- John Williams vertont Indiana Jones 4

[BigMacGyver]

Na irgendeiner muss der böse sein sonst macht so ein film keinen spass. Und hey... ich hätte wahrscheinlich auch die nazis als schurken gewählt. Ohne jetzt zu politisch zu werden, bei nazis fühlt sich halt niemand schlecht wenn sie auf die mütze bekommen ausser vielleicht die neonazis und selbst diese chance einer möglichkeit macht die sache umso köstlicher

Und durch die art wie Spielberg die nazis darstellt sehe ich sie auch garnicht wirklich als deutsche oder menschen an sich, sondern einfach nur als extrem gestörte. Toht, Dietrich und Vogel... schräger geht es ja nichtmehr!

Ob das mit "du-weisst-schon-wen" im vierten teil auch so einfach funktioniert wage ich aber zu bezweifeln.

[Ludwig]

Ich habe auch nichts dagegen, wenn die Nazis die Bösen sind(waren sie ja auch historisch) aber ich habe immer so Befürchtungen, dass sich diese Vorstellung "Deutsche=Nazis=Böse" bei den Amis einbrennt, und das wäre ja dann auch irgendwie sch****!

[BigMacGyver]

Das soll eher das problem derjenigen sein und weniger unser eigenes. Jemand der realität von fiktion unterscheiden kann wird nicht auf diese assotiation, bzw. verallgemeinerung kommen und wer das tut, der hat wirklich ein ernstes problem. Davon lasse ich mir den spass nicht verderben

[Ludwig]

Den Spaß lasse ich mir auch nicht verderben, aber es ist doch so leicht, mit Hilfe von solchen Filmen eine bestimmte Vorstellung in deren Köpfe reinzubrennen, die ja nicht richtig ist!

Z.B. bei "Pearl Harbor" war es ja auch so; als die Japaner angegriffen haben, hat man(zumindest Ich) voll den Hass auf die gespürt, dass die sowas Abscheuliches tun können! Aber als die Amis angreifen, ist Krieg wieder etwas heroisches, etwas tolles!

Nazis bekämpfen ist ja nur richtig, aber die Gefahr, dass Nazis auf alle Deutschen generalisiert wird, ist für mich erschreckend!

[BigMacGyver]

Naja es ist vor allem dann gefährlich, wenn ein film vorgibt authentisch zu sein obwohl er es in wahrheit garnicht ist und unterschwellig auch noch partei ergreift.

Pearl Harbour ist in dieser hinsicht nicht viel besser als ein x-beliebiger Propagandafilm und spätestens wenn man weiss wer da am werk war wird man den film auch entsprechend distanziert betrachten (müssen).

Die Nazis in Indiana Jones sind im konkretesten fall eine art parodie, eine karikatur wie es auch Chaplin schon in ähnlicher weise gemacht hat. Der film gibt auch garnicht vor, historisch korrekt zu sein sondern benutzt die historie für eine spannende geschichte. Die gefahr, dass da irgendetwas generalisiert wird sehe ich überhaupt nicht und wenn das aufgrund von so einem film wirklich jemand tut dann nur, wenn er echte lücken in seiner geschichtskenntnis hat oder noch schlimmere private probleme.

[Ludwig]

Die gefahr, dass da irgendetwas generalisiert wird sehe ich überhaupt nicht und wenn das aufgrund von so einem film wirklich jemand tut dann nur, wenn er echte lücken in seiner geschichtskenntnis hat oder noch schlimmere private probleme.

Und die siehst du bei amerikanischen Jugendlichen etwa nicht? Ungebildet, patriotisch, der Opa an der Normandie gestorben; wenn die solche Filme sehen, und sie dummerweise ernst nehmen, dann ist das ganz schlimm und kann fatale Folgen haben!

