusammenhangslos.

Das absolut geniale an der vorher beschriebenen symbiose ist nämlich, dass das eigentliche main theme des scores die kommunikation zwischen aliens und menschen übernimmt und im film zunächst nur als source music auftaucht. Im underscore erscheinen nur schemenhafte fragmente der fünf töne eingebettet in sehr komplexe klangstrukturen vor allem in der ersten hälfte des films. Als sich die ausserirdischen eindringlinge dann mehr und mehr als freundlich gesonnen herausstellen, klart auch der underscore langsam auf und das thema dringt mehr und mehr in den vordergrund. Doch das letztendliche komplette statement erscheint erst im underscore des finales wenn der erste kontakt hergestellt wurde. Dieser ganze aufbau ist nur ein aspekt von vielen die close encounters so genial machen. Ich wollte mich schon ewig einmal hinsetzen und eine analyse über die verschiedenen betrachtungsweisen schreiben die dieser score bietet. Ich glaube damit könnte man ein ganzes buch füllen.

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Das geht natürlich alles verloren wenn man sich als "unwissender" die CD anhört und da wirkt er auf den gelegenheitshörer eher zusammenhangslos.

Genau da sehe ich nämlich das Problem: ich finde den Score auch nicht überragend toll. Dass dieser im Film wunderbar wirkt ist schön und gut, doch letztendlich kaufe ich mir eine CD, damit ich das Hörvergnügen zu Hause vor der Anlage habe, da hilft es nicht, wenn er im Film so gut passt. Wenn ich Musik nicht von dieser Sichtweise aus genießen kann, dann brauche ich ihn mir auch nicht auf CD zu holen, sondern schaue mir nur den Film an, wenn ich Lust darauf habe. Und außerdem finde ich, dass eine Filmmusik nur dann gut ist, wenn sie auch losgelöst vom Film glänzen kann.

Ich will nicht behaupten, dass diese Musik schlecht sei - nein - dieses Urteil möchte ich keinesfalls fällen (da es ja auch nicht stimmt), dennoch fehlt ihr das gewisse Etwas, dass es dem Prädikat eines Meisterwerkes gerecht wird.

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Der springende punkt ist, dass close encounters als score niemals den anspruch erhoben hat für sich alleine zu stehen. Das ist nicht das ziel dieses scores. Er funktioniert einfach anderst und das macht ihn zu einem herausragendem meisterwerk.

letztendlich kaufe ich mir eine CD, damit ich das Hörvergnügen zu Hause vor der Anlage habe, da hilft es nicht, wenn er im Film so gut passt. Wenn ich Musik nicht von dieser Sichtweise aus genießen kann, dann brauche ich ihn mir auch nicht auf CD zu holen
Damit ignoriert du bewusst die vielen denkansätze die in diesem werk stecken und gibst dir ja nicht einmal mühe hinter das konstrukt zu steigen und kannst meiner meinung nach auch keine qualifizierte aussage darüber treffen ob es sich um ein meisterwerk handelt oder nicht wenn du vehement nur eine einzige ebene von vielen betrachtest. Das mag ausreichend zur begründung deiner eigenen meinung sein aber dem score den status meisterwerk abzuerkennen nur weil dich die CD nicht unterhält ist irgendwie plumb.
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[...]Und außerdem finde ich, dass eine Filmmusik nur dann gut ist, wenn sie auch losgelöst vom Film glänzen kann.[...]

Da ist sie wieder diese, wie ich finde, etwas seltsame Einstellung mancher Filmmusikhörer, jedem sollte doch bewusst sein das eine Filmmusik ursprünglich nicht für den Plattenmarkt produziert wurde, sondern dann gut ist wenn sie ihren Zweck erfüllt.

Bleibt natürlich jedem selbst überlassen aber Filmmusik wird dadurch, nur weil sie z.B. nicht „unerhaltend“ genug ist, von einigen nicht adäquat eingestuft oder ihre Qualitäten einfach nicht erkannt, natürlich kann eine Filmmusik auf Tonträger kurzweilig sein, dass ist eine feine Sache und auch gut so, da es sich bei dieser Musikform jedoch quasi um eine „Sonderform“ handelt kann dies aber meiner Meinung nach nicht das Maß der Dinge sein.

