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Soundtrack Board

James Horner


Antineutrino
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Ein paar Noten aus Mahler's 8en klingen dem Hauptthema sehr ähnlich, aber es ist kein Hauptmotiv der Symphonie ... die kommt kurz vor und verschwindet nach zweimaligem spielen wieder. Da könnte man ebenso gut irgendwelche Motive die kurz in diversen Symphonien auftauchen (da gibt es tausende!) suchen und feststellen, dass diese in einer ähnlichen Form bei einem anderen Komponisten wieder auftauchen.

 

Die Melodie wurde erst duchr Williams weltbekannt ... warum Horner ein paar Jahre wieder diese Melodie in Enemies verwendet ist mir schleierhaft ... wirklich unbegreiflich ist, warum der Regisseur ihn nicht gebeten hat ein anderes Thema zu komponieren?

 

 

Das verzerrt aber meine eigentliche Aussage: das Mahler-Motiv wird von Horner für EATG aufgegriffen, nicht Williams Schindler-Thema. Die Ähnlichkeit zu der kurzen Mahler-Passage ist dabei so offensichtlich, dass es eben KEIN willkürlicher Zufall, der nur irgendwie ähnlich ist. Horner fing in APOLLO 13 (RE-ENTRY) und BALTO (HERITAGE OF THE WOLF) an, damit herumzuspielen.

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Also ich würde Horner hierbei keinen Klau vorwerfen. Gerade wenn man das Thema mit Schindler L. vergleicht fällt doch sofort die völlig andere Harmonisierung auf. Ebenso andere Intervalle. Die Ähnlichkeit wird durch den Rhytmus erzeugt. Auch wenn ich mir die besagt Passage aus der Mahler Sinfonie anhöre ist da vor allem der Rhythmus der vergleichbare Parameter. Horner klaut viel - ja. Aber da gibt es durchaus eindeutigere Beispiele. Man darf auch nicht dazu neigen ihm bei jeder kleinen Ähnlichkeit permanent Diebstahl zu unterstellen. Wir behaupten ja auch nicht das Williams von Mahler geklaut hat nur weil der Rhythmus gleich ist.

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Wer den Mahler-Clip ab 05:41 anhört und mir ernsthaft erzählen will, dass da keine eindeutige Bezugnahme zu hören ist, der sollte sich vielleicht lieber nochmal BETRAYAL aus EATG anhören. Ob du das nun als "Klau" oder freundliche Bezugnahme deklarierst - geschenkt. Aber mir kann keiner erzählen, dass solche Ähnlichkeiten purer Zufall sind (bei Horner sowieso nicht).

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Wer den Mahler-Clip ab 05:41 anhört und mir ernsthaft erzählen will, dass da keine eindeutige Bezugnahme zu hören ist, der sollte sich vielleicht lieber nochmal BETRAYAL aus EATG anhören. Ob du das nun als "Klau" oder freundliche Bezugnahme deklarierst - geschenkt. Aber mir kann keiner erzählen, dass solche Ähnlichkeiten purer Zufall sind (bei Horner sowieso nicht).

 

Zumal Horner das ja auch dann und wann offenherzig zugegeben hat, wenn vielleicht auch nicht explizit bei diesem Werk.

Letztendlich wirklich wurscht, wie man das nun bezeichnen oder zumindest sehen möchte. Von meinem Vorwurf kann sich der Horner auch nichts kaufen oder verleiden lassen. Ich finde es durchaus unabhängig aller Vorwürfe recht spannend, solche Übereinstimmungen zu entdecken. Für ne nette Anekdote reicht das dann allemal.

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Wer den Mahler-Clip ab 05:41 anhört und mir ernsthaft erzählen will, dass da keine eindeutige Bezugnahme zu hören ist, der sollte sich vielleicht lieber nochmal BETRAYAL aus EATG anhören. Ob du das nun als "Klau" oder freundliche Bezugnahme deklarierst - geschenkt. Aber mir kann keiner erzählen, dass solche Ähnlichkeiten purer Zufall sind (bei Horner sowieso nicht).

 

Hab mir jetzt auch mal das BETRAYAL aus EATG angehört. Die Ähnlichkeit ist größer als bei THE RIVER CROSSING TO STALINGRAD. Aber ich bleibe dabei : Horner verwendet völlig andere harmonische Zusammenhänge und andere Instrumentierungen. Keine Ahnung ob wir hier von Zufall sprechen können. Ich gebe zu, die Melodie ist schon sehr ähnlich. Aber selbst wenn Horner sich hier von Bruckner hat inspirieren lassen ist das für mich ein Maß das in Ordnung geht....

 

Wie gesagt - da gab es schlimmere Kopien seinerseits. Siehe Troja...

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Ich glaube du hängst dich da immer etwas zu sehr an semantischen Scharmützeln (Klau, Inspiration) auf: das außer Acht gelassen glaube ich nicht, dass irgendeine vage Bezugnahme bei Horner irgendein Zufall sein kann, dafür liebt er seine Klassik viel zu sehr. Schlimm finden oder nicht finde ich dabei gar nicht so sehr die frage, nur interessant, wo manche Dinge herkommen.