Dass die Nazis schon irgendwie lächerlich gemacht werden, ist klar, dass ist ja auch totaler Schwachsinn, mit dem Gral und der Bundeslade, und da der Film in den 30ern spielt, ist es ideal, die Nazis als die Bösen zu nehmen; aber irgendwie kotzt es mich auch manchmal an, dass die Nazis immer die Bösen sind. Es ist fürchterlich klischeehaft und auch irgendwann nicht mehr passend! Klar, es gibt auch viele Filme, wo andere die typischen Bösewicte sind, z.B. die Russen, die irgendwo ihre Bomben oder geheimen U-Boote haben! Das ist auch doof, denn zum Beispiel in vielen Bonds sind's die Sowjets, klar das passte da auch, aber irgendwann muss dann auch mal genug sein!

Ich finde, die Filmwelt braucht mal wieder einen neuen, ultimativen Bösewicht! Keinen langweiligen, x-beliebigen Diktator oder so, sondern etwas Revolutionäres! Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich damit meine, denn ich kann dir leider nicht sagen, wie so ein Bösewicht aussehen soll, aber auf jeden Fall muss da mal was Neues her!

[Alexander Grodzinski]

Die Klischees sind doch auch in anderen Filmen noch vorhanden. Während beispielsweise bei den Marines auf amerikanischer Seite das Schiffsinnere immer hell erleuchtet ist und die Mannschaft in korrekt gebügelten Uniformen rumläuft, sind die Russen irgendwelche abgerissenen Typen, die unrasiert und in fleckigen Unterhemden durch dunkel-rot erleuchtete Schiffsgänge schlurfen, die riesige Rostflecken haben. Das ist zwar nicht immer so, aber ich habe das oft genug gesehen.

[BigMacGyver]

Und die siehst du bei amerikanischen Jugendlichen etwa nicht? Ungebildet, patriotisch, der Opa an der Normandie gestorben; wenn die solche Filme sehen, und sie dummerweise ernst nehmen, dann ist das ganz schlimm und kann fatale Folgen haben!

Nur für die Jugendlichen... nur für die Jugendlichen

Ich finde, die Filmwelt braucht mal wieder einen neuen, ultimativen Bösewicht! Keinen langweiligen, x-beliebigen Diktator oder so, sondern etwas Revolutionäres! Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich damit meine, denn ich kann dir leider nicht sagen, wie so ein Bösewicht aussehen soll, aber auf jeden Fall muss da mal was Neues her!

Na eins ist schonmal sicher: In unterhaltungsfilmen wie indiana jones wirst du so eine neuerung nach der du suchst nicht finden, denn die leben von der überspitzung von klischees.

Denkbar revolutionär wäre ein rollentausch. Bislang betrachtete der zuschauer eigentlich immer nur die handlung vom standpunkt des protagonisten. Den oder die antagonisten zum helden zu machen und am ende sogar siegen zu lassen wäre doch mal was ziemlich frisches. Dabei stellt sich aber immernoch die frage wer das eigentlich sein soll und ob das beim publikum überhaupt ankommt.

[Ludwig]

Die Klischees sind doch auch in anderen Filmen noch vorhanden. Während beispielsweise bei den Marines auf amerikanischer Seite das Schiffsinnere immer hell erleuchtet ist und die Mannschaft in korrekt gebügelten Uniformen rumläuft, sind die Russen irgendwelche abgerissenen Typen, die unrasiert und in fleckigen Unterhemden durch dunkel-rot erleuchtete Schiffsgänge schlurfen, die riesige Rostflecken haben. Das ist zwar nicht immer so, aber ich habe das oft genug gesehen.

Das sind ja eher so "Randerscheinungen"; Klisches, die nicht mehr wegzudenken sind! Denn so stellt man sich ja zum Beispiel auch ein russisches U-Boot vor, oder? Und woher kommt das? Ganz klar, aus Filmen!!!

Warum sollte so nicht auch die Botschaft Deutsche=Nazis transportiert werden? Ungewollt, natürlich!

