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Jerry Goldsmith


Gast Steffen S.
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Sebastian drüfte als reiner LP-Schnitt uninteressant sein; sind es doch gerade mal gute

24 Minuten Laufzeit und sowieso mehr Easy-Listening als ein echter Goldsmith. Habe die

Scheibe aber auch schon ewig nicht mehr gehört. Vielleicht hat man ja irgendwelche

Mastertapes gefunden...?

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Ich habe an 60's-Mod/Beat-Stylistiken immer meine Freude und 'Sebastian' ist diesbezüglich eine Wonne. Der LP-Schnitt macht dahingehend keinen Sinn, als dass ihn halt Goldsmith-Fans i. d. R. schon ihr eigen nennen und der Klang wahrscheinlich, zumal bei Harkit, nicht groß verbessert wurde.

PS: 'Poltergeist II' ist weit vom Status Magnum Opus entfernt, aber wenn die Musik gemeinsam mit KING SOLOMON'S MINES, EXPLORERS, BABY: SECRET OF THE LOST LEGEND, POLTERGEIST II oder INNERSPACE in den "zu vernachlässigen"-Topf geworfen wird muss ich mich über die musikalischen Standards der Kritisierenden doch schon etwas wundern.

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PS: 'Poltergeist II' ist weit vom Status Magnum Opus entfernt, aber wenn die Musik gemeinsam mit KING SOLOMON'S MINES, EXPLORERS, BABY: SECRET OF THE LOST LEGEND, POLTERGEIST II oder INNERSPACE in den "zu vernachlässigen"-Topf geworfen wird muss ich mich über die musikalischen Standards der Kritisierenden doch schon etwas wundern.

Also ich würde bei Amazon allen bis auf "Poltergeist II" drei Sterne geben, "Poltergeist II" würde zwei erhalten. Das Problem ist, dass Goldsmith einfach wahre Meisterwerke geschrieben hat, neben denen Gelegenheitskompositionen wie "Explorers" nicht als ebenbürtig bestehen können. Ich persönlich teile meine Bewertungskriterien je nach Komponist ein. Wenn Hans Zimmer bei "Fluch der Karibik" Davy Jones ein eigenes Thema schreibt und dieses von brachial bis zu melancholisch verändert, dann finde ich das bei Zimmer durchaus lohnenswert, bei Goldsmith oder Williams gehe ich einfach davon aus, dass die Themen dramaturgisch sinnvoll verarbeitet werden.

Wenn man "Alien" und "Logan's Run" als Meisterwerke bezeichnet, was sie ohnehin sind, dann kann man etwas wie "Poltergeist II" eben nicht mit den vorherigen auf eine Stufe stellen, sprich, die Routinearbeiten müssen von den Meilensteinen abgehoben werden. Die Bewertungskriterien ordnen sich je nach Komponist neu und auch da muss stets darauf achten, wie gut die Musik für den Film geschrieben wurde und "Homecoming" aus "First Blood" vereint nunmal in einer Melodie sämtliche Charaktereigenschaften Rambos, aber tut das das indio-pseudo-Gedudel in "Poltergeist II" auch? Nein, es ist weit davon entfernt, sehr weit, daher ist es an der Messlatte weiter unten anzusetzen, denn selbst das orientale Material aus dem "13th Warrior" war weitaus authentischer und besser komponiert als die Synthpassagen in "Poltergeist II".

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Beitrag zumindest meine persönlichen Bewertungskriterien erläutern. Es ist ja auch nicht so, dass ich hier eine Rezension schreiben möchte, sondern nur meine Meinung kundtun will, auch wenn ich den Anspruch an mich habe, meistens sachlich und gut begründet zu argumentieren, kann es natürlich sein, dass das nicht immer gelingt.

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Ich bin da ganz der Pragmatiker; wenn mir ein oder mehrere Stücke aus einem Score gefallen, dann kümmert mich die Komplexität von z. B. 'Satan Bug' im Vergleich einfach nicht. Warum sollte sie auch? Ebenso tritt, zumal bei Goldsmith, der Film an sich ganz in den Hintergrund. Wenn ich mir den ganzen drögen Kram noch als Bewertungsmaßstab herbeiziehen müßte, pfui Deibel.