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Ich glaube du hängst dich da immer etwas zu sehr an semantischen Scharmützeln (Klau, Inspiration) auf: das außer Acht gelassen glaube ich nicht, dass irgendeine vage Bezugnahme bei Horner irgendein Zufall sein kann, dafür liebt er seine Klassik viel zu sehr. Schlimm finden oder nicht finde ich dabei gar nicht so sehr die frage, nur interessant, wo manche Dinge herkommen.

 

Ich finde beide Aspekte interessant. Für mich gibt es da schon eine Grenze. Zwischen Klau und Inspiration oder Einfluss.

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Die Bezugahme auf Mahler ist in EATG ziemlich eindeutig - mit Variationen in der Instrumentation verschleiert Horner seine ""Zitate"" ja oft und gerne. Ganz amüsant, dass der Streichersatz bei Mahler in dieser Passage etwas "hornert", vielleicht war es ja das, was Jamies Kleptomanie herausgefordert hat. Es ist ja auch nicht gänzlich unpassend und zudem  ein schönes und auch sehr lange Thema, das Horner auch durchaus gekonnt variiert. Überhaupt sind in dem Score (Dimi und Sergi sei Dank) die Actionpassagen für Horners Verhältnisse erstaunlich stringent durchkomponiert. Alles ist doch recht gut anhörbar geraten, was auch dem - damals selbst in mainstreamigsten Filmkritiken vielfach monierten - Pathos der Musik zu verdanken ist. Neben PERFECT STORM ist EATG eines der ganz wenigen Horner-Alben der letzten 20 Jahre, wo ich mir zumindest hin und wieder gern die vollen +/- 80 min gebe.

 

Was die Ähnlichkeit zwischen Horners Score und SCHINDLER'S LIST angeht, hat der BVBFan völlig recht: Diastematik, Rhythmik und Harmonik weisen doch deutliche Unterschiede auf ... Da ist der Weg von Mahlers "Riesenschwarte" (Adorno) zum intimeren, konzertanten Klang des Williams-Scores einfach zu weit, es dürfte also eine zufällige Analogie sein.

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  • 2 Monate später...

Nun ist das Datum für sein Konzert in London bekannt.

 

According to an article in the Liverpool Echo, the world premiere double concerto for violin and cello composed by James Horner will be held on Wednesday, November 12, 2014.
 
This event will mark the beginning of the 175th season of the Liverpool Philharmonic Orchestra, the tickets sales of which will start July 7.
 
The concert will take place at the Philharmonic Hall, which will reopen for the occasion after five months of renovation. It will be performed by Mari and Hakon Samuelsen. The orchestra will be conducted by Vasily Petrenko (pictural).
 
As a reminder, the other new concert work for four horns commissioned by the London Philharmonic Orchestra will be performed on Friday, March 27, 2015 at the Royal Festival Hall in London.

Quelle: http://jameshorner-filmmusic.com/date-announced-for-horners-double-concerto/

 

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  • 2 Wochen später...

The orchestra will be conducted by Vasily Petrenko.

 

Mit Petrenko hat sich Horner einen guten Dirigenten geangelt. Hat neulich eine wirklich tolle Einspielung von Schostakowitschs Vierzehnter Sinfonie vorgelegt (gibt es günstig bei Naxos).

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Pseudowissenschaftlich aufgeblasener Fan-Quatsch mit Soße.

 

Nicht quatschiger mit Soße als die meiste vorgebrachte Kritik, nur etwas länger und fluffiger, will ich meinen. In beiden Richtungen scheinen mir irgendwie (ständig) Fragen beantwortet werden zu wollen, die sich gar nicht stellen, weshalb auch jede Ausführung zum Schmu wird.

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Wahrlich ein unangenehmer Text. Jetzt muss ausgerechnet Nietzsche als Urbegründer des "Schönhörens" herhalten und dass nun jeder Filmmusik-Fan im Sinne des Kantschen kognitiven Urteils seine Lieblinge bejubelt, setzt dem Ganzen echt die Krone auf. Wirklich peinlich wird's, wenn die Troy-Untersuchung auch noch auf dem völlig falschen Gedanken aufbaut, Horner hätte hier von Vaughan Williams geklaut, da das Achilles/Briseis-Thema nunmal aus dem "Tannenwald" in Tschaikowskys "Nussknacker" entlehnt wurde. Die Ähnlichkeit ist weitaus deutlicher. Auch ärgerlich, dass hier die War-Requiem-Fledderei (zu der ich mich an diversen Stellen bereits geäußert habe), elegant ausgeklammert wird. Ebenso die Entlehnung des Achilles-Themas aus Schostakowitschs 5. Symphonie, die dreiste Abkupferung des Yaredschen Ansatzes beim Zweikampf Hektor/Achilles und die Tatsachache, dass nicht einmal dieses leidige Gefahren-Motiv von Horner stammt. Das kommt halt davon, wenn man sich nur im Filmmusik-Universu bewegt. Bei jedem interessierten Laien völlig in Ordnung, bei dem Webmaster einer Horner-Seite, der auch noch mit solchen Geschützen auffährt, mehr als peinlich.

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  • 1 Monat später...

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