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Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme


Gast Sayarin
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Terminator 1 + 2 + 3 habe ich mal in so einer Box um 9,90 im Media Markt gekauft. Wieso legen die nicht diese Box einfach auf und fertig

:)

Wird sicher noch kommen, aber da die vier Filme bei unterschiedlichen Verleihern sind und einer davon auch MGM ist, bei denen es in letzter Zeit ja nicht so rund läuft, kann es schon sein, dass das nicht sofort sein wird. :) Und auf Blu-ray ist er ja auch noch nicht erschienen als einziger der vier Filme.

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HELLRAISER ungeschnitten auf einer offiziellen DVD wäre wirklich mal was Feines - obwohl der Film seine Schwächen hat, Barkers SM-Visionen der Hölle sind schon einzigartig im Horrorgenre. Den zweiten Teil bräuchte ich aber schon nicht mehr, ein absolutes C-Movie, genau wie alles Folgende...

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Da gibt es leider nicht so viele, da ich auch in letzter Zeit wenig zum Schauen gekommen bin, aber empfehlen kann ich dir "Dread", basierend auf der Kurzgeschichte "Moloch Angst" von Clive Barker aus "Das Zweite Buch des Blutes". Der Film hat aber eine eher langsame Erzählweise, also keine wilden Kamerafahrten und Schnitte, ich fand ihn aber sehr unterhaltsam, auch wenn am Ende die Logik ein wenig die Biege macht, der Schluss ist jedenfalls ziemlich fies und anders, als bei Barkers Kurzgeschichte.

Den zweiten Film, den ich kürzlich gesehen habe, ist "Stuck" von Stuart Gordon. Der Film ist nicht mehr ganz aktuell, aber trotzdem sehenswert und auf einer wahren Geschichte basierend, so unglaublich das auch klingen mag mit der Frau, die eines Abends, als sie leicht angetrunken von einer Party nach Hause fährt, dabei einen Obdachlosen überfährt und dieser in ihrer Windschutzscheibe stecken bleibt. Unter Schock fährt die Frau dann nach Hause und lässt die vermeintliche Leiche in der Windschutzscheibe stecken, aber der Mann ist nicht tot...

Der nächste Film, den ich mir wohl zulegen werde, ist Romeros "Survival of the Dead", auch wenn er ziemlich schlechte Kritiken bekommen hat, aber als Fan von Romero und seiner Dead-Reihe gehört der einfach dazu. :applaus:

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  • 2 Monate später...

"SAW 3-D" hat in der Unrated-Fassung eine Freigabe bekommen und wird voraussichtlich am 04. Mai in den Verkauf gehen, die DVD wird es auch wieder als limitiertes Mediabook geben, somit muss man dieses Mal nicht auf Österreich ausweichen. Das kuriose daran: Die Kinofassung bekam für die DVD-Veröffentlichung von der FSK keine Freigabe, obwohl der Film im Kino noch ungeschnitten laufen durfte, muss er für die DVD nun gekürzt werden.

Quelle

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  • 4 Wochen später...

Wer daran Interesse (und Zeit) hat, kann sich hier eine ziemlich umfangreiche Retrospektive (inklusive der unendlichen Zensurgeschichte des Filmes hierzulande) von Sam Raimis "The Evil Dead" (Tanz der Teufel) durchlesen.

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  • 1 Monat später...

Anscheinend wird sich Scream 4 nicht in die Reihe brutaler Horrorfilme einreihen, denn laut schnittberichte.com wird Teil 4 ungeschnitten ab 16 rauskommen.

Scream 4 ungeschnitten mit FSK 16-Freigabe

Ab Mai in den deutschen Kinos

Am 05. Mai 2011 ist es soweit. 11 Jahre nachdem der Ghostface-Killer nach dem Leben von Sidney Prescott und ihren Freunden trachtete, startet das langersehnte Sequel Scream 4 in den deutschen Kinos.

Schon während der Produktion ließen sich die Produzenten das Detail entlocken, dass es sich hierbei um den blutigsten Teil der Reihe handele und man sogar Probleme mit der MPAA erwarten würde. Diese gab ihm, trotzt anfänglicher PG-13-Gerüchte, das obligatorische R-Rating (for strong bloody violence, language and some teen drinking).

Daher ist es fast schon überraschend, dass die FSK Scream 4 jetzt mit einer FSK 16-Freigabe listet. Dies lässt allerdings auch im ersten Moment nichts Gutes vermuten.

Darum haben wir uns umgehend mit Senator Film in Verbindung gesetzt und erfahren, dass man trotz anfänglicher Bedenken seitens der FSK und einiger Revisionen letztendlich für die ungeschnittene Fassung die angestrebte 16er-Freigabe erhalten hat.

Quelle: Scream 4 ungeschnitten mit FSK 16-Freigabe

war nicht schon Teil 3 ungeschnitten ab 16, also wird es wohl in dieser Art weitergehen.
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  • 3 Monate später...

