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Soundtrack Board

Komponist wirklich immer der Schuldige?


mixolydian
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Hallo,

oft wird Filmmusik unmittelbar und eng mit dem Komponisten verknüpft, also der für die Musik verantwortlich zeichnenden Person - man könnte manchmal vielleicht auch eher von "Musikproduzenten" reden. Mir kam nun manchmal der Gedanke, dass das heutzutage vielleicht nicht immer die absolut richtige Denkweise sein muss. Denn die Anteile von Fim-Produzenten und/oder Regisseuren an der letztendlich verwendeten Musik dürften nicht unerheblich sein. Ich denke hierbei auch an solche Dinge wie zurechtgeschneiderte Temptracks, in denen der Komponist eine recht genaue Vorlage zugewiesen bekommt - und die ihn in seiner Freiheit recht stark einschränken könnten.

Wie ich hier im Board erfahren habe, waren die Chor-Synthies bei Titanic nicht Horners Idee, sondern die des Produzenten (oder Regisseurs?). Oder auch diese verzerrten Orchestereinlagen bei Pirates of the Carribean 2 sind wohl nicht aus der Idee des Komponisten entstanden - Hans darf dafür jedoch die negative Kritik einstecken.

Wie seht ihr das, sollte man einen Soundtrack immer unmittelbar mit einem Komponisten in Verbindung bringen, oder doch eher mit der gesamten Führungsspitze eines Filmprojektes? Hat sich das Bild des Komponisten in den letzten Jahren vielleicht verändert?

Ich erinnere an ein Jerry Goldsmith Interview, als dieser von Schnittänderungen zu Rambo (First Blood) berichtete, obwohl seine Musik bereits fertig komponiert war - damals, Anfang der 80er, vielleicht noch ungewöhnlich, heute anscheinend gängige Machart, die somit manchem Komponisten die Zeit zum Atmen raubt?

Bin, wie immer, gespannt auf eure Meinungen! ;)

Gruß, Kai

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Ich denke nicht, das der Komponist der einzig verantwortliche ist. Der Regisseur hat eine Vision und versucht dem Film von der Seite der Bilder dramaturgisch gerecht zu werden. Der Cutter bringt dem Film dann die Feinjustierung von der Bildseite her und dabei orientiert er sich ja in der Regel auch an Musik. Entweder an den Temps oder an einer Rohfassung der Musik. Dabei "spielt" er sicherlich auch einige Szenarien von Musik- und Bildverwendung durch. Der Regisseur muss das ja letzt endlich wieder alles absegnen oder um Nachbesserung bitte. Also denke ich, dass die Verantwortung auf jede Schulter geladen werden muss, die sich an der Justierung des Films beteiligen.

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Der Komponist hat tatsächlich für das musikalische endprodukt geradezustehen selbst wenn entscheidungen des regisseurs oder produzenten und nicht des komponisten selbst die musik negativ beeinflusst haben. Er hat immerhin noch die option das projekt abzugeben wenn ihm die kreativen fesseln zu eng angelegt werden. Das haben unzählige komponisten wieder und wieder getan und es ist nur ein weiteres Beispiel für deren genialität.

Ich denke da z.b. an Danny Elfman, der sich mit den temp track querelen bei Spiderman 2 nicht abgefunden hat und nun nicht mehr für Raimi arbeitet oder Alan Silvestri der letztens häufiger aufgrund dieser "creative differences" freiwillig ein projekt verlassen hat.

Ein guter komponist muss ausserdem auch die fähigkeit haben, einen regisseur oder von mir aus auch produzenten von musikalischen fehlentscheidungen abzubringen. Das ist vielleicht nicht einfach aber gerade darin liegt ja auch die kreative herausforderung. Man entwickelt gemeinsam lösungen die zu einem guten ergebnis führen und alle gleichermaßen zufriedenstellen. Wenn ein komponist also nur sklavisch das tut was der regisseur oder der produzent wollen selbst wenn es falsch ist dann sollte er eventuell über einen wechsel der profession nachdenken. Dass man auch mal gegen den strom schwimmen muss um ein gutes ergebnis abzuliefern steht ausser frage.

