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Bride of Chucky (Graeme Revell) 4x neu auf LP


Trekfan
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Bride-Chucky-Vinyl-Score-01.jpg

Enjoy The Ride Records in conjunction with Back Lot Music proudly present a limited-edition vinyl pressing of Graeme Revell's Bride of Chucky Original Motion Picture Score. Composed and Conducted by Graeme Revell and Performed by The Hollywood Studio Symphony, Bride of Chucky is the fourth film in the Child's Play franchise, and where we begin to see a bit of a shift - Andy is out, and Tiffany (portrayed by Jennifer Tilly) is in, along with comedic elements added to the horror film.

The full score, available in any format for the first time, was produced by Mike Matessino and is a 140-gram vinyl 2xLP album with screen printed D side. Housed in a gatefold jacket featuring new artwork by Garreth Gibson, Bride of Chucky also includes a Voodoo For Dummies Replica Double-Sided Insert.

Available Variants
Bloody Massacre Cloudy Red A/B & Heart of Damballa Red Inside Gold C/D, Limited to 300
Chucky & Tiffany Split (Mondo Exclusive), Limited to 500
Chucky Swirl with Splatter A/B & Tiffany Swirl with Splatter C/D, Limited to 600
Lightning Strike Split with Splatter A/B & Cloudy Orange Inferno C/D, Limited to 600

Tracklist
Side A
1. Break In (Main Title From The Motion Picture ‘Bride Of Chucky’)
2. Hello Dolly
3. Incantation
4. Damien Putz
5. Captive
6. That’s Our Chucky
7. Re-United
8. He Hasn’t Changed
9. A Doll To Play With / You’re Dead
10. Chucky’s March / Chucky Attacks / She’s Alive

Side B
11. Voodoo For Dummies
12. Warren Lurking Satan’s Little Helper / Fitup
13. Airbags Can Be Dangerous
14. Harassment
15. The Master At Work
16. Getaway / Warren’s Back / The Honeymoon
17. Death By Mirror
18. Plastic Love
19. Housemaid
20. Dolls Take Charge

Side C
21. Exhumation / Domestic Bliss
22. What Would Martha Stewart Say
23. Tiffany Gets Baked / Escaping The Wreck
24. The Amulet / Hostage Exchange
25. Tiffany Kills Chucky
26. Doll Fight / Jade Kills Chucky
27. Child’s Play 5
28. End Credits (From The Motion Picture ‘Bride Of Chucky’)

Side D
Screen Print of Chucky & Tiffany

https://dailydead.com/enjoy-the-ride-records-and-back-lot-music-to-release-bride-of-chucky-limited-edition-vinyl-score/

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On Facebook, a member of the "INTRADA Soundtrack Club" group named Jerry Hart shared the news there writing, "Hopefully a CD will follow."

Mike Matessino, producer of this new album, replied: "Why, so 657 people will buy it? That's about how many purchased our Child's Play 2 CD release."

Wenn das nicht nur ironisch ist, wäre das ein Einblick, wie auch bei LLL Verkaufszahlen aussehen. Und das war eine CD in der Universal Heritage Reihe. 

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vor 1 Stunde schrieb Trekfan:
   

Wenn das nicht nur ironisch ist, wäre das ein Einblick, wie auch bei LLL Verkaufszahlen aussehen. Und das war eine CD in der Universal Heritage Reihe. 

Absolut keine Ironie, denn wenn man genauer hinschaut, hat gar nicht Matessino den Kommentar mit den Verkaufszahlen losgelassen, sondern MV Gerhard selbst. Yavar Moradi scheint tatsächlich in dem Fall Matessino und Gerhard verwechselt zu haben:
https://www.facebook.com/groups/95015405220/

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Das Label Enjoy the Ride Records scheint ja bereits Erfahrung mit Revell und Horror gesammelt zu haben. Die haben an 2021 bereits Revell´s CHILD`S PLAY auch in vier LP-Varianten herausgebracht -  insgesamt ebenfalls in einer 2000er-Auflage. Und wie man sieht, haben sich davon inzwischen bald 1500 Stück verkauft - knapp 500 davon offenbar über das Waxwork-Label. Das sind also  schon deutlich mehr als die 657 Exemplare von LLL, nämlich auf alle Fälle das doppelte:
https://enjoytheriderecords.com/collections/enjoy-the-ride-records/products/childs-play-2-score-composed-by-graeme-revell-etr114

Daran sieht man halt wie der Hase gerade bei solchen Genre-Geschichten inzwischen läuft, wo es den Fans vor allem um die Optik geht.

