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Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme


Gast Sayarin
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@Nico:

Die Spoilerfunktion funktioniert, in dem du "spoiler" in eckigen Klammern und ohne die Anführungszeichen an den Anfang des zu verhüllenden Textes setzt, und am Ende "/spoiler" ebenfalls in eckigen Klammern und ohne Anführungszeichen hinten dran setzt.

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Mag hier eigentlich jemand die NIGHTMARE ON ELM STREET-Reihe? Ich hatte mir ja 2007 die Box mit allen 7 Filmen gekauft und dann nach und nach alle gesehen - habe sie jetzt schon länger durch, habe allerdings nur 4 davon behalten (Teile 1, 2, 6 und NEW NIGHTMARE), den Rest wieder verscherbelt.

Die Reihe hat wirklich faszinierende Momente, allerdings auch viele Schwächen und eigentlich auch nur einen Film, der von vorne bis hinten gut gelungen ist, und zwar das Original.

A NIGHTMARE ON ELM STREET (Wes Craven) - immer noch der Beste; ein wirklich unheimlicher Film mit vielen originellen Ideen und wirklich verstörenden Szenen (blutiger Leichensack im Schulkorridor, Freddys lange Arme in der Gasse)

A NIGHTMARE ON ELM STREET 2: FREDDY'S REVENGE (Jack Sholder) - gefällt mir von den Fortsetzungen noch mit am besten: düster, brutal, viele interessante surreale Szenen (die Schulbus-Sequenzen!) und ein origineller, sehr suggestiver Score von Young

A NIGHTMARE ON ELM STREET 3: DREAM WARRIORS (Chuck Russell) - das Setting in der Nervenklinik, in der die von Freddy terrorisierten Jugendlichen einsitzen, ist schon nett gewählt, ebenfalls gibt es einige ziemlich "kranke" Einfälle ("Marionettenszene" mit Blutgefäßen... :)); dennoch ist der Film dramaturgisch schwach, es gibt dämliche Dialoge zuhauf und außerdem beginnt ab diesem Film der Trend, Freddy die hippen, kämpferischen 80er-Jugendlichen entgegenzustellen, die mit Rocker-Jacken, grünen Haaren und Kung-Fu-Tricks gegen das Böse antreten... insbesondere das letzte Drittel des Films ist diesbezüglich nur noch albern (Darsteller-Trivia: Patricia Arquette und Laurence Fishburne gibt es in ganz frühen Rollen zu sehen)

A NIGHTMARE ON ELM STREET 4: THE DREAM MASTER (Renny Harlin) - der finnische Regisseur, der später Actionkracher wie DIE HARD 2 und DEEP BLUE SEA drehte, lieferte meiner Meinung nach den schlechtesten Teil der Reihe: bunt, schrill, voller 80er-Jahre-Pop und ähnlich albern wie große Teile des dritten Films... ist in meinen Augen mehr bunte Fantasy-Action als Horrorfilm

A NIGHTMARE ON ELM STREET 5: THE DREAM CHILD (Stephen Hopkins) - auch der für eigentlich gute Filme wie THE GHOST AND THE DARKNESS und PREDATOR 2 bekannte Stephen Hopkins hat sich bei seinem Beitrag zur NIGHTMARE-Reihe nicht mit Ruhm bekleckert: eigentlich gilt das Gleiche, was ich schon zu Teil 4 geschrieben habe, allein die düsteren Sets sind etwas unheimlicher - insgesamt empfinde ich 4 und 5 als die schlechtesten Teile der Reihe

FREDDY'S DEAD: THE FINAL NIGHTMARE (Rachel Talalay) - diesen Teil mag ich wieder mehr; zwar ist auch hier das Bunt-Überdrehte der Teile 3-5 noch vorhanden, doch es ist teils so grotesk übersteigert, dass es schon wieder total surreal wirkt - außerdem finde ich Brian Mays Idee, Mussorgskis "Nacht auf dem kahlen Berge" in der Filmmusik zu verarbeiten, ganz interessant