Es gibt sowieso immer einen newcomer der ein projekt sklavisch nach vorlage vertont und um einen temp track 100%ig zu imitieren oder den eigenen stil zu verwaschen braucht es keinen a-list komponisten. Das kriegen auch andere hin.

Man kann ja auch nicht einen score als gut bewerten und den komponisten loben und wenn ein score schlecht ist es auf den regisseur/produzenten abladen. Dann geht jedweder indikator für eine angemessene bewertung von filmmusik verloren weil man immer pauschalisieren wird: Ist der score gut war es der komponist, ist der score schlecht warens die anderen.

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Er hat immerhin noch die option das projekt abzugeben wenn ihm die kreativen fesseln zu eng angelegt werden. Das haben unzählige komponisten wieder und wieder getan und es ist nur ein weiteres Beispiel für deren genialität.

Ich denke da z.b. an Danny Elfman, der sich mit den temp track querelen bei Spiderman 2 nicht abgefunden hat und nun nicht mehr für Raimi arbeitet.

Ob es ein Zeichen von Genialität ist, wegen ein paar Minuten Musik, die im Film sowieso kaum zu hören sind, ein ganzes Projekt abzugeben und seitdem außer Tim-Burton-Filmen nur noch irgendwelche B-Movies zu vertonen, darf doch bezweifelt werden.

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Es ist tatsächlich ein zeichen von kreativer genialität und verantwortungsbewusstsein gegenüber dem beruf den man ausübt.

Ein komponist ist experte für die musikalische bearbeitung eines films und wird dafür bezahlt, das bestmögliche aus dem film durch den einsatz von musik im rahmen des budgets etc rauszuholen. Er wird nicht dafür bezahlt, halbgare ideen umzusetzen und sich unterwürfig gegenüber seinen vorgesetzen zu zeigen die letztenendes viel weniger ahnung von filmmusik haben. Wenn ein regisseur nun partout nicht auf diesen experten hören will und keine optionen zulässt, dann hilft es keinem wenn der komponist in das gleiche horn bläst, denn am ende kommt nichts gutes dabei heraus und weder der film noch der fan profitiert in irgendeiner weise. Dann verlässt man lieber ein projekt und überlässt es den rookies die sowieso noch keine karriere haben und bereit sind alles für den erfolg zu tun.

Und leuten wie elfman hat es nun wirklich in keiner weise geschadet.

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Gast iLLumination

also auf jeden fall sind mehrere dafür indirekt verantwortlich. schließlich ist es auch der job des regisseurs seine vorstellung umzusetzen und dem komponisten eventuell grenzen zu setzen. der produzent darf das natürlich auch. direkt dafür verantwortlich ist aber nur der komponist

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Es ist tatsächlich ein zeichen von kreativer genialität und verantwortungsbewusstsein gegenüber dem beruf den man ausübt.

Ein komponist ist experte für die musikalische bearbeitung eines films und wird dafür bezahlt, das bestmögliche aus dem film durch den einsatz von musik im rahmen des budgets etc rauszuholen. Er wird nicht dafür bezahlt, halbgare ideen umzusetzen und sich unterwürfig gegenüber seinen vorgesetzen zu zeigen die letztenendes viel weniger ahnung von filmmusik haben. Wenn ein regisseur nun partout nicht auf diesen experten hören will und keine optionen zulässt, dann hilft es keinem wenn der komponist in das gleiche horn bläst, denn am ende kommt nichts gutes dabei heraus und weder der film noch der fan profitiert in irgendeiner weise. Dann verlässt man lieber ein projekt und überlässt es den rookies die sowieso noch keine karriere haben und bereit sind alles für den erfolg zu tun.

Und leuten wie elfman hat es nun wirklich in keiner weise geschadet.

Und was hat das mit Spiderman 2 jetzt genutzt? Statt einem Copy&Paste-Job von Elfman haben wir einen von Christopher Young. Und Teil drei - seit 2004 hätte man sich sicher noch mal in Ruhe mit dem Regisseur aussprechen können - ist auch futsch.