Der Label-Manager meint zudem:

"CDs do not sell well for us in our experience."

 

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Dazu passt dann auch, dass LLL zwischen Januar und Mai keine neuen CDs veröffentlichen wird. Stattdessen konzentrieren sie sich auf Nachpressungen von Katalogtiteln, die sich verkaufen, darunter Scores wie Titanic und ET. Die Labels müssen eben genau aufpassen, was sich noch zu lizensieren lohnt. Premieren unveröffentlichter Scores und Überraschungen werden wir bei dem verminderten Ausstoß wohl nicht mehr all zu viele sehen, wenn die Strategie Nummer-Sicher-Scores heißt. Goldsmith und Williams sind auch so ziemlich abgegrast, aber der nächste Hook kommt bestimmt. Der Ist ein Lieblingskandidat drüben bei jwfan, weil viele Leute mit der alten LLL unzufrieden waren. Den kaufen die Leute auch nochmal. 

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vor 9 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

Das Label Enjoy the Ride Records scheint ja bereits Erfahrung mit Revell und Horror gesammelt zu haben. Die haben an 2021 bereits Revell´s CHILD`S PLAY auch in vier LP-Varianten herausgebracht -  insgesamt ebenfalls in einer 2000er-Auflage. Und wie man sieht, haben sich davon inzwischen bald 1500 Stück verkauft - knapp 500 davon offenbar über das Waxwork-Label. Das sind also  schon deutlich mehr als die 657 Exemplare von LLL, nämlich auf alle Fälle das doppelte:
https://enjoytheriderecords.com/collections/enjoy-the-ride-records/products/childs-play-2-score-composed-by-graeme-revell-etr114

Daran sieht man halt wie der Hase gerade bei solchen Genre-Geschichten inzwischen läuft, wo es den Fans vor allem um die Optik geht.

Der Label-Manager meint zudem:

"CDs do not sell well for us in our experience."

Danke für die Infos. 

Mutmaßlich bedienen solche Veröffentlichungen also weniger die Filmmusik-Gemeinde als die zwanghaften Vinyl-Sammler.

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vor 3 Stunden schrieb Souchak:

Mutmaßlich bedienen solche Veröffentlichungen also weniger die Filmmusik-Gemeinde als die zwanghaften Vinyl-Sammler.

Ja freilich. Die olle "Promo" kam erst kürzlich digital raus. Der Score ist sicherlich nichts, bei dem sich die Familie mit einem guten Glas Rotwein am Samstagabend vor den Plattenspieler setzt und entzückt lauscht. ;) Backlot wird das neue Album sicherlich bald digital nachreichen. Lustig ist aber, dass dieses Doppel-LP-Set nur auf drei Seiten bespielt sein wird. :D

Zweiter Teil der alten Supertracks-"Promo".

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Wir als die klassische Klientel der Soundtracklabels sind doch überhaupt nicht mehr die Zielgruppe dieser Veröffentlichungen. Es sei denn, man ist auch Vinylsammler. Aber wir sind eben mittlerweile auch zu wenige, um das bisherige Geschäftsmodell der Labels am Leben zu erhalten. Aber vielleicht kann Intrada von der Herrmann Neueinspielung 1000 Exemplare absetzen. Kann mir nicht vorstellen, dass da viel mehr Potential dahintersteckt, selbst mit dem Namen Hitchcock. Man hätte auch meinen sollen, dass Intrada mit der Veröffentlichung der Originalaufnahmen von Leonard Bernsteins On the Waterfront die Klassikszene hätte ansprechen können. Dort hat man oft nicht mal mit schlecht klingenden Azetaten oder dumpfen Rundfunkmitschnitten Probleme, wie unzählige CD Veröffentlichungen beweisen. Aber es war eben eine Filmmusik. 

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vor 17 Stunden schrieb Trekfan:

Wir als die klassische Klientel der Soundtracklabels sind doch überhaupt nicht mehr die Zielgruppe dieser Veröffentlichungen. Es sei denn, man ist auch Vinylsammler. Aber wir sind eben mittlerweile auch zu wenige, um das bisherige Geschäftsmodell der Labels am Leben zu erhalten. 