Aber selbst wenn ich all deine Kriterien in Betracht ziehe, zeugt die Umformung der religiösen Hymne und auch Teile der 'Worm'-Sequenz von durchaus vorhandenem Erfindungsgeist seitens des Komponisten. Ob nun der Gizmo-mäßige Synthesizer das Optimum für musikalische Umsetzung der indianischen Elemente ist, sei dahingestellt, aber der Score ist ja doch etwas vielschichtiger und bietet, so wir ihn vom übermmächtigen Schatten des 'Poltergeistes' herauslösen, solides Handwerk.

Und zu 'Explorers': ich weiß zwar, was du meinst, aber ICH als Hörer präferiere solche Scores deutlich gegenüber so manch anerkanntem Klassiker. hab ich einfach mehr Hörspass dran.

;)

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Und zu 'Explorers': ich weiß zwar, was du meinst, aber ICH als Hörer präferiere solche Scores deutlich gegenüber so manch anerkanntem Klassiker. hab ich einfach mehr Hörspass dran.

;)

Es ist schön, dass meine Aussage verständlich war ;) und auch ich höre Goldsmiths leichte Kost wie "Mulan", "Timteline", "The Mummy" ebenfalls sehr gerne. Sie machen einfach Spaß und das sollte Musik auch tun. Es ist möglich, dass Einen ein Stück erst nach einiger Zeit fasziniert, aber Musik sollte niemals in Quälerei enden, weder beim Rezipienten, noch beim Interpreten. ;)

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Betreffend:

Limited Edtion Club Release - Contract on Cherry Street (Jerry Goldsmith)

Ach...davon hab ich ja noch gar nichts mitbekommen, interessant!

Da hat der alte Luc doch glatt noch ein paar nachpressen lassen.

Nummerierungen bei CDs finde ich auch irgendwie sinnfrei, die Qualität des Produkts nimmt in diesem Fall ja nicht ab, ob ich jetzt CD #1 oder #3000 habe ist da eigentlich völlig egal, den einzigen Zweck den solche Nummern erfüllen ist, dass sie 1. den Wiederverkaufspreis in die Höhe treiben und 2. das man vor seinen Sammlerfreunden damit angeben kann.

Das „White Album“ von den Beatles ist hierbei ein schönes Beispiel, bei einer Auktion Ende letzten Jahres wurde das Album mit der Seriennummer 0000005 für knapp 23.000 Euro !!! verkauft, allerdings sollen die LPs auch ursprünglich aus dem Privatbesitz von John Lennon stammen.

Bei Christie´s wechselte ein signiertes Cover des "White Album" umgerechnet für ca. schlappe 13.235 Euro den Besitzer, ohne Schallplatten wohlgemerkt!

Beträge von denen die Soundtrack-Spekulanten nur träumen können.

By the way…

post-1525-13138510294453_thumb.jpg ;):D:D

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5 Sterne: Alien, Rambo, Star Trek, Poltergeist, Flucht ins 23te Jahrhundert, Coma, Legende...

4 Sterne: Unternehmen Capricorn, Masada, QB VII, Magic, Kanoneboot am Yangtse-Kiang, Chinatown...

3 Sterne: Der erste Ritter, Der 13te Krieger, Mulan, Quatermain, Leviathan, Spurlos, Rudy, Powder...

2 Sterne: Rent a cop, Der Feind in meinem Bett, Angie, Alien Nation, Im Netz der Spinne...

1 Stern: Link, der Butler, Der Frauenmörder, Nicht ohne meine Tochter, Das Chaosduo...

Durchaus gute Differenzierung - wobei ich SAND PEBBLES durchaus auch bei den 5-Sterne-Spitzen-Scores einordnen würde.

Allerdings finde ich auch nicht unbedingt, dass POLTERGEIST II so massiv enttäuscht. Sicher ist POLTERGEIST eine ganz großartige Musik und sollte mit einer Höchstwertung bedacht werden (6 Sterne bei uns) - aber POLTERGEIST II dann gleich in den unter(st)en Wertungs-Bereich? Sicher ist die Musik schwächer als ihr Vorgänger, wartet aber immer noch mit guter Themen- und Motivarbeit auf und hat in Gänze immer noch beträchtlichen Unterhaltungswert. Für ein "gut" (4 Sterne) im Vergleich zu "herausragend" (6 Sterne) langt es da IMO auf jeden Fall.