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Und was hat das mit Spiderman 2 jetzt genutzt? Statt einem Copy&Paste-Job von Elfman haben wir einen von Christopher Young.

Genau das hebt elfman von young ab. Elfman ist nicht bereit einen copy & paste job abzuliefern aber young dagegen schon, zumal er für seine karriere dringend ein erfolgreiches franchise benötigt.

Und Teil drei - seit 2004 hätte man sich sicher noch mal in Ruhe mit dem Regisseur aussprechen können - ist auch futsch.

Möglicherweise, wobei das wieder in die sparte "persönliche beziehung" fällt.

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Nur ungern lenke ich vom Thema ab, aber das mit Spiderman 2 habe ich nicht verstanden. Ich dachte Young kam/kommt erst mit Spiderman 3, oder war er bei Spiderman 2 bereits involviert und hat Elfmans Musik vom ersten Teil recycled? (Spiderman hatte nach meinem Empfinden jedenfalls einen sauguten Soundtrack - da passte Elfman wieder wie Faust auf's Auge. Und ich war schon etwas erstaunt, dass er Teil 3 nicht mehr machen sollte/wollte.)

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Gast Musikhörer
Genau das hebt elfman von young ab. Elfman ist nicht bereit einen copy & paste job abzuliefern aber young dagegen schon, zumal er für seine karriere dringend ein erfolgreiches franchise benötigt.

Ich denke aber auch, gerade Komponisten wie Elfman oder die anderen großzügig bezahlten Komponisten können sich nur so eine Aktion leisten. Die jungen, neuen Komponisten eben nicht. Ich denke man sollte das auch beachten. Die sind ja bestimmt froh, wenn sie Projekte und damit Geld bekommen.

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Nur ungern lenke ich vom Thema ab, aber das mit Spiderman 2 habe ich nicht verstanden. Ich dachte Young kam/kommt erst mit Spiderman 3, oder war er bei Spiderman 2 bereits involviert und hat Elfmans Musik vom ersten Teil recycled?

Young war bereits bei SPIDY 2 involviert. Regisseur Raimi hatte sehr großen Gefallen an Auszügen aus Youngs Score HELLBOUND gefunden (das monumentale Chor-Horror-"Ding") und diese als Temp Track bei der Spinnenmann-Fortsetzung eingesetzt. Nun wollte er von Elfman für die entsprechenden Szenen genau solch eine Art von Musik haben. Danny Boy stellte sich quer... und es gab Zoff. So stammt z.B. die Musik der berühmt-berüchtigten Hochbahn-Szene (im Film!) nicht von Elfman, sondern von Young, den Raimi nach den Querelen mit Elfman gebeten/beauftragt hat, das Gewünschte zu liefern. Elfman´s nicht verwendeten Score zu dieser Passage findest du aber auf dem offiziellen SPIDERMAN 2 - Album.

Cheers, Thomas

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Nur ungern lenke ich vom Thema ab, aber das mit Spiderman 2 habe ich nicht verstanden. Ich dachte Young kam/kommt erst mit Spiderman 3, oder war er bei Spiderman 2 bereits involviert und hat Elfmans Musik vom ersten Teil recycled? (Spiderman hatte nach meinem Empfinden jedenfalls einen sauguten Soundtrack - da passte Elfman wieder wie Faust auf's Auge. Und ich war schon etwas erstaunt, dass er Teil 3 nicht mehr machen sollte/wollte.)

Hat sich das immer noch nicht überall rumgesprochen? :D Das ist doch schon so ein alter Hut...;)

Es kam zum Bruch zwischen Elfman und Raimi, der einen grossen Teil des Filmes mit Elfmans Musik aus dem ersten Spider-Man-Film unterlegt hatte und das am liebsten wohl auch so gelassen hätte, die anderen Gründe hat Thomas schon erläutert. Aber geschadet hat das Elfmans Karriere nicht wirklich, denn welche "B-Movies" hat er denn seitdem vertonen müssen? Lässt man mal Nacho Libre (in dem so gut wie kein Elfman-Track vorkommt und von dem er auch seinen Namen hat streichen lassen) und Deep Sea 3D (für den Elfmans "Serenada Shizophrana" den Score bildet) ausser Acht, so bleiben nur "Charlotte´s Web" und "Meet the Robinsons" übrig, von den Burton-Filmen mal abgesehen. Und das sind also B-Movies? Sorry, aber dann vertont James Horner auch viele B-Movies...:D

