Kombination der Lieblingskomponisten

[Gast Lareneg]

Ich weiß nicht, ob meine Überschrift so gut gewählt ist, jedoch fällt mir keine bessere ein. Nun zum Thema des Threads: Ich würde gerne wissen, ob ihr glaubt, dass es bestimmte Kombinationen der Lieblingskomponisten gibt, die häufig vorkommen, oder auch ob euch welche bekannt sind, die auf den ersten Blick vollkommen unverständlich erscheinen. Natürlich sieht so etwas auch jeder immer etwas anders, so das man nicht fest sagen kann: Das ist normal und das völlig unnormal.

Als Beispiel nehme ich mal meine Lieblingskomponisten, die, so finde ich, auf den ersten Blick eher weniger zusammenpassen.

Klar die Kombination John Williams Elliot Goldenthal wird wohl nicht all zu selten sein, auch Vangelis und Hans Zimmer könnte man noch auf eine halbwegs gleiche Ebene bekommen. Aber alle vier zusammen?

Sebastian Schwittay hat ja auch schon im Goldenthal-Thread seine Sicht angedeutet, dass die meisten Hans Zimmer-Fans eher wenig mit Goldenthals Musik anfangen können. Und obwohl es auch schon damals Proteste gab, glaube ich, dass die Mehrzahl ihm wahrscheinlich zustimmen würde.

Habe ich selbst eine Erklärung für meine Zusammenstellung? Sicher, ich weiß schließlich, was ich an der Musik der vier mag.

Bei Hans Zimmer und Vangelis überzeugt mich vor allem die meistens fantastische Athmosphäre (unter anderem). Bei John Williams gibt es recht viele Elemente, auf die ich meine Interesse für seine Musik zurück führe. Eins ist seine häufig und wie ich finde toll angewendete Bläserinszenierung, die viel bei Märschen aber auch bei anderen Stück ihre faszinierende Wirkung enfaltet.

Goldenthals Musik ist einfach wahnsinnig interessant. Es lohnt sich immer wieder genau zuzuhören, auf jede Kleinigkeit zu achten.

So, nun seit ihr drann.

[Gast Stephan Eicke]

Ja, ich glaube, ich verstehe, was du meinst und das ist eine sehr interessante Frage.

Bspsweise bei mir gibt es keine Kombination- ich mag querfeldein (fast) alle Filmkomponisten.

Tja, wer Morricone mag, der wird auch Nino Rota, Piero Piccioni, Luis Bacalov und Nicola Piovani mögen- die gesamte italienische Ecke.

Bei Delerue- der mag auch Rachel Portman oder andere melancholische Komponisten- Maurice Jarre

John Williams, wer den mag, der mag die Hollywood- Ecke. Goldsmith, Bernstein, Mancini.

Ich frage mich, ob man das so pauschal sagen kann, aber ich glaube, mit dieser kleinen Zusammenstellung liegen wir schon ganz gut...

[BigMacGyver]

Die gängigste Kombination ist wahrscheinlich Williams/Goldsmith. Die beiden sind fast immer unter den top 3. Meine persönliche top Kombination ist John Williams, Alan Silvestri und Elmer Bernstein dicht gefolgt von Goldsmith. Vielleicht auf den ersten Blick eine eher merkwürdige Kombination, aber vor allem zwischen den ersten drei gibt es starke gemeinsamkeiten. Alle drei waren mal begnadete Jazz musiker/band arranger, haben einen besonderen fokus auf melodisch reichhaltige musik und ufern hier und da gerne mal ein bisschen aus. Ausserdem haben sie alle ein besonderes Gespür für orchestration und dirigieren. So gesehen ist diese kombination also eher schrecklich langweilig

[Gast iLLumination]

meine 3 lieblinge sind jerry goldsmith, basil poledouris und alan silvestri. also ich finde, dass sie vor allem rythmisch doch sehr viele ähnlichkeiten aufweisen, in der umsetzung ihrer musik aber doch sehr verschieden sind. bei goldsmith liebe ich seinen drang zur innovation und zu dem außergewöhnlichen, poledouris´ musik kann von der kreativen instrumentierung da lange nicht mithalten, aber seine musik ist so faszinierend aufgebaut und lässt durch seine leidenschaftliche musik der fantasie freien lauf. silvestri ist ein recht vielseitiger komponist, der sich immer weiter steigert. das back to the future theme is noch recht simpel aufgebaut, während my first bus ride von the mummy returns einen auf eine achterbahnfahrt der superlative schickt. allerdings muss ich hier leider auch sagen, dass sich silvestri hüten soll sich so festzufahren. denn the mummy returns und van helsing ähneln sich thematisch doch enorm. mir fällts manchmal immernoch schwer actionstücke der beiden scores zu unterscheiden, wenn ich nicht die playlist sehe

[MarSco]

Ich persönlich höre eigentlich alles, was mir "gut gemacht" vorkommt. Das schließt sowohl völlig dissonantes Zeug als auch "melodieselig-bis-zum-geht nicht-mehr"-Musik mit ein. Außerdem stecken ja Menschen eh immer voller Widersprüche.