Und wieder einer weniger: Nach einer Neuprüfung hat die FSK nun auch für "Die Fliege II", der bis vor ein paar Jahren immerhin noch auf dem Index stand, eine FSK-16-Altersfreigabe gegeben. Für mich ebenso unverständlich wie bei "Predator" und "John Carpenter´s The Thing", da auch "Die Fliege II" in Sachen Gewalt und "ekelhafte" Szenen schon sehr explizit ist. Eine Streichung vom Index hätte genügt, doch die FSK-18-Freigabe wäre bei diesen Filmen mehr als gerechtfertigt. Na ja, dann wird der Film wohl demnächst mit seiner neuen Altersfreigabe nochmal veröffentlicht.

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  • 2 Wochen später...

Eine kleine Anekdote am Rande (Sebastian könnte es bemerkt haben, nachdem er erst kürzlich Raimis EVIL DEAD gesehen hat ;)). Sam Raimi und Wes Craven hatten es sich in den 80ern zum Spaß gemacht, sich gegenseitig auf´s Korn zu nehmen. Ausgangspunkt war Cravens Film THE HILLS HAVE EYES, in dem man in einer Szene ein zerrissenes JAWS-Poster sieht. Die Aussage sollte wohl sein, dass JAWS in puncto Horror nichts war gegen THE HILLS HAVE EYES. Raimi machte sich das zunutze, im ersten EVIL DEAD, ziemlich am Anfang, sieht man im Keller der Hütte an der Wand ein zerrissenes THE-HILLS-HAVE-EYES Poster, was wohl aussagen sollte, dass der Film nichts gegen EVIL DEAD war. :(

Dann war wieder Craven am Zug. Im ersten NIGHTMARE ON ELM-STREET sieht Nancy nachts fern und es läuft EVIL DEAD, bei dem sie fast einschläft, bevor sie den Fernseher ausmacht. Die Aussage dürfte wohl klar sein...;)

Dann kam Raimis EVIL DEAD II. In einer Szene, als Ash in den Werkzeugschuppen rennt, sieht man im Inneren des Schuppens rechts über der Tür Freddy Krügers Handschuh hängen.

Ich habe mir heute mal die Doku THE HOUSE THAT FREDDY BUILT angesehen, sie befindet sich auf der Blu-ray des alten NIGHTMARE-Filmes, allerdings nur ausserhalb Deutschlands. Bei der Erstauflage der Blu-ray hierzulande war die Doku noch enthalten, dann stellte man aber fest, dass sich darin Ausschnitte aus den anderen NIGHTMARE-Filmen befanden, die teilweise ja noch indiziert sind. Also kam eine Neuauflage ohne die Doku. In der Doku geht es um die Filmgesellschaft NEW LINE CINEMA, die vor dem ersten NIGHTMARE-Film quasi nur ein Filmverleih war, bevor sie anfingen, eigene Filme zu produzieren. Der erste NIGHTMARE-Film war dann der Durchbruch für NEW LINE, ein Verdienst von NEW-LINE-Chef Robert Shaye, ohne den wohl der Film nie entstanden wäre.

Nach dem Erfolg des ersten Filmes wollte man natürlich eine Fortsetzung. Wes Craven bekam das Drehbuch geschickt, aber er lehnte die Regie ab, da ihm das Konzept nicht gefiel (im zweiten Film will Freddy aus der Traumwelt in die reale Welt kommen). Also machte man den Film ohne Craven. Für den dritten Film dann schrieb Craven eine erste Drehbuchfassung, auf der dann auch das finale Drehbuch aufbaute, aber er selbst hatte mit dem Film kaum bis gar nichts zu tun, ebenso wie bei den Teilen 4 bis 6.

Anfang der 90er dann bat Robert Shaye Craven zu einem Gespräch, weil er den Eindruck hatte, Craven wäre irgendwie sauer. Und tatsächlich redete sich Craven den Frust von der Seele, er war nie wirklich zufrieden mit der NIGHTMARE-Reihe gewesen bzw mit der Richtung, wohin sie sich entwickelt hatte. Krüger war immerhin ein Kindermörder, den aufgebrachte Eltern durch Selbstjustiz umgebracht hatten, bevor er dann in den Träumen derer Kinder zurückkam. Aber im Laufe der Filme wurde er zu einer Art Witzfigur, die noch einen coolen Spruch loslässt, bevor er die Teenies um die Ecke bringt, Craven mochte diesen Humoraspekt nicht. Robert Shaye bot ihm daraufhin nicht nur das nächste NIGHTMARE-Projekt an (was dann in WES CRAVEN´S NEW NIGHTMARE mündete), sondern er beteiligte ihn auch rückwirkend an den Einnahmen der Reihe.

