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La-La Land Records: James Bond 007: Licence To Kill (Lizenz zum Töten) (2 CD-Set)


Empfohlene Beiträge

vor 13 Stunden schrieb TheRealNeo:

Aber 50€ dafür…puh…

Am 16.1.2025 um 23:02 schrieb peter-anselm:

Der einzige Kamen Score der mir (mit Abstrichen) gefällt, ist seine Musik zur Lethal weapon Reihe. Ansonsten find ich seine Musik redundant und langweilig.

Ich empfinde seine Musik oft nicht als langweilig, aber mit der Redundanz trifft man hier schon einen Punkt. Ich würde hier definitv keine Kaufempfehlung aussprechen, nachdem ich die neue Edition nun reinbekommen und gehört habe. Wie Neo schon sagt, muss man bei dem Preis auch davon überzeugt sein. Unterm Strich mehr eine Anschaffung für Komplettisten. Kamens Licence To Kill ist zwar eine sehr gute Musik, passt aber irgendwie nicht zu Bond. Habe vor ein paar Wochen den Film  nochmal gesehen, in dem Kontext gefällt mir der Score überhaupt nicht und er hat mich auch ein paar Mal aus dem Film geholt. Losgelöst auf Tonträger funktioniert er besser, aber "redundant" ist die Musik. Sie könnte problemlos für die Die Hard-Reihe komponiert worden sein. Da würde man dann die Zitate des Bond-Themas für Kamens übliche Parodien halten. Wer einen sehr guten Kamen hören möchte, kann sich besser LLLs formidable Edition zum ersten Die Hard auflegen und hier das Geld in die schöne neue Veröffentlichung zu Dark Crystal investieren.

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Nach dem ersten Hören kann ich mich nur anschließen: Es klingt nach Kamen, aber nicht nach Bond. Gut, das konnte man auch schon auf dem alten Album hören. Da funktionierte die Musik für mich in der Suiten-Form allerdings auch besser. In der kompletten Form zerfällt sie mir, wie oft bei Kamen, wieder zu sehr in kleinteilige, bildbezogene Schnipsel. Nach dem starken Anfang verliert die Musik sehr an Kontur. Besonders das letzte Drittel der ersten CD und der Anfang der zweiten sind schon sehr zäh. Da passiert musikalisch nicht viel Neues, es gibt viele Wiederholungen der immer gleichen Passagen und wenn das Bond-Thema auftaucht, ist man fast schon erschrocken, tatsächlich mal eine Melodie zu hören. Das Thema für Pam taucht selten auf und auch die Gitarrenzupfer für Sanchez sind eher das als ein prägnantes Thema.

Und ja, die Actionsachen könnten auch aus DIE HARD sein. Das wirkt auf mich dann auch eher zerfahren, wenn vorher minutenlang nur die immer gleichen Percussion-Parts zu hören sind, nur um dann plötzlich von einem Avantgarde-Crescendo unterbrochen zu werden, bevor die Percussion dann wieder einsetzt. Hier fehlt dem Score für mich tatsächlich das Thema des Titelsongs, gerade bei Kamen, damit hätte er arbeiten können. Aber ironischerweise war das der erste Bond, bei dem der Titelsong unabhängig vom Score entstand, sprich, Kamen ihn überhaupt nicht zu Gehör bekam. 

Klar gibt es auch bei Barry viel Redundanz, aber da kann man sich dann wenigstens an seinen Themen erfreuen. 

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Natürlich hätte gerne jemand anderes die Musik zu LICENCE TO KILL komponieren dürfen. Aber Michael Kamens Werk finde ich deutlich besser und „bondiger“ als das, was Eric Serra und insbesondere Thomas Newman ins Spiel brachten.

Für mich passt der Score zum Film, da der LICENCE TO KILL Bond als Figur anders in Erscheinung tritt, anders reagiert und auch anders behandelt wird von sogar vertrauten Personen.

Von daher finde ich Michael Kamens Score passend und auch eine positive Erweiterung in dieser Expanded Edition. Der Score entfernt sich wie die Figur von seiner Rolle, bleibt sich doch aber in den entscheidenden Momenten treu.

Auch über die Source-Stücke erfreue ich mich. Von daher passt das alles!

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Also ich finde Eric Serras Musik gerade in seiner Andersartigkeit spannend und auch im Film effektiv. Da finde ich die Kritik eigentlich ins Leere laufend, für mich.

Danke auch für eure Eindrücke zu Kamens Musik. Werde mal nochmal ins alte Album hören, weil eigentlich fand ich seinen Bond-Score, weil gerade anders, auch immer gelungen. Kann natürlich sein, dass er in kompletter Version nicht durchgehend überzeugt. Spannend ist ja bei solchen Veröffentlichungen auch immer der begleitende Booklett-Text für mich.