Was den Synthie betrifft: das ist in den meisten Fällen sowieso absolute Geschmackssache und ändert an der Qualität eines Satzes primär erstmal gar nichts. Auch in der Bewertung sollte sich das nicht übermäßig stark niederschlagen, finde ich.

Was SEBASTIAN betrifft: den muss ich mir ja dann quasi aus Prinzip zulegen. Der "Main Title" ist auch gar nicht so übel IMO, schwirrt auch irgendwo auf YouTube rum...

Und was CONTRACT betrifft: Nr. 233. Da war ich wohl ziemlich früh dran. ;)

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  • 3 Wochen später...

Bei mir gab's gerade eben "Matinee", der schon seit einem halben Jahr hier rumlag, weil ich ihn mal für sehr wenig Geld bei Amazon dazubestellt habe. Die DVD ist wirklich kein Brüller...Fernsehformat und kein O-Ton.

Die Musik hingegen war recht typisch für Goldsmith-Dante-Projekten: Schön schmissig, orchestral mit wenigen elektronischen Einsprengseln (viel weniger als bei "Gremlins" oder "Innerspace") aber irgendwie unspektakulärer. "The 'Burbs" würde ich da als "relevanter" in Goldsmiths Schaffen in Bezug auf die Dante-Filme nennen, nichtsdestotrotz unterstützt die Musik (wie so oft bei Goldsmith) den Film perfekt und fängt bei einigen Szenen auch die Ära der frühen 60er Jahre ein. Das Ambiente der 60er wird allerdings hauptsächlich durch die hervorragend ausgesuchten Sourcestücke getragen. Dem sind die großorchestralen hochdramatischen Horrofilmmusiken der goldenen Ära Hollywoods gegenübergestellt, die die mit viel Liebe zum Detail inszenierten "Mant"-Szenen unterlegen (ich hätte zu gerne den ganzn "Mant"-Film gesehen).

Der Film an sich ist amüsant, die letztendliche Premiere hatte ich mir allerdings vielspektakulärer vorgestellt, sodass meine Erwartungen in der letzten halben Filmstunde definitiv nicht erfüllt wurden.

Die CD von Varèse steht hier noch verpackt im Regal, aber der Menge an Musik im Film und der für die damalige Zeit typische kurze Laufzeit von Varèse-Alben mag ich mir gar nicht ausmalen, was da Alles fehlt. Viel gruseliger als der "Mant"-Film ist ja die Vorstellung, dass nur 10 Minuten Goldsmith-Musik und 25 Minuten Source-Musik zu hören sein wird :music:

Naja, bis ich den höre, sind meine Sorgen diesbezüglich vergessen.

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sehr netter Score, der zu Unrecht oft als sehr mauer Goldsmith beschrieben wird. Auch liebevoller toller Film. Die DVD is ne Frechheit und als Extra hätt man nun wirklich den MANT Film draufpacken sollen. Hab den damals auf seiner Premiere gesehen und da lief der MANT Film noch hinterher...

Joe Dante is eh spitze! Hab dem mal nen Brief geschrieben, dass ich seine Filme so mag und daraufhin hab ich ein paar Wochen später ein Riesenpaket aus USA bekommen mit grossem Foto von Gizmo, mit Autogramm von Dante und Gizmo (und nem netten Wortwitz), dazu nen kleinen Brief von ihm und nen Looney Toons Survival Kit... toll!

Schade, dass Dante nur Flops landete und keine Filme mehr machen darf... :-(((

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  • 2 Wochen später...

Es gibt also wirklich den kompletten "Mant"-Film? Was würde ich geben, den mal sehen zu dürfen. Wie schon geschrieben ist die DVD wirkich eine Zumutung, ganz im Gegensatz zum Film und der Musik, die ich aber nochmal abseits des Films genießen will, ehe ich mir ein Urteil erlaube. Die Dante-Filme sind wirklich klasse, auch, wenn ich noch nicht alle kenne. Sie sind mit sehr viel Liebe inszeniert, auch "The 'Burbs" ist dafür ein famoses Beispiel. Da sieht man mal wieder, wie sehr Hollywood auf Kommerz getrimmt ist, wenn solche Regiesseure nichts mehr machen dürfen, dafür aber Mark Nispel seinen bescheuerten "Pathfinder" dreht und Leute wie Geoff Zanelli Straßenfeger vertonen dürfen.

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  • 1 Monat später...

