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John Carpenter - Terror takes shape


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Neben dem Main Theme (auf der CD der Titel "Humanity Part II") ist noch das Stück "Solitude" von Morricone im Film geblieben, beide Stücke werden ja mehrmals eingesetzt, "Solitude" untermalt beispielsweise die Szene, als MacReady und der Doc in der norwegischen Station sind, aber auch später die Szenen mit dem Ding auf dem OP-Tisch. "Humanity Part I" erklingt auch teilweise im Film (als MacReady und der Doc zur norwegischen Station fliegen), aber das dürfte es dann gewesen sein mit Morricones Score.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=jxKgIEyaepg&feature=related]‪The Thing Soundtrack 05 - Solitude‬‏ - YouTube[/ame]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=mqDLnizRmaw]‪The Thing Soundtrack 01 - Humanity (Part I)‬‏ - YouTube[/ame]

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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Stimmt, Hilde, das ist auch drin und sogar nur einmal in dieser Szene...:D...also, 4 von 10 Stücken sind im Film. ;)

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=gpuRm7UWtMU&feature=related]‪The Thing Soundtrack 10 - Despair‬‏ - YouTube[/ame]

John selbst spricht:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=q0FhSHqGg74&feature=related]‪Exclusive John Carpenter Intro to The Thing‬‏ - YouTube[/ame]

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Interview mit Amber Heard und John Carpenter zu "The Ward":

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=IpyG_2iRZwQ]‪The Ward - Exclusive: John Carpenter and Amber Heard Interview‬‏ - YouTube[/ame]

Bezüglich THE THING fiel mir noch eine nette Anekdote von Carpenter ein. Und zwar erzählte er davon, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fiel, als er Rob Bottins Zeichnungen für die Kreatur gesehen hat, denn was er auf keinen Fall machen wollte, war ein Monsterfilm mit einem Typ in einem Anzug. Er erinnerte sich an die Monsterfilme, mit denen er aufgewachsen ist in den 50er Jahren und da war das Monster nun mal immer ein Schauspieler in einem Anzug oder eine mehr oder weniger gelungene Puppe. Und so gut er auch ALIEN von Ridley Scott fand, am Ende war das Alien doch wieder nur ein Typ in einem Anzug und das wollte er nicht machen, weshalb die abgefahrenen Zeichnungen von Bottin, die es gar nicht zuliessen, dass das ein Mensch in einem Anzug spielen konnte, ihm sehr entgegenkamen. ;)

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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  • 1 Monat später...
Heroes - Wendy Melvoin & Lisa Coleman_______________________________ 4

Masters of the Universe - Bill Conti____________________________________ 6 +

The Red Canvas - James Peterson___________________________________18

In the Mouth of Madness - John Carpenter/Jim Lang____________________7 -

Hellraiser - Christopher Young _______________________________________ 17

The Man Without A Face - James Horner______________________________12 +

City Slickers 2: The Legend of Curlys Gold - Marc Shaiman______________18

Finding Neverland - Jan A.P. Kaczmarek______________________________11

Du kennst den Carpenter-Score? ;)

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"Axe Man", tolles Stück, besonders die Verschmelzung von Musik und Soundeffekten (merkt man nur, wenn man den Film kennt ;)), dazu sehr ungewöhnliche Sounds. Sehr experimentell natürlich und daher nichts für weichgespülte Ohren, insgesamt wohl einer der besten Synthie-Scores der 90er. Dazu noch ein Score aus der Übergangszeit, als Carpenter langsam weg von den Synthies, hin zu mehr "organischerer" Musik ging, was auch der Rock-Main-Title zeigt, in dem übrigens Dave Davies von den "Kinks" zu hören ist, gipfelnd in dem Rock/Blues-Score zu seinem Horrorwestern "Vampires". "In the Mouth..." ist ein riesiger Schritt zum Vorgänger "Body Bags", den Carpenter ja auch schon mit Jim Lang zusammen gemacht hat, aber im Vergleich zu "In the Mouth..." ziemlich "normal" daherkommt, aber ebenfalls eine Rocknummer als Main Title hat. Aber du scheinst ja alle Carpenter-Scores komplett zu kennen, also wem erzähle ich das? ;)

Ein weiteres Beispiel furchtbarer und unhörbarer Carpenter-Musik, der "March of the Children" aus dem ein Jahr nach "In the Mouth of Madness" enstandenen Score zu "Village of the Damned" mit einem Novum, es ist nämlich ein kleines Orchesterensemble unter Carpenters Synthies zu hören, was es bei von Carpenter komponierten Scores vor- und nachher nicht mehr gab:

http://www.youtube.com/watch?v=bCcKozGpvUk

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Dem von Alexander zu IN THE MOUTH OF MADNESS Geschriebenen möchte ich mich anschließen. Ein unglaublich verstörender, teils experimentell-avantgardistischer Synthesizer-Score mit einer enorm facettenreichen Klangpalette - in seiner klanglichen Vielschichtigkeit ist der Score in seinem Charakter fast schon "orchestral", nur eben nicht mit einem Orchester eingespielt.