NEW LINE CINEMA gäbe es heute vielleicht nicht ohne die NIGHTMARE-Reihe. Durch deren Erfolg konnte die Firma wachsen und hat sich besonders im Horrorbereich einen Namen gemacht. Neben der NIGHTMARE-Reihe gehören noch die CRITTERS, FINAL DESTINATION, BLADE und seit einigen Jahren auch die FRIDAY-THE-13TH-(vorher Paramount) und die TEXAS-CHAINSAW-MASSACRE-Reihe zu NEW LINE. Deshalb konnte man dann vor ein paar Jahren auch endlich FREDDY VS JASON machen, die HALLOWEEN- und HELLRAISER-Reihe gehört leider nicht zu NEW LINE...noch nicht...:D

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So, habe in den letzten Wochen mal ein paar alte Bekannte besucht...;)...angefangen habe ich den Horrormarathon mit der "Halloween"-Reihe, gefolgt von den Reihen "Hellraiser", "Friday the 13th" und "Nightmare on Elm-Street", inklusive der Remakes. Einige der Filme hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen und es war schön, so manche Sache wiederzuentdecken, die ich schon vergessen hatte.

Dabei kristallisierte sich mal wieder heraus, dass mir die Nightmare-Reihe insgesamt am besten gefällt, weil die Filme, auch die schwächeren, immer noch mit viel Liebe gemacht wurden und immer wieder neue Einfälle zu bieten haben. Mein liebster Charakter bleibt aber Michael Myers, weil ich ihn einfach am unheimlichsten finde. Leider ist die Halloween-Reihe nicht so einfallsreich in ihren Fortsetzungen und hat auch einige echte Gurken zu bieten, ich denke da nur an den furchtbaren "Halloween: Resurrection".

Rob Zombies Remakes bzw Neuinterpretationen finde ich auch nicht soo toll, aber sie haben eine Rohheit an sich, die mir bei den glattpolierten Michael-Bay-Remakes von FRIDAY und NIGHTMARE einfach fehlen. Zombies HALLOWEEN II fand ich nach dem erneuten Ansehen sogar besser als beim ersten Mal, besonders der Schluss packte mich in der Form, als dass der Film an sich unglaublich trist ist. Trist ist hier nicht negativ gemeint. Zuerst störte es mich, dass man Michael hier menschlicher macht, als er eigentlich ist, man sieht sogar sein Gesicht und er grunzt und redet auch einige Male kurz, während er in den anderen Filmen immer stumm war und sein Gesicht nie offen gezeigt wurde, was ich viel intensiver fand. Aber nach dem erneuten Ansehen muss ich meine Meinung etwas revidieren. Der Grund ist, dass einfach jede Figur in dem Film, sei es Laurie, die Wächter in der Anstalt oder sogar Doktor Loomis durch die Bank weg unsympathische Charaktere sind, während Michael durch diese Vermenschlichung die einzige Erlösung der Figuren zu sein scheint. Es gibt keinen lichten Moment im Film, alles ist trist und düster und die Figuren spiegeln das wider. Die einzige Ausnahme sind Michaels Visionen seiner toten Mutter, die engelsgleich im stahlenden Licht mit einem Einhorn seinen Weg zurück nach Hause begleitet.

Nach all dieser Tristheit ist auch das Ende ein Schlag in die Magengegend, es gibt praktisch keine Überlebenden, keine Gewinner, keine Erlösung, als über der vorletzten Einstellung aus Hubschraubersicht alle Hauptfiguren quasi tot nachts auf einem Feld liegen im Suchscheinwerferlicht, eine gänsehauterzeugende neue Version von Nazareths "Love Hurts" zu hören ist. Michael ist gescheitert beim Versuch, wieder eine Familie zu haben, Doktor Loomis ist gescheitert beim Versuch, Michael aufzuhalten, Laurie ist gescheitert, sich Michaels Wahnsinn zu entziehen.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=jr2cMU2PO4o&feature=related]Nan Vernon Love Hurts - YouTube[/ame]

Musikalisch ist die Halloween-Reihe eigentlich sehr homogen gehalten, sprich, ausser dem siebten Film hat keiner der Teile einen Orchesterscore, ausserdem tauchen Carpenters Themen und Motive aus dem ersten Film in fast allen Fortsetzungen wieder auf, sogar in Rob Zombies erstem HALLOWEEN verwendet Tyler Bates neben dem Halloween-Thema das "Shape stalks"-Motiv aus dem ersten Film. Qualitativ schwanken die Filme sehr.

