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Sony Classical: John Williams - LINCOLN (Steven Spielberg)


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So Randall D. Larson hat John Williams bei der Premiere von "Lincoln" getroffen und ihn mal etwas darüber sagen lassen.

John Williams on LINCOLN: transcribed from comments made by John Williams at LINCOLN's world premiere (Nov 8), included in Dreamwork’s EPK released today: "It's different only in the sense that every film that one does, and with Steven in this case, is a separate individual and discrete process. The subjects vary wildly, the texture and timbre of what needs to be done is individual in every case, so it is certainly a very different approach than INDIANA JONES or ET or SCHINDLER'S LIST. It is its own work. We hope that, in this case, that it's remotely worthy of the subject... Certainly the atmospherics of the 19th Century and of the American musical grammar needed to be articulated in a musicologically accurate way, which I hope we did, and in addition to that, all the emotional connections that need to be threaded… People who will be watching this conversation may not have seen it, but it's a film some very beautiful words, beginning with Doris Kearns Goodwin’s wonderful book and Tony Kushner’s script, and President Lincoln's own writings… so a musical accompaniment of that would need to be something that, as I said earlier, I hope would be remotely worthy of what it purports to do. I hope that it is. I think that it's very important for people to see this movie, it has an educational component which shouldn’t scare us away, actually, it's not a tough film to take, but it's a very rewarding film."

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Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=3836904689750&set=a.1019120246900.2003209.1491979455&type=1

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na hätt mich auch gewundert er hätt was wie Indiana Jones hingepfeffert :-)

so schlimm wie Horner ist's nicht, würd auch nicht von Eigenklaus reden, is eher einfach nur so die Art Musik wie man sie erwartet und die bekommt man halt auch. Wenig originell, aber schön.

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John Williams: “There probably are about 55 minutes of music in the film, I think. And we recorded 92 minutes of music in Chicago.”

http://www.jwfan.com/

Wäre schön gewesen, etwas mehr von diesen 92 Min. Musik auf der CD zu hören.

Wie ist denn die Spielzeit der CD?

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Stimmt ... aber auch fast 35 Min. weniger Musik als was aufgenommen worden ist ;) ... wie auch immer, ich bin mir sicher, dass Maestro Williams die Essenz seiner Komposition auf die CD gebannt hat.

Ich habe mir gerade die Stücke auf dieser Online-Seite angehört. Die Musik ist wunderschön ... zurückhaltend, elegant und intim. Bei amerikanischen Themen wählt Williams immer Americana, was eigentlich am besten zu so einem Thema passt. Sein Score wirkt bestimmt großartig mit Spielbergs Bildern. Bin schon auf den gesammten Score und auf den Film gespannt.

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Ich habe mir gerade die Stücke auf dieser Online-Seite angehört. Die Musik ist wunderschön ... zurückhaltend, elegant und intim. Bei amerikanischen Themen wählt Williams immer Americana, was eigentlich am besten zu so einem Thema passt.

Passt besser als J-Pop oder bajuwarische Volksmusi', klar ;)

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Bei amerikanischen Themen wählt Williams immer Americana, was eigentlich am besten zu so einem Thema passt.

naja, was heißt "passt am besten"? es ist auf jeden fall die gängigste vertonungsart. entscheidend dabei ist doch aber auch immer, welche atmosphäre soll die musik aufbauen und inwieweit soll sie eingriff auf den zuschauer und das gezeigte haben. auch wenn das thema wirklich recht zurückhaltend ist, ist es doch ein "wohlfühlthema", welches dem film einen sehr "warmen" chararkter geben wird. hätte williams auf so ein thema verzichtet und eher kleinere motive verwendet, würde es der musik einen eher distanzierteren charakter geben und somit den film auch etwas nüchtenerer, ernsterer erscheinen lassen. also kein wohlfühl sonntagsnachmittag film für die ganze familie. durch die folkloristischen einsprängsel geht auch etwas der rauhe charakter der betrachtungsweise verloren. auch wenn das vergangene thematik ist, nimmt diese art der vertonung realen ereignissen den realismus und lässt es zu einem simplen unterhaltungsfilm werden.

wie man so eine politische thematik musikalisch anpacken kann, hat z.bsp trevor jones mit Thirteen Days bewiesen. es gibt dort nur ein nobles hauptthema, welches aber kaum gespielt wird. nur in schlüsselmomenten und dort auch nicht ausgewalzt oder so, dass es den zuschauer beeinflussen soll. der rest ist distanzierte suspense musik, die eher unterschwellig funktioniert.

es hängt einfach ganz davon ab, wie der film erzählt werden und wie genau die musik dabei unterstützen soll. und dahingehend gibt es einige möglichkeiten.

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Auf hohem handwerklichen Niveau routinierter Williams, an dem v.a. der konsequent durchgehaltene Americana-Stil gefällt (im Gegensatz zu dem untentschlossen zwischen britischer und ameriaknischer Pastorale schwankendem War Horse, der allerdings der auf CD unterhaltsamere Score ist). Mehr konnte man einfach nicht erwarten.

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Ein bisschen REIVERS bzw. COWBOYS schimmert hier und da auch durch. Dabei ist Williams auf einem Terrain, wo ihn so schnell keiner schlägt, dazu kommt die altmeisterliche Versiertheit in der Orchestration, die indeed superb ist (genau wie die Aufnahme). Wenn nur die Thematik nicht ganz so ausgelutscht wär...

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  • 2 Wochen später...

Auf imdb hat LINCOLN derzeit eine Bewertung von 8,4 / 10 ... das ist beachtlich!

