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Dokumentation über Korngold, Waxman und Steiner auf Arte


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Na dann viel Spaß dabei.

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Pioniere der Filmmusik - Europas Sound für Hollywood

Die Filmmusik Hollywoods hat ihre Wurzeln in Europa. Drei Komponisten, die vor Krieg und Nationalsozialismus in die USA geflohen waren, erschufen den Klang, der die Filmmusik bis heute prägt: Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner und Franz Waxman.
Ihr Einfluss ist sichtbar in der Arbeit zeitgenössischer Komponisten wie Oscarpreisträger Hans Zimmer, Ramin Djawadi und Harold Faltermeyer.
Das "Star Wars"-Thema von John Williams in all seiner Pracht, Jerry Goldsmiths ikonische "Raumschiff Enterprise"-Melodien und Hans Zimmers beeindruckende "James Bond"-Soundtracks – all das verdanken wir drei Wegbereitern der Filmmusik: Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner und Franz Waxman. Alle drei stammten aus dem deutschsprachigen Europa, waren jüdischer Herkunft und zur Flucht vor Krieg und Nationalsozialismus gezwungen.
Diese klassisch ausgebildeten Komponisten transformierten im frühen 20. Jahrhundert die in Wien und Berlin erworbenen Methoden zu einer neuartigen amerikanischen Kunstform: der Filmmusik. Korngold, Steiner und Waxman balancierten das Verhältnis zwischen Bild und Ton aus und entwickelten Techniken sowie dramaturgische Kniffe, um den größtmöglichen Effekt auf den Zuschauer zu erzielen.
Heute nutzen ihre Nachfolger wie Oscarpreisträger Hans Zimmer, Ramin Djawadi ("Game of Thrones") und Harold Faltermeyer ("Top Gun") das gleiche Handwerkszeug. Mit ihren kreativen Ideen vertonen sie fantastische Geschichten und verleihen ihnen eine eindrückliche Dimension. Ohne diese Musik könnten viele Geschichten nicht ihre ganze Kraft entfalten. Ihre Melodien sind Teil des kollektiven Gedächtnisses der Menschheit und spiegeln die vereinten Traditionen europäischer und amerikanischer Musikgeschichte wider. Die Dokumentation begleitet Komponisten bei ihrer Arbeit und erforscht die europäischen Wurzeln Hollywoods.

Regie: Florian Caspar Richter
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Herkunft: NDR

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vor 5 Stunden schrieb Stefan Jania:

Na dann viel Spaß dabei.

Für alle anderen hier der direkte HD-Link in die Arte-Mediathek zum Runterladen.

Danke für den Arte Link. Habe mir die Doku angeschaut. Interessant, aber nicht unbedingt neu und vieles findet sich bereits in den Büchern von Tony Thomas oder auch bei Matthias Keller wieder. Bisher habe ich allerdings noch nie die Originalstimmen von Korngold, Waxman oder auch Max Steiner gehört. Besonders der Klang von Max Steiner im Wiener Schmäh mit amerikanischen Slang ist schon genial😉

Es klingt nur ein wenig an, wieviel Technik inzwischen für Filmmusik eingesetzt werden muss. Die Komposition wird dabei in den Hintergrund gedrängt. Nur der Sound ist wichtig. Vor kurzem habe ich eine Doku über James Horner und Avatar gesehen. Auch hier wird sehr viel Wert auf den technischen Aufwand gelegt. Simon Rhodes und Simon Franglen berichten, wie aufwendig die Musik produziert wurde. Erschreckend, über die Komposition wird nur am Rand berichtet.

Vielleich noch ein Hinweis auf Spoiler. Wer das Ende von No Time to Die noch nicht kennt, sollte gegen Ende bei Hans Zimmer die Augen schliessen😉

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vor 41 Minuten schrieb nordfriesede:

Vielleich noch ein Hinweis auf Spoiler. Wer das Ende von No Time to Die noch nicht kennt, sollte gegen Ende bei Hans Zimmer die Augen schliessen😉

Tja, bei mir zu spät. :( Ein Megaspoiler. Hatte den letzten Bond bisher auch noch nicht gesehen. Ist aber meine Schuld. Die Blu-ray liegt schon seit Dezember 2022 hier ungesehen rum.

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vor einer Stunde schrieb magnum-p.i.:

Na schön, wenn ihr alles schon wißt, lasse ich es in Zukunft sein.

Sorry, wusste nicht das Du bis heute Abend mit der Doku warten wolltest. Ich bin dem Link gefolgt und habe im Schlafanzug und einer Tasse Earl Grey die Doku am PC genossen.