HELLRAISER ist diesbezüglich ein etwas anderes Thema. Clive Barker war, neben seinem ersten Film, noch an den Teilen 2 und 3 aktiv beteiligt, der vierte Teil war der letzte der Reihe, der noch im Kino lief, alle folgenden erschienen nur direkt auf DVD. Die ersten beiden Filme ergeben praktisch ein Ganzes, auch wenn vielen Fans die Entmystifizierung der Cenobiten im zweiten Film nicht sonderlich gefiel. Ab dem dritten Film wurden im Grunde neue Geschichten erzählt, die, wenn überhaupt, die ersten beiden Filme bzw deren Geschichte und Figuren nur am Rande mal kurz erwähnten. Der vierte Film, quasi Hellraiser im Weltall, lässt einen unweigerlich an den Film EVENT HORIZON denken. Der "wiedergeborene" Sam Neill hat dort sogar ein ähnliches Gittermuster wie Pinhead auf dem Kopf und die Visionen der Hölle passen ebenfalls dazu. Leider nutzt der Hellraiser-Teil sein Potential leider nicht so wie EVENT HORIZON, Regisseur Kevin Yagher (eigentlich Make-up-Spezialist) ließ seinen Namen aus den Credits entfernen, nachdem der Film von den Produzenten drastisch umgeschnitten wurde.

Die weiteren Teile sind teils mehr Mystery-Krimi als Horrorfilm, bei denen Pinhead und Co. zu besseren Statisten verkommen, der bisher letzte Film "Hellraiser: Hellworld" war sogar ursprünglich gar kein Hellraiser-Film, Pinhead wurde quasi in das fertige Drehbuch reingeschrieben. Aber immerhin spielt Lance Henriksen mit. :rolleyes:

Trotzdem finde ich Teil 5 und 6 nicht schlecht, für sich gesehen als eigenständige Filme machen sie sich gut, sind durchaus spannend und gruselig gemacht. Teil 7 hinterließ bei mir eher zwiespältige Gefühle. Aus Kostengründen in Rumänien gedreht verleiht gerade das dem Film einen "dreckigen" Look, ohne jetzt Rumänien runtermachen zu wollen :), aber es sieht eben nicht so aus wie in Los Angeles. Die Handlung um einen Sektenführer, der Tote wieder auferwecken kann, ist an sich auch nicht so schlecht, es hapert aber an der Umsetzung. Die Szenen in der U-Bahn sind beklemmend, aber der Handlungsstrang mit dem Sektenführer leider schwach ausgearbeitet, sodass einem die Figur völlig fremd und auch blass bleibt. Die einzige Konstante der Reihe ist Doug Bradley als Pinhead, der der Figur ebenso seinen Stempel aufgedrückt hat wie Robert Englund Freddy Krüger. Christopher Youngs Musik für die ersten beiden Filme hat die Reihe geprägt, das Thema taucht auch in den anderen Filmen, die teilweise elektronische Scores haben, wieder auf, ohne jedoch Youngs Werk zu erreichen.

Bei den FRIDAY-THE-13TH-Filmen war das etwas schwieriger, da Jason, wie Michael, stets eine Maske trägt und der Schauspieler so nur mit Körpersprache arbeiten kann. Es gibt nur eine Person, die Jason öfter dargestellt hat und das ist Kane Hodder. Er verkörperte Jason in vier Filmen, Teil 7, 8, 9 und 10 und war enttäuscht darüber, dass man für FREDDY VS JASON einen anderen Darsteller nahm.

Die FRIDAY-Reihe ist ein kleines Phänomen in dem Sinne, dass es darin eigentlich keinen einzigen richtig guten Film gibt. Der erste Film gilt mit dem ersten HALLOWEEN als Begründer und Meisterwerk des Slasher-Genres, ist diesem aber in allen Punkten, Regie, Kamera, Schnitt, Drehbuch, Schauspiel, Musik (;)), unterlegen. Selbst ohne Vergleich zu HALLOWEEN wirkt der erste FRIDAY durchschnittlich, es gibt viele Hänger im Film, die Charaktere bleiben alle ziemlich blass und sind eigentlich nur "Schlachtvieh". Das Interessanteste ist hierbei wohl die Tatsache, dass es kein männlicher Massenmörder ist, Jason tritt als solcher ja erst im zweiten Teil in Erscheinung. Nichtsdestotrotz wurde die Reihe kommerziell gesehen die erfolgreichste Horrorfilmreihe in den Staaten, gefolgt von NIGHTMARE, HALLOWEEN und HELLRAISER (wobei von HELLRAISER wie erwähnt nur vier Filme im Kino liefen).

Das Problem der FRIDAY-Filme ist, dass es im Grunde keinerlei Abwechslung gibt, es läuft immer nach dem gleichen Muster ab, selbst die Mordmethoden wiederholen sich mehrmals im Laufe der Serie. Dazu kommt noch, dass im Vergleich zu HALLOWEEN oder NIGHTMARE die FRIDAY-Filme auch einfach "billig" aussehen, billig im Sinne von nicht sonderlich toller Ausleuchtung, kein aussergewöhnliches Drehbuch und oftmals nicht vorhandener Dramaturgie, die meisten Teile haben eher den Look damaliger TV-Filme. Natürlich hatten die Filme ein niedriges Budget, aber das hatten die anderen Reihen auch, Carpenter drehte den ersten HALLOWEEN für damals 350.000 Dollar, Wes Craven den ersten NIGHTMARE für knapp 550.000 Dollar.