NEW NIGHTMARE (Wes Craven) - Freddy ist in der realen Welt angekommen und macht Jagd auf die Macher des ersten Teils, die nun einen neuen Freddy-Film drehen wollen; Heather Langenkamp, Wes Craven, Robert Englund, alle spielen sich selbst bzw. auch ihre Rollen aus A NIGHTMARE ON ELM STREET - eine schön selbstreflexive Film-im-Film-Geschichte, die auf Cravens spätere SCREAM-Fortsetzungen verweist, nur das Finale ist wieder etwas arg "over the top" geraten... ansonsten wohl der zweitbeste NIGHTMARE-Teil nach dem Original

FREDDY VS. JASON habe ich nicht gesehen, aber ich glaube, den spare ich mir auch. Mit den FRIDAY-Filmen hab ich mich auch noch nie beschäftigt, klang mir immer zu doof (lohnen die sich denn?)...

Die Box habe ich mir damals auch geholt und finde es nach wie vor blöd, dass Teil eins und fünf geschnitten sind. Gut, bei Teil 5 gibt es, soweit ich weiss, nur in Japan eine längere Fassung, aber dass der erste Teil um, wenn auch nur wenige, Sekunden erleichtert wurde, finde ich schon bescheiden, so schlimm ist das wirklich nicht, was man da sieht (es handelt sich um einen gekürzten Kameraschwenk am Anfang beim ersten Opfer, bei dem der blutverschmierte Körper abgeschwenkt wird und vorher wurde das Blut entfernt bzw gekürzt, dass durch das Zimmer spritzt, als das Mädchen von der Decke fällt). In Anbetracht dessen, dass der erste Teil mittlerweile ab 16 Jahren freigegeben ist, ist es umso unverständlicher, dass auch in dieser Fassung die Kürzungen drin sind (der Grund ist einfach, dass die amerikanische R-Rated-Fassung als Master herhalten musste und die ist eben gekürzt, die deutsche Videofassung damals war ungekürzt).

"Freddy VS Jason" ist purer Spass mit vielen Verweisen auf die beiden Filmreihen, aber es ist kein Horrorfilm, eher eine Splatterkomödie mit übertriebenen Gore-Effekten a la "Braindead".

Die Friday-Reihe an sich weist eigentlich keinen richtig guten Film auf, ist so ziemlich alles B-Movie-Trash, obwohl Teil 2, 7 und 9 durchaus etwas hervorstechen. Von daher ist es schon eine Leistung, dass Michael Bays Remake noch schlechter als der Originalfilm ist. Aber da die Friday-Filme nun ja reihenweise von Index genommen und teilweise sogar ungekürzt ab 16 freigegeben werden, bin ich mir sicher, dass früher oder später noch eine neue Box erscheinen wird, zumindest mit dem ersten acht Filmen, die gehören Paramount, Teil 9 und 10 sind von New Line und deshalb auch nicht in der amerikanischen Crystal-Lake-Box enthalten. Die Box habe ich mir damals auch gekauft, leider sind die Filme dort alle in der R-Rated-Fassung enthalten, aber im Bonusmaterial finden sich diverse Szenen aus allen Filmen erweitert oder gar zum ersten Mal vorhanden.

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Gast Musikhörer

Die Friday-Reihe an sich weist eigentlich keinen richtig guten Film auf, ist so ziemlich alles B-Movie-Trash, obwohl Teil 2, 7 und 9 durchaus etwas hervorstechen. Von daher ist es schon eine Leistung, dass Michael Bays Remake noch schlechter als der Originalfilm ist.

Ach, du hast das Remake schon gesehen?

:)

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Ich bin ein Fan von Freddy Kruger, habe irgendwie jedem Teil was abgenommen und hab mir schon lang überlegt, mir die Filme auf DVD zu besorgen. Nun hab ich grade nach dieser Box gegoogelt und fand sie um 30 Euro.