Ohne Deinen Hinweis wäre ich gar nicht auf diese Doku aufmerksam geworden. Seit über 20 Jahren habe ich keine Fernsehzeitung mehr und finde solche Hinweise nur hier im Forum. Überwiegend lese ich nur Beiträge und nehme am Geschehen selten teil. Trotzdem inspierieren mich die Kommentare und Berichte. Gerade Stefan´s Rätselraten ist eine tolle Sache, da man in unterschiedliche Sachen neu reinhört und in Ecken seiner Sammlung kommt, wo schon lange keiner mehr war. Da ich mich seit fast 40 Jahren mit Filmmusik beschäftige, hat man das ein oder andere schon einmal gehört oder gelesen. 😄

Mit der Anfangzeit der Filmmusik habe ich so meine Probleme, da Korngold und Steiner der Spätromantik zu zuordnen sind. Dieser Epoche konnte ich bisher nur wenig abgewinnen. In letzter Zeit nähere ich mich der Korngold Musik und finde gerade seine Oper "Die tote Stadt" hörenswert. Thema und Musik sind akzeptabel. Bei Steiner sieht es schon wieder ganz anders aus. "Verwindet vom Wind" kann ich kaum ertragen. Den Film habe ich bis Heute noch nicht einmal durchgesehen. Diese schwülstige Musik geht mir auf den Sack. Waxman ist interessanter, da er der Moderne zugetan und abwechslungsreicher ist. Tiomkin mit "Land of the Pharaohs" ist ein Traum.

Die Doku bietet mehr und zeigt den Weg in die aktuelle Musik.

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  • 1 Monat später...

Zwei weitere neue Filmmusik-Dokus zum ähnlichen Thema auf 3sat.


Vienna in Hollywood - Pioniere der Filmmusik

Zitat

 

Österreich ist weltweit als Musikland bekannt. Dabei denken die meisten an die weltberühmten Klänge von Mozart, Beethoven, Strauss und anderer. Kaum jemand verbindet damit aber Filmmusik.

Dabei mischt auch in diesem Genre Österreich auf Weltklasse-Niveau mit.

Der oft betonte Unterschied zwischen so genannter E- und der U-Musik für die großen Lichtspieltempel der Zeit - er hält so nicht. Österreichs Pioniere der Filmmusik erhielten eine klassische Ausbildung und schufen symphonische Werke, bevor sie nach Hollywood aufbrachen und dort Ruhm erlangten.

Barbara Weissenbeck spannt in ihrem Film den Bogen von den Anfängen der musikalischen Begleitung von Stummfilmen über die 1933 komponierte Filmmusik zu "King Kong" durch den Österreicher Max Steiner (Bild oben dirigierend in der Badewanne) bis hin zur Krise der Filmmusik-Industrie in den 1990er Jahren.

Steiner, als "Vater der Filmmusik" bezeichnet, brach 1929 nach Hollywood auf, komponierte an die 200 Soundtracks, wurde für 24 Oscars nominiert und gewann drei davon.

Aber auch andere Giganten des Genres kommen zu Ehren, die wegen ihrer jüdischen Herkunft ins Exil gehen mussten: Erich Wolfgang Korngold, Hanns Eisler, Schüler von Arnold Schönberg oder Erich Zeisl.

Zudem wird die Situation im damals nicht mehr existierenden Österreich beleuchtet, ausgehend von der Errichtung der Synchronhalle im Jahr 1938 in Wien, in der sämtliche Propagandafilme des NS-Regimes musikalisch vertont wurden.

Eine Dokumentation von Barbara Weissenbeck

 

https://www.3sat.de/kultur/musik/vienna-in-hollywood-pioniere-der-filmmusik-100.html

 

Austria in Hollywood - Komponieren für die Traumfabrik

Zitat

Erich Wolfgang Korngold, Hanns Eisler oder Hans Julius Salter - vom Nazi-Regime vertrieben, konnten diese Komponisten in Hollywood Fuß fassen und wurden zu Pionieren der Filmmusik.

Immer noch knüpfen die großen Filmstudios in den USA an deren von symphonischer Musik geprägten epochalen Soundtracks an.

Eine junge Generation österreichischer Musikerinnen und Musiker setzt deren Werk fort. Im Bild oben Orchesteraufnahmen zum Komponistenwettbewerb in der Synchronstage in Wien.

Im zweiten Teil ihrer Dokumentation stellt sie uns Regisseurin Barbara Weissenbeck vor: Adam Lukas übersiedelte 2019 nach Los Angeles und wurde von Hans Zimmer, einem der erfolgreichsten Hollywood-Komponisten, unter Vertrag genommen. Mit zahlreichen Preisen wurde die Arbeit des jungen Kärntners ausgezeichnet, darunter mit dem Emmy für Outstanding Music Composition.

Die Wienerin Lily Marlovits ist ein Kind ihrer Zeit: Über TikTok und YouTube erreichte ihre Musik auch die US-Westküste. Sie gilt als aufgehender Stern in Hollywood. Der Linzer Paul Haslinger absolvierte eine klassische Musikausbildung in Wien. Heute produziert er Musik für Hollywood-Filme und Computerspiele.

Eine Dokumentation von Barbara Weissenbeck

https://www.3sat.de/kultur/musik/austria-in-hollywood-komponieren-fuer-die-traumfabrik-100.html

 

Direkte Links zum Download: hier und hier.

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