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Neuer SCORE-Alte THEMES


JGFan
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Hab mir neulich wieder mal den Basic Instinct 2 Score angehört und mir ist da was aufgefallen: John Murphy hat zwar Jerry Goldsmith´s Theman aus dem Original verwendet, aber sie passen weder zu seinem Score noch sind sie in irgeneiner Fassung eingearbeitet.

So komme ich auf eine Disziplin zu sprechen, die in Hollywood immer wichtiger wird: Die Aufarbeitung und Einarbeitung alter Themen in neue Scores.

Jüngst hat John Ottman in seinem Superman Returns John Williams Themen wunderbar einfliesen lassen. Marco Beltrami lies Teile von JG´s The Omen Themen, einmal nur eine Handvoll Töne auf dem Klavier dezent in seinen Score einfließen. Brian Tyler wird, sollte er Rambo IV machen eine ähnliche Aufgabe bekommen. Und Chris Young gab jüngst bekannt, das er zwei von Elfmans Themen für Spiderman 3 übernehmen wird.

Dann gibt´s da noch die Klassiker James Bond und Mission: Impossible.

Die Fragen die ich hier Stellen will sind: Wann benutzt man ein altes Thema?

Sollte man es häufiger oder weniger häufig bringen? Wann sind neue Themen angebracht? Inwieweit darf man ein Theme abwandeln? etc.

Gut finde ich was David Arnold teilweise in seinen Bondscores macht:

In Tomorrow Never Dies gibt es z.B. eine Szene in der Bond auf einem Flugzeugträger Jack Wade-seinen CIA-Kontaktman- trifft. Arnold spielt hierzu militärische Musik mit Snaredrum etc. (ähnlich wie President Speech- aus Independence Day) und lässt dazu die Bassline aus dem JB-Theme auf einer Flöte einspelen!

Wie steht ihr zu bekannten Themes in neuen Scores?

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Der Gebrauch von "alten" Themen dient wohl der emotionalen Anbindung an eine bekannte Szene und deren emotionale Ebene. Du siehst etwas neues und musst erst einmal drüber nachdenken was Dir vermittelt werden soll, durch die bereits bekannte Musik erinnerst Du dich dann auch an die Emotionen der bekannten Szene.

Die Aussagekraft ist enorm wie ich finde und durch aus sinnvoll, wenn eine Handlungsverkettung erfolgen soll. Wie z.B. bei den Star Wars Filmen. bekannte Themen ziehen sich als Variationen durch die gesamten Scores. Die leichten Veränderungen folgen dem Handlungsverlauf.

Oder z.B. bei den Filmen der Scary Movie Reihe, bekannte Musiken werden eingesetzt um die Anspielungen auf die original Filme noch zu verstärken.

Bei den Star Wars Scores haben sich viele beschwert, dass dort ja nichts völlig neues präsentiert wurde. Ich sehe bei den Filmen aber folgendes Problem, es sind verschiedene Schauspieler in den Teilen 1-3 und 4-6. Die Filmreihen unterscheiden sich sehr stark und nur durch die Musik und den Grundhandlungsstrang ist der direkte Zusammenhang dar gestellt. Der Kult Star Wars, der aus den Filmen 4-6 erwachsen ist, konnte nicht auf 1-3 über springen. Mir diese Verknüpfung gut gefallen, weil wenigstens dort an den bereits bestehenden "Kult" angeknüpft worden ist.

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Ich persönlich finde es gut, wenn alte, aussagekräftige Themen bei Serien oder Fortsetzungen aufgegriffen werden. "Corporate Identity", oder wie nennt man das im intellektuellen Neudeutsch? :D

Vielleicht machten mir sogar die fehlenden musikalischen Themes aus Episode 4 bis 6 den Genuss von Star Wars 1 und 2 etwas schwerer - irgendwie fehlten die markigen Stücke, die einfach zu Star Wars dazugehören, wie das zottelige Fell zu Chewbacca. (Mit Episode 3 konnte ich dann gar nichts mehr anfangen. Denn als einer von Chewbaccas Freunden mit Tarzangebrüll sich auf ein gegnerisches Fahrzeug schmiss, war der Film dann völlig für mich gelaufen. Weia, so ein Kitsch. Was hat Lukas sich dabei gedacht? Oder den guten Yoda komplott am Computer entstehen zu lassen? Ich will den alten Yoda wieder haben!! :))

Besonders gespannt bin ich derweil auf Spiderman. Denn ich will mir den dritten Teil ohne Elfmans Themen eigentlich gar nicht vorstellen. Oder es wird, auch ohne Elfman, recycled.

Gruß, Kai

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Mit Episode 3 konnte ich dann gar nichts mehr anfangen. Denn als einer von Chewbaccas Freunden mit Tarzangebrüll sich auf ein gegnerisches Fahrzeug schmiss, war der Film dann völlig für mich gelaufen. Weia, so ein Kitsch.