Nightmare on Elm Street, A - Collection

Lohnt sich also die Anschaffung.:)

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dier NIGHTMARE Filme sind schon super... lang nicht gesehen und sicher etwas verblendet durch die Nostalgie-Brille... Teil 2 find ich auch nicht so schlecht wie er immer gemacht wird, der is wenigstens noch richtig gruselig und so, ging aber irgendwie in die falsche Richtung. Find am besten in folgender Reihenfolge: 3,1,7,4,2,5,6... der 6te ging echt gar nicht, reine FX Show mit öden Gags, null Grusel und schlechten Actionszenen... Von den Scores taugte nur Youngs Beitrag was würd ich sagen...

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Die Box habe ich mir damals auch geholt und finde es nach wie vor blöd, dass Teil eins und fünf geschnitten sind. Gut, bei Teil 5 gibt es, soweit ich weiss, nur in Japan eine längere Fassung, aber dass der erste Teil um, wenn auch nur wenige, Sekunden erleichtert wurde, finde ich schon bescheiden, so schlimm ist das wirklich nicht, was man da sieht (es handelt sich um einen gekürzten Kameraschwenk am Anfang beim ersten Opfer, bei dem der blutverschmierte Körper abgeschwenkt wird und vorher wurde das Blut entfernt bzw gekürzt, dass durch das Zimmer spritzt, als das Mädchen von der Decke fällt). In Anbetracht dessen, dass der erste Teil mittlerweile ab 16 Jahren freigegeben ist, ist es umso unverständlicher, dass auch in dieser Fassung die Kürzungen drin sind (der Grund ist einfach, dass die amerikanische R-Rated-Fassung als Master herhalten musste und die ist eben gekürzt, die deutsche Videofassung damals war ungekürzt).

Immerhin sind das R-Rated-Fassungen, und keine, die im herkömmlichen Sinne (von Zensurbehörden) geschnitten wurden. Sicher hab ich auch lieber eine Unrated, aber beim ersten Teil der NIGHTMARE-Reihe haben mich die fehlenden 7 Sekunden noch nie gestört, das ist mir zu marginal. Wenn die Unrated doch noch mal in Deutschland auf DVD erscheinen würde, würde ich sie mir wegen jenen 7 Sekunden bestimmt auch nicht nochmal kaufen.

Beim fünften Teil fehlt leider mehr - aber da ich den sowieso nicht besonders finde und ihn auch schon längst wieder verkauft habe, kann´s mir egal sein. :)

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@Nico:

Die Spoilerfunktion funktioniert, in dem du "spoiler" in eckigen Klammern und ohne die Anführungszeichen an den Anfang des zu verhüllenden Textes setzt, und am Ende "/spoiler" ebenfalls in eckigen Klammern und ohne Anführungszeichen hinten dran setzt.

Vielen Dank. :)

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Ach, du hast das Remake schon gesehen?

:)

Ja, Anfang des Jahres, sogar im Kino...:D...das hätte ich mir echt sparen können, selten so einen blöden Film gesehen mit so unsympathischen Figuren, denen man wünscht, dass sie Jason gleich erwischt...:eek:

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Ah siehste, ich hab was falsch gelesen...hab gedacht, du meinst das Freddy-Remake...

Friday hast natürlich sehen können...

hihi

Ahso...:D...nee, nee, über die Nightmare-Reihe würde ich nie sagen, dass sie nur aus B-Movie-Trash besteht. :)

Immerhin sind das R-Rated-Fassungen, und keine, die im herkömmlichen Sinne (von Zensurbehörden) geschnitten wurden. Sicher hab ich auch lieber eine Unrated, aber beim ersten Teil der NIGHTMARE-Reihe haben mich die fehlenden 7 Sekunden noch nie gestört, das ist mir zu marginal. Wenn die Unrated doch noch mal in Deutschland auf DVD erscheinen würde, würde ich sie mir wegen jenen 7 Sekunden bestimmt auch nicht nochmal kaufen.

