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FÜr welche Filmversion schreibt ein Komponist Musik???


Ludwig
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Ich habe da mal wieder eine Frage!

Und zwar, es gibt ja des öfteren mehrere Versionen einen FIlms, Kinoversion, Extended Version und dann noch Director's Cut.

Aber für welche Version schreibt denn ein Komponist nun die Musik?

Wenn er z.B. für den Director's Cut schreibt und dann ein teil einer Szene rausgekürzt wird, dann muss er dass ja wieder umschreiben.

Oder schreibt er später wieder neue Musik für die längeren Szenen?

Wäre nett wenn ihr mir diese Fragen beantworten könntet,

MfG,

Ludwig

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Ich habe da mal wieder eine Frage!

Und zwar, es gibt ja des öfteren mehrere Versionen einen FIlms, Kinoversion, Extended Version und dann noch Director's Cut.

Aber für welche Version schreibt denn ein Komponist nun die Musik?

Wenn er z.B. für den Director's Cut schreibt und dann ein teil einer Szene rausgekürzt wird, dann muss er dass ja wieder umschreiben.

Oder schreibt er später wieder neue Musik für die längeren Szenen?

Wäre nett wenn ihr mir diese Fragen beantworten könntet,

MfG,

Ludwig

Der Komponist schreibt erstmal Musik für den Rohschnitt, der soweit auch die Fassung darstellt, welche dann ins Kino kommt bzw. auf DVD erscheint.

Wenn dann im Nachhinein ein Director's Cut erscheint, so kann es vorkommen, dass der eigentliche Komponist neue Musik schreibt oder aber ein anderer Komponist Musik für die neuen Szenen schreibt.

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Ergänzend ist noch zu sagen, dass viele filme im nachhinein noch einmal während des schnitts gekürzt werden bzw. in großen teilen ganz umgeschnitten werden. Cutter haben heutzutage einen sehr großen, kreativen einfluss denn es sind die Cutter welche das letzte wort über den schnitt haben und nicht, wie oft fälschlich angenommen, der regisseur. Daraus können probleme entstehen und das betrifft dann oftmals auch den komponisten. Da der schnitt heutzutage immer später vorgenommen wird ist es im normalfall eigentlich fast unmöglich für einen komponisten noch sessions einzuplanen um eventuell kurzfristige änderungen noch aufzunehmen. Dann kommt der music editor ins spiel und versucht aus bereits aufgenommenem score-material einen ersatz für die geänderten szenen zu erarbeiten bzw. manche stücke werden völlig rausgelassen.

Womit diese aussage:

Der Komponist schreibt erstmal Musik für den Rohschnitt, der soweit auch die Fassung darstellt, welche dann ins Kino kommt

mit entsprechender vorsicht zu genießen ist. Rohschnitt bedeutet nicht theatrical cut. Aber es stimmt, dass Komponisten generell anfangen mit einem rohschnitt zu arbeiten. Der dient meistens des spottings und der ideenfindung.

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Einen Einfluß auf den fertigen Film haben im Regelfall meistens nur die Produzenten, Cutter machen da nichts gegen den Willen eines Regisseurs, was bei BigMacGyver ein bisschen so klang- was natürlich nicht heißt, dass sie enorm viel kreative Entscheidungen treffen können.

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Hier kommen wir zur Score Rejection Problematik!

Ein schönes Beispiel ist da Timeline!

Richard Donner schneidet den Film und beauftragt Jerry Goldsmith die Musik zu schreiben. Dieser schreibt die Musik! Donner schneidet den Film um, Goldsmith schreibt großenteils neue Musik. Testvorführung des Films.

Schnitt und/oder Musik funktionieren noch nicht (laut Testpublikum!)!

Schnitt wird geändert, Goldsmith will, kann oder darf nicht mehr komponieren! Score Rejected!

Außerdem liegt hier ein Missverständnis vor: Der sogenannte Final Cut liegt meist weder bei Regisseur noch beim Cutter sondern meist beim Studio bzw. den Produzenten! Und eben diese Produzenten verlassen sich mehr auf ein wild zusammengewürfeltes Testpublikum als auf die Erfahrung und die Vision des Regisseurs!

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Naja, ob das immer so perfekt läuft? Ottman selber hat in einem Interview über Superman Returns gesagt, dass er dann spät in der Postproduktion gemerkt hat, dass eine Szene noch nicht funktioniert, und er dann mehrere Tage diiese Szene umschneiden musste, während die Musik (obwohl die Zeit drängte) liegen blieb.

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