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Welches ist die beste Seite für Filmmusik-Rezensionen?


Dom
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Welches ist die beste Seite für Filmmusik-Rezensionen?  

57 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Welches ist die beste Seite für Filmmusik-Rezensionen?

    • Filmtracks.com
      7
    • MovieWave
      7
    • MovieMusicUK
      1
    • Cinemusic.de
      5
    • Filmmusikwelt.de
      16
    • Filmmusik2000
      8
    • TPS-Musicgroup
      3
    • scorereviews.com
      1
    • soundtrack-express
      0
    • Soundtrack.net
      14


Empfohlene Beiträge

Mir gefällt von den Seiten, auf denen ich bisher Rezensionen gelesen habe Filmmusikwelt am Besten. Zwar kann ich des Öfteren absolut nicht mit den Bewertungen übereinstimmen (Kann ich mit denen der anderen Seiten auch nicht), dafür finde ich den Inhalt, also das Schriftliche, meistens sehr hilfreich und interessant.

Zwar scheint auf der Seite derzeitig nicht viel los zu sein, aber man kann es auch im Positiven sehen und sagen, es wird eben nur etwas geschrieben, wenn es sich auch lohnt, damit sich nicht jede Rezension gleicht und irgend ein Schund dort steht.

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Ich habe mir gerade mal die Seite Filmtracks.com angesehen und weiß nicht, ob man die Seite ernst nehmen kann, denn vieles ist einfach nur lachhaft.

Z.B. Hat Far & Away (Ganz bestimmt keiner der besseren Williams-Scores) fünf Sterne bekommen und Nixon (Ganz sicher keiner der schlechteren Williams-Scores) nur einen einzigen.

Oder zu den Bewertungen der Zimmer-Scores: King Arthur vier Sterne und Gladiator und Thin Red Line jeweils nur drei Sterne.

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Gast Stephan Eicke

MOVIEWAVE ist von der Bewertung her jetzt aber auch ziemlich strittig. Für mich jedenfalls.

THE TOWERING INFERNO von Johnny Williams nur 1 1/2 Sterne!!!!

Meine Güte! Und da gibts noch mehr, womit ich nicht einverstanden bin.

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MOVIEWAVE ist von der Bewertung her jetzt aber auch ziemlich strittig. Für mich jedenfalls.

THE TOWERING INFERNO von Johnny Williams nur 1 1/2 Sterne!!!!

Meine Güte! Und da gibts noch mehr, womit ich nicht einverstanden bin.

Southall von Moviewave ist wenigstens auch einer der findet, dass John Williams vor 1975 im Grunde bestenfalls ein durchschnittlicher Komponist war. The Cowboys ist toll, aber die Scores zu den Katastrophenfilmen sind einfach nur unterirdisch. Ich weiß nicht, was bei JAWS passiert ist, dass er seitdem (fast) immer einen guten Score nachdem anderen schreibt.

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Der John Williams von damals ging wesentlich freizügiger mit verschiedenen Stilen in ein und demselben score um. Seine musiken für komödien waren oft ein buntes potpourri von stilen was man heutzutage von ihm sicher nicht mehr in so einer beschwingten und vielseitigen form erwartet, da er sich nun hauptsächlich auf die symphonische palette beschränkt. Unterhaltsam waren diese früheren scores aber allemal und zwar nicht auf eine schlechtere weise als seine großsymphonischen werke ab den 70ern, sondern nur auf eine andere weise. Sie sind auch nicht so zeitlos aber das sollten sie auch vom konzept her nie sein.

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Gast Stephan Eicke

Ich wollte mir immer schon mal einen frühen Williams kaufen und jetzt habt ihr mich noch neugieriger gemacht "The Man Who Loved Cat Dancing"??

Ich wunderte mich nur, wegen TOWERING INFERNo. Ich dachte immer, der wäre so beliebt und einer der besten Williams...

Aber schön, dass wir das mal geklärt haben!

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Ich Ihr habt die Seite www.original-score.de vergessen.

Die ist auch sehr gut- obwohl die ein bisschen großzügig mit der Bewertung sind...

original-score ist doch TPS-Musicgroup.

Immer hilfreich für deutsche Seiten - das Filmmusik-Phrasen-Handbuch:

"konzertant" = "alles zwischen Main Title und End Credits ist langweilig"

"Lokalkolorit" = "ethnische Musik mit der ich micht nicht so richtig auskenne, wenn ich das so formuliere, klingt das gleich viel schlauer"

"Souvenir" = "eigentlich gefällt mir der Score ganz gut, ich traue mich aber nicht das laut zu sagen"

"Handwerklich ein gutes Stück hinter John Williams" = "Mir gehen die Argumente aus, weshalb JW besser sein sollte. Schreib ich das mal so, dann hört sich das möglichst schwammig an"

"pfiffig" = "Die Musik ist technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, gefällt mir

aber traotzdem."