Denkbar revolutionär wäre ein rollentausch. Bislang betrachtete der zuschauer eigentlich immer nur die handlung vom standpunkt des protagonisten. Den oder die antagonisten zum helden zu machen und am ende sogar siegen zu lassen wäre doch mal was ziemlich frisches. Dabei stellt sich aber immernoch die frage wer das eigentlich sein soll und ob das beim publikum überhaupt ankommt.

Also Filme, bei denen mal nicht die Guten gewinnen, fände ich nicht schlecht. Zum Beispiel OMEN III, das Ende ist IMHO grausam! Erst wird immer der starke Damien gezeigt, seine ganze Macht! 7 Dolche müssen in ihn gerammt werden, damit er stirbt, und am Ende reicht einer!(Wie verspoilert man hier was?)

Fand ich ehrlich gesagt, etwas schwach! Warum sollten nicht einfach mal in einem 0815-Film à la Michael Bay, die Terroristen gewinnen?

VX-Raketen treffen San Fransisco, keiner entdeckt die ganzen Klone oder alle Autobots sterben!

Die Bösen sind doch meistens sowieso die, die die teuren, tollen Autos fahren; die cool und lässig sind! Und die Guten, dass sind dann die Looser à la Sam Witwicky! Das mag ja heroisch und toll sein, aber ein realistischeres Ende wäre bei Transformers gewesen, dass die Decepticons die Autobots besiegen! Und wäre das dann nicht etwas Neuartiges, gar Revolutionäres? Dass die Bösen siegen, ist gar selten, schade eigentlich!

[Gast Elrond79]

da wird es sicher ein ganz geniales von Williams komponiertes mit chor gesungenem "Russisches nebentheme" geben.neben dem typischen Raiders March den wir schon kennen. so genial er hat es auch in raiders of the lost ark geschaft neben dem March Theme ein geniales " arabisches Theme einzubauen an welches er sogar in " the last cursade" wieder zurückerinnert da wo Indi mit Lisa durch die Katakomben von Venedig streifte.

Also auf dieses Werk freue ich mich riesig. Nehmt euch ein Beispiel am end Credits von Joel mc neelys VIRUS. Da erklingt ein sensationelles typisches russisches theme mit dem Gesang und den Bläsern. Einfach sensazionell:applaus:

[Alexander Grodzinski]

Nehmt euch ein Beispiel am end Credits von Joel mc neelys VIRUS. Da erklingt ein sensationelles typisches russisches theme mit dem Gesang und den Bläsern. Einfach sensazionell:applaus:

Der Film hat doch mit den Russen gar nix zu tun...

[PerryBotkinjr]

Dass John Williams wieder arbeitet, ist schön. Er wurde für meine Begriffe

für seinen ARTIFICIAL INTELLIGENCE score um den Oscar gebracht.

Ich glaube auch, dass er wirklich alle seine Soundtracks selbst komponiert

hat, bei Hans Zimmer habe ich da so meine Zweifel.

THE DA VINCI CODE klingt wie FRANZ SCHUBERT, wer weiss woher die Noten

zu dem grenzgenialen score wirklich stammen.

Es werden ja bald die Golden Globe Nominierungen bekannt gegeben.

Mein Tipp:

Craig Armstrong - Elizabeth, the Golden Age

Alexandre Desplat- The Golden Compass

James Newton Howard- Charlie Wilson´s War

The Bucket List- Marc Shaiman

Stardust- Eshkelil

[Soundtrack Composer]

Hast du die denn schon alle gehört ?

[Gast Prinz]

...welches er sogar in " the last cursade" wieder zurückerinnert da wo Indi mit Lisa durch die Katakomben von Venedig streifte.

Das hübsche Mädchen hieß doch aber Elsa ...

THE DA VINCI CODE klingt wie FRANZ SCHUBERT, wer weiss woher die Noten

zu dem grenzgenialen score wirklich stammen.

"Grenzgenial" geiles Wort ....

nein im ernst: nach Schubert eher weniger, eher nach Mozart und Dies Irae. Zudem glaube ich, sollte man bei dem Score eher ein Blick auf Richard Harvey werfen , er hat immerhin das schöne Kyrie for the Magdalene geschrieben...