Ein großartiger Track ist z.B. dieser hier:

Die Kombination aus hohen Synth-Streichern, einer Art Glockenspiel und schwer zu beschreibenden Klängen, die wie eine Mischung aus Vibraphon und Holzbläsern klingen, jagt zumindest mir eiskalte Schauer über den Rücken. Am wirkungsvollsten ist das Ganze bei 0:29 und ab 0:37. Ab 0:47 dann der extreme klangfarbliche Kontrast, indem es in die tiefsten Register geht. Und dann diese fiese Steigerung von 1:20 bis 1:29 und der anschließende Ausklang mit atonalen Streicher- und Blech-Klangeffekten, die fast nach elektronischem Penderecki klingen. Toll!

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Ach was, das klingt doch alles gleich, da reichen mir zwei YouTube-Hörproben...:D...im Ernst, wer sich wirklich ernsthaft mit Synthiemusik, speziell mit Carpenters Scores, beschäftigt, der wird feststellen, wie vielseitig der Mann eigentlich ist. So gibt es im gesamten Schaffen Carpenters keinen einzigen Score, der mit IN THE MOUTH OF MADNESS zu vergleichen ist. Man kann manche Scores von ihm paarweise zusammenfassen, so sind beispielsweise HALLOWEEN und THE FOG ähnlich gelagert, wobei THE FOG wie eine Weiterentwicklung von HALLOWEEN wirkt, worauf dann konsequenterweise HALLOWEEN II folgte. ESCAPE FROM NEW YORK wäre der nächste Schritt zu ASSAULT ON PRECINCT 13, während CHRISTINE und HALLOWEEN III stilistisch wieder viele Gemeinsamkeiten haben.

BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA ist der einzige Carpenter-Score, dem man die 80er Jahre anhört und daher auch sowas wie ein Unikat, PRINCE OF DARKNESS hat mit seiner für Carpenter sehr ausgeprägten Leitmotiv-Technik und den verschiedenen Chorpartien ebenfalls singulären Charakter, während THEY LIVE! wieder wesentlich "trockener" und urbaner daherkommt, als BIG TROUBLE oder PRINCE. BODY BAGS ist ein wilder Mix, hier gibt es neben dem Rock-Main-Title noch Carpenters sphärische Synthieflächen, sowie swingende Jazzstücke, ebenfalls einmalig in seiner Diskographie. VILLAGE OF THE DAMNED hat als einziger von Carpenter komponierter Score ein kleines Orchesterensemble zur Unterstützung, die Synthiepassagen sind so ein Mittelding aus IN THE MOUTH und VAMPIRES, letzterer ja insgesamt eher ein Blues-Rock-Score und damit wieder einmalig in Johns Schaffen. Der überwiegende Teil aus ESCAPE FROM L.A. stammt von Shirley Walker, weshalb auch dieser Score mit keinem anderen Carpenter zu vergleichen ist, er startet als eher minimalistisch gehaltener Industrial-Synthiescore und mündet im Showdown in fast schon superheldenhafte Orchesterpassagen.

GHOSTS OF MARS ist dann der Hard-Rock-Heavy-Metal-Kracher von Carpenter, mit freundlichen Unterstützung von Buckethead, Steve Vai und Anthrax. Seinen DARK STAR gibt es leider nicht "richtig" auf CD, das alte Varese-Album enthielt die komplette Tonspur inklusive Dialoge und Effekte, der Score an sich ist mit vielen "Sci-Fi-Sounds" und komplett anders als der folgende ASSAULT. Die Synthiepassagen aus THE THING passen wieder eher zu HALLOWEEN III.

Carpenter ist nun mal musikalisch ein Minimalist, ihm das vorzuhalten ist genauso Quatsch wie John Williams vorzuhalten, er komponiere nur im spätromantischen Stil. Aber wie Williams hat sich auch Carpenter Ausreisser erlaubt aus seinem bevorzugten Musikstil, dennoch sind beide ihrem Stil hauptsächlich treu geblieben.

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  • 2 Wochen später...

Das erzählt Carpenter auch in dem Buch "John Carpenter - Prince of Darkness". Er ergänzte allerdings, dass Morricones Hauptthema "zu viele Noten" hatte und er es entschlacken sollte. ;) Dann wählte Carpenter die Stücke aus, die für ihn am besten in den Film passten und ergänzte manche Szenen mit seiner eigenen Synthiemusik.