Fünf Jahre ist's nun her, dass Jerry Goldsmith von uns gegangen ist. Zu diesem traurigen Jubiläum habe ich mal in meinem digitalen Archiv umhergestöbert und bin auf die Rede von Rabbi Eli Herrscher gestoßen, die er bei der Trauerfeier hielt:

"The world knows Jerry Goldsmith for his art, for the incredibly powerful

impact of his music, for the indelible influence that music has had upon our

lives and upon our culture. And the world knows Jerry for the ways in which

his creative genius inspired and uplifted us, how his music moved us to

feel--to feel the power of every conceivable human emotion, from the depths

of fear to the heights of awe-inspiring human courage, from the depths of

loneliness to the glorious possibilities of love.

"But there is something that all of us present today know that the world may

not. And that is that the music that Jerry created for all of us was, in so

many important ways, the music of his life. The music was Jerry-larger than

life, because Jerry strove to encompass, to capture, all of life.

"Indeed, 'larger than life' were the words Jerry's children used to

describe their sense of their father as they were growing up. Ellen and

Carrie and Joel and Jennifer and Aaron always knew how deeply important

Jerry's music was to him, that his was not a 9-5 job. His eldest daughter,

Ellen, shared her room with her father as he worked. She would go to sleep

and Jerry would continue composing into the night. When the children came

home, they knew the importance placed on their keeping the volume down so

that their father could work. And they experienced Jerry's music as an

expression of his depth and substance as a human being; they knew the

powerful emotions with which their father infused his music. Carol shared

with me that Jerry did not merely love his work, 'he was his work.' His

talent was a powerful force, not only for Jerry but for anyone who was close

to him. Carol put it so beautifully when she shared: 'Jerry's work was a

necessity, almost like air.'

"And at the very same time that Jerry's children spoke of their father as

being larger than life, they also told me of how he was always there for

them, no matter what the circumstances might be. He was maestro, and he was

father. Being a father was deeply important to Jerry; and he worked at it.

Having grown up with a father who was really unable to show emotion or to

express affection, Jerry ended just about every conversation with his

children with his expression of love. The words 'I love you' were never

withheld, nor were his hugs and kisses for his children. Jerry was a

physically affectionate and demonstrative father. And there was no one he

would rather sit and talk with than his children. They knew, always, as they

know today, how deeply loved they were.

"But no one, no one could have experienced Jerry's love any more deeply than

did Carol. Today marks the 32nd anniversary of Jerry's and Carol's marriage.

And Carol told me last night that although this day would be one of painful

parting, it could not diminish the power of what she and Jerry shared.

Carol, I thought a lot about what you said, and then took note of the number

32, your years of marriage; every Hebrew letter has a numerical equivalent.

The number 32 in Hebrew is signified by the letters lamed and bet; together

those letters spell the word lev, or 'heart." You were very much the heart

of Jerry's life.

"These last months of his life, when I had opportunities to sit in quiet

conversation with him, and also with Carol, I was witness to the depth of

devotion, to the deep affection, to the unwavering commitment Jerry and

Carol felt toward each other. Their love was easy; it was natural; their

words of endearment flowed so freely and so genuinely between them. But

deeper than all the words of love and the affectionate gestures, Jerry knew

that he could fully trust and depend of Carol for anything and everything.

He told me that, during the most difficult periods of his illness, he felt

worst for Carol, for burdening her in any way. And all that Carol wanted was

to be strong for Jerry, to do anything for him that could bring some measure

of comfort. In truth, the greatest comfort that Jerry needed was exactly in

what Carol loved to give, her presence, and her heart.

"Last night she recalled some of the happiest moments she and Jerry had

shared: their four months living in Rome that she saw as having been their

true honeymoon, the lifelong friends they made there; their many travels

over the years, which Jerry absolutely loved. She recalled how, in so many

diverse ways, she and Jerry were one. When they went to the theater, if

Carol loved the play, Jerry was sure to love it as well. If she hated it, so

did he. But the more intimate, private moments--in the circle of friends, at

their home--were among the times that Jerry and Carol most enjoyed. Cantor

Lam and I had shared one of the great Goldsmith 'Two Pianos, 8-Hands

Evenings' with them, listening to the music and singing with Carol and

Jerry, and sharing in Carol's hospitality. Jerry was filled with joy, and he

was ready to share that joy and love with all of us present.

