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Jerry Goldsmith


Gast Steffen S.
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Irgendwie scheine ich einen anderen Text gelesen zu haben. :)

Wenn Kubrick mit North tatsächliche so umgesprungen ist (was ich so bisher nicht wußte) ist das im Umgang miteinander wirklich idiotisch, ich glaube aber nicht, daß er das idiotisch darauf bezogen hat, sondern auf die Musik an sich. Aber ich scheine wohl seine Aussage anders zu lesen und zu verstehen als ihr.

Gruß Jafar

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Irgendwie scheine ich einen anderen Text gelesen zu haben. :)

Wenn Kubrick mit North tatsächliche so umgesprungen ist (was ich so bisher nicht wußte) ist das im Umgang miteinander wirklich idiotisch, ich glaube aber nicht, daß er das idiotisch darauf bezogen hat, sondern auf die Musik an sich. Aber ich scheine wohl seine Aussage anders zu lesen und zu verstehen als ihr.

Gruß Jafar

Nein, du hast den Text schon richtig verstanden! Ich bezog mich auf einen anderen Text, den ich mal gelesen habe, aber frag mich nicht wo!

Du hast auch in vielen Dingen recht! Ich habe halt teilweise eine andere Meinung!

Was Jerry betrifft, der hatte auch eine persönliche subjektive Meinung, die geprägt war von mehreren Aspekten wie : musikalische Ausbildung, eigene Erfahrung im Filmbiz aber auch persönlicher Geschmack und loyalität zu einem guten Freund und Vorbild!

Kurz, ihm ging es gleich wie uns, die wir hier 40 Jahre später auch eigene Prägungen und Geschmäcker haben, die Gott sei dank nicht alle gleich sind.

Und ja, du hast Recht, dass Kubrick einer derjenigen war denen die Musik immer wichtig war und auch meist ein geschicktes händchen bei der Auswahl hatte!

Gruß Kim

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Hat denn niemand von euch Goldsmiths Einspielung der North´schen 2001-Partitur, erschienen bei Varése?? :)

Dort steht recht detailgenau, wie der große Kubrick mit der Originalkomposition "umgesprungen" ist.

Zudem verteidigte Goldsmith in besagtem Text nicht seinen Berufsstand, Jafar, sondern einen seiner besten Freunde. Kein Wunder also, dass die Aussage etwas... ähm, "subjektiver" ausgefallen ist. :rolleyes:

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Hat denn niemand von euch Goldsmiths Einspielung der North´schen 2001-Partitur, erschienen bei Varése?? :)

Ich hatte sie mal und war mächtig stolz drauf. Aber dann habich sie meinem besten Freund ausgeliehen und bekam sie nie wieder. Er ist übrigens ein ehemaliger bester Freund.

Hatte mir erst die Musik von North angehört dann erst den Film, eingespielt vom großen Goldsmith, was glaub ich seine einzige Einspielung von North Musik war. Finde wohl deswegen auch die Musik von North besser, als das was man im Film hörte.

Ich finde es schade, dass die Musik nicht im Film zu hören ist.

Aber wenigstens haben wir sie in unseren CD Player, aber nicht mehr in meinem, leider. Muss sie wohl doch mal nachkaufen.

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Hatte mir erst die Musik von North angehört dann erst den Film, eingespielt vom großen Goldsmith, was glaub ich seine einzige Einspielung von North Musik war.

Nicht ganz. Es gibt da noch "Who's Afraid of Virginia Woolf"

Intrada hat überigens die Musik veröffentlicht, so wie sie von North eingespielt wurde. Die CD ist mittlerweile ausverkauft, hier wirst du aber fündig :) Ich bin damit zufrieden, kenne aber Goldsmiths Einspielung nicht.

Ich kenne wiederum nur die Varése CD und bin damit ebenfalls sehr zufrieden.

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...und A STREETCAR NAMED DESIRE und THE AGONY AND THE ECSTASY und VIVA ZAPATA. :)

Nun geht es aber los.

Erklärt mir mal wenig von dem hintergrund wissenden Filmmusik Liebhaber

Hatte Goldsmith Norths Musik besonders geschätzt, oder war das ein Freundschaftsdienst.

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Gast Herbert Kindler
Hatte Goldsmith Norths Musik besonders geschätzt, oder war das ein Freundschaftsdienst.

Auf jeden Fall beides! Goldsmith war ein enger Freund von Alex North und hat seine Musik sehr geschätzt. In den Booklets zu obigen Releases gibt es auch viel Hintergrundinfos zu North und Goldsmith. :)

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Auf jeden Fall beides! Goldsmith war ein enger Freund von Alex North und hat seine Musik sehr geschätzt. In den Booklets zu obigen Releases gibt es auch viel Hintergrundinfos zu North und Goldsmith. :)

Das ist schön zu hören. Danke, für die Informationen.