Ebenfalls auffällig an den FRIDAY-Filmen ist deren Freizügigkeit. Sex in Horrorfilmen ist nun wahrlich nichts Besonderes, aber hier wird es geradezu zelebriert, der vierte FRIDAY könnte auch glatt als Softporno mit Horrorelementen durchgehen, das nimmt den Filmen auch noch zusätzlich an Spannung, wenn man jedes Paar minutenlang beim Geschlechtsakt beobachten muss, bevor sie dann durch Jason innerhalb von 5 Sekunden das Zeitliche segnen.

Jason selbst ist am Anfang kein übernatürlicher Charakter per se, er trägt auch erst ab dem dritten Film seine Hockey-Maske, im zweiten war es noch ein Sack mit einem Loch für ein Auge. Jason "stirbt" eigentlich am Ende des vierten Filmes und wird erst ab dann zu einer übernatürlichen Figur, die aus dem Grab zurückkommt, in den Teilen zwei und drei ist er am Ende nicht ums Leben gekommen, beim zweiten bleibt offen, was mit ihm passiert ist und beim dritten ist er nur scheinbar tot.

Musikalisch ist die Reihe ähnlich homogen wie die HALLOWEEN-Reihe, stammt doch die orchestrale Musik auch für fast alle Filme von Harry Manfredini, der mit seinem nervösen Hermann-Psycho-Ripoff oftmals mehr Spannung vortäuscht, als eigentlich vorhanden ist, was dann auch gerne mal lächerlich wirkt. Im Fortlauf der Reihe und der 80er Jahre kamen mehr elektronische Elemente dazu, was dazu führte, dass bei Teil 6, 7 und 8 eigentlich Fred Mollin der Komponist war, aber viel Musik aus den früheren Teilen von Manfredini verwendet wurde, bevor dieser dann für die Teile 9 und 10 zurückkam. Jason hat dennoch kein musikalisches Thema, im Gegensatz zu Michael, Pinhead oder Freddy, sondern ein "Geräusch", das berühmte "Kill! Ma!", welches durch Verzerrungen in der Musik eher wie "Chi! Chi! Ha!" klingt. Qualitativ ging es erst mit dem Wechsel zu NEW LINE etwas aufwärts, Teil 9 versucht zumindest, dem Stoff etwas Neues abzugewinnen, Teil 10, Jason im Weltall, führt das Ganze zwar ad absurdum, aber FREDDY VS JASON stellt für mich den besten Film mit Jason dar. Empfehlen kann ich eigentlich keinen FRIDAY-Film, aber die Teile 1, 2, 3, und 7 kann man sich schon ansehen, man sollte aber wirklich nichts Besonderes erwarten.

Freddy Krüger ist qualitativ gesehen die konstanteste Figur der vier Ikonen. Jeder NIGHTMARE-Film versucht, etwas Neues aus der Geschichte herauszuholen, dabei driftete die Reihe auch schon mal ins Alberne ab, was besonders beim sechsten Film zum Tragen kommt. Wes Craven machte mit dem siebten Film praktisch den Vorläufer seines eigenen SCREAM 3, ein Film im Film. Robert Shaye, Chef von NEW LINE und Produzent der NIGHTMARE-Reihe hat in fast jedem Film einen Cameo-Auftritt, sogar in FREDDY VS JASON (als Schulrektor). NEW LINE CINEMA wurde praktisch auf dem Erfolg von Freddy Krüger erbaut und produziert heute Filme wie die HERR-DER-RINGE-Reihe. Bereits Anfang der 90er gab es die Idee zu einem FREDDY VS JASON, aber die Rechte für Jason lagen noch bei Paramount. Als NEW LINE diese dann übernahm, produzierten sie nicht nur Teil 9 und 10 der FRIDAY-Reihe, sondern auch FREDDY VS JASON.

Das Thema, das Charles Bernstein für den ersten Film komponierte, taucht in allen NIGHTMARE-Filmen wieder auf, ausser im zweiten Film, was diesen noch mehr von den anderen abgrenzt als es die Handlung sowieso schon tut. Christopher Youngs Musik dürfte die beste der Serie sein, aber mir gefallen auch die Beiträge von Angelo Badalamenti, Brian May und Charles Bernstein sehr gut, aber gerade deshalb finde ich es schade, dass Young das Thema nicht aufgegriffen hat (oder nicht aufgreifen durfte).