Jemand lobt die Darstellung von Daniel Day-Lewis besonders:

I remember fondly, Henry Fonda and Raymond Massey as Lincolns in "Young Mr.Lincoln" and "Abe Lincoln in Illinois" They gave remarkable performances. But, here and now in this extraordinary Steven Spielberg/Tony Kushner version, the illusion is complete. I was watching the president and not for a moment thought of the actor. That in itself is close to unique. I left the theater with the feeling I've just had an out of body experience. Everything around the central performance - and I call it a performance because I don't know what else to call it - falls into place in a miraculous way. The photography, the production design, the wardrobe made it possible to actually smell the period. Congratulations and thank you.

Das wird bestimmt eine Oscar-Nominierung geben. Bin schon sehr auf den Film gespannt. Die CD ist bereits unterwegs zu mir :)

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Das ist in USA sowieso immer klasse, wenn die early birds irgendwelche Comicfilme in der ersten Woche auf 8 hochwerten und zwei Jahre später stehen sie auf 6,0 im besten Fall.

LINCOLN wird allerdings aufgrund der staatstragenden Thematik im oberen 7-er Bereich bleiben.

O! say can you see...

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Mich hat die Musik sehr enttäuscht. Man merkt doch, dass der gute John Williams mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen ist. Mir ist das schon bei dem vierten Teil von Indiana Jones aufgefallen. Keine schönen Themen mehr, keine mitreißende Orchestermusik, alles wirkt sehr schablonenhaft. Mit 80 Jahren darf man freilich ein bisschen "piano" machen, schade ist es trotzdem.

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Mich hat die Musik sehr enttäuscht. Man merkt doch, dass der gute John Williams mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen ist. Mir ist das schon bei dem vierten Teil von Indiana Jones aufgefallen. Keine schönen Themen mehr, keine mitreißende Orchestermusik, alles wirkt sehr schablonenhaft. Mit 80 Jahren darf man freilich ein bisschen "piano" machen, schade ist es trotzdem.

Ich weiß schon, was du meinst, aber so ganz kann ich das nicht unterstreichen. Gerade Tintin war orchestral sehr mitreißend, selbst wenn vieles davon Autopilot gewesen sein dürfte. Das Hauptthema aus War Horse sucht auch erst einmal seines Gleichen, wenn es auch über den Score verteilt etwas ausgenudelt wird.

Hat die Musik dich enttäuscht, weil sie dir per se nicht gefällt oder weil du Johnny anno dann und wann erwartet hast?

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Ich glaube, ich habe immer noch einen John Williams in den Ohren, wie er in "Harry Potter und der Gefangene von Azkaban" geklungen hat. Natürlich ist das, was Williams schreibt immer, im Vergleich zum Rest der heutigen Filmmusik ibesonders, aber so ganz habe ich mich noch nicht von diesem John Williams verabschieden können und habe deshalb auch noch solche Erwartungen. :)

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Mich hat die Musik sehr enttäuscht. Man merkt doch, dass der gute John Williams mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen ist. Mir ist das schon bei dem vierten Teil von Indiana Jones aufgefallen. Keine schönen Themen mehr, keine mitreißende Orchestermusik, alles wirkt sehr schablonenhaft. Mit 80 Jahren darf man freilich ein bisschen "piano" machen, schade ist es trotzdem.

Ich habe zwar den Soundtrack noch nicht daheim,habe aber inzwischen sehr viele komplette Stücke gehört.

Gestern Abend durfte ich mir dann ein 10 Minütiges Stück bei Radio Zoom anhören,das an wunderschönen Klängen wohl nicht so leicht überboten werden kann.Zumindest ist dies mein persönlicher Eindruck.

Für mich gehört Saving Private Ryan zu ganz großen Williams-Soundtracks und Lincoln schlägt so ziemlich in dieselbe Kerbe.Zumindest empfinde ich es so.

Aber jeder hat da natürlich einen anderen Geschmack und von daher hat wohl jeder ein anderes empfinden,wie dieser Soundtrack rüber kommt.

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Ich habe zwar den Soundtrack noch nicht daheim,habe aber inzwischen sehr viele komplette Stücke gehört.

Gestern Abend durfte ich mir dann ein 10 Minütiges Stück bei Radio Zoom anhören,das an wunderschönen Klängen wohl nicht so leicht überboten werden kann.Zumindest ist dies mein persönlicher Eindruck.

Für mich gehört Saving Private Ryan zu ganz großen Williams-Soundtracks und Lincoln schlägt so ziemlich in dieselbe Kerbe.Zumindest empfinde ich es so.

Aber jeder hat da natürlich einen anderen Geschmack und von daher hat wohl jeder ein anderes empfinden,wie dieser Soundtrack rüber kommt.

 

So gut der Score von "Saving Private Ryan" auch im Film funktioniert, so ist er doch auf CD ohne den Film vor Augen einer der am schwierigsten zu hörenden Scores von Williams. Wem es ähnlich so geht, dem sei Lincoln ans Herz gelegt. Williams liefert sicher nichts größeres Neues, aber wer den zurückhaltenden Patriotismus in Saving Private Ryan mochte, wird hier auch seine Freude finden, denn der Score lässt sich auf CD gut hören.

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  • 2 Monate später...

Conrad Pope hat über John Williams' LINCOLN auf Facebook folgendes geschrieben:

 

Before we forget all the wonderful music nominated this year for the Academy
Award move on to the "next sensation" in the wake of the ceremony, I'd
like to take one last chance to encourage my FB friends--- particularly
my musician friends--- who have not had the time to listen CLOSELY to
Lincoln, to do so. Every note, every choice is a jewel. I'm reminded of
one of my teachers in Germany who advised: "Music should be simple--
but NOT simple minded!" John's score is a model of elegance,
simplicity, and beauty-- something to treasure, as it is so different
from our simple minded Zeitgeist. Please listen--closely--if you haven't
already!

 

... dem kann ich nur zustimmen!

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