Tja hätt ich die CD noch, dann hätte ich da nachlesen können.

Ja, werd mir diese Einspielung von 2001 wieder besorgen.

Doch erst next month diesen monat ist das wenige Geld für Drag me to hell verplant

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Hier die Version von Rejected Film Score.com zu 2001:

2001: A SPACE ODYSSEY -- Frank Cordell. In a 1967 radio interview, Cordell said he was busy adapting the music of Gustav Mahler for 2001. Cordell's widow tried to get a CD release for it about 10 years ago after the North score was re-recorded. Would still be interesting to hear this one. Shows a pattern in Kubrick. If the man had remained alive for A.I., no doubt he would have rejected Williams. [Alex North.]

2001: A SPACE ODYSSEY -- Alex North, R.I.P.. North reworked his "2001" music into "Shanks" and "Dragonslayer". Jerry Goldsmith conducted a rerecording of the complete score [35:37] for a Varese Sarabande CD, but a labeling mix-up caused him to also rerecord North's theme for the TV documentary "Africa", included on the "2001" disc as intermission music. But, sadly, the original score was recorded over to save money HERE: Paragraphs 3 and 4 from the bottom. I read in a FSM post that some kind of copy of the original score, is still preserved at a Alex North Society or something. Despite all this, Intrada Records' first release of 2007 is of the original tracks (see top of the page). [various classical pieces.]

Wenn Cordell tatsächlich im Auftrag von Kubrick Musik adaptiert hat lässt mich das an Kubricks vorgehensweise zweifeln. Der Mann wusste wohl nicht so genau was er eigentlich will. Naja, gehört nicht unbedingt in den Goldsmith Thread.:)

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Oh ja! Ist schon längst programmiert. Wirklich ein sehr schöner Westernscore. Beeindruckend, dass sich die Goldsmith-Western nahezu gar nicht ähneln im Stil. Jeder steht stilistisch für sich. Das mag allerdings auch ein bisschen daran liegen, dass die Filme relativ unterschiedlich waren. Meine drei Western-Favoriten:

- Take a hard ride

- Wild Rovers

- 100 Rifles.

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Ich favorisiere da eher:

- Bad girls, weil kraftvolle Passagen sich mit wunderbar gefühlvollen abwechseln

- The ballad of Cable Hogue, weil die Musik Peckinpahs sperrigem Meisterwerk den notwendigen Funken Ironie vermittelt

- Hour of the gun, weil sich die Konfrontationsszene am OK Corral Boleromäßig so schön aufbaut.

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Hmm,schwierig...

Bei mir sieht es eigentlich so aus:

Wild Rovers (ich sag nur: Bronco Bustin`:lol2:)

100 Rifles

Breakheart Pass

Übrigens, ich muß zu meiner Schande gestehen, das ich Goldsmiths Western Scores lange Zeit wenig Beachtung geschenkt habe.

Gut das ich noch rechtzeitig bemerkt habe, was ich da verpasse...;)

Bearbeitet von BigBear
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Das wäre in der Tat fatal gewesen, wenn du die einfach hättest passieren lassen, aber so ist ja alles gut. Bronco Bustin' ist wirklich der absolute Hammer, in beiden Versionen. Besonders, wenn man bedenkt, dass Goldsmith die fette Americana-Version am Spielzeug-Klavier des Sohnes seines Kumpels komponiert hat.

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100 RIFLES war ja mal ein reichlich plattes Action-Vehikel, geradezu überfüllt mit staubigen Klischees und dummen Sprüchen. Kaum zu glauben, dass dieser Film Goldsmith zu einer so starken Musik inspiriert hat.

Meine persönliche Goldsmith-Western Top 3 sieht übrigens folgendermaßen aus:

- 100 RIFLES (sein kernigster und auch modernster Western-Score)

- RIO CONCHOS (IMO das eingängigste und schönste seiner Western-Themen, meisterhaft verarbeitet)

- THE BALLAD OF CABLE HOGUE (einfach sympathische, augenzwinkernd-ironische Musik mit viel Humor ("Hasty Exit"! :lol2:) und einem wunderschönen Titelsong)

Ebenfalls sehr gern mag ich den eher lyrischen WILD ROVERS und BANDOLERO! (Jerry goes Italo). Und LONELY ARE THE BRAVE hat natürlich einiges zu bieten, und... ach, eigentlich sind sie alle klasse. ;)

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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  • 2 Wochen später...