Ich muss BigMacGyver hier absolut beipflichten, bei manchen Scores ist es eben unerlässlich dass man auch den dazugehörigen Film kennt um ein besseres oder sogar grundlegendes Verständnis für die Musik und ihren dramaturgischen Aufbau zu erlangen, diese These habe ich auch schon einmal in einem älteren Thread zu bedenken gegeben, was teilweise auf völliges Unverständnis gestoßen ist.

Der jeweilige persönliche Geschmack spielt hier natürlich auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber aus dem oben genannten Grund kann der eine dem anderen oft einfach nicht begreiflich machen warum und weshalb dies nun ein hervorragender Score ist.

Wenn ich manche Diskussionen beobachte bemerke ich oft genau dieses Problem, nämlich das der Filmunkenntnis, was dafür sorgt das die Teilnehmer völlig aneinander vorbei reden.

Auf CD sind mir persönlich Filmmusiken mit ausgeprägt narrativen Qualitäten und starker dramaturgischer Bindung zum Film oft am liebsten, so kann ich den Film dann musikalisch nachempfinden, dabei spielt es für mich überhaupt keine Rolle ob jetzt z.B. viele „schöne“ Melodien darin vorkommen.

Dies würde aus meiner Sicht dem Ideal einer guten Filmmusik auf Tonträger, wenn es so etwas überhaupt gibt, schon eher näher kommen.

STAR WARS z.B. besitzt auch diese Eigenschaften ist aber, im Gegensatz zu CLOSE ENCOUNTERS, thematisch wesentlich umfangreicher und eingängiger gearbeitet was dem hören von CD sehr entgegen kommt, nichts desto trotz würde ich den Score CLOSE ENCOUNTERS musikalisch höher einstufen, da die dramaturgische Durchdringung wesentlich vielschichtiger und auch subtiler ist, wie BigMacGyver ja schon andeutete.

Diese beiden massiv unterschiedlichen Scores entstanden übrigens im selben Jahr und zwar kurz hintereinander, dass muss man sich mal vor Augen halten, also wenn das nicht für Williams Fähigkeiten spricht was dann?

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Für Williams-Verhältnisse schwach

...

Star Wars - Episode III

Mich würde interessieren, ob du diese Einteilung im Kontext mit den anderen SW-Scores erstellt hast, oder ob du dich nur auf den Score alleine beziehst.

Episode III ist ja, was Kritiken angeht, von allen SW-Scores am schlechtesten weggekommen, was ich zwar durchaus nachvollziehen kann, ohne dem zustimmmen zu können.

Er hat durchaus einige Punkte, die man als Schwächen bezeichnen könnte.

Da wäre zum einen die thematische Verarbeitung der Vorgänger, die kaum oder eher schwach stattfindet, wie z.B. die von "Across The Stars".

Dann ist natürlich noch die der starke Temp-Track-Einsatz aufzuführen, der jedoch vor allem dem Film anzulasten ist und für den Williams vermutlich nicht wirklich schuldig ist.

Und das Hauptthema des Scores (Battle Of Heroes) ist zwar sehr gelungen, aber nicht unbedingt herausragend.

Jetzt aber zur positiven Seite:

Warum muss ein Star Wars-Film denn thematisch stark ausgeprägt, von Leitmotiven durchzogen sein? Ist es nicht viel interessanter, dass Williams sich von dieser "Last" ab- und etwas Anderem zugewandt hat?

Vielmehr als in den Vorgängern wird mit der RotS-Musik die Gefühlsebene des Zuhörers angesprochen, was der Film im Grunde auch voraussetzt. Imd genau das gelingt ihm auch auf ganzer Linie.