[PerryBotkinjr]

nein, Charlie Wilson noch nicht...aber Newton Howard hat schon für die Band CHICAGO

und auch den urbanen score "Eight Million Ways to die" komponiert, ihm liegt zeitgenössische Musik ganz besonders....Marc Shaiman gilt auch als guter Musical

Schreiber (glaube u.a. "Catch me if you can") er wurde stets übersehen, BUCKET LIST

halte ich für einen politischen Film in einer immer rauheren Welt, wo fast nur noch

Außenpolitik wichtig ist...Nicholson und Freeman selbst sind sicher auch heiße Kandidaten....von ELIZABETH habe ich die Trailermusik gehört, klingt bombastisch und

könnte von Armstrong selbst sein....Desplat ist angesagt,Gabriel Yared nicht mehr.

[Soundtrack Composer]

Zum xten mal, die Trailermusik aus "The Golden Age" stammt von Steve Jablonsky aus dem Album "The Island".

[BigMacGyver]

Teaserposter für INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF THE CRYSTAL SKULL

[Alex]

Den oder die antagonisten zum helden zu machen und am ende sogar siegen zu lassen wäre doch mal was ziemlich frisches.

Sergio Corbuccis "Leichen pflastern seinen Weg" (mit Klaus Kinski, Frank Wolff und Jean Louis Trintignant) - sehr empfehlenswert. Allerdings schon 1968 gedreht.

Alex

[PerryBotkinjr]

häh ? steckt da Morricone hinter diesem score ?

laßt uns doch lieber auf die Golden Globe Nominierungen tippen, übermorgen.

Ich denke so wird´s kommen:

CHARLIE WILSON`S WAR-Newton Howard

STARDUST-Eshkelil

THE BUCKET LIST-Shaiman

THE GOLDEN COMPASS-Desplat

ELIZABETH, THE GOLDEN AGE-Armstrong

am 16. dieses Monats hagelt es dann die AFI Nominierungen ( na ja , Gustavo Santualalla hat ja nun mit INTO THE WILD nichts mehr zu tun). da müssen die sich

dieses Mal anders orientieren ( vielleicht ja Marc Streitenfeld als Geheimtipp mit

AMERICAN GANGSTER)

[Marcus Stöhr]

Drew Struzan kann es noch und ich bin froh, dass er das Poster für den Film gemalt hat.

@BigMacGyver: Ich hab das Bild mal direkt als Anhang in deinen Beitrag eingefügt. Vorher wurde es nicht geladen.

[Gast Herby]

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht Name: indianajonespostertease.jpg Hits: 0 Größe: 168,1 KB ID: 1095

;-) Das wird angezeigt. Ich klick auf den Link, dann kommt "Loading", aber das Bild wird trotzdem nicht geladen

[ronin1975]

find das poster ehrlich esat lanweilig und einfallslos...

hm, Noms... Stardust sicher nicht... war doch voll der Flop und der Score nun auch nicht die Offenbarung und Eshkeri kennt auch keiner... Desplat is sicher unvermeidbar, was auch irendwie langsam lächerlich wird (eal ob man den nun mag oder nicht)...

[Soundtrack Composer]

Ich pack in den Golden Globe Thread dann direkt eine abstimmung mit rein. Ich den Thread nämlich schon bis ins kleinste detail geplant.

[JGFan]

Sergio Corbuccis "Leichen pflastern seinen Weg" (mit Klaus Kinski, Frank Wolff und Jean Louis Trintignant) - sehr empfehlenswert. Allerdings schon 1968 gedreht.

Alex

Geb ich dir recht, ein toller Film! Auf der DVD ist ein alternatives Ende, das sie für die Japaner gedreht haben drauf, in dem Tritignant überlebt, da er vom Sheriff gerettet wird. Das wertet den Film richtig ab!