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Soundtrack Board

Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)


Thomas Nofz
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Ich will ja nicht laestig werden, aber fuer das uebliche Potter- und E.T.-Konzertgeklingel werde ich nicht nach Berlin pilgern :D. Deshalb zielte meine Frage also eher auf "Tracks", die gespielt werden...++könnten+++.

 

Das erfährt man meistens erst 2-3 Monate davor. So früh wird meistens nur angedeutet, was gespielt wird. 

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Gast BlasterBeam

Im uebrigen kritisiere ich auch das Metropolen-Verhalten einiger hier, etwa die Berliner. Klar haben die allen Grund so ein Ding zu begruessen und auch hinzugehen, aber wenn ich als dummer Dorfjunge ueber eine kostentraechtige Reise nachdenke und der mutmasslichen Ausbeute an 'echter' Musik von JW realistisch gegenueberstehe, dann ist das auch nicht als Miesmacherei zu werten.


Das erfährt man meistens erst 2-3 Monate davor. So früh wird meistens nur angedeutet, was gespielt wird. 

 

Besser sofort Ansage machen und dafuer laenger proben :D

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Du willst halt mehr als nur zwei der sich schon tot gespielten Stücke hören, wenn ich das richtig verstanden habe.. und das ist absolut nachvollziehbar.

 

Ich muss sagen, ich hab bisher nur ein Konzert erlebt, daher kann ich vielleicht nicht so viel hier mitreden.

Das war damals ein James Horner-Konzert in Köln, was auch inkl Fahrt sehr viel Geld gekostet hat.

Da spielten sie dann auch nur die bekannten Sachen, aber sie hatten ausgewählten Stücke aus seiner ganzen Laufbahn im Programm.. da lief zum Beispiel tatsächlich auch "Battle beyond the stars" oder auch Musik aus "Aliens". Als sie dann "Stealing the Enterprise" inkl der Filmszene spielten, war das einer der musikalischen Highlights in meinem Leben. Dazu lernte ich an dem Tag ein paar aus dem Board hier kennen, was diesen Ausflug zu einem unvergesslichen in meinem Leben macht. 

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Es geht eigentlich weniger darum was im einzelnen gespielt wird, sonder wer es aufführt.

Die Berliner Philharmoniker sind nicht irgendein Orchester.

Leider spielen sie nur höchst selten Konzerte mit Filmmusik.

Das sie Williams, Rozsa und Herrmann bringen, kam meines Wissens noch nie vor.

Außerdem verlangt ja keiner, das hier extra jemand nach Berlin kommt. Ich bin auch noch nie für ein Konzert in eine andere Stadt gefahren.

Aber ich wäre je bescheuert wenn ich so ein Konzert in meiner Heimatstadt nicht besuchen würde.

Das genaue Programn gibt es bestimmt erst in einigen Monaten.

Bearbeitet von Stempel
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Gast BlasterBeam

 

Ich muss sagen, ich hab bisher nur ein Konzert erlebt, daher kann ich vielleicht nicht so viel hier mitreden.

Das war damals ein James Horner-Konzert in Köln, was auch inkl Fahrt sehr viel Geld gekostet hat.

 

Koeln wiederum ist ein Katzensprung fuer mich. Fuer Aliens und Stealing From Russian Composer waere ich gerne gekommen :D

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Koeln wiederum ist ein Katzensprung fuer mich. Fuer Aliens und Stealing From Russian Composer waere ich gerne gekommen :D

 

Dazu spielte damals das WDR Rundfunkorchester damals 2012 auch wirklich beachtlich auf sehr gutem Niveau. Das kann dir jeder bestätigen, der dabei war. Also wenn das wirklich nur ein Katzensprung für dich ist und du bekommst mit, dass das Orchester wieder ein Filmmusikabend macht, dann nix wie hin :) 

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Gast BlasterBeam

Dazu spielte damals das WDR Rundfunkorchester damals 2012 auch wirklich beachtlich auf sehr gutem Niveau. Das kann dir jeder bestätigen, der dabei war. Also wenn das wirklich nur ein Katzensprung für dich ist und du bekommst mit, dass das Orchester wieder ein Filmmusikabend macht, dann nix wie hin :)

 