"Piano" = "Klavier"

"Ethnogesäusel" = "ethnische Musik, die nicht nach Golden Age klingt"

"im XYZ'schen Idiom" = "Da ist ja wirklich alles von XYZ geklaut. Leider heißt der Komponist aber nicht Horner"

:D :D

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Tja, der "normalgebliebene" Fan ist da tatsächlich etwas anspruchsloser.

Gerne werden vielsagende Adjektive wie "träumerisch", "bezaubernd" oder "wunderschön" in die semantische Schlacht geschickt, die neue deutsche Genügsamkeit eben.

Leider sind derlei Allgemeinplätze zumeist genauso öde, wie der Großteil zur Zeit produzierter Filmmusik.

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Das hat weniger etwas mit Gefallen oder Nichtgefallen zu tun...

Zum einen steht die Frage, wie viel Sachkenntnis ich von einer Materie besitze. Ist diese nicht oder nur rudimentär vorhanden, sollte ich ÜBERHAUPT keine Rezensionen schreiben (siehe Clemmenson's "Filmtracks").

Des weiteren sollte man, bevor man damit anfängt, sich über einen bestimmten Stil oder Handschrift Gedanken machen. Das hat weniger mit der Materie zu tun, sondern ist vielmehr Service am Leser.

Wenn ich also den Stil, sagen wir Pauline Kaels oder von mir aus Tucholsky oder was weiß ich mag, hab ich einen Startpunkt, wie ich das Objekt meiner Begierde angehe.

Aus der hohlen Hand schreibt sich sowas eben nicht. Ein wenig Weltläufigkeit gehört dazu, wenn man irgendwie relevante Kritiken schreiben will.

Das meiste, was man im Netz zu lesen bekommt hebt sich leider nicht über das Niveau von Amazon-Produktbeschreibungen hinaus. Ein ganz anderes Problem ist allerdings die unbedarfte Lobhudelei geworden. Vor den Zeiten des WWW konnte halt nicht jeder Laffel publizistisch tätig sein....diese Filter fehlen heute und das hat natürlich auch massig positive Begleiterscheinungen (Reduzierung des Meinungsmonopolismus großer Medien etc.), bedeutet aber leider auch dass der 14-jährige Janosch aus Bad Salzuflen, der sich seit April 2006 mit Musik in Filmen beschäftigt, im Brustton der Überzeugung wie der Fisch vom Fahrrad krähen darf.

To make a long story short:

"Die Musik ist ruhig und träumerisch und wird vom Klavier vorgetragen" is halt nix.

Da darf dann schon stehen "die Musik orientiert sich an Satie statt an Chopin und ist hauptsächlich in Mollakkorde gebettet"....von mir aus auch "klingt wie 'Final Conflict' nach der Wurmkur"...

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Früher war Music from the Movies sehr gut, mittlerweile fällt aber auf, dass es dort zu viele positive Kritiken gibt. Trotzdem imeer noch eine sehr gute Seite. MovieWave finde ich sehr gut, weil ich mit Southalls Kritiken am meisten anfangen kann und ich (glaube ich zumindest) seinen Geschmack teile.

Tja, zu Cinemusic muss ich nicht sehr viel sagen. Der permanent überhebliche Ton des Hauptrezensenten nervt mich tierisch. Auch wenn ich von Musik im Allgemeinen keine Ahnung habe, fällt hier doch auf, dass sich besagte Person immer wieder sehr sehr ähnlicher Formulierungen bedient. Nichts gegen die Vorliebe für das Golden Age, aber auch mir kommen hier neuere Scores eindeutig zu kurz.

Und zum Forum: naja. Bestimmte Komponisten darf man nicht kritisieren und obwohl ich auch dieses Jahr meinen Obolus dafür bezahlt habe, hat man meinen "Account" nicht freigeschaltet. Sowieso fällt auf, dass hier viele neue "Namen" auftauchen, die bei Cinemusic nicht dabei sind. Warum denn nur?:D

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... Auch wenn ich von Musik im Allgemeinen keine Ahnung habe ...
... fällt hier doch auf, dass sich besagte Person immer wieder sehr sehr ähnlicher Formulierungen bedient ...

:

Nach einer Weile kennt man die Standards, Klischees, Manierismen, Trends etc. und kann sie auch benennen. Das sind natürlich Dinge, die Hörern, die sich nur ausgewählte CDs kaufen und Filmmusik-Einsteigern nicht auffallen bzw. zwangsläufig nicht so sehr stören wie mich.

Leider kommt nur irgendwann der Zeitpunkt, wo man einen Routinejob auch als das benennt, was er ist.

Zum anderen bin ich der Diskussionen müde, in denen zwischen "gefällt mir, weil" und "finde ich gut/schlecht, weil..." nicht unterschieden wird. Ein bischen Differenzierungsvermögen und Abstand zum Gegenstand sollten vorhanden sein, ansonsten ist jede Auseinandersetzung müßig.

Es gibt nicht mehr zu sagen.