Beim fünften Teil fehlt leider mehr - aber da ich den sowieso nicht besonders finde und ihn auch schon längst wieder verkauft habe, kann´s mir egal sein. :eek:

Ich bin da eben pingelig, obwohl ich mir bisher den ersten und fünften Nightmare-Film trotzdem nicht nochmal ungekürzt gekauft habe. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass früher oder später die "gewünschten" Fassungen erscheinen, eventuell schon nächstes Jahr, wenn das Remake ins Kino kommt.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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  • 4 Monate später...

Das Remake von "Nightmare on Elm-Street" ruft wohl zumindest die Blu-Ray-Veröffentlichungen der alten Filme auf den Plan, im Mai erscheint der erste "Nightmare"-Film auf Blu-Ray, leider wieder nur in der leicht gekürzten US-R-Rated-Fassung, die FSK-18-Freigabe bezieht sich auf das Bonusmaterial, wobei mir schon schleierhaft ist, was es da so explizites zu sehen gibt, da hätten sie dann auch gleich die Unrated-Fassung mit draufpacken können.

Ende März kommt dann auch Rob Zombies "Halloween II" in den Verkauf, aber Vorsicht, beide Versionen, sowohl der "Director´s Cut", als auch die Unrated-Version sind gekürzt. Logischweise ging deshalb wieder ein Aufschrei durch die Fangemeinde, aber abwarten, vielleicht kommen die Österreicher ja wieder in den Genuss einer vollständig ungekürzten Fassung.

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  • 2 Monate später...

NEWS: Pünktlich zum Kinostart des neuen PREDATORS ist John McTiernans erster PREDATOR von 1987 nach 22 Jahren vom Index gestrichen und ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben worden. PREDATOR 2 ist dann mit Sicherheit auch bald dran.

Für mich ähnlich verwunderlich wie die THE THING-Story.

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  • 2 Wochen später...
NEWS: Pünktlich zum Kinostart des neuen PREDATORS ist John McTiernans erster PREDATOR von 1987 nach 22 Jahren vom Index gestrichen und ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben worden. PREDATOR 2 ist dann mit Sicherheit auch bald dran.

Für mich ähnlich verwunderlich wie die THE THING-Story.

Schon eigenartig, also ich persönlich finde PREDATOR nach wie vor ziemlich hart, auch nach 22 Jahren, eine Indexstreichung ist ok, aber auch schon verwunderlich, doch ab 18 hätte ich ihn trotzdem gelassen.

Noch mehr Kurioses von der FSK-Front: Der erste Nightmare-Film, der pünktlich zum Kinostart des Remakes auf Blu-ray erschienen ist, wurde für kurze Zeit aus dem Verkauf genommen, da der Film zwar eine FSK-16-Freigabe bekommen hat, im Bonusmaterial allerdings Ausschnitte aus den anderen Teilen zu sehen sind, die teilweise immer noch indiziert sind, was dazu geführt hat, dass die Doku "The House that Freddy built" nun von der Blu-ray verschwunden ist, sowie die italienische und französische Tonspur, samt Untertiteln, was die erste Auflage der Blu-ray nun wohl zu einem Sammlerobjekt macht. Hier gibt es die ganze Meldung.

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  • 2 Monate später...
Schrott? Du wirst doch wohl nicht eines der sozialkritischsten genres des modernen horrorfilms als schrott bezeichnen? ;)

Doch ... und das ohne mit der Wimper zu zucken ;)

Was soll daran sozialkritisch sein? District 9 hatte noch was mit Sozialkritik zu tun, verpackt in eine Sci-Fi-Geschichte aber Zombiefilme? Was sollen sie aussagen?

Menschen werden durch einen Virus zu lebenden halb verwesene Leichen die dann von Zuckungen befallen durch die Landschaft wandeln um andere zu beißen die ebenfalls zu solch untoten Kreaturen werden ...