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Ich glaube mich auch zu erinnern einmal gelesen zu haben, dass Carpenter ursprünglich die Musik machen wollte, wie üblich bei ihm, aber das Studio war dagegen. Es war Carpenters erster Film für ein großes Studio und das bekam er somit auch gleich zu spüren. Also suchte er sich einen Komponisten aus, den er selbst sehr mochte. Vielleicht ist diese Herangehensweise Carpenters auch der Versuch gewesen, doch noch selbst die Musik für den Film zu machen, zumindest teilweise. ;)

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Höre mir gerade zum ersten Mal Morricones Score zu THE THING außerhalb des Films an - wirklich schade, dass das meiste im Film nicht verwendet wurde, sind wirklich originelle Sachen dabei. Etwa eine Hommage an Pendereckis "Polymorphia für 48 Streicher"...

http://www.youtube.com/watch?v=V3sucyShkhk

... oder eine interessante Bartók-Referenz:

http://www.youtube.com/watch?v=pxOlYf190Vw

Ein sehr ähnliches Stück hat Marco Beltrami mit seiner "Gigue", einer Konzertkomposition, auch schon komponiert. Vielleicht gibt es in seinem Score zu THE THING ja Ähnliches zu hören.

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Einerseits ja, andererseits finde ich, dass die Stücke nicht in den Film gepasst hätten. Die kalten Streicherstücke erschaffen zusammen mit Carpenters Musik die perfekte Atmosphäre für den Film, da hätten meiner Meinung nach solch "aufgeregte" Sachen eher gestört.

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  • 2 Wochen später...

Im "Red Band"-Trailer zu THE THING sieht man ein bisschen mehr "Ding". Sieht nicht übel aus, könnte ja doch was werden. :) Die Musik am Anfang ist übrigens wieder aus Morricones Score zum Carpenter-Film, allerdings nicht in der alten Version, es könnte sich also ebenfalls um ein Stück aus Beltramis Score handeln, der dann wohl doch mehr Musik aus dem alten Film adaptiert hat.

http://www.youtube.com/watch?v=BxKIfxXZw_U

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Der Film soll laut den Machern auf jeden Fall kein Remake sein, da sie meinten, dass man Carpenters Film nicht besser machen kann und ein Remake in etwa so wäre, als ob man einen Schnurrbart auf die Mona Lisa malt. ;) Ich bin gespannt, wie sich am Ende alles zusammenfügt im Bezug auf Carpenters Film.

Es ist zwar ein wenig komisch, dass nun plötzlich eine Frau mit an Bord ist, aber es wird in Carpenters Film ja nie richtig geklärt, ob alle Norweger umgekommen sind. Auf den Bändern, die der Doc und MacReady in der norwegischen Station finden, auf denen zu sehen ist, wie die Norweger das UFO im Eis finden, sind es ja doch eine ganze Menge Leute, aber im Film sieht man ja eigentlich nur die beiden Norweger, die im Hubschrauber den Hund-Hybriden verfolgen und die beiden Leichen, die der Doc und MacReady im zerstörten Norweger-Camp finden. Was mit dem Rest passiert ist, wird nie geklärt.

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  • 4 Monate später...

Ich hab The Ward im Kino gesehen und fand ihn ganz gut... nicht übermäßig überraschend, aber trotzdem spannend und gruselig. Was sich mir allerdings nicht wirklich erschlossen hat: warum ist der Film ab 18?

Allerdings finde ich Mark Kilians Score eher mäßig... ich finde Carpenters Entscheidung, keine Musik mehr für die eigenen Filme zu machen, sehr, sehr schade... :(

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Vielleicht war der FSK der Psychologie-Faktor des Filmes eine 18er-Freigabe wert, wer weiss...;)

Kilians Score hat einige gute Momente, das Main Theme ist ganz nett, aber insgesamt gesehen hätte ich mir auch lieber wieder einen Score vom Meister selbst gewünscht. Hier und da übt sich Kilian ja auch in Carpenter-typischen Synthieflächen, aber beweist damit nur, dass Synthieflächen eben nicht gleich Synthieflächen sind...;)...bei Carpenter klang das immer etwas...besser. :D

Der Film an sich ist ganz ok, wenn auch Carpenter immer noch weit von seiner alten Form entfernt ist, aber zumindest ist es nicht so eine hirnlose Schlachtplatte wie "Ghosts of Mars". Ich wünsche Carpenter einfach bessere Drehbücher und hoffe, dass aus "Darkchylde" wirklich was wird, denn das könnte ihm zumindest wieder eine gewisse Aufmerksamkeit verschaffen.

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