Stücke wie "Anakin's Betrayal", "Anakin's Dark Deeds" oder "The Immolation Scene" sind emotional so bewegend wie kaum etwas anderes vom Williams zuvor und fangen perfekt die tragische, düstere, "endzeitliche Stimmung" des Films ein bzw. schaffen dieses erst.

Auch die restliche Musik steht der gerade aufgezählten in kaum etwas nach.

Neben der sehr gelungenen Einleitung "Revenge Of The Sith", die neben toller, wenn auch nicht unbedingt innovativer Actionmusik wunderbar Themen wie das Force- oder Grievous-Thema einbringt, weiß auch die restliche Actionmusik zu überzeugen.

Den tollen Gesamteindruck trüben leider etwas die fast kopierten Passagen aus "Anakin vs. Obi-Wan", "Padme's Destiny" und den "End-Cerdits". Jedoch sei anzumerken, dass diese eigentlich perfekt in den Score passen, nur leider eben nichts Neues sind.

Um das Thema "Romantische" Musik von Williams wieder aufzugreifen: einfach "Across The Stars" hören. Gerade dieser Track/ dieses Thema schafft es Romantik auszudrücken, gerade ohne wirklich kitschig zu werden, ohne einseitig zu wirken.

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Da ist sie wieder diese, wie ich finde, etwas seltsame Einstellung mancher Filmmusikhörer, jedem sollte doch bewusst sein das eine Filmmusik ursprünglich nicht für den Plattenmarkt produziert wurde, sondern dann gut ist wenn sie ihren Zweck erfüllt.

Bleibt natürlich jedem selbst überlassen aber Filmmusik wird dadurch, nur weil sie z.B. nicht unerhaltend genug ist, von einigen nicht adäquat eingestuft oder ihre Qualitäten einfach nicht erkannt, natürlich kann eine Filmmusik auf Tonträger kurzweilig sein, dass ist eine feine Sache und auch gut so, da es sich bei dieser Musikform jedoch quasi um eine Sonderform handelt kann dies aber meiner Meinung nach nicht das Maß der Dinge sein.

Ich muss BigMacGyver hier absolut beipflichten, bei manchen Scores ist es eben unerlässlich dass man auch den dazugehörigen Film kennt um ein besseres oder sogar grundlegendes Verständnis für die Musik und ihren dramaturgischen Aufbau zu erlangen, diese These habe ich auch schon einmal in einem älteren Thread zu bedenken gegeben, was teilweise auf völliges Unverständnis gestoßen ist.

Der jeweilige persönliche Geschmack spielt hier natürlich auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber aus dem oben genannten Grund kann der eine dem anderen oft einfach nicht begreiflich machen warum und weshalb dies nun ein hervorragender Score ist.

Wenn ich manche Diskussionen beobachte bemerke ich oft genau dieses Problem, nämlich das der Filmunkenntnis, was dafür sorgt das die Teilnehmer völlig aneinander vorbei reden.

Auf CD sind mir persönlich Filmmusiken mit ausgeprägt narrativen Qualitäten und starker dramaturgischer Bindung zum Film oft am liebsten, so kann ich den Film dann musikalisch nachempfinden, dabei spielt es für mich überhaupt keine Rolle ob jetzt z.B. viele schöne Melodien darin vorkommen.

Dies würde aus meiner Sicht dem Ideal einer guten Filmmusik auf Tonträger, wenn es so etwas überhaupt gibt, schon eher näher kommen.

STAR WARS z.B. besitzt auch diese Eigenschaften ist aber, im Gegensatz zu CLOSE ENCOUNTERS, thematisch wesentlich umfangreicher und eingängiger gearbeitet was dem hören von CD sehr entgegen kommt, nichts desto trotz würde ich den Score CLOSE ENCOUNTERS musikalisch höher einstufen, da die dramaturgische Durchdringung wesentlich vielschichtiger und auch subtiler ist, wie BigMacGyver ja schon andeutete.