"He so deeply loved life, and there are so many ways in which that love

reflected itself, again, in the music. Jerry's son, Joel, noted yesterday

how truly special his father was as a film composer; that he was one of the

first to go for subtext, never to score a scene in any obvious way, but to

interpret the meaning and bring it to life in the score. To do that, Jerry

was always ready to push the envelope, (including using metal kitchen bowls

as instruments for one of his scores), never content with what might be the

safer approach. He threw aside any concerns about possible rejection of his

work; it was simply not in his character to ever allow his music to become

predictable. And he always made it work; he always pulled it off. To

interpret three very important, yet significantly different dimensions of

Patton's life for the film, Jerry combined three different styles in the

music; in addition to a march, he integrated the sounds of an echoed

trumpet, as well as a church organ. He wove them all together to bring the

complexity of his character to life.

"Well beyond the many awards Jerry received, his concern remained always

with the significance of the work, with the music; he loved the process of

making the music, just as he put himself fully into the process of creating

his life: all of it with extraordinary energy, with great passion, with a

desire to know better the subtext of that life. And in creating the life, he

created many blessings for us all. He and Carol drew to themselves a circle

of friends no less than extraordinary. Carol told me that it is from those

friends that she has learned the art of loving and giving. The outpouring of

love for Jerry, for her, for the children, never stopped. That love

sustained Jerry and Carol over these last three years. There were both great

gestures and small; no matter; all of it was sweet and nurturing, caring and

loving. Carol told me that no one could ask for more, and Jerry was well

aware of it all up to his final breath.

"In these last months, I came to know Jerry as a man in search of answers,

someone who wanted to know the meaning of life's greatest and most

confounding questions, questions which had become so personal for him. And

so we did a little learning together and also shared something of the pain

of questions for which there are few comforting answers. Those

conversations, for me, were powerful statements from Jerry about how

fervently, how passionately he was in love with life.

"That love of life was Jerry's life-work, interpreted and celebrated by the

consummate artist. And this is what everyone who knew Jerry loved about him.

And it is what all those who worked with him respected about him. On the

occasion of Jerry's 70th birthday, 250 studio musicians who had worked under

his direction, put on these great caps with white pony tails attached; they

reveled in expressing their appreciation for him, and in hearing his

laugh-filled response. They adored Jerry, not only for his genius but for

how accessible and loving he was toward them. They knew his work would be

exciting; they took for granted that it would be ground-breaking; but they

admired him not only for the art, they admired him for the man he was.

"And when he last performed with the London Symphony, at the conclusion of

the concert Jerry signaled the orchestra to rise and take their bow; the

musicians refused to rise. His was the only bow they permitted; they allowed

the audience only to applaud their maestro.

"Today, we are the ones who applaud Jerry, for all he has given, for the

immeasurable ways in which he has enriched and ennobled us all."

Und dann ist da noch ein Brief, den Rachel Worby über die LA-Times zu dem Anlass veröffentlichte:

"Every obituary of Jerry Goldsmith reminded me of his extraordinary appetite

for composition and prolific musical output. But what was missing was a

description of his appetite for collegial kindness and his prolific output

as a man.

"He was a teacher of amazing breadth, a good-souled optimist, a man who said

'yes' to almost any request, even during his illness, and a gentle and

supportive colleague.

"I will never forget the first invitation I received to conduct an 'All

Goldsmith' program. I asked for a set of scores immediately. When the set of

scores arrived, I saw hundreds of pages of illegible chicken scratches, no

note heads, no stems, no rests; musings, really. I was faced with 15 or 20

different scores, two hours of film music, four rehearsals with a reputable

orchestra in Europe whom I had never met starting in ten days, and no notes!

"I phoned Jerry's management and explained the problem. The next day my

phone rang. It was Jerry Goldsmith. We did not know one another. In minutes,

he had me laughing. He said he would go through every score and write in the

notes for me. Ten days later, when the audience stood on its feet and

cheered and stomped for the 'Star Trek' finale, I phoned him from backstage

so he could hear them.

" 'Jerry, ' I hollered into the cellphone above the din, 'listen to this

shrieking! It's all for you!' 'No, my dear,' I heard him faintly reply,

'it's all for you.'

"But it wasn't. The standing ovation was always will be for Jerry

Goldsmith."

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Danke, Mephisto.

Meine Güte, wie schnell die Zeit vergeht. 5 Jahre schon...und er fehlt mehr denn je.