Bei meiner Lieblingskomponistenliste könnte man zwar auf die Idee kommen, dass ich es auf jeden Fall dissonant brauche, aber so ganz stimmt das auch nicht.

Die Liste sieht nämlich folgendermaßen aus (keine wertende Reihenfolge, bis auf die ersten 3)

-Jerry Goldsmith

-John Williams

-Elliot Goldenthal

-Bernard Herrmann

-Franz Waxman

-Danny Elfman

-Chris Young

-Don Davis

-Marco Beltrami

-Debbie Wiseman (wobei ich von der noch viel zu wenig CDs habe)

-Thomas Newman (wobei sich da erste Abnutzungserscheinungen einstellen)

-Alfred Newman

-Hugo Friedhofer

-Jerry Fielding

-David Shire (da müssen auch dringend ein paar mehr CDs erscheinen)

[Sebastian Schwittay]

Bei mir passt eigentlich alles ganz gut zusammen, bis auf einen Komponisten, der doch etwas heraussticht.

In meiner Favoritenliste finden sich Elliot Goldenthal, Jerry Goldsmith, Howard Shore, Alan Silvestri und Leonard Rosenman - während die Werke von Rosenman, Goldsmith, Goldenthal und Shore durchaus eine stilistische Linie bilden (avantgardistisch-experimentell, gerne auch etwas düsterer, aber auch immer mit einem gewissen Melodie-Gehalt), scheint Mr. Silvestri für Außenstehende vielleicht etwas deplatziert.

Silvestri zu hören, ist für mich wie auf einen Spielplatz zurückkehren, auf dem man schon als kleines Kind gespielt hat. Seine Musik hat für mich etwas Nostalgisches, Lockeres und auch Verspieltes. Und sein Actionscoring kracht natürlich ganz gewaltig - ohne dabei aber simpel und plump zu wirken. Wie gesagt, seine Musik ist für mich wie ein großer, aus der Kindheit noch gut in Erinnerung gebliebener Abenteuerspielplatz, den man immer noch gerne besucht, um sich dort mal wieder richtig "auszulassen". Hoffe, das in etwa rübergebracht zu haben.

[Gast Sima]

gestrichen

[ToneDef]

Bei mir gibts da 3 Namen,wobei ich die auch nur in einer nicht zu wertenden Reihenfolge nennen kann.Das wären John Williams,James Horner und Jerry Goldsmith.Dir drei sprechen mich persönlich emotional als auch technisch am meisten an.Einer der es bald schaffen könnte auch mit unter meinen persönlichen "4" Lieblingen zu landen ist Elliot Goldenthal.Ich muss mir aber erst noch mehr besorgen,um ein genaueres Urteil abgeben zu können.Ansonsten höre ich alle Komponisten sehr gerne.Sei es nun Howard Shore,James Newton Howard,Ennio Morricone,Alan Silvestri etc.

[Antineutrino]

James Horner

Jerry Goldsmith

John Williams

Alan Silvestri

Maurice Jarre

Basil Poledouris

Miklos Rozsa

Georges Delerue

Ennio Morricone

John Barry

Läßt sich daraus jetzt etwas erkennen?

[Nightwalker]

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich garnicht sagen kann "Dies ist mein Lieblingskomponist" da ich gute Musik von jedem Komponisten höre.

Ziemlich stark vertreten in meiner Sammlung sind trotzdem jedoch hauptsächlich :

Hans Zimmer, James Newton Howard, Danny Elfman, Elliot Goldenthal, Jerry Goldsmith, John Williams, Trevor Rabin, Christopher Young und John Carpenter.

[Gast Sayarin]

Kommt aber wohl auch immer darauf an, auf welche Art von Scoring man steht... ich zum Beispiel liebe Chöre, egal ob Knaben/Kinderchöre(Danny Elfman), sphärische Chöre(JNH) oder richtig dröhnende Chöre (HZ, Jerry Goldsmith). Ebenso mag ich es heroisch und episch- siehe HZ und MV/RCP. Irgendwie findet man nach seinen musikalischen Vorlieben seine Lieblinge...