Die Remakes sind, bis auf Zombies HALLOWEEN-Filme, eigentlich nicht der Rede wert. Der neue FRIDAY sieht zwar besser aus als die alten Filme, aber inhaltlich bietet er ebenso wenig, ausserdem finde ich einen langsam, aber unaufhaltsam vor sich hin stapfenden Jason wesentlich furchteinflößender, als einen mit der Machete fuchtelnden, durch den Wald sprintenten Jason, das wirkte schon bei den Teilen 3 und 4 eher lächerlich als gruselig, es war praktisch Kane Hodder, der mit seiner Darstellung des Jason ab dem siebten Film dieses träge, aber unaufhaltsame Element einbrachte.

Das NIGHTMARE-Remake ist ebenfalls nicht dolle geworden. Selbst ohne Vergleich zum alten Film wirkt er hastig und lieblos heruntergekurbelt, Jackie Earle Haley bleibt farblos als Freddy, besonders im Vergleich zu Englunds Darstellung. Bei den alten Filmen war noch so was wie Pioniergeist zu spüren, man wollte etwas erschaffen, was man so vorher noch nicht gesehen hatte und woran man sich dann auch Jahre später noch erinnern würde. Bei den Remakes merkt man ganz deutlich, dass sie ohne großen Anspruch schnell produziert wurden, um schnelles Geld damit zu machen, das NIGHTMARE-Remake kopiert sogar Einstellungen exakt aus dem alten Film und nennt das dann Hommage, in der gesamten Betrachtung fügt es sich aber in die Einfallslosigkeit, mit der hier gearbeitet wurde, perfekt ein. Das FRIDAY-Remake hat es geschafft, aus einer schon durchschnittlichen Vorlage einen noch schlechteren Film zu machen als es der alte ist. Auch eine Kunst. ;)

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Danke für deine Interessante Aufführung. Auch ich bin ein kleiner Fan all dieser Filmreihen und habe auch fast alle gesehen (bis auf einige „Hellraiser“-Filme), aber ist teilweise auch schon länger her.

Auch ich finde Michael Myers die interessanteste Filmfigur, eher klein und unscheinbar im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, aber immer noch unaufhaltsam. Im Remake wurde leider jemand eingesetzt der sogar Kane Hodder in den Schatten stellt.

Jason Vorhees ist am furchteinflößensten wenn er den Sack über dem Kopf hat finde ich. Aber die Eishockeymaske ist zu seinem Markenzeichen geworden (die Maske von Myers ist übrigens eine Cpt. Kirk-Maske die weiß angemalt worden ist und deren Augenschlitze weiter ausgeschnitten worden sind) Ich würde noch den sechsten Teil noch erwähnen der einiges an Augezwinkernden Humor bietet.

Freddy Kruger ist natürlich auch nicht wegzudenken. Das Finale des ersten Films ist unheimlich spannend und flott inszeniert. Bei den Filmen hatte ich viel Spaß gehabt, nur der zweite Teil war für mich viel zu dunkel gehalten was ich noch weiss.

„Hellraiser“ habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen, aber bestellt habe ich die beiden neuen Media-Books und hoffe das ich die nächste Woche bekomme.

Vielleicht könnte man noch Leatherface erwähnen. Da kenne ich aber leider nur den alten ersten Film und die beiden neuen Filme. So gut der alte Gunnar den Leatherface dargestellt hat und er unwiederuflich mit dieser Filmfigur identifiziert ist, und heute noch auf Conventions auftritt, finde ich den neuen Leatherface von seinem Auftreten und der massiven Erscheinung am besten. Ich weiss es ist ein Sakrileg, aber auf mich wirkt das so. : )

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Die CHAINSAW-Reihe habe ich weggelassen, denn von der kenne ich nur das Original, den zweiten Teil, sowie die beiden Remakes. Michael Myers wird in den Remakes vom ehemaligen Wrestler Tyler Mane gespielt, der auch schon im ersten X-MEN dabei war als Sabretooth. Das fand ich auch ein wenig schade, dass die Killer jetzt alle zweieinhalb Meter große Bulldozer mit Schultern breit wie ein Schrank waren, besonders zu Myers passt das irgendwie nicht so ganz, besticht er doch in Carpenters Film durch seine Art, plötzlich und unvorhergesehen aufzutauchen und auch genauso schnell wieder zu verschwinden, wie ein Geist. Die Captain-Kirk-Maske wurde damals zusätzlich noch mit einem neuen Haarteil ausgestattet, damit die Haare wilder wirken.

Kane Hodder spielte dann ja auch den Killer Victor Crowley in den beiden HATCHET-Filmen, er blieb also dem Genre treu. Genauso wie Danielle Harris, die in beiden HALLOWEEN-Remakes die Rolle der Annie spielte. Sie war bereits in HALLOWEEN 4 und 5 zu sehen als kleines Mädchen Jamie Lloyd und dann auch im zweiten HATCHET.