Dabei gibt es eine kleine Gruppe von Menschen die versuchen sich zu retten und Widerstand zu leisten, mit einem verbitterten Hauptdarsteller an der Frontlinie der entweder seine Familie verloren hat oder auf der Suche nach ihnen ist ... und die überlebenden Protagonisten versuchen dann diese lebenden halb verwesene Leichen zu vernichten oder zu heilen ...

Wow! Was für eine originelle Geschichte! :D

Wir hatten bereits dutzende Pre- und Sequels in den letzten 30 Jahren ... einige besser die meisten mehr schlecht als recht erzählt.

I am Legend gehört noch zu den interessanteren, aber da gab es schon 28 Days Later, 28 Weeks Later (bald kommt 28 Months later ... was für eine Überraschung :D), Resident Evil 1 bis unendlich, und der ganze B-Movie-Schrott ...

... Diese Zombiegeschichte ist schon soooooooo abgedroschen, der Trailer den wir hier sehen hat nicht ein Bild zu bieten was wir nicht schon 100-fach gesehen haben. Die Geschichte wird immer und immerwieder aufgewärmt und scheint noch irgendwie in einem abendfüllenden Film zu funktionieren aber über ein oder gar mehrere Jahre verteilt wird sich die Story wie ein Kaugumi ziehen und das mit Sicherheit! :rolleyes:

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naja es gibt solche und solche Zombiefilme... NIGHT, DAWN und DAY OF THE DEAD haben sehr wohl Message... man muss die auch ein wenig im Kontext sehen wann die gemacht wurden. Neuere Filme haben da weniger Message... ok... aber grundsätzlich, wenn mans richtig macht, sind die schon ganz wichtige Beiträge und sagen was aus. WALKING DEAD geht halt auch eher um die Leute und ihre Probleme, die Zombies selber sind da eigentlich nicht so wichtig. Is eher ne Soap mit Zombies... Die Comics sind schon sehr gut. Neu ist das alles nicht, aber es funktioniert eben sehr schön als Drama und nicht als Horror-splatterzeuch... bei Darabont kann man sich sicher sein, dass das schon Inhalt haben wird... die Hauptstory speilt in nem Gefängnis und die Zombies sind ja draussen. Spielen also wie gesagt keine so wichtige Rolle ausser dass sie eben dafür sorgen, dass keiner rauskann.

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Tz tz tz, also wirklich, zu behaupten, beispielsweise Romeros DEAD-Filme hätten keine Message...;) Man sollte eben manchmal nicht nur an der Oberfläche bleiben und, wie Roman schon sagte, vieles auch mal in einem Kontext bzw als Parabel sehen.

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Ui, ui, ui ich kann nicht glauben, was ich da lese. Der zombie an und für sich ist schon ein sozialkritisches element. Er steht für die allgegenwärtige angst vor dem tod, für die angst des verlusts der eigenen individualität, der angst vor anonymität, der angst vor krankheiten, vor entmenschlichung, etc. Weitere höchst gesellschaftskritische momente ergeben sich aus den umgang der handelnden personen mit eben diesen aspekten. Auch 28 days later ist in diesem zusammenhang hochgradig sozialkritisch. Wir denken nur an die bande von soldaten, die sich der illusion hingegeben hat, möglichst viele frauen zu finden um eine zukunftsperspektive zu haben, dabei völlig den sinn des menschseins vergessen haben und blutlustig die früheren infizierten mitmenschen über den haufen ballern und einen sogar angekettet im hinterhof halten. Und über die sozialkritik in romeros werken muss man denke ich keine worte mehr verlieren. Aber ronin hat recht, es hängt schon davon ab wer da den film macht. Bei fulci sucht man die sozialkritischen elemente dann schon eher mit der lupe, doch bei darabont habe ich keinen zweifel, dass es inhaltlich sehr gewichtig werden wird.

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Ich sehe es so ähnlich wie Csongor. Prinzipiell sehe ich mir gerne "Zombie-Filme" an, aber das Thema ist mittlerweile wirklich ziemlich ausgelutscht ... Message hin oder her.

