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Hintergrundgeräusche bei Scoreaufnahmen?


Double K
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Mir ist bei Memoirs of a Geisha aufgefallen das man die Atemgeräusche des Musiker, der die Japanische-Flöte(weiß nicht genau was das für ein Instrument ist) spielt,sehr deutlich hören kann.Ich habe nie dergleichen Hintergrundgeräusche beim Hören eines Scores wahrgenommen.Es ist fast bei jedem Stück zuhören.Sehr gut hört man es bei Track 13 A NEW NAME...A NEW LIFE in Minute 2:39.

Hab ich mich nur verhört,was ich nicht glaube,oder ist so etwas schon öfter vorgekommen?Es stört zwar nicht im geringsten,ich empfinde es eher als angenehm,aber ist dort ein Aufnahmefehler unterlaufen oder ist das gewollt?

Gruß KK

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So klingt das halt wenn Musik von echten Menschen mit echten Instrumenten gespielt wird :)

Solche Geräusche finden sich in fast jeder guten score aufnahme, vor allem aber wenn die ensembles eher klein sind. Bei holzbläsern hört man z.b. häufig die Ventilklappen klicken. Meiner Meinung nach ist es ein Zeichen für einen besonderst guten Soundmix wenn man diese feinen Details auch noch hören kann.

Anderst verhält es sich bei solchen Geräuschen, die eher unfreiwillig auftreten, z.b. quietschende Stühle, husten, niessen oder an's micro anstoßen. Alles schon vorgekommen. Mein Lieblings-stuhl knarrt in Elmer's Ghostbusters score. Die gute Soundqualität der varese CD offenbart diesen störsound unbarmherzig: Track 17 ganz am ende wenn die Hörner ausklingen. Ich weiß noch, dass eine der Predator CDs ein ungeschicktes Husten im track "The Chopper" enthält genau dann, wenn das leise streicher-ostinato einsetzt. Das witzige ist, dass derjenige mit dem husten so lange gewartet hat, bis der ton gespielt wird. Er hatte wahrscheinlich gehofft, dass die streicher seinen Körper-sound übertönen. Dieser huster wurde aber leider bei der varese club CD rauseditiert. Ich fand den immer witzig an dieser Stelle ;)

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Ich dachte immer das das in der Nachbearbeitung herausgefiltert wird!?

Kenne ich so von den Studioarbeiten größerer Bands zum Beispiel.

Bei filmmusik gibt es diesen Luxus oft nicht, denn das kostet Zeit und Geld. Aus einer aufnahme mit einem großen Orchester kann man eben nicht einfach mal irgendwas rausfiltern (das geht rein technisch schonmal nicht) und eine erneute Aufnahme ist oftmals zu ressourcenintensiv. Vor allem früher hat man darauf spekuliert, dass störschall im fertigen Mix in geräuschen und dialog unter geht was ja auch stimmt. Die Musikaufnahmen waren eben gerade früher selten für eine separate veröffentlichung konzipiert und das machte sich auch bei der Aufnahmeroutine bemerkbar. Seit scores auch auf CD erscheinen und durch die revolution in Sachen sound hat sich diese Einstellung drastisch geändert. Trotzdem schleicht sich auch bei modernen aufnahmen mal störschall ein.

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Bei filmmusik gibt es diesen Luxus oft nicht, denn das kostet Zeit und Geld. Aus einer aufnahme mit einem großen Orchester kann man eben nicht einfach mal irgendwas rausfiltern (das geht rein technisch schonmal nicht) und eine erneute Aufnahme ist oftmals zu ressourcenintensiv. Vor allem früher hat man darauf spekuliert, dass störschall im fertigen Mix in geräuschen und dialog unter geht was ja auch stimmt. Die Musikaufnahmen waren eben gerade früher selten für eine separate veröffentlichung konzipiert und das machte sich auch bei der Aufnahmeroutine bemerkbar. Seit scores auch auf CD erscheinen und durch die revolution in Sachen sound hat sich diese Einstellung drastisch geändert.

Ja eben,du sagst es.Ich dachte auch,seitdem Scores einen imensen Stellenwert ausserhalb des Filmes haben,wird dort auf PERFEKTION besonders wert gelegt.Diese Atemgeräusche sind ja nicht schlimm aber hören kann man so etwas, bei Alben von Metallica,U2 und wie sie alle heißen,nicht.

Andererseits sind die von dir erwähnten Nebengeräusche schon ein Makel,der eigentlich garnicht geht.Hört sich das den niemand an?Eine Endabnahme sozusagen.

Gruß KK

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Hör dir mal Poltergeist an, da quietscht und klappert alles mögliche, die Aufnahme ist wirklich busy :), ich mag das auch, dass macht die Aufnahme lebendiger, obwohl es hier wirklich schon ein bischen zu viel ist.