Und die Schnittmenge aus Filmmusik-Fans und Vinyl-Sammler:innen ist nicht besonders groß, das ist ja auch auf dem Board zu beobachten - Nach der guten, alten CD sind eher Streaming- und Download-Angebote interessant, Vinyl bleibt hier ja eher ein Bonus-Bonbon. Was zweifellos auch daran liegt, dass einige von uns (schon immer) eher Label-Fans und -Käufer:innen waren, sagichmalso.

vor 17 Stunden schrieb Neuanfang:

Dann werden diese Label einfach sterben.

Das sehe ich auch so. Und die Diskussionen hier anderswo zeigen ja, dass unternehmerisch fragwürdige Entscheidungen, ein übersättigter Markt, das Alter und die (pardon) Bockigkeit der Entscheider und die stetig schrumpfende traditionelle Käuferschaft da längst in die geschäftliche Sackgasse geführt haben. Bleibt zu sehen und abzuwarten, ob sich in der Filmmusik-Nische nach Intrada und Varese (eventuell auch LLL) andere Label etablieren können oder ob es für die Schnittmenge aus Filmmusik und CD-Veröffentlichungen doch irgendwann Game Over heisst.

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vor 4 Stunden schrieb Souchak:

.. und die (pardon) Bockigkeit der Entscheider ..

Kein Pardon nötig. Beinahe alle der "Labelchefs", mit denen ich während meiner langen Sammlerei zu tun hatte, habe ich als (pardon) Arschloch eingestuft. Ich glaube denen kein Wort mehr.

Ich habe gestern seit vielen Monaten wieder die Titelseite bei Chris runtergescrollt und da ist mir noch ein anderer Faktor aufgefallen. CDs kosten heute enorm viel. Das kann sich keine junge Klientel mehr leisten. Die haben noch andere Interessen. Gut, ich bin älter. Aber ich fand schon damals zu DM-Zeiten eine CD, die eine 3 vorne hatte, recht teuer. Wenn ich das heute in Euro umrechne. Wow! Aktuelle CDs ab umgerechnet 70,- DM aufwärts. Hammer.

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vor 1 Stunde schrieb Neuanfang:

und da ist mir noch ein anderer Faktor aufgefallen. CDs kosten heute enorm viel. Das kann sich keine junge Klientel mehr leisten. Die haben noch andere Interessen. Gut, ich bin älter. Aber ich fand schon damals zu DM-Zeiten eine CD, die eine 3 vorne hatte, recht teuer. Wenn ich das heute in Euro umrechne. Wow! Aktuelle CDs ab umgerechnet 70,- DM aufwärts. Hammer.

Das mag auch ein Faktor sein und neue Käuferschichten abschrecken. Aber ich glaube eher, die "junge Klientel" würde auch bei Preisen von 16 Euro nicht zugreifen. Wir hatten das Thema schon öfter, Generation Insta hat einen ganz anderen Medienkonsum und kommt eher überhaupt nicht mit Filmmusik in Kontakt. 

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vor 4 Stunden schrieb Trekfan:

Das mag auch ein Faktor sein und neue Käuferschichten abschrecken. Aber ich glaube eher, die "junge Klientel" würde auch bei Preisen von 16 Euro nicht zugreifen. Wir hatten das Thema schon öfter, Generation Insta hat einen ganz anderen Medienkonsum und kommt eher überhaupt nicht mit Filmmusik in Kontakt. 

Nicht in Form von CDs jedenfalls. Da ist die Medien-Wende eben ein grundsätzliches Problem: Wer kein Abspielgerät für CD/DVD/BR im Haus (oder WG-Zimmer) hat, fühlt sich von Discs prinzipiell nicht angesprochen.

 

vor 6 Stunden schrieb Neuanfang:

Ich habe gestern seit vielen Monaten wieder die Titelseite bei Chris runtergescrollt und da ist mir noch ein anderer Faktor aufgefallen. CDs kosten heute enorm viel. Das kann sich keine junge Klientel mehr leisten. Die haben noch andere Interessen. Gut, ich bin älter. Aber ich fand schon damals zu DM-Zeiten eine CD, die eine 3 vorne hatte, recht teuer. Wenn ich das heute in Euro umrechne. Wow! Aktuelle CDs ab umgerechnet 70,- DM aufwärts. Hammer.

Da bin ich absolut bei Dir. Was mir aber auch aufgefallen ist: Während Intrada und LLL zu *hust* Premium-Preisen angeboten werden, schaffen es Level wie Quartet, VÖs für recht moderates Geld zu verkaufen.