Wenn die genannten Film wirklich etwas Ernsthaftes vermitteln sollen, dann ist SAW garantiert die Reihe mit den sozialkritischsten Elementen der letzten 10 Jahre. ;);)

Wer das jetzt nicht glaubt, sollte sich mal tiefgründiger damit befassen ...

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Ich würde eher das gegenteil behaupten. Das thema bietet noch viel potential für interessante, menschliche geschichten aber die wurden aufgrund des publikumswunsches nach mehr filmblut, gedärmen und folterszenen nie richtig verfolgt. Diese serie ist das komplette gegenteil davon! Das ziel ist, eine menschliche geschichte zu erzählen und keinen folterporno zu drehen.

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Ich bin kein Horror-Fan wie Ihr das bereits an meiner vorherigen Aussage gemerkt habt ... aber auch kein Horror-Gegner. Bei jedem Film / Serie ist die Geschichte am Wichtigsten (natürlich auch die Darstellung, Set Design usw.) aber die besten Darsteller und das aufwendigste Drumherum helfen nichts, wenn die Geschichte schwach ist. Wenn Alles passt schau ich mir auch gerne ein Horror-Film an.

Romeros DEAD-Filme kenne ich nicht und bevor ich mir die ansehe gibt es noch dutzende andere die ich mir noch gerne ansehen würde ... zB alle Hitchcock-Filme, die berühmtesten Eisenstein-Filme usw.

SAW habe ich auch noch nicht gesehen ... aber den ersten Teil werde ich mir mal irgendwann geben.

Einige wenige Zombie-Filme mögen hier und da ein paar sozialkritische Aspekte beleuchten aber letztendlich sind sie nicht dafür da. Das Zielpublikum interessiert sich für soziale Verhalten herzlich wenig. Zombies sind seelenlose Fleischklopse ... nicht mehr und nicht weniger. Sie sollen Eckel erregend sein. Am besten soll hier und da was heraushängen, schön blutverschmiert sein usw. das war’s auch schon. Dann sehen wir zu wie unsere Protagonisten von der Angst zerfressen werden und versuchen dem zu entkommen und nicht zu einem von diesen Kreaturen (keine Menschen, erfundene Kreaturen) zu werden.

Wollte jemand einen sozialkritischen Film/Serie drehen, dann gäbe es da weitaus bessere Grundstoffe dafür als einen bereits X-mal gezeigten, abgedroschene, ausgelutschte Geschichte zum 1000 mal zu erzählen.

Wie auch immer ... die Serie wird seine Fans finden und gezeigt werden ... bis sie wieder abgesetzt wird.

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Du unterstellst aber, dass die zombie apokalypse bereits die geschichte ist. Das stimmt aber nicht. Die eigentliche geschichte ergibt sich aus dem umgang der personen mit den geschehnissen und da gibts sogar tonnenweise interessante ansätze, die noch nie beleuchtet wurden. Romero ist jemand, der diese ansätze erkennt und so gleicht kein einziger seiner zombiefilme dem anderen! Und das publikum über einen kamm zu scheren ist gefährlich. Ich selbst würde mich schon als teil der zielgruppe bezeichnen und für mich gehts eben nicht nur darum, dass "da was raushängt" (man könnte es auch als naturalistische elemente bezeichnen) sondern um eine gut erzählte geschichte, und da stört es mich auch nicht, dass der ansatz schon mehrfach da gewesen ist (was ja nicht nur beim zombiefilm der fall ist). Wenn ich dagegen dreck wie das remake von day of the dead vorgesetzt bekomme, dann schalte auch ich ab! Niemand hat gesagt, dass jeder zombiefilm die offenbarung ist, aber eine geschichte gleich als ausgelutscht zu bezeichnen obwohl man die eigentliche handlung nicht kennt ist auch falsch.