Ich bin erst zwei Jahre nach seinem Tod auf seine Musik gestoßen. Das Gefühl, ins Kino zu gehen und sich auf einen neuen Goldsmith freuen zu können, kenne ich also gar nicht. Daher fehlt er einigen von euch wahrscheinlich so gesehen mehr als mir. Mich begleitet seine Musik durchs Leben und er hat wirklich genug davon geschrieben, dass sie einem so schnell nicht langweilig wird. Danken wir auch FSM, Varèse und Intrada für die liebevollen Veröffentlichungen und hoffen, dass noch einige CDs folgen werden.

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Unglaublich, wie schnell doch die Zeit vergeht und wie einem die Musik von Jerry Goldsmith fehlt. Auch wenn er für seine letzten Scores nicht mehr in die Vollen gehen konnte, so waren diese doch zumeist frischer und besser, als wir es heute bei vielen Musiken hören können.

Dennoch ist auch heute nicht alles so schwarz, wie es manchmal gemalt wird, aber ob es einen würdigen Nachfolger geben wird, werden wir wohl noch sehen.

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Kommt darauf an, wie du "Nachfolger" definierst. Wenn es um die Vielseitigkeit seiner Musik geht, fällt mir kaum einer ein. Es gibt jedoch diverse Komponisten, die ebenso tiefgründig an ihre Arbeit gehen, wie Goldsmith sie schrieb. Dass jemand jedoch solchen absoluten Trash-C-Filmen, wie der gute Goldsmith sie gerne mal vertonte, einen Komponisten zum Teil zu halben Meisterwerken inspirierte, ist heute jedoch sehr selten. Der ruppige Stil, die knackige Orchestrierung, die expressionistischen, avantgardistischen, jazzigen und impressionistischen Einflüsse sind bei vielen Komponisten zu finden, allerdings niemals in solcher Fülle wie bei Goldsmith. Einen Nachfolger zu finden, wird sehr schwer, nahezu unmöglich. Allerdings wird sein Erbe durch viele Komponisten weitergetragen. Sein Einfluss wird noch zumindest auf die nächsten zwei Komponistengenerationen wirken. Und genau das war es ja, was Goldsmith zu diesem Genie machte, das wir heute kennen und schätzen: wenn man seine Musik hört, so ört man eine ganze Bandbreite, eine riesige Fülle an musikalischen Stilrichtungen, Charakteristika und Emotionen, und zwar auf eine Art und Weise miteinander verflochten, kombiniert und verbunden, wie kein zweiter es konnte.

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@ Mephisto: Danke für deine schönen Beiträge :) und die Reden :D.

Es ist wirklich hart, dass Jerry bereits 5 Jahre tod ist und es ist noch immer so, dass eine große Lücke in der Filmmusik herrscht, die Goldsmith Tod hinterlassen hat. Das Jahr 2004 stand unter keinem guten Stern, denn bereits einen Monat nach Goldsmith Tod, am 18.08.2004, verließ auch Elmer Bernstein die irdische Welt.

So traurig Jerry's Tod ist, so sehr er und seine Musik uns fehlen, umso größer ist unsere Aufgabe sein Andecken in Ehren zu halten.

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@ Mephisto: Danke für deine schönen Beiträge :) und die Reden :D.

Es ist wirklich hart, dass Jerry bereits 5 Jahre tod ist und es ist noch immer so, dass eine große Lücke in der Filmmusik herrscht, die Goldsmith Tod hinterlassen hat. Das Jahr 2004 stand unter keinem guten Stern, denn bereits einen Monat nach Goldsmith Tod, am 18.08.2004, verließ auch Elmer Bernstein die irdische Welt.

Ebenso wie David Raksin, neun Tage zuvor, am 09. August 2004.

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Natürlich ist es traurig das Jerry von uns gegangen ist, aber ich für meinen Teil bin sehr froh darüber das er uns ein so risieges musikalisches Erbe hinterlassen hat von dem jeder von uns sein ganzes Leben zehren kann.

Es gibt wirklich mehr als genug. Von daher muss ich immr lächeln wenn ich an ihn denke oder seine Musik höre. Ich bin sehr froh das wir ein Stück von ihm durch seine Musik, auch jetzt noch wo er nicht mehr da ist, mit ihm teilen können.

Grade heute wieder Hypersleep (die original version) "wiederentdeckt". Wie passend...

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