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Also wenn Nacho Libre kein B-Movie a la Jerry Goldsmith ist...:D

:D Hihi, na ja, wie gesagt, Danny liess seinen Namen aus den Credits streichen, nachdem er schon als Ersatz für Musiker Beck, der den ursprünglichen Score geschrieben hatte, gekommen war, sich aber wohl mit dem Regisseur nicht auf eine Linie einigen konnte. Vor allem störte Danny wohl, dass die Songs ein so grosses Gewicht in dem Film hatten und er seinen Score wohl irgendwie darum herum komponieren sollte. Auf der Soundtrack-CD findet sich nur ein einziger Track von Elfman, viel mehr dürfte im Film wohl auch nicht von ihm zu hören sein, angeblich wurden auch Teile von Becks eigentlich rejectetem Score wiederverwendet. Insofern stimmt der Vergleich mit Goldsmith sogar, wenn ich da an LEGEND denke, der in einer Schnittfassung ebenfalls einen "Frankenstein-Score" aus Jerrys Musik und der Ersatz-Musik von Tangerine Dream hatte. ;)

Die Songs in Nacho Libre sind jedenfalls sehr stimmig, wirklich eine schöne Auswahl, auch die von Jack Black selbst gesungenen Stücke, da war ein kompletter Score wohl auch eher überflüssig...:D...und das weltweite Einspielergebnis von Nacho Libre, knapp 100 Millionen Dollar bei Produktionskosten von 35 Millionen Dollar, kann sich doch auch sehen lassen, also ein durchaus erfolgreiches B-Movie...:D

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Warum erwähnt eigentlich keiner Bernard Herrmann? Der hat sich nicht im geringsten reinpfuschen lassen.

Zitat:

William Friedkin: Schreib mir einen Score, der besser ist als Citizen Kane ist, Benny!"

Benny Herrmann: Dann mach auch einen Film der besser ist als Citizen Kane!

Hintergrund dieses Wortwechsels war "The Excorcist", welchen Herrmann zuerst vertonen wollte.

Naja, und von Danny Elfman zu behaupten, dass er außer Tim Burton-Filmen nur B-Movies vertont, ist doch etwas realitätsfremd.

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B-Movies bezeichnen ja billig produzierte Filme - da ist nicht automatisch eine miese inhaltliche Qualität mit vermacht. Und von der Warte aus ist Elfman sehr erfolgreich.

FSM hat in den Printausgaben früher immer die "most influential film composers" ermittelt, und dabei in der Regel auf die Einspielergebnisse und auf Oscars und weniger auf die Musik an sich geachtet. Elfman war da immer ziemlich weit vorne. Darauf wollte ich hinaus. Dass "Men In Black 2" eher dürftig war oder "Nacho Libre" steht da doch auf einem ganz anderen Blatt.

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The Forgotten, Troja, Der Sturm, Legend of Zorro, Flightplan, Radio, Der Grinch usw...alles wahre Meisterwerke mit Horner-Score...:D Nö, der Horner, der macht wirklich nur die Creme de la Creme :D ...ziemlich eigenartige Vergleiche hier...;)

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Ich glaube, es gibt keinen Komponisten, der nicht das eine oder andere B-Movie in seiner Filmographie hat, wobei die Definition von B-Movie ja anscheinend fliessend ist...:D...so gesehen hat John Williams mit den Star-Wars-Filmen wohl mit die teuersten B-Movies vertont...:D...aber das dürfte ja eigentlich keinen stören, solange dabei so tolle Scores entstehen, ist der Rest eher zweitrangig und dieses Kriterium erfüllt Elfman allemal, Horner übrigens auch...;)

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Gast Musikhörer

Außerdem hab ich nirgendwo behauptet, dass Horner oder sonstwer ein Meisterwerk nach dem anderen vertont.