Weitere Horrorfilmreihen wären noch SAW und CANDYMAN. Auch hier fällt auf, dass diese Reihen, wie auch HALLOWEEN, NIGHTMARE, HELLRAISER, TEXAS, einen guten bis hervorragenden ersten Teil haben, worauf teilweise nicht mal halb so gute Fortsetzungen aufbauen, einzige Ausnahme ist für mich wie gesagt die FRIDAY-Reihe, bei der schon der erste Film eher durchschnittlich ist.

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  • 2 Wochen später...

Und wieder einer für´s Kuriositätenkabinett: Nun ist wohl auch der Schwarzenegger-Kracher TOTAL RECALL vom Index genommen und nach einer Neuprüfung ab 16 Jahren freigegeben worden. Auch dieser Film hätte weiterhin eine 18er-Freigabe locker vertragen, die Gewalt ist zwar sehr überzeichnet, aber doch roh und aggressiv in Szene gesetzt. Bleibt die Frage, was sich in der Welt seit 1990 verändert hat... ;)

Quelle

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  • 1 Monat später...

Tja... Ich bin ja ein ausgesprochener Feind der Zensur, aber bestimmte Filme sollten schon erst ab 18 Jahren freigegeben werden. Scream, Total Reacall, Fliege 2, Predator, Blue Velvet (den ich sehr schätze) und andere sind eindeutig Filme, die Jugendliche nicht sehen sollten. Aber die FSK geht ohnehin sonderbare Wege, wenn man sich nicht nur die Runterstufungen alter Filme ansieht, sondern überhaupt die Altersfreigaben. Wrong Turn ab 16? Der Film ist hammerhart und spart nicht an exploitativen Gewaltdarstellungen (zerhackter Schädel, dessen Augen noch blinzeln). 300 (reiner Faschismus in Gewaltästhetik) und Sleepy Hollow sind auch solche Kandidaten.... Wobei letzterer ja stellenweise sehr augenzwinkernd daherkommt. Und die Beispiele sind ja nur ein kleiner Bruchteil...

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Hier mal eine Auswahl von Filmen die zuletzt geschut wurden (im letzten jahr ;)

Gremlins

Der weisse Hai

Tanz der Teufel

Das Ding aus einer anderen Welt

The Terror -.Schloss.des.Schreckens

The Return of the Living Dead

The Return of the Living Dead 2

The Return of the Living Dead 3

Dead Snow

Mad Doctor Blood Island

Die Passion des Darkly Noon

The Texas Chain Saw Massacre 1974

Nightmare on Elm Street 2 +3

Scanners

Langoliers

The Decent

Land of the Dead

Tarantula

Freitag der 13.

Freitag der 13. Teil 2

Friedhof der Kuscheltiere

Creepozoids - Angriff der Mutanten

Fright Night (1980)

Fright Night (2011)

Stephen Kings Es Teil 1

Stephen Kings Es Teil 2

The Fog

Also bei vielen Filmen kann ich die FSK-Freigabe auch nicht nachvollziehen. Selbst bei Mainstream-Schinken wird da einem jungen Publikum sehr viel zugemutet. Wobei dann andere Filme wieder viel zu hoch eingestuft werden (was natürlich auch Teil der Marketing-Kampange sein kann)

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  • 5 Monate später...

Japp, das sagte er ziemlich genau so auch im Audiokommentar zu "Robocop". Gerade bei Murphys Hinrichtungsszene geht er darauf ein, da er die Szene bewusst übertrieben und als regelrechte Kreuzigung dargestellt hatte. Verhoeven kann Gewalt unheimlich kraftvoll inszenieren und auch eine entsprechende Atmosphäre aufbauen. Selbst der ansonsten maue "Hollow Man" hatte erstaunliche Actionszenen. Und der großartige "Black Book" hat eine wunderbar bedrohliche Atmosphäre (und kommt ganz nebenbei ohne allzu gehäufte und explizite Gewaltdarstellungen aus).

Ich kann mich aber noch gut an die damaligen Reaktionen meiner Altersgenossen auf "Total Recall" erinnern. Da wurde nicht über die eigentliche Story diskutiert, sondern wie Arnold diesen Bergwerks-Bohrer bei dem schwarzen Mutanten einsetzt oder wie er Hände mittels Fahrstuhl amputiert.