Bei den meisten Hans Zimmer (u.a. RC) Produktionen hört man da gar nichts, die sind total clean und antiseptisch. Das stört mich irgendwie total, auch wenn ein "richtiges" Orchester eingesetzt wurde hört es total artifiziell an.

Es gibt noch mehr Beispiele aber die fallen mir jetzt nicht so schnell ein.

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Hör dir mal Poltergeist an, da quietscht und klappert alles mögliche, die Aufnahme ist wirklich busy ;), ich mag das auch, dass macht die Aufnahme lebendiger, obwohl es hier wirklich schon ein bischen zu viel ist.

Bei den meisten Hans Zimmer (u.a. RC) Produktionen hört man da gar nichts, die sind total clean und antiseptisch. Das stört mich irgendwie total, auch wenn ein "richtiges" Orchester eingesetzt wurde hört es total artifiziell an.

Es gibt noch mehr Beispiele aber die fallen mir jetzt nicht so schnell ein.

Genau das meine ich:warum klingt ein Zimmer Score immer lupenrein,und ein Williams leistet sich solche "Schnitzer"?Selbst wenn Zimmer und Co. ein echtes Orchester einsetzen?;):D

Ich habe mich über diese "Fehler" bei Geisha sehr gefreut,zeigt es doch das dort ein lebendiger Mensch sitzt und die Musik lebt.

Trotzdem,oder gerade deswegen würde es mich brennend interessieren wo noch etwas vergleichbares zu hören ist.Muß ja nicht gleich der quietschende Stuhl sein!!!!:D

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Ich habe mich über diese "Fehler" bei Geisha sehr gefreut,zeigt es doch das dort ein lebendiger Mensch sitzt und die Musik lebt.

Das ist auch dann wirklich ein toller Aspekt, wenn man sich Musik direkt (live - wozu brauchen wir diesen ganzen Anglizismus eigentlich ;). Das Orchester und deren Liebe zur Musik mitzuerleben, wunderbar. Da ist selbst eine TV-Aufnahme nichts dagegen. Und erst eine gute Akustik. Traumhaft!

Aber das müssen wir Filmmusikhörer uns eben denken, was ganz und gar nicht einfach ist ;)

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So klingt das halt wenn Musik von echten Menschen mit echten Instrumenten gespielt wird ;)

Solche Geräusche finden sich in fast jeder guten score aufnahme, vor allem aber wenn die ensembles eher klein sind. Bei holzbläsern hört man z.b. häufig die Ventilklappen klicken. Meiner Meinung nach ist es ein Zeichen für einen besonderst guten Soundmix wenn man diese feinen Details auch noch hören kann.

Anderst verhält es sich bei solchen Geräuschen, die eher unfreiwillig auftreten, z.b. quietschende Stühle, husten, niessen oder an's micro anstoßen. Alles schon vorgekommen. Mein Lieblings-stuhl knarrt in Elmer's Ghostbusters score. Die gute Soundqualität der varese CD offenbart diesen störsound unbarmherzig: Track 17 ganz am ende wenn die Hörner ausklingen. Ich weiß noch, dass eine der Predator CDs ein ungeschicktes Husten im track "The Chopper" enthält genau dann, wenn das leise streicher-ostinato einsetzt. Das witzige ist, dass derjenige mit dem husten so lange gewartet hat, bis der ton gespielt wird. Er hatte wahrscheinlich gehofft, dass die streicher seinen Körper-sound übertönen. Dieser huster wurde aber leider bei der varese club CD rauseditiert. Ich fand den immer witzig an dieser Stelle ;)

Das ist ja echt der Knaller!!!!Würde ich zu gern mal hören!Ist dei CD noch zu haben???

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Das ist auch dann wirklich ein toller Aspekt, wenn man sich Musik direkt (live - wozu brauchen wir diesen ganzen Anglizismus eigentlich ;). Das Orchester und deren Liebe zur Musik mitzuerleben, wunderbar. Da ist selbst eine TV-Aufnahme nichts dagegen. Und erst eine gute Akustik. Traumhaft!

Aber das müssen wir Filmmusikhörer uns eben denken, was ganz und gar nicht einfach ist ;)

Ist das jetzt zustimmend gemeint??Ich weiß bei dir immer nicht.Was hat das ganze mit Anglizismus zutun????Meinst du wirklich Anglizismus?

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Diese von dir beschriebenen Atemgeräusche zum Beispiel sind jetzt aber auch nicht so außergewöhnlich das hört man eigentlich sehr oft. Wenn du per (Hifi)Kopfhörer hörst wirst du es feststellen.

