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Popcorn Kino - Pro/Contra?


Gast Sayarin
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Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist Ridley Scotts ALIEN. Muß ich mir jetzt sorgen machen? Ich glaub nicht, ich hab Spaß dabei. :konfused:

Keine Ahnung, ob du dir Sorgen machen musst. Ich kenn dich ja persönlich gar nicht und will mir auch nicht anmaßen, über dich zu spekulieren - das wäre ganz schön vermessen und arrogant, oder? ;)

Außerdem hab ich nicht von Sorgen, sondern von Nachdenken gesprochen. Es könnte angesichts der Millionen jemals gedrehter Filme doch durchaus nachdenkenswert sein, was in deiner Seele gerade von diesem Film stärker angerührt wird als von (fast) allen anderen. :music:

Diese Überlegung gilt IMHO übrigens für jeden Lieblingsfilm bzw. jedes andere Lieblingskunstwerk, egal ob's Alien, die Supernasen, Sgt.Peppers, Trios Da-da-da, Beethovens Neunte, Michelangelos Pieta oder meine letzte CD "Fire and Blood" ist.

Peace and Love. :konfused:

Alex

P.S.: Ich finde Scotts Alien auch sehr gelungen - bloß so nebenbei. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist er aber nicht.

Bearbeitet von Alex
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Gast FilmmusikOnkel

Im übrigen gibt es einige Filme die wohl durchaus in der hier genannten Kategorie "Rotz & Bodensatz" liegen, für mich aber durchaus ihren Reiz haben.

Aber dafür schäme ich mich ehrlichgesagt nicht im geringsten.

Ich bin halt ein eher einfach gestrickter Typ und lebe damit ganz gut.

wie sagte es dereinst ein alles kreuz und quer durcheinanderfressender Freund in einem meiner früheren Leben.."Mein Magen is ne Alditüte!" :music:
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Es könnte angesichts der Millionen jemals gedrehter Filme doch durchaus nachdenkenswert sein, was in deiner Seele gerade von diesem Film stärker angerührt wird als von (fast) allen anderen. :music:

Ja, das hab ich mich auch schön öfters gefragt. Ich mag es halt mich ein wenig zu gruseln und zu ekeln, mit dem Wissen das ich ja nur ein Film schaue und Zuhause in Sicherheit auf dem Sofa sitze. Und Alien war halt einer der esten Filme dieser Art die ich gesehen habe, weshalb er für mich auch heute noch zu den unheimlichsten Filmen gehört die ich kenne.

(Auch wenn Alien heutzutage ja noch relativ harmlos ist, verglichen mit Filmen wie z.B.die Saw Reihe.)

Ich glaube aber nicht, das deswegen ich eine übermäßig düstere und gewalttätige Ader in mir habe.;);)

Grundsätzlich gehen meine filmischen Vorlieben aber querbeet durch alle Genres (mit einem leichten Hang zu Sci-Fi und Grusel/Horror):konfused:

wie sagte es dereinst ein alles kreuz und quer durcheinanderfressender Freund in einem meiner früheren Leben.."Mein Magen is ne Alditüte!" :D

Den Spruch muß ich mir merken.:rolleyes: (Obwohl, alles fresse ich nun auch nicht).:konfused:

Bearbeitet von BigBear
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Aber nichtsdestotrotz gehört für mich ein HappyEnd zu einem guten Film dazu. Noch schlimmer als ein bad end ist für mich nur noch, wenn ein Film ein offenes Ende hat, das mehrere Schlüsse, oder auch gar keine zuläßt. Das find ich dann immer von der Regie feige und/oder enttäuschend, wenn sie den Zuschauer allein im Regen stehen lassen, denn ich will stets WISSEN, wie der Regisseur das Ende seiner Geschichte sieht. Und nicht, daß er die Auflösung mir überläßt.

Selbst wenn ein Film kein Happy End hat, dann kann es ein toller Film sein. Und wenn ein Regisseur meint, dass das Ende seines Filmes offen ist, dann ist das doch seine Entscheidung und ich male mir sehr gerne aus, wie es denn geendet hat.

Genau darin liegt doch der Kern: Die eigene Phantasie nutzen und nicht nur stumpf konsumieren, während man die Beine hochgelegt hat.

Was anderes machst du beim lesen des Spiegels auch nicht.

Und wenn für dich das angloamerikanische Kino besser ist, dann fein, aber im gleichen Atemzug zu fragen wer sich französische, iranische oder russische Filme ansieht, ist doch sehr engstirnig.

Das ist für mich Denken in schwarz-weiß und das gibt es nicht, sondern eine unendliche Anzahl an Facetten liegt zwischen beiden Extremen.

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Gast FilmmusikOnkel
Selbst wenn ein Film kein Happy End hat, dann kann es ein toller Film sein.
Natürlich. Siehe DARK KNIGHT. Obwohl strenggenommen hatte er ja ein Happy Ende,

denn die Stadt, die Insassen derSchiffe wurde gerettet, ebenso FRau und Kind des Polizisten und der Oberbösewicht Joker wurde kassiert - da kann man schon von Happy End sprechen.

Und wenn ein Regisseur meint, dass das Ende seines Filmes offen ist, dann ist das doch seine Entscheidung und ich male mir sehr gerne aus, wie es denn geendet hat.
ja aber woher weiß ich denn ob das Ende der Geschichte das ich mir ausmale, weil der Regisseur zu bequem war eines zu drehen, ob dieses von mir ausgemalte Ende identisch ist mit dem was der Regisseur für ein Ende wollte? Vielleicht will ja der Regisseur daß der Zuschauer das Ende der Geschichte in Variante X weiterphantasiert, ich jedoch in Y und Du vielleicht in Z.