Und prinzipiell scheint sich auch der Mainstream-Markt im CD-Bereich gerade zu drehen, da soll die neue Depeche Mode ab Start 22 Euro kosten, das neue Album von Lana Del Rey je nach Cover-Variante 19 bis 28 Euro, da gibt es bei CDs auch schon lange nicht mehr den alten "How low can you go?"-Preiskampf mehr zwischen Amazon, MediaSaturn oder JPC. Die Logik ist wohl, dass sich die geschrumpfte und gealterte Disc-Käuferschaft Neuanschaffungen zu solchen Preisen leisten kann und eben muss, da haben Universal und Sony offenbar vom Nischen-Geschäft und Klein-Labels gelernt. "Seid froh, dass wir das überhaupt (noch) als CD rausbringen," scheint da die Botschaft zu sein, "and now pay up, m*therf*cker!"

 

vor 6 Stunden schrieb Neuanfang:

Kein Pardon nötig. Beinahe alle der "Labelchefs", mit denen ich während meiner langen Sammlerei zu tun hatte, habe ich als (pardon) Arschloch eingestuft. Ich glaube denen kein Wort mehr..

Ich auch nicht. Aber es ist lustig bis verstörend, dass die alten Bosse der US-Filmmusik-Firmen (auch hier) immer noch ihre Fans und Verteidiger finden, deren Eifer, ihren Helden beizuspringen, dem von Johnny Depp-Web-Hooligans oder Elon Musk-Gläubigen in nichts nachsteht. Eigentlich schade - wer lang genug dabei ist und ein bisschen genauer auf Sortiment, Veröffentlichungspolitik und Preiskalkulation schaut, sollte es eigentlich besser wissen.

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vor 12 Stunden schrieb Souchak:

Aber es ist lustig bis verstörend, dass die alten Bosse der US-Filmmusik-Firmen (auch hier) immer noch ihre Fans und Verteidiger finden, deren Eifer, ihren Helden beizuspringen, dem von Johnny Depp-Web-Hooligans oder Elon Musk-Gläubigen in nichts nachsteht. Eigentlich schade - wer lang genug dabei ist und ein bisschen genauer auf Sortiment, Veröffentlichungspolitik und Preiskalkulation schaut, sollte es eigentlich besser wissen.

Hast du wirklich den Eindruck, dass hier die Labelchefs, du meinst vermutlich primär LLL und Intrada, großartig verteidigt werden? Ich gar nicht. Sehe bei manchen Argumenten höchstens eine pragmatische Sicht auf deren Lage. Stefan und ich waren zum Beispiel die ersten, die die re-re-re Politik schon vor Jahren kritisiert und die neueste Deluxe Edition von Score x oder y nicht gefeiert haben. 

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Gerade eben schrieb Trekfan:

Hast du wirklich den Eindruck, dass hier die Labelchefs, du meinst vermutlich primär LLL und Intrada, großartig verteidigt werden? Ich gar nicht. Sehe bei manchen Argumenten höchstens eine pragmatische Sicht auf deren Lage. Stefan und ich waren zum Beispiel die ersten, die die re-re-re Politik schon vor Jahren kritisiert und die neueste Deluxe Edition von Score x oder y nicht gefeiert haben. 

Ich habe da keine belastbare empirische Grundlage, aber in meiner Wahrnehmung ist eine Hauptströmung in den Foren das reflexartige Inschutznehmen von MV und Co. Da wird zwar manchmal gejammert über intransparente Wieder.Neu-Auflagen in der 4. Runde, aber im Zweifel stehen denen viele bei, wenn mal wieder über "den Markt" und "die schlechten Umsätze" gejammert wird. Da sind dann immer alle Schuld an der Misere, nur die Label-Entscheidet nicht.

Und was mir auch schon früher unangenehm aufgefallen ist - einige/viele sind letztlich weniger Filmmusik-Enthusiasten sondern eher Fanboys (und Komplettisten) der US-Firmen, die lieber seitenweise mittelgute Intrada/LLL/Varese-Veröffentlichungen diskutieren als sich mit tollen Platten anderer (europäischer) Label zu beschäftigen. Das fand und finde ich etwas schade.