Im Wall Street Journal gibt es einen interessanten Artikel über Goldsmiths "Chinatown":

The Perfect Film Score

At 35, Goldsmiths Chinatown sounds better than ever

By TERRY TEACHOUT

New York

Does film music really matter to the average moviegoer? A great score, after all, cant save a bad film, and a bad score--so its said--cant sink a good one. Well into the 40s, it wasnt uncommon for big-budget Hollywood movies to contain little or no underscoring, and many of todays directors, following the lead of Martin Scorsese in GoodFellas, accompany their films with pop records, not original music. So why bother hiring a high-priced composer and a 50-piece orchestra to crank out a commodity that next to nobody notices?

One word: Chinatown.

Roman Polanskis stark tale of political and moral corruption in Los Angeles, which came out 35 years ago last month, is one of the undisputed classics of a bright decade in American filmmaking. In Chinatown, Mr. Polanski and Robert Towne, who wrote the school-of-Raymond-Chandler screenplay, took the disillusioned, shadow-dappled cinematic language of 40s film noir and translated it into contemporary terms. Every neo-noir film released since then has borrowed from Chinatown, which looks as fresh today as it did in 1974. Yet a preview audience hated it, and studio executives were sure that it would bomb at the box officeuntil Jerry Goldsmith, working against the clock, wrote a brand-new score that helped turn a costly disaster into an unforgettable hit.

Goldsmith, who died five years ago, was one of the most admired composer-craftsmen in Hollywood, a pupil of Miklos Rozsa who scored 170 films, many of them successful (Basic Instinct, Patton, Planet of the Apes) but few of which were artistically distinguished. Chinatown was by far the best of the lot, and if you want to understand how film music works, you cant do better than to pay close attention to Goldsmiths score. Unfortunately, the soundtrack album has been out of print for yearsused copies of the CD now sell for as much as $125but the music comes through clearly on the remastered DVD version of Chinatown. To listen to Goldsmiths score is to realize what first-rate music can contribute to the total effect of a first-rate film.

The score to Chinatown features a highly unorthodox instrumental lineup: one trumpet, four pianos, four harps, two percussionists and a string section. At first glance that looks like the sort of ensemble from which youd expect to hear a piece of avant-garde classical music, and some parts of the Chinatown score are startlingly modern-sounding. But the film opens with an elegiac yet sensuous trumpet solo that floats freely over a cushion of tolling harps and brooding strings, a love theme that evokes the doomed romance of Jack Nicholson and Faye Dunaway, the films stars. Uan Rasey, the celebrated Hollywood studio trumpeter heard on the soundtrack, later told an interviewer that Arthur Morton, Goldsmiths arranger, told me to play it sexybut like its not good sex!

The tension between the dark romanticism of the string-accompanied love theme and the crisp, bristly clatter of pianos and percussion is what gives Goldsmiths spare score its powerfully individual quality. Though Chinatown runs for 131 minutes, it contains only 23 minutes of musicbut every note counts. Instead of the usual wall-to-wall underscoring, Goldsmith saves his fire for the films key moments, allowing most of Mr. Townes Chandleresque dialogue to be heard in the clear. The result is a score so intense and concentrated that it can be listened to independent of the film with equal pleasure.

It isnt unusual for movies to be rescored under pressure, but Goldsmiths music for Chinatown is so well suited to the film that its hard to imagine that he knocked it out at the very last minute. The original score, written by the classical composer Phillip Lambro, was heard on the soundtrack of the version of the film that was shown seven weeks prior to the films release date at a preview in San Luis Obispo, a small town north of Los Angeles. By the time the lights came up, half the audience had walked out, scratching their heads, Robert Evans, the producer of Chinatown, wrote in The Kid Stays in the Picture, his 1994 autobiography. Concluding that Mr. Lambros dissonant, weird, scratchy music (as Mr. Towne would later describe it) was responsible for the films poor reception, Mr. Evans called in Goldsmith, and 10 days later Chinatown had a new score. Mr. Towne, who was present at the first recording session for Goldsmiths score, later told a journalist that you could see the movie come to life. It was like you couldnt see the movie with the other score, and now you could, and I thought, Omigod, we may have a chance.

So it did: Chinatown is now universally acknowledged as one of the key American films of the 70s. Yet most of the critics ignored the score, and though Jerry Goldsmith received an Oscar nomination for Chinatown, he lost out to Nino Rota for The Godfather, Part II. Nowadays, of course, film connoisseurs dont need to be told twice that the music of Chinatown is central to its greatnessbut how many people are aware that Goldsmiths score is one of the finest compositions of the postwar era, regardless of genre? If only hed thought to turn it into a 15-minute-long tone poem for orchestra! Perhaps some talented arranger will do the job for him posthumously. I cant think of another piece of American music written in 1974 that Id rather see programmed by Michael Tilson Thomas and the San Francisco Symphony or Alan Gilbert and the New York Philharmoniceven if it was written in Hollywood in 10 days flat.

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