Im Klassikbetrieb sicherlich ein sehr gutes Orchester (oft auf WDR3-Radio gehoert), aber ob die auch z.B.einen "General Grievous" gebacken kriegen wuerden? Und die ganz großen Spitzenorchester oder deren hochwohlvoelligen Fuehrer und Verwalter sind ja so elitaer und snobistisch veranlagt, dass sie gar nicht erst dieses "Genre" bedienen wollen. Fuer Nerds, die ja sowieso irgendwann ein Schulmassaker anrichten, wird keine Saite gestrichen. Bestenfalls gibt es dann mal wieder ein laues Sommerkonzert (inklusive Bier und Stechmuecken) mit Star Wars Main Theme, Theme from Star Wars oder Krieg der Sterne-Titelmusik. Und auch das nur in der Hoffung, dass das vermeintlich einfache Voelkchen Lust auf mehr 'ernste' Musik bekommt, wozu man eben die Popularitaet des FILMS an sich nutzt, nicht die von Williams, die er hier in Deutschland auch nicht wirklich hat (um im Beispiel zu bleiben).

Was haben die Koelner eigentlich aus ALIENS gespielt? Wuerde mich mal interessieren. Hoffentlich nicht den Main Title :D

Berliner Philharmoniker - vielleicht komme ich ja doch dahin. Gerade erstmals den Thread-Titel richtig gelesen und festgestellt: ach, erst NAECHESTES Jahr. Bis dahin kann man ja sparen fuer die Reise und Co., vielleicht kann ich dem Stempel sogar feierlich eine besonders imperiale Silberscheibe im Austausch fuer Nachtclub-Fusel ueberreichen, wenn ich schonmal dort bin :D. Aber wie gesagt, erstmal die "Tracklist" abwarten.

Immerhin hat Simon Rattle ja auch schon einen Score mit 'seinen' Berlinern eingespielt, wenn auch nur das wachsweiche "Das Parfuem" -- und das ist halt der Kern meines Lamentos: die "harten" Sachen werden einfach partout nicht gespielt, sei es aus Arroganz oder Inkompetenz (und wenn es nur Inkompetenz ist, wird die im Klassikbetrieb allgemein akzeptierte und verinnerlichte Arroganz gerne als Entschuldigung noch nachgereicht -- wenn es heisst, "wir spielen nichts aus Filmen ueber schleimige Monster und ballernden Idioten" will man doch als Oberstudienrat mit verheimlichter Soundtrackaffinität nicht wirklich widersprechen...).

Mich aergert das immer wieder, weil Live-Musik etwas ganz besonderes ist, auch wenn da nur jemand was mit einer Quetsche macht.

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Im Klassikbetrieb sicherlich ein sehr gutes Orchester (oft auf WDR3-Radio gehoert), aber ob die auch z.B.einen "General Grievous" gebacken kriegen wuerden? Und die ganz großen Spitzenorchester oder deren hochwohlvoelligen Fuehrer und Verwalter sind ja so elitaer und snobistisch veranlagt, dass sie gar nicht erst dieses "Genre" bedienen wollen. [...] die "harten" Sachen werden einfach partout nicht gespielt, sei es aus Arroganz oder Inkompetenz (und wenn es nur Inkompetenz ist, wird die im Klassikbetrieb allgemein akzeptierte und verinnerlichte Arroganz gerne als Entschuldigung noch nachgereicht -- wenn es heisst, "wir spielen nichts aus Filmen ueber schleimige Monster und ballernden Idioten" will man doch als Oberstudienrat mit verheimlichter Soundtrackaffinität nicht wirklich widersprechen...).

Mich aergert das immer wieder, weil Live-Musik etwas ganz besonderes ist, auch wenn da nur jemand was mit einer Quetsche macht.

 

Abgesehen von dem letzten Satz, den ich so absolut unterschreibe, ist das alles dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man sich ebenfalls fragen muss, ob es sich bei Deinen Annahmen um Arroganz oder Inkompetenz handelt. Ich unterstelle hier einfach mal (und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen), dass die wenigsten hier überhaupt die Hörerfahrung und die Kompetenz haben, Orchester wirklich differenziert zu beurteilen und daher ein Orchester wahrscheinlich nicht einordnen können.