Und genau das ist doch verheerend, wenn ein wunderbarer Film verkommt, weil der Regisseur die Auflösung dessen der Phantasie des Zuschauers überläßt.

Wenn ein Regisseur ein offenes Ende zurückläßt, stiehlt er sich aus der Verantwortung und läßt den Zuschauer allein zurück.

Genau darin liegt doch der Kern: Die eigene Phantasie nutzen und nicht nur stumpf konsumieren, während man die Beine hochgelegt hat.

Was anderes machst du beim lesen des Spiegels auch nicht.

Die eigene Phantasie nutzt man doch trotzdem ständig, auch bei einem gelieferten Ende fragt man sich, wie es jetzt wohl mit Indy und Marion und dem Knaben Mutt weitergeht..um nur mal ein Beispiel zu nehmen. Selbst wenn man den Spiegel liest oder die Tagesschau sieht ist doch die eigene Phantasie involviert. Immer. Das hat nix mit "stumpf konsumieren" zu tun. Bearbeitet von Thomas Nofz
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ja aber woher weiß ich denn ob das Ende der Geschichte das ich mir ausmale, weil der Regisseur zu bequem war eines zu drehen, ob dieses von mir ausgemalte Ende identisch ist mit dem was der Regisseur für ein Ende wollte? Vielleicht will ja der Regisseur daß der Zuschauer das Ende der Geschichte in Variante X weiterphantasiert, ich jedoch in Y und Du vielleicht in Z.

Genau deswegen ist es ja deine Phantasie. Außerdem wird der Regisseur sicherlich nicht nicht zu bequem gewesen sein, sondern es war Absicht das Ende so zu gestalten, ob es dir nun passt oder nicht.

Und genau das ist doch verheerend, wenn ein wunderbarer Film verkommt, weil der Regisseur die Auflösung dessen der Phantasie des Zuschauers überläßt.

Wenn ein Regisseur ein offenes Ende zurückläßt, stiehlt er sich aus der Verantwortung und läßt den Zuschauer allein zurück.

Tut er das oder überlässt er es nur dir selbst, die Geschichte zu Ende zu spinnen?

Was ist denn so schlimm daran, wenn der Zuschauer nicht nur der rein passive Konsument ist? Das ist doch spannend und fördert die grauen Zellen.

Allerdings möchtest du das ja nicht, also meide doch diese Filme und fertig.

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Unterhaltungskino mit Tiefgang, das ist mein bevorzugtes Metier, so wie etwa

THE DARK KNIGHT

Was fandest du denn an dem Film so tiefgängig? Die Story war zwar ein bisschen verschachtelt, aber tiefgehend fand ich den jetzt nicht so...

ja aber woher weiß ich denn ob das Ende der Geschichte das ich mir ausmale, weil der Regisseur zu bequem war eines zu drehen, ob dieses von mir ausgemalte Ende identisch ist mit dem was der Regisseur für ein Ende wollte? Vielleicht will ja der Regisseur daß der Zuschauer das Ende der Geschichte in Variante X weiterphantasiert, ich jedoch in Y und Du vielleicht in Z.

Du hattest an anderer Stelle angesprochen, wie's wohl mit Indy und Marion weitergehen könnte. Aber dann hätte der Film ja auch gar kein Ende, weil es ja deiner Phantasie überlassen bleibt, dir etwas auszumalen.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es einem Regisseur zu bequem ist, ein Ende zu drehen. Die denken sich dabei schon was, wenn sie es weglassen.

Und genau das ist doch verheerend, wenn ein wunderbarer Film verkommt, weil der Regisseur die Auflösung dessen der Phantasie des Zuschauers überläßt.

Also wenn ein Regisseur das Ende der Phantasie des Zuschauers überlässt, so "verkommt" der Film noch lange nicht.

Selbst wenn man den Spiegel liest oder die Tagesschau sieht ist doch die eigene Phantasie involviert. Immer. Das hat nix mit "stumpf konsumieren" zu tun.

Also wenn ich Nachrichten schaue, ist da immer wenig Phantasie im Spiel. Wo phantasierst du denn da?

Was ist denn so schlimm daran, wenn der Zuschauer nicht nur der rein passive Konsument ist? Das ist doch spannend und fördert die grauen Zellen.

Stimme ich dir voll und ganz zu. Es hat einen eigenen Reiz, sich nach einem Film zu überlegen, wie die Charaktere nun wohl weiter handeln, was dann passiert; außerdem kann man so von einem Ende nicht enttäuscht werden :music:

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Gast FilmmusikOnkel
Genau deswegen ist es ja deine Phantasie. Außerdem wird der Regisseur sicherlich nicht nicht zu bequem gewesen sein, sondern es war Absicht das Ende so zu gestalten, ob es dir nun passt oder nicht.
das ist mir wohl bewußt, daß das Absicht war. Letztlich ist es aber ein Davonstehlen aus der Verantwortung gegenüber dem Zuschauer durch den Regisseur.
Tut er das oder überlässt er es nur dir selbst, die Geschichte zu Ende zu spinnen?
ja aber das genau ist ja das Fahrlässige dran. Je nach ausufernder Phantasie eines Jeden kann ja das Ende gaanz anders sein, als es Regisseur/Autor je gewollt haben. Und