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vor 13 Stunden schrieb Souchak:

Und prinzipiell scheint sich auch der Mainstream-Markt im CD-Bereich gerade zu drehen, da soll die neue Depeche Mode ab Start 22 Euro kosten, das neue Album von Lana Del Rey je nach Cover-Variante 19 bis 28 Euro, da gibt es bei CDs auch schon lange nicht mehr den alten "How low can you go?"-Preiskampf mehr zwischen Amazon, MediaSaturn oder JPC. Die Logik ist wohl, dass sich die geschrumpfte und gealterte Disc-Käuferschaft Neuanschaffungen zu solchen Preisen leisten kann und eben muss, da haben Universal und Sony offenbar vom Nischen-Geschäft und Klein-Labels gelernt. "Seid froh, dass wir das überhaupt (noch) als CD rausbringen," scheint da die Botschaft zu sein, "and now pay up, m*therf*cker!"

Das neue Album von M83 scheint es gar nur als Import auf CD zu geben. Zumindest hat Amazon nur die Vinyl normal gelistet, die CD gibt es, auch schon zum Vorbestellen, nur als Import, hauptsächlich aus UK. Auch bei JPC wird die CD nur als „lieferbar in 1 bis 2 Wochen" gelistet. Der Preis liegt bei der CD auch zwischen 17 und 20 Euro. Media Markt hat auch nur die Vinyl im Programm.

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vor 8 Stunden schrieb Souchak:

Und was mir auch schon früher unangenehm aufgefallen ist - einige/viele sind letztlich weniger Filmmusik-Enthusiasten sondern eher Fanboys (und Komplettisten) der US-Firmen, die lieber seitenweise mittelgute Intrada/LLL/Varese-Veröffentlichungen diskutieren als sich mit tollen Platten anderer (europäischer) Label zu beschäftigen. Das fand und finde ich etwas schade.

Mephisto, Angus Gunn und ich haben gerade hier in diesem Forum in den letzten paar Jahren doch immer wieder über etwas ausgefallenere europäische Alben diskutiert oder darauf hingewiesen. Ich gehöre also keinesfalls zu diesen obigen "Fanboys" der US-Firmen und habe auch nie dazugehört. Aber der Kreis derer, die sich wirklich für ältere europäische Soundtracks interessieren, ist eben deutlich kleiner geworden als es etwa noch in den 80er und selbst in den 90er Jahren der Fall war - und es wird auch nicht mehr.
Das hängt natürlich auch damit zusammen, daß das US-Blockbuster-Kino der letzten 30 Jahre in vielen Sammlerköpfen so fest verankert ist - die meisten heute aktiven Sammler sind ja genau damit auch aufgewachsen - und viele ältere europäische Filme und Scores deshalb gar nicht mehr bewußt wahrgenommen werden bzw. es schwer ist, dafür noch Interesse zu wecken, wenn man ohnehin kaum mehr einen Bezug dazu hat. Daher auch die starke Dominanz solcher Genres wie SciFi/Fantasy/Horror bei den Veröffentlichungen der drei größeren US-Labels, die genau wissen, welche Klientel für sie heutzutage noch in Frage kommt.

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vor 37 Minuten schrieb Stefan Schlegel:

Mephisto, Angus Gunn und ich haben gerade hier in diesem Forum in den letzten paar Jahren doch immer wieder über etwas ausgefallenere europäische Alben diskutiert oder darauf hingewiesen. Ich gehöre also keinesfalls zu diesen obigen "Fanboys" der US-Firmen und habe auch nie dazugehört. Aber der Kreis derer, die sich wirklich für ältere europäische Soundtracks interessieren, ist eben deutlich kleiner geworden als es etwa noch in den 80er und selbst in den 90er Jahren der Fall war - und es wird auch nicht mehr.
Das hängt natürlich auch damit zusammen, daß das US-Blockbuster-Kino der letzten 30 Jahre in vielen Sammlerköpfen so fest verankert ist - die meisten heute aktiven Sammler sind ja genau damit auch aufgewachsen - und viele ältere europäische Filme und Scores deshalb gar nicht mehr bewußt wahrgenommen werden bzw. es schwer ist, dafür noch Interesse zu wecken, wenn man ohnehin kaum mehr einen Bezug dazu hat. Daher auch die starke Dominanz solcher Genres wie SciFi/Fantasy/Horror bei den Veröffentlichungen der drei größeren US-Labels, die genau wissen, welche Klientel für sie heutzutage noch in Frage kommt.