Die ganzen Schüsse gegen die "arrogante Klassik" klingt wieder sehr nach bockigem Filmmusikliebhaber, der sich in seiner Rolle als Rebell sehr gerne sieht und diese nur aufrecht halten kann, wenn er gegen die ach-so-böse "Klassik" wettert, mit der er sich aber nie so wirklich auseinander gesetzt zu haben scheint - außer in Form der filmmusikalischen Klauerei.

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Was haben die Koelner eigentlich aus ALIENS gespielt? Wuerde mich mal interessieren. Hoffentlich nicht den Main Title :D

 

Es wurde die Musik aus der Szene gespielt, als Ripley mit Newt in dem Labor mit dem Facehugger eingesperrt war. Bin noch nicht ganz wach, aber ich glaube das ist der Track "Facehuggers" auf dem Album. Das ist wiederum einer der besten Horror-Tracks, die er je geschrieben hat, meiner Meinung nach. 

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Es wurde die Musik aus der Szene gespielt, als Ripley mit Newt in dem Labor mit dem Facehugger eingesperrt war. Bin noch nicht ganz wach, aber ich glaube das ist der Track "Facehuggers" auf dem Album. Das ist wiederum einer der besten Horror-Tracks, die er je geschrieben hat, meiner Meinung nach. 

Yap, diese Szene wurde gezeigt und "Facehuggers" gespielt. Zudem gab es das klasse Stück "Stealing the Enterprise" und ein tolles "Willow"-Arrangement, bei dem man dem Orchester nur vorwerfen könnte, dass keine Shakuhachi dabei war.. ;) Insgesamt fein gespielt, gute Qualität.

Wenn man wirklich mal ein nicht tolles Rundfunk-Orchester sehen mag, sollte man mal das Münchner, also das des BR live ansehen (im TV wird es nochmal ein wenig besser abgemischt). Hab es 2011 bei "Cinema in Concert" live erlebt und wurde für die nächsten Jahre tief traumatisiert (nicht gut gestimmte Blechbläser... aua). Werde aber - getreu meinem Motto "alles erhält 3 Chancen" - nächstes Jahr wieder versuchen, das Konzert zu besuchen. 

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Berliner Philharmoniker - vielleicht komme ich ja doch dahin. Gerade erstmals den Thread-Titel richtig gelesen und festgestellt: ach, erst NAECHESTES Jahr. Bis dahin kann man ja sparen fuer die Reise und Co., vielleicht kann ich dem Stempel sogar feierlich eine besonders imperiale Silberscheibe im Austausch fuer Nachtclub-Fusel ueberreichen, wenn ich schonmal dort bin :D. Aber wie gesagt, erstmal die "Tracklist" abwarten.

 

Mit der kompletten "Tracklist" kann ich noch nicht aufwarten.

Aber wie immer beendet dieser lokale Gassenhauer das jährliche Waldbühnen-Konzert des Rat(tle) Packs. :)

Schon dafür lohnt doch die Anreise, oder?

 

https://www.youtube.com/watch?v=_jZ8cAf9whY

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Yap, diese Szene wurde gezeigt und "Facehuggers" gespielt. Zudem gab es das klasse Stück "Stealing the Enterprise" und ein tolles "Willow"-Arrangement, bei dem man dem Orchester nur vorwerfen könnte, dass keine Shakuhachi dabei war.. ;) Insgesamt fein gespielt, gute Qualität.

 

Ja und das Stück "Facehuggers" ist beileibe nicht einfach einzuspielen, besonders da es auf die Szene, die auf der Leinwand gezeigt wurde, angepasst wurde. Die Szene auf der Leinwand lief übrigens ohne Ton.. also man hörte nur die Musik. 

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Gast BlasterBeam

Ja und das Stück "Facehuggers" ist beileibe nicht einfach einzuspielen, besonders da es auf die Szene, die auf der Leinwand gezeigt wurde, angepasst wurde. Die Szene auf der Leinwand lief übrigens ohne Ton.. also man hörte nur die Musik. 