Diese beiden massiv unterschiedlichen Scores entstanden übrigens im selben Jahr und zwar kurz hintereinander, dass muss man sich mal vor Augen halten, also wenn das nicht für Williams Fähigkeiten spricht was dann?

Dem ist so nichts hinzuzufügen. Absolut richtig und auf den Punkt gebracht.

Ich sehe das ganze nur noch etwas nüchterner, nämlich als Job aus dem eine Passion wurde oder umgekehrt. Denn in erster Linie muß ein Score mit dem Film funktionieren. Nur darüber definiert sich ein Filmmusikkomponist. Ein Score muß nur mit dem Film zusammen funktionieren und nicht ohne ihn. Wenn er trotzdem für sich allein stehen kann ist es natürlich von Vorteil, vor allem für die Abverkäufe. Deswegen verstehe ich auch die Diskussion nicht. Man muß, wie einige es schon erwähnt haben, immer den Film als Kriterium in seine Wertung mit einbeziehen. Ohne dieses, ist eine objektive Wertung nicht möglich. Dabei spielt es auch keine Rolle ob mir der Film persönlich gefallen hat oder nicht. Ich kenne nur einen Komponisten, dem man es unterstellen könnte, das er mehr für den Verkauf seines Scorealbums arbeitet als für den Film. Jedenfalls entsteht der Eindruck.:)

Close Encounters, ohne den Film voll mit einzubeziehen, bewerten zu wollen grenzt an ein Verbrechen. Nicht das man mich falsch versteht, es ist nicht mein Lieblingsscore und auch keiner der sich ohne Unterlass in meinem CD-Player dreht. Ich höre ihn nicht einmal besonders gern. Aber im Film, als großes Ganzes, ist er beinahe unschlagbar. Absolut passend. Mir würde nicht mal im Traum einfallen zu denken das es jemand hätte besser machen können. Nicht zu der Zeit, nicht zu diesem besonderen Thema. Ich persönlich höre am Liebsten Musik die meinem Ohr schmeichelt, kaum dissonanzen enthält. Trotzdem würde ich niemals einem Komponisten eine großartige Arbeit aberkennen, nur weil sie mir persönlich nicht gefällt, dafür aber im Film hervorragend funktioniert. Vielleicht sollte man hier im Forum mal darüber abstimmen ob jemand den Film kennt, oder aber nur den Score ablehnt, weil er ihm oder ihr nicht gefällt. Das würde Klarheit über so manchen Streitpunkt verschaffen. Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Gruß KK

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Ich kenne nur einen Komponisten, dem man es unterstellen könnte, das er mehr für den Verkauf seines Scorealbums arbeitet als für den Film. Jedenfalls entsteht der Eindruck.:)

Wen meinst du?

Zu dem hier gerade diskutierten Thema: Wenn jemand für sich meint, dass Film und Score nicht trennbar sein und man den Score, ohne den Film zu kennen, nicht bewerten kann. Okay, das ist für mich in Ordnung.

Aber nein, natürlich muss mal wieder behaupten werden, es wäre Quatsch sich über einen Score auszulassen, wenn man den Film nicht kennt.

Hört ihr etwa alle Filmmusik, weil die Musik so toll den Film untermalt? Ich höre Filmmusik, weil sie mir gefällt und mir ist es im Grunde scheiß-egal wie ihre Funktion im Film ist.

Wenn man den Film kennt und die Musik dadurch noch besser wird, klar, das ist natürlich gut und wenn nicht, dann eben nicht.

Außerdem wird hier im Forum normalerweise über die Musik an sich diskutiert. Wenn man schreibt: Ich höre gerade.... geht es ums Hören, das Wort "Sehen" steht da nirgendwo, ist nur ein Zusatz, den man einbringen kann.

Oder Filmmusikkritiken sind auch normalerweise CD-Kritiken. Inhaltlicher Mittelpunkt ist so eine runde Scheibe mit einem Loch in der Mitte - diese Scheibe gibt Musik von sich - bzw. seit einiger Zeit auch Musikdateien, die man sich im Internet runterladen kann.

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