Lustigerweise habe ich erst viel später herausgefunden, dass es eine längere Fassung des Filmes gibt. In den Videotheken kam nämlich damals zuerst eine "Jugendfreie Fassung" heraus, die ab 16 Jahren freigegeben war. Irgendwann fiel mir durch Zufall eine Hülle des Filmes ins Auge, die, im Vergleich zur "normalen" Fassung, nicht in blau, sondern in rot gehalten war. Erst da wurde mir klar, dass der Film eigentlich wesentlich blutiger war. Ich mochte ihn aber schon vorher. ;) Die gekürzte Fassung dürfte der entsprechen, die im Fernsehen ausgetrahlt wird, es fehlen also im Grunde fast alle blutigeren Szenen, dazu gehören auch die Arme-ab-Szene, die Szene mit dem Bohrer und allgemein macht Arnold seine Gegner weit weniger blutig platt und durch den Schnitt auch weniger davon, wie auf der Rolltreppe oder schon am Anfang bei seinen Kollegen. ;)

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Hehe, ja, RTL hatte damals eine 16er-Version ausgestrahlt. Was gab das für Diskussionen in den Schulpausen. Ich fand den Film seinerzeit auch eher wegen der SciFi-Story gut und die Gewaltszenen eher noch verstörend. Das ging mir übrigens bei "Robocop" ebenso, wobei dessen satirischer Ansatz sowieso härtere Kost war für einen Frühpubertierenden (zumindest damals ;) ).

Ich kann mich aber auch noch an Zeiten erinnern, als "Terminator" mit allen Gewaltszenen ausgestrahlt wurde - oder "Der Name der Rose" mit einem denkwürdigen Auftritt von Valentina Vargas - Szenen, die bei späteren Ausstrahlungen alle gefehlt haben. :D

Wie wäre es mit einem 80er-Nostalgie-Thread? Wir müllen den Thread hier ganz gut zu... ;)

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Warum nicht? :D

Ich erinnere mich sogar daran, dass das ZDF die ersten beiden Otto-Filme kürzte. Allerdings nicht wegen Gewalt, sondern wegen, damals, prekärer Inhalte oder zumindest hielt man es beim ZDF wohl dafür. So fehlte am Ende des ersten Filmes die komplette Gesangseinlage der schwarzen Eingeborenen, die "Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse" singen. Beim zweiten Film wurden alle Hinweise auf die sehr nationale Einstellung des Hausmeisters entfernt, so fehlt beispielsweise die Szene, als der Hausmeister versucht seinem Hund beizubringen, Essen nur von Deutschen und nicht von Türken anzunehmen.

Und von welcher Version von "RoboCop" reden wir? Der Kinofassung oder der Unrated-Fassung? :D

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Mmh, welche ist auf DVD erschienen? An die Säuredusche am Schluss kann ich mich schon lange erinnern, also wird die bereits damals mal irgendwo im Fernsehen oder auf Video aufgetaucht sein.

Die erste Fehlfunktion von ED-209 war damals auch enthalten. Fand ich zuerst ziemlich "shocking", ist aber im Endeffekt irgendwie lustig - weil es so überzogen ist. Und das hatte Verhoeven ja auch im Audiokommentar zugegeben, dass er hier mal extra alle Register gezogen hatte.

Die "Otto"-Sachen kannte ich noch nicht. Dafür kann ich mich noch sehr an die Diskussionen um die Folge der "Schwarzwald-Klinik" mit der Vergewaltigung erinnern. Wurde das nicht sogar durch die Fernsehansagerin damals kommentiert? Ich meine, die Folge wurde bei späteren Ausstrahlungen immer zensiert.

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Die Vergewaltigungsszene musste Verhoeven bei "Hollow Man" auch rausnehmen, sie ist nun aber im Director´s Cut wieder enthalten, so weit ich weiss, habe den Cut nicht gesehen.

Die Unrated-Fassung von RoboCop erschien vor vielen Jahren auch als US-Criterion-Collection auf DVD. Diese Fassung musste Verhoeven für´s Kino entschärfen, um kein X-Rating zu bekommen. Die ED-209-Fehlfunktion ist dort länger, Murphys Hinrichtung ist wesentlich länger und mit mehr Naheinstellungen, am Ende sieht man Boddickers offene Halsschlagader näher und länger, während er stirbt und so weiter. Diese Fassung erschien in den 90ern auch schon auf VHS. Verhoven und die FSK waren damals bestimmt keine Freunde, alleine schon die Titel seiner Filme, "RoboCop", "Total Recall", "Starship Troopers", dürften dort schon für Schweissperlen auf der Stirn gesorgt haben. :D

"Basic Instinct" war dagegen ja ein Spaziergang, obwohl ich da die Gewalt auch sehr drastisch dargestellt finde, alleine schon die Mordszene am Anfang mit dieser tollen Rob-Bottin-Puppe. :D "Total Recall" wurde ja mittlerweile vom Index gestrichen, aber ab 18 ist er immer noch, obwohl eine 16er-Freigabe angestrebt wird, wenn ich mich nicht irre. Aber nachdem schon "Terminator" und "Predator" mittlerweile ungekürzt ab 16 freigegeben sind, "Conan" ja auch, dürfte sich "Total Recall" auch dazu gesellen, unverständlicherweise, wie ich finde. Auch die neue 16er-Freigabe von Carpenters "The Thing" finde ich schon grenzwertig, bei "Predator" ebenfalls.

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