Klingt alles vernünftig. Nur zwei Anmerkungen: Meine Einschätzung bezog sich nicht auf Einzelne oder alle, ich finde es sehr gut, dass es hier meist recht vernünftig (und kritisch) zugeht. Aber in der Tendenz ist halt, das zeigt schon alleine die Beitragszahl pro Thema/Veröffentlichung auch hier auf'm Board, den immer gleichen US-Firmen hinterherzulaufen.

Und: Ich plädiere ja überhaupt nicht für irgendeine Euro-Kino/Musik-Quote; ich bin ja genauso mit Hollywood, Spielberg, Harrison Ford, Williams, Horner etc sozialisiert wie viele ältere Boarder, ich mag das auch sehr. Mir fällt halt nur auf, dass VÖs von Quartet oder Kritzelnd oder Music Box hier auch dann wenig Interesse oder Liebe kriegen, wenn sie US- oder Unterhaltungskino-Scores herausbringen. Und das ist ... komisch.

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Nun ja, Music Box veröffentlicht kaum je einen US-Score, sondern überwiegend französische Filmmusiken. Und wenn Music Box eine Sarde, Petit, Legrand oder Delerue-CD bringt, dann wird hier außer mir kaum jemand darauf reagieren. Das ist einfach so.
Was Kritzerland betrifft: Von dem Label erscheint seit längerer Zeit kein einziger Soundtrack mehr - ALFRED THE GREAT vor mehr als einem Jahr war noch der allerletzte und dazu hatte ich hier schon im voraus einiges geschrieben gehabt. Ansonsten kommt da aber überhaupt nichts mehr.
Quartet kommt meines Erachtens hier gar nicht so schlecht weg, weil sie eben des öfteren auch mal populärere US-Musiken veröffentlichen. Sobald dies der Fall ist, dann reagieren auch mehr Personen darauf - so zumindest meine Erfahrung.
Aber die Fixierung auf LLL, Intrada und Varese ist natürlich seit Jahr und Tag überall und nicht nur hier gang und gäbe. Das liegt einfach daran, daß diese Labels schon vor mehreren Jahren mit zahlreichen "Fan-Favorites" die Sammler äußerst glücklich gemacht haben - nicht unbedingt mich, aber viele, viele andere, die ja nichts anderes als das alles herbeigesehnt haben. Und da Goldsmith, Williams, Horner-Titel zum Großteil über diese drei Labels abgewickelt werden, ist es nicht verwunderlich, daß der Blick so stark auf deren Releases ausgerichtet ist. Sie bedienen den Mainstream-Geschmack, und wer ein- oder mehrfach mit deren CDs überaus zufrieden gestellt wurde, der ist automatisch auch auf jeden neuen Titel gespannt, den das Label in naher Zukunft wieder ankündigt. Für mich persönlich nicht unbedingt nachvollziehbar, da mein Filmmusikgeschmack etwas anders ausgerichtet ist, aber für ganz viele dürfte das doch genauso ablaufen.

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Ich habe nie zur Zielgruppe der ganzen Blockbuster und 90s Expandierungen der letzten 15 Jahre gehört. Meine Käufe im Varese Club kann ich an einer Hand abzählen. Am meisten gefreut habe ich mich über Stanley and Iris - aber wegen des kleinen Bonusscores zu Pete ‘N’ Tillie, von dem sogar Matessino damals sagte, er sei überrascht gewesen, dass Williams diese CD so abgenickt habe. Das Finale aus dem Score gehört für mich mit zum schönsten bei Williams. Das Liebesthema daraus folgt dann noch in einer typischen 70s cheesy Singleversion, die Williams wieder selber stilsicher arrangiert hat. Überhaupt gefällt er mir in den Scores mit den kleineren Besetzungen und seinen farbigen, oft intimen Instrumentierungen häufig am besten, die ganzen Passagen mit dem Liebesthema aus Missouri Breaks kommen mir da in den Sinn. Aber mein Lieblingskomponist ist sowieso Fielding, gefolgt von Leuten wie Schifrin, Goldenberg oder Mellé. Also hoffnungslos bei allen Labels. ;)
Aber auch bei aktuellen Scores finde ich immer wieder Sachen, die mir gut gefallen. Habe z.B. gerade letzte Woche die Miniserie Candy gesehen. Die Musik der Komponistin Ariel Marx gefällt mir ausgezeichnet. Ich kenne sie jetzt nur im Kontext des Films, aber wie ich sehe gibt es eine digitale Veröffentlichung von Lakeshore. Das wäre als gepresste CD vermutlich unvorstellbar und für kein Label zu  machen.

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