Bearbeitet von BigMacGyver
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Einige wenige Zombie-Filme mögen hier und da ein paar sozialkritische Aspekte beleuchten aber letztendlich sind sie nicht dafür da. Das Zielpublikum interessiert sich für soziale Verhalten herzlich wenig. Zombies sind seelenlose Fleischklopse ... nicht mehr und nicht weniger. Sie sollen Eckel erregend sein. Am besten soll hier und da was heraushängen, schön blutverschmiert sein usw. das war’s auch schon.

Dafür kann aber ein Regisseur nichts, der eben nicht nur hier und da einen sozialkritischen Aspekt beleuchten will, sondern den komletten Film dahingehend ausrichtet. Natürlich interessieren sich viele nur für das Blut und die Gedärme und es gibt viele Zombie-Filme, die auch nur diesen Aspekt hervorheben, aber darüber hinaus sollte man nicht alle Zombiefilme in einen Topf werfen. Bei Romeros NIGHT OF THE LIVING DEAD beispielsweise, der sich ja auch als Negativ im New Yorker Museum of Arts befindet, geht es nicht um besonders scheussliche Szenen, die Voraussetzungen dafür sind auch nicht geschaffen, denn der Film ist in Schwarz-Weiss und wenn man mal Zombies sieht, die Menschenfleisch fressen, dann nur im Halbdunkel oder im Schatten. Dieser Film ist wohl der Urvater des sozialkritischen Zombiefilms, mit einer, für die damalige Zeit, schon sehr radikalen Botschaft.

Später hat sich tatsächlich auch Romero den "kommerziellen" Zombiefilmen angenähert und mehr Splatter gezeigt, aber seine sozialkritische Botschaft blieb immer bestehen und es war ja nicht immer die gleiche, wenn man sich beispielsweise LAND OF THE DEAD als Parabel über das Amerika unter George Bush ansieht. Natürlich werden das die wenigsten machen, die Leute wollen nur Blut sehen, aber wie gesagt, ein Film kann eben nicht verhindern, dass er falsch verstanden wird, mögen seine Absichten auch noch so gut sein.

Auf der anderen Seite sehe ich die Schwemme an Zombiefilmen in den letzten Jahren auch eher als Problem an, die eben den Filmen, denen es nicht nur um Blut und Gedärme geht, einen Bärendienst erweisen. Die Story kann man natürlich nicht neu erfinden, aber man kann die Umstände verändern, so geht es bei Romeros neuestem Film SURVIVAL OF THE DEAD nicht um Zombies, die Menschen fressen, sondern um zwei verfeindete Familien, die auf einer Insel, dem letzten sicheren Zufluchtsort, versuchen müssen, miteinander klar zu kommen, wobei man dann hier auch die Frage stellen kann, wer die wirklichen Zombies sind, die Untoten, die nur ihrem Instinkt folgen oder die übrig gebliebenen Menschen, die aber jede Menschlichkeit verloren haben.

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Das ziel ist, eine menschliche geschichte zu erzählen und keinen folterporno zu drehen.

SAW erzählt auch eine menschliche Geschichte, nämlich die des John Kramers, der lustigerweise in der Wikipedia als psychopatischer Serienmörder bezeichnet wird, obwohl er in keinem einzigen der Filme auch nur einen einzigen Mord begangen hat.

Der zombie an und für sich ist schon ein sozialkritisches element. Er steht für die allgegenwärtige angst vor dem tod, für die angst des verlusts der eigenen individualität, der angst vor anonymität, der angst vor krankheiten, vor entmenschlichung, etc. Weitere höchst gesellschaftskritische momente ergeben sich aus den umgang der handelnden personen mit eben diesen aspekten.

Kramer ist quasi der Zombie in SAW. Er steht, so wie Du ja einen Zombie beschreibst, nunmal beispielsweise für die allgegenwärtige Angst vor dem Tod, die jeder hat, der sich in seinen Fallen befindet. Deine weiteren Beschreibungen sind ähnlich, wenn nicht sogar identisch ("Entmenschlichung").

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