Ich glaub, das is schon in den Köpfen derjenigen so gespeichert, etwas mit Horner,Zimmer und Co. zu bringen ;)

Danny Elfman vertont schon viele B-Movies. Zwar mit viel Geld produziert, trotzdem meiner Meinung nach B-Movies. Alle anderen Aussagen könnten dann realitätsfremd sein...

Allerdings find ichs auch nicht schlimm, für B-Movies Musik zu machen.

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Ich glaub, das is schon in den Köpfen derjenigen so gespeichert, etwas mit Horner,Zimmer und Co. zu bringen :D

Danny Elfman vertont schon viele B-Movies. Zwar mit viel Geld produziert, trotzdem meiner Meinung nach B-Movies. Alle anderen Aussagen könnten dann realitätsfremd sein...

Allerdings find ichs auch nicht schlimm, für B-Movies Musik zu machen.

Zumal Elfman auch noch B-Movie-Fan ist (ebenso wie Burton übrigens :D), aber ich finde das auch nicht schlimm, im Gegenteil, Elfmans schrullige Art passt einfach wie die Faust aufs Auge bei solchen Filmen. Und wie gesagt, vom "Erfolg" her spielt Elfman mit Sicherheit in der ersten Liga der aktuellen "Hollywood-Komponisten" (eine Bezeichnung, die wohl nicht nur Elfman zuwider sein dürfte :() und ist trotzdem noch so etwas wie ein Aussenseiter in der Traumfabrik. Es gibt wohl wenige Newcomer in den letzten 15 Jahren, die das erreicht haben, was Elfman erreicht hat und das auch noch ohne jegliche klassische Ausbildung, ein Autodidakt eben...;). Daneben hat Elfman bewiesen, dass er durchaus auch "A-Movies" passend vertonen kann...:D

@Konsti Ich habe Horner deswegen gebracht, weil Anti ja so ein glühender Verehrer von ihm ist, aber laut seiner Definition von B-Movie hätte es auch John Williams, JNH, Zimmer usw. sein können, denn inhaltlich waren viele Filme, die diese Herren gemacht haben, auch wenn sie mehrere Millionen Dollar gekostet haben, doch B-Movies...:D. Und dass Elfman nur gute Musik schreibt, wenn Burton Regie führt, halte ich auch für ein Gerücht.

Wie dem auch sei, ich weiss zwar nicht, was das über die Klasse eines Komponisten und seiner Musik aussagt, aber wenn man schon so anfängt, dann sollte man die anderen Komponisten auch erwähnen. :D So, mal sehen, wer mal wieder was zum eigentlichen Thema des Threads beiträgt...:rolleyes:

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Gast Matthias Noe

Inwieweit ein Filmkomponist oder generell ein Filmschaffender sich Vorgaben von oben gefallen lassen muss, zeigt ein aktuelles Zitat von Guillermo del Toro, dem Regisseur von Pans Labyrinth, der auch recht markante Hollywood-Großprojekte wie Hellboy verfilmt hat:

'Nein' ist ein sehr mächtiges Wort in Hollywood, und wenn man nicht eine Menge Dinge tun will, die dem eigenen Film schaden können, sollte man gewillt sein, es auszusprechen.
Sicher gibt es immerwieder diejenigen, die sich verbiegen, aber man kann seinen Marktwert durch striktes Vertreten seiner Position bis zum Letzten durchaus auch erhöhen. Manche Regisseure suchen sogar Leute, mit denen sie auchmal diskutieren können und die eigene Standpunkte haben. Denn im besten Fall ist die Musik eben doch keine Nebensache. Und die diplomatischen Künste, die ein Filmkomponist haben muss, wenn er nicht mit solch einem Regisseur zusammenarbeiten kann, sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wieviele Regisseure wohl schon geglaubt haben, sie wären selbst auf eine großartige musikalische Idee gekommen, obwohl ihnen der Komponist die eigentlich untergeschoben hat?

Gruß,

Matthias

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