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Ich finde, der Vergleich zu Thomas Newman hinkt etwas, weil da historisch gesehen ein zu großer Abstand dazwischen liegt. Das war 2015. Wer weiß, wie sein Vertonungsansatz 1989 gewesen wäre, aber da hätte er sicher noch nicht die Chance zu einem Bond bekommen.

Für mich klingt der Kamen eben so gar nicht "bondig", dafür ist der Score zu sehr seinen anderen dramatischen Arbeiten verhaftet.

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Kommt wohl auch drauf an, was man unter bondig versteht. ;) Die beiden Dalton-Filme waren ja schon eine Abkehr zu den eher leichteren, humorig bis albernen Moore-Bonds. Dennoch haben sie für mich ein Bond-Feeling, auch wenn LICENCE TO KILL natürlich eher Thriller als Agentenfilm ist, mit Bond auf Rachefeldzug ohne die üblichen Gadgets. Da hätte ein romantischer Barry-Score tatsächlich nicht gepasst. Auch wenn Barry natürlich auch anders konnte, aber an diesem Punkt in seiner Karriere hat er seinen Stil eigentlich kaum noch verändert. Wenn ich das im Booklet richtig verstehe, dann wäre Barry dennoch wieder als Komponist verpflichtet worden, wenn ihm nicht seine Erkrankung und die schwere OP dazwischen gekommen wären. 

Den Film empfinde ich durchaus als einen der besten Bonds und kann mich zumindest nicht erinnern, dass ich Kamens Musik im Film unpassend fand. Als reines Hörerlebnis jedoch ziehe ich dann doch andere Sachen vor, auch von Kamen. 

Und ja, auch für mich sind CASINO ROYALE und QUANTUM OF SOLACE noch stärker mit den alten Bonds verknüpft, wenn auch an die heutige Zeit angepasst, als die danach. 

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Da ich gerade relativ viel Bond-Musik höre, weil ich sie auf meinen mp3-Player laden und vorher nochmal Kontrollhören will, kann ich sagen, daß die meisten Bond-Soundtracks irgendwie "zerfasern", je länger sie sind. Auch bei "Der Mann mit dem Goldenen Colt" und "Moonraker" ist es m. E. z. B. so. Höralben sind da doch öfter besser, aber es fehlt dann halt wieder das kleine Fitzelchen Musik, was man aber haben möchte und dann auf dem kompletten Album drauf ist. Kamens "Lizenz zum Töten" ist da keine Ausnahme und dennoch bin ich froh, den Score nun komplett zu haben, denn der rummst rein, wie Bond es in dem Film auch tut. Seine Version des Bond-Themas ist eine meiner Favoriten.

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Zerfasern würde ich das bei Barry nicht nennen. Da fallen die oft unvariierten Wiederholungen stärker auf, je länger das Album ist. Aber das thematische Material hält dann doch alles zusammen. Kamen dröselt sein thematisches Material mit zunehmender Laufzeit so weit auf, dass es bis auf ein, zwei Noten gar nicht mehr zu erkennen ist. Oder einfach gar nicht mehr auftaucht. Und dann verliert sich das Ganze in, wie Roman es sagen würde, „zusammenhanglosem Getöse". Das ist, wie ich finde, schon ein markanter Unterschied zwischen Barry und Kamen. Natürlich ist das auch dem dazugehörigen Film geschuldet, der eben nicht so ist wie MOONRAKER oder OCTOPUSSY und daher auch musikalisch durchaus etwas anderes vertragen kann. Und das Kleinteilige der Musik passt dann auch zum „Zerfall" der Figur Bond im Film. Als reines Hörerlebnis ist mir das auf Dauer aber einfach zu chaotisch. Aber diese Schwierigkeit habe ich mit Kamen fast immer, obwohl ich seine Musik durchaus zu schätzen weiß.

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Die Verträge dürften ja geschlossen sein. Daher sollte alles, was darin vereinbart wurde, eigentlich nicht davon betroffen sein. Deswegen konnte LLL beispielsweise auch, nachdem Disney 20th Century Fox gekauft hatte, weiter Snows X-Files-Musik veröffentlichen. Weil das bestehende Verträge waren, die vor dem Kauf geschlossen wurden. 

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vor 14 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Die Verträge dürften ja geschlossen sein. Daher sollte alles, was darin vereinbart wurde, eigentlich nicht davon betroffen sein. Deswegen konnte LLL beispielsweise auch, nachdem Disney 20th Century Fox gekauft hatte, weiter Snows X-Files-Musik veröffentlichen. Weil das bestehende Verträge waren, die vor dem Kauf geschlossen wurden. 

Hoffentlich ist das auch so.

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