Normalerweise höre ich Scores nur über Kopfhörer(außer Zimmer Scores:D ) oder im Auto.Geisha ist mir sogar im Auto aufgefallen,deshalb meine Verwunderung.Ich höre es halt zum ersten Mal.

Bitte weiter solche Beispiele posten!!

Gruß KK

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PREDATOR ist noch viel gesuchter als GHOSTBUSTERS. Daher liegt der Preis der Varèse bei 80 bis 100 und der für das Bootleg bei:

http://cgi.ebay.de/Silvestri-Alan-Predator-Score_W0QQitemZ320022566158QQihZ011QQcategoryZ1058QQssPageNameZWD1VQQrdZ1QQcmdZViewItem

Wow,das ist heftig.

Hast du noch ein paar "Aussetzer" auf Lager??

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Den Predator-Huster wirst du wie schon erwähnt auf der varese edition sowieso nicht finden, denn die haben das ding einfach rausgeschnitten. Die Forumsregeln verbieten mir aber, hier weiter ins Detail zu gehen und damit sollte eigentlich klar sein, von welcher CD version wir hier reden ;)

Bei der Varese edition von Romancing the Stone hat sich aber Alan Silvestri's stimme bei einem der bonus tracks eingeschlichen. Bin mir jetzt aus dem Stehgreif nicht mehr sicher welcher von den beiden es war. Jedenfalls sagt er am Anfang des tracks irgendwas wie "You Gonna Love this!". Man muss aber sehr genau hinhören und mit dem equalizer nachhelfen.

Nochwas witziges, aber kein schnitzer im eigentlichen sinne: Die varese CD von Jerry Goldsmith's Alien nation rejected enthält ganz am ende eine voice-botschaft von Jerry in der er sich über einen richtig beschi**enen Tag beklagt.

Auf dem original soundtrack zu rudy kann man Jerry angeblich im Main Title leise mitsummen hören. Hab ich aber ehrlich gesagt noch nie raushören können.

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Den Predator-Huster wirst du wie schon erwähnt auf der varese edition sowieso nicht finden, denn die haben das ding einfach rausgeschnitten. Die Forumsregeln verbieten mir aber, hier weiter ins Detail zu gehen und damit sollte eigentlich klar sein, von welcher CD version wir hier reden ;)

Hust Hust!!!Danke!;)

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Gast Stefan Jania

Sehr mit "Hintergrundgeräuschen" belastet ist die Masters Film Music-CD zu Delerues Joe Vs. The Volcano. In vielen Tracks ist da ein sehr heftiges Atmen, beinahe Keuchen zu hören. Ich vermute, dass das von Delerue selber stammt, während er dirigiert hat. Wenn man das einmal gehört hat, fällt es einem immer auf und man empfindet es als leicht störend. Also sucht am besten nicht danach. ;)

Gerade bei Soloinstrumenten wie Flöte fallen oft solche Atemgeräusche, wie im Ausgangspost beschrieben, auf. Ich glaube, dass lässt sich auch gar nicht verhindern.

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Bei STAR TREK III - THE SEARCH FOR SPOCK (James Horner) sind auch Atemgeräusche zu hören. In Track 2 "Klingons" (ca. nach 2 Drittel des Stückes) wenn die Musiksequenz beginnt, als die Enterprise auf das Raumdock zufliegt, hört man ganz nett heraus wie die Musiker Luft einatmen, um auf das Crescendo zu kommen. Wenn auch sehr leise hörbar, denn man muß die Lautstärke schon recht hoch haben um es zu hören.

Gruß,

Steffen S.

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Auch ganz nett: Im "Waltz to the Death" aus Elfmans BATMAN hört man bei 2:24 leise das Piepsen einer Armbanduhr. Außerordentlich viel Geraschel und Gepolter gibt es übrigens auch in Goldsmiths INCHON - mal sehen, ob sie das beim neuen Intrada-Album etwas wegretuschiert haben. ;)

Was das (laute) Umblättern von Notenblättern betrifft, ist der erste Cue aus JAWS in der Originaleinspielung ("Main Title and First Victim") ein schönes Beispiel (2:37 - 2:43).

Früher haben mich solche Nebengeräusche immens gestört (ich dachte dauernd, dass meine CDs irgendwelche Fehler haben ;) ), mittlerweile macht´s mir überhaupt nichts mehr aus - im Gegenteil, finde es sehr reizvoll, es macht die Musik m.E. lebendig und frisch. Mein "Lieblings-Nebengeräusch" ist das bereits von BigMacGyver erwähnte Klicken der Holzbläser-Ventilklappen, besonders bei sehr schnell gespielten Passagen. Findet sich häufig in Goldenthal-Scores, etwa bei COBB ("Sour Mash Scherzo").

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