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Zum einen steht die Frage, wie viel Sachkenntnis ich von einer Materie besitze. Ist diese nicht oder nur rudimentär vorhanden, sollte ich ÜBERHAUPT keine Rezensionen schreiben (siehe Clemmenson's "Filmtracks").

Was ich bei Filmtracks so fatal finde ist, dass sich der Clemmensen in all den Jahren, die er das Magazin schon macht, kaum einen Deut weiter entwickelt hat. Die Texte strotzen wie eh und je nur so von Fehlern, reinen Geschmacksäußerungen und abstrusen Argumentationen. Auch wenn man kein Fan oder Liebhaber des Golden Age bzw. der Klassik ist, sollte man sich zumindest ein klein wenig auskennen.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand klein anfängt (das tut schließlich jeder mal) und auch mal danebenhaut, sich dann aber auch nicht zuschade ist, später mal das ein oder andere zu korrigieren.

Das meiste, was man im Netz zu lesen bekommt hebt sich leider nicht über das Niveau von Amazon-Produktbeschreibungen hinaus. Ein ganz anderes Problem ist allerdings die unbedarfte Lobhudelei geworden. Vor den Zeiten des WWW konnte halt nicht jeder Laffel publizistisch tätig sein....diese Filter fehlen heute und das hat natürlich auch massig positive Begleiterscheinungen (Reduzierung des Meinungsmonopolismus großer Medien etc.), bedeutet aber leider auch dass der 14-jährige Janosch aus Bad Salzuflen, der sich seit April 2006 mit Musik in Filmen beschäftigt, im Brustton der Überzeugung wie der Fisch vom Fahrrad krähen darf.

Volle Zustimmung, wobei auch im Printbereich viel Schrott publiziert wird, man denke nur an die ganzen Hochglanzfilmmagazine wie Cinema & Co. Ganz schlimm wird es dann meist, wenn diese sich an Filmmusik-Kritiken versuchen. Und gerade was Filmmusik angeht: Wo sind denn da die seriösen Magazine (Print oder Online), die das alles viel viel besser und kompetenter (und nicht einfach nur anders) machen würden?

Ich will gar nicht alles schön reden oder zwangsläufig auf einen goßen Podest heben, was bei den deutschen Filmmusik-Magazinen geschieht. Letztendlich sollte man bedenken, dass kaum einer der Schreibenden über eine journalistische Ausbildung verfügt, Musikwissenschaften studiert hat und das Magazin als Vollzeitjob beteiligt. Alles entsteht in der Freizeit - eben nebenbei - dass dies mitunter Folgen für den qualitativen Standard der Artikel hat, sollte verständlich sein. Klar gibt es da mal die von Antineutrino leicht säuerlich monierten Phrasen und Allgemeinplätze. Ja, natürlich kommt das vor. Sind deshalb die Magazine aber alle pauschal schlecht und indiskutabel? Ich für meinen Teil empfinde es sehr beachtlich und meist sehr kompetent, was geschrieben und publiziert wird. Und ein starker Bonus ist eben auch die kritische Distanz zum üblichen Werbehype um manche Filme, Musiken & Komponisten.

Es ist dabei wohl naheliegend, dass mancher sehr kritischer Artikel den ein oder anderen in seiner Begeisterung mal vor den Kopf stösst. Aber ich denke, da sollte man drüber stehen, oder? Wenn mir eine Musik sehr gefällt, ist mir eigentlich ziemlich egal, wenn ein Kritiker dies gänzlich anders sieht. Aber mit einer Kritik sich auseinandersetzen und die eigene Meinung überprüfen bzw. auch mal in Frage stellen, kann doch auch mal sehr spannend sein, oder?

Und zu guter letzt kann man es im Leben nie allen recht machen. Ich will und kann keine Texte schreiben, die jedem Leser gefallen. Dafür sind die Menschen einfach zu verschieden. Wer sich durch Artikel ständig partout auf den Schlips getreten fühlt, der klicke halt woanders hin. So viel Pluralismus bietet das WWW doch nunmal.

Viele Grüsse,

Mike

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Abgesehen davon muss man ja immer auch schauen, WER da kritisiert.

Diese ganzen albernen Defensivreaktionen seitens der örtlichen Zimmer- oder Horner-Fan-Clubs riechen für mich doch stark nach "sour grapes" und nicht nach irgendwie fundierter Kritik.

Ich persönlich empfinde cinemusic-Rezi's auch mitunter etwas "muffig", d. h. ich wünschte sie mir etwas pfiffiger geschrieben, aber ich kann doch letztlich was draus entnehmen.

Da weiß ich dann eben, was ich von "Das Parfüm" ungefähr zu erwarten habe. Wohingegen ich im Detail schonmal widersprechen würde (so fand ich "Four Feathers" zwar insgesamt dürftig, aber wie zumeist heutzutage schaffte Horner es wieder, zumindest 10-15 Minuten sehr gute Musik inmitten der Ozeane aus Langeweile zu verstecken).

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