In "Rückkehr der Jedi-Ritter" schwingt sich Chewbacca doch auch mit Tarzanschrei, zusammen mit zwei Ewoks, auf das Dach eines AT-ST-Walkers auf Endor. Vielleicht war das in Episode 3 eine Hommage...:D

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In "Rückkehr der Jedi-Ritter" schwingt sich Chewbacca doch auch mit Tarzanschrei, zusammen mit zwei Ewoks, auf das Dach eines AT-ST-Walkers auf Endor. Vielleicht war das in Episode 3 eine Hommage...:D

:) Juhuuu, Du hast es ebenfalls wiedererkannt!!! :) Aber ich fand das bei Episode 3 schon ganz schön kauzig.

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In den Episoden 1-3 hätte Williams die Chance gehabt, das sich Vaders Theme(Imperial March) langsam aus dem Theme von Anakin entwickelt. Was er aber für meinen Geschmack nicht konsequent genug betrieben hat.

Gerade bei den neuen Star Wras Filmen tauchen manche bekannten Themen an Stellen im Film auf wo sie gar nicht hingehören.

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Finde die Szene ziemlich am Schluß von EP2 als Palpatine auf die Klonarmee runterschaut und der Imperial March ertönt merkwürdig.

John Williams hat in den neuen Filmen z.B. an dieser Stelle deutliche Probleme:

Ist der Imperial March nun Vaders Theme oder das des Imperiums? Was in den alten Filmen noch problemlos einherging macht jetzt Schwierigkeiten! An dieser Stelle hätte das Imperator Theme gehört, da Palpatine ja zu eben diesem wird!

Dann hört man meines Wissens einen Teil aus Duel of the Fates als Annakin die Sandmenschen getötet hat! Hier wäre eine dramatische Version des Imperial March angebracht!

Hab den Film schon lang nicht mehr gesehen! Schau ihn mal wieder an, dann kommen mehr Beispiele!

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Hier sollte man ihm aber evtl. zu Gute halten, dass gerade zum Ende in Episode 2 George Lucas Williams Original-Musik wohl gegen "alte" Original-Musik ausgetauscht hat oder mal ganz platt ausgedrückt: er hat in der Musikdramaturgie massiv herumgepfuscht.

Ich erinnere mich hier an einige Besprechungen zu EP 2, wo auf diesen Aspekt eingegangen wurde.

Von daher sollte man hier möglicherweise nicht zu hart mit John Williams umgehen.

Das generelle Problem mit dem Darth Vader-Theme bzw. dem Imperial March ist, dass es diesen in Episode IV noch nicht gab, zumindest nicht in der bekannten Form. Es gibt zwar wohl Stellen in Ep. IV die das Thema wohl erahnen lassen, aber mir persönlich sind sie noch nicht aufgefallen. Müsste mich da nochmal durchlesen und dann auch hören um dazu konkret was sagen zu können.

Gruß

Jens

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Gerade bei den neuen Star Wras Filmen tauchen manche bekannten Themen an Stellen im Film auf wo sie gar nicht hingehören.

Ja das ist mir auch aufgefallen.

Am bittersten ist mir das aufgefallen, als plötzlich in der Droidenfabrik vollig zusammenhangslos Yodas Thema auftaucht.

Oder auch als man die Klonarmee das erste mal in voller Pracht sieht das Thema der Droidenarmee. Irgendwie seltsam...

Gruß Jakob :music:

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Ich vermute mal schon, dass der "Imperial March" am Ende von Episode II mehr als nur ein Temp-Track ist. In der Form wie dort gespielt ist er einzigartig, kann also wie so viele andere Stellen (vor allem in ROTS) nicht einfach kopiert worden sein.

Mich persönlich stört er dort auch überhaupt nicht. Im Gegenteil, m.E. passt er haargenau dahin. Zusammen mit dem darauf folgenden "Across The Stars" bildet er IMHO den mit Abstand besten musikalischen Abschluss aller SW-Filme.

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Gast iLLumination

also rein musikalisch, stimme ich da ainm zu, aber von der assoziation her, passt diese imperial march variation am ende von sw 2 wirklich nicht. schließlich stellt die klonarmee ja das heer der republik dar, nicht das des imperiums. wenn man davon absieht, passt es aber perfekt

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also rein musikalisch, stimme ich da ainm zu, aber von der assoziation her, passt diese imperial march variation am ende von sw 2 wirklich nicht. schließlich stellt die klonarmee ja das heer der republik dar, nicht das des imperiums.
Aber eben genau diese soldaten werden in episode 3 die order 66 ausführen und von da an sind es imperiale sturmtruppen. Williams verdeutlicht mit dem imperial march am ende von episode 2 nur das, was der zuschauer ohnehin schon weiß und Yoda bereits ahnt, nämlich dass die Klonkrieger einem ganz anderen, finsteren zweck dienen werden. Die musik wirkt wie ein omen. Ich finde, dass ist einer der cleversten und besten musikalischen momente in Episode 2. Im vergleich dazu gibt es motivische entscheidungen die wesentlich streitbarer sind aber hauptsächlich auf einen versauten post-pro schnitt basieren als auf fehltritten seitens von Williams.
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