 

Ach, das lese ich ja erst jetzt, das in Koeln dann auch leider eine gottverdammte Leinwand zum Einsatz kam - und dann bedankt man sich auch noch dafuer, dass dann ja doch nur Musik zu hoeren war, als ob Gott einen Blinden neue Augen ins Gesicht gedrueckt hat. Augen, die gerne nur Musiker und deren Instrumente bei der "Arbeit" sehen wuerden. Deutsche Orchester, die ja wohl kaum die Session-Erfahrung haben wie deren Kollegen aus vor allem den USA (oder ist das jetzt auch eine rebellisch-arrogante Annahme?), ueberhaupt zuzumuten, GEGEN die Leinwand zu spielen...Zum kotzen, wirklich.

 

Ein Konzert soll ein Konzert sein. Punkt. Horner, Du schreibst es oben ja selber: "beileibe nicht einfach einzuspielen" - ja, kommt davon, dass man hier Musik nach anstaendigen Proben nicht zum Besten gibt, sondern eine laue scoring session emuliert. Da will ich die Eintrittskarte nicht einmal geschenkt bekommen!

 

Beleidigend und respektlos gegenueber Komponisten, der Kunst an sich, dem Publikum (ausser der Teilmenge Apologeten und Jubelperser, die es ja ueberall gibt).

Schon dafür lohnt doch die Anreise, oder?

 

https://www.youtube.com/watch?v=_jZ8cAf9whY

 

Wenn da Ozawa wieder dabei ist, der aussieht wie ein etwas juengerer Japan-Goldsmith, gerne. Dann stimmt wenigstens das Eye-Candy :D

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Gast BlasterBeam

Natuerlich spreche ich fuer mich selbst - wenn ich MEINE Postings schreibe, dann fordere ich ruecksichtslos meine Anwesenheitspflicht.

 

Welche verwischende Grenzen koennte es in einer Dystopie geben, wo man seinen Bach, Beethoven oder Strawinsky niemals mehr ohne Leinwandgeklingel erleben darf?

 

 

Ach ja, bitte den Thread in "Leinwandkonzerte" umbenennen. Dann weiss man, worauf man hier gefasst sein soll :D

Bearbeitet von BlasterBeam
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Natuerlich spreche ich fuer mich selbst - wenn ich MEINE Postings schreibe, dann fordere ich ruecksichtslos meine Anwesenheitspflicht.

 

So natürlich ist das gar nicht. Bei mir beispielsweise ist es mal so und mal so, was ich dann auch zu kennzeichnen versuche.  -_-

 

Welche verwischende Grenzen koennte es in einer Dystopie geben, wo man seinen Bach, Beethoven oder Strawinsky niemals mehr ohne Leinwandgeklingel erleben darf?

 

Gegen Dystopien kann ich schwer zu Felde ziehen, da fehlt mir ein wenig der Bezug zur Realität. Ist ja nicht so, dass es nicht noch genügend Angebot an Leinwand freien Konzerten geben würde.

 

Mal ab vom eigentlichen Concerto haben Konzerte viele Wandlungen durchlaufen und eine Unmenge an verschiedenen Gesichtern. Da erfreue ich mich lieber der Pluralität, als die Made im Speck zu suchen. Sach ich mal so.

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An die Leinwand projizierte Bilder, oder von mir aus auch hier und da mal eine stumme Filmszene. Das ist Okay.

 

Aber das hier geht einfach gar nicht:

 

 

Dann kann ich mir auch gleich die Filme ansehen.

Zum Glück habe ich damals vorher herrausgefunden was es genau mit "Star Wars in Concert" auf sich hat und bin nicht hingefahren.

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Gast BlasterBeam

 

Mal ab vom eigentlichen Concerto haben Konzerte viele Wandlungen durchlaufen und eine Unmenge an verschiedenen Gesichtern. Da erfreue ich mich lieber der Pluralität, als die Made im Speck zu suchen. Sach ich mal so.

 

Die Made im Speck zu suchen, wenn man WEISS, dass da eine drin ist, ist so verwerflich nun auch nicht. Sag' ich auch mal so.

An die Leinwand projizierte Bilder, oder von mir aus auch hier und da mal eine stumme Filmszene. Das ist Okay.

 

 

All das waere ja auch in Ordnung, wenn man Leinwandzuspielungen welcher Art auch immer _vorher_ zeigt und das Ding dann vor der Performance abdunkelt. Sozusagen den filmischen Kontext, den man offenbar fuer noetig bis unverzichtbar haelt, vorher generieren.

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Dann kann ich mir auch gleich die Filme ansehen.

 

Glaube ich nicht. Ein Live Orchester mit dem ein oder anderen Schweinwerfer wirkt garantiert anders. Muss man aber natürlich nicht mögen. Will ja jetzt auch nicht sagen, dass ich der absolute Fan davon bin.

 

Die Made im Speck zu suchen, wenn man WEISS, dass da eine drin ist, ist so verwerflich nun auch nicht. Sag' ich auch mal so.

 

Da hast du recht. Genauso wie man suchen sollte, wenn man sich nur einbilden sollte, dass das eine drinsteckt, um sich zu vergewissern.

 

Ihr schreibt das beide so normativ und bestimmt. Verwundert mich glatt, aber über Speck lässt sich bekanntlich nicht streiten.  ;)

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Ach, das lese ich ja erst jetzt, das in Koeln dann auch leider eine gottverdammte Leinwand zum Einsatz kam - 

 

 

Das waren zwei Stücke, die mit der Szene gespielt wurden.. der Rest des Konzerts war ohne Filmausschnitte. Anne, die neben mir saß, sagte später zu mir "Wusste gar nicht, dass da eine Leinwand war" Dazu macht man so was, um auch Menschen zu solchen Konzerten zu bewegen, die normalerweise keine Filmmusik mögen. 

 

 

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Ach, das lese ich ja erst jetzt, das in Koeln dann auch leider eine gottverdammte Leinwand zum Einsatz kam - und dann bedankt man sich auch noch dafuer, dass dann ja doch nur Musik zu hoeren war, als ob Gott einen Blinden neue Augen ins Gesicht gedrueckt hat. Augen, die gerne nur Musiker und deren Instrumente bei der "Arbeit" sehen wuerden. Deutsche Orchester, die ja wohl kaum die Session-Erfahrung haben wie deren Kollegen aus vor allem den USA (oder ist das jetzt auch eine rebellisch-arrogante Annahme?), ueberhaupt zuzumuten, GEGEN die Leinwand zu spielen...Zum kotzen, wirklich.

 

Auch das ist eine völlig aus der Luft gegriffene Aussage, wenn man bedenkt, wie viele Orchester hier in Deutschland auf Leinwände spielen - man denke an all die Stummfilmkonzerte, die jährlich hier stattfinden. So oft wie hierzulande schon "Metropolis", "Der Rosenkavalier" und viele Chaplin- und einige Keaton-Filme aufgeführt wurden, hat man fast den Eindruck, jedes größere Orchester hat so etwas schonmal gemacht.

 

 

Ein Konzert soll ein Konzert sein. Punkt. Horner, Du schreibst es oben ja selber: "beileibe nicht einfach einzuspielen" - ja, kommt davon, dass man hier Musik nach anstaendigen Proben nicht zum Besten gibt, sondern eine laue scoring session emuliert. Da will ich die Eintrittskarte nicht einmal geschenkt bekommen!

 

Beleidigend und respektlos gegenueber Komponisten, der Kunst an sich, dem Publikum (ausser der Teilmenge Apologeten und Jubelperser, die es ja ueberall gibt).

 

Lächerlich! Es erfordert so oder so Proben. Als ob man eine Leinwand mit all der verbundenen Technik im Konzertsaal aufstellen würde, damit man fehlende Einstudierungen überdeckt...

Lustigerweise ist die Kunst, die Horner für "Aliens" geschrieben hat, nunmal FILMmusik. Bei dem Konzert in München wurde ein Originalstück einer Filmmusik aufgeführt mit der Szene, für die sie geschrieben wurde. Man könnte also glatt behaupten, dass diese Musik nur mit der Szene erst "richtig aufgeführt" wird.

Es ist ja nicht so gewesen, dass ein Konzertwerk von Horner aufgeführt wurde mit einer Filmszene, die parallel auf eine Leinwand projiziert wurde.

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Im Umkehrschluss müsste ja dann ein gespieltes Opernstück ohne Libretto und Bühneneinlage ebenfalls respektlos dem Komponisten gegenüber sein. Oder selbst wenn eben nur ein Klavierauszug aus einem ursprünglichen Orchesterwerk gespielt wird und es damit eben nicht mehr dem Original entspricht.

Und auch das beides halte ich für durchaus zulässig.

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Gast BlasterBeam

 

Lustigerweise ist die Kunst, die Horner für "Aliens" geschrieben hat, nunmal FILMmusik. Bei dem Konzert in München wurde ein Originalstück einer Filmmusik aufgeführt mit der Szene, für die sie geschrieben wurde. Man könnte also glatt behaupten, dass diese Musik nur mit der Szene erst "richtig aufgeführt" wird.

Es ist ja nicht so gewesen, dass ein Konzertwerk von Horner aufgeführt wurde mit einer Filmszene, die parallel auf eine Leinwand projiziert wurde.

 

Viele unserer grossen Idole der altehrwuerdigen Klassik schrieben fuer Fuersten, Koenige, Kaiser und Zaren. Ich moechte gerne Dein Gesicht bei einem Konzert sehen, wo ein Nachfahre des Fuersten von Bessernicht das Programm unterbricht, um seine Tupperware zu verkaufen.

Wenn aber nicht fuer Zaren, Kaiser, Koenige und Fuersten geschrieben wurde, dann wohl meistens trotzdem fuer Geld. Da koennte die Sparkasse Castrop-Rauxel doch ruhig mal einen Muenz-Zaehlautomaten fest auf der Buehne installieren, der bei jedem zweiten Pianissimo einen Teil der Tageseinnahmen fuer das Konzert geraeuschvoll registriert.

Wie konnten wir es uns nur so lange leisten, die Relation Broterwerb und Komposition brutalstmoeglich zu ignorieren? :D

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Wenn aber nicht fuer Zaren, Kaiser, Koenige und Fuersten geschrieben wurde, dann wohl meistens trotzdem fuer Geld. Da koennte die Sparkasse Castrop-Rauxel doch ruhig mal einen Muenz-Zaehlautomaten fest auf der Buehne installieren, der bei jedem zweiten Pianissimo einen Teil der Tageseinnahmen fuer das Konzert geraeuschvoll registriert.

Wie konnten wir es uns nur so lange leisten, die Relation Broterwerb und Komposition brutalstmoeglich zu ignorieren? :D

 

Danke, dass Du gerade Deine eigene Argumentation aushebelst, denn für Geld haben auch Herr Horner und seine Kollegen auch geschrieben. Dabei ist das Klirren von Münzen nicht Teil des musikalischen Konzepts, das Zusammenwirken von Musik und Film schon. Sonst würde man sich im Konzertsaal ja auch nicht die Suiten zum "Feuervogel" oder dem "Nussknacker" anhören, sondern die vollständigen Balletmusiken - die werden allerdings in der Regel nur MIT dem Tanz aufgeführt. Das ist genau so wie die Oper. Über konzertante Darbietungen von Opern kann man auch streiten, weil nunmal zur Oper die Handlung, die Bühne, die jeweilige Inszenierung gehört.

Wenn man also keine konzertanten Bearbeitungen von Filmmusik aufführt, sondern Musik, wie sie direkt für die Szene geschrieben wurde, dann ist es legitim, dazu auch die Szene zu zeigen - ob man das mag oder nicht, ist eine andere Frage, aber wir führen hier ja eher eine Grundsatzdiskussion.

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Selbst wenn nicht die ursprüngliche Intention oder Auftrag gewahrt bleiben, scheint mir doch grundsätzlich die Legitimation für alles da zu sein. Es gibt Werke, die für die Kirche (als Spielort) geschrieben wurden und heute dennoch in einem Saal aufgeführt werden. Wir reden hier über Musik und Kunst und da sind Interpretationen, Fantasien, Inszenierungen etc. feste Bestandteile, denen man schlecht a priori den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Über Geschmack und Aufführungen kann man natürlich streiten, aber da grundsätzliche Grenzen aufzuziehen, ist doch Banane.

 

Umgekehrt müsste ja dann auch jeder Gebrauch von eigentlicher Nicht-Filmmusik im Film "verboten" sein. Aber das ist glücklicherweise nicht der Fall. Da lobe ich mir also eine Pluralität von verschiedenen Aufführungsformen und Anwendungsgebieten.

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  • horner1980 änderte den Titel in Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)
  • horner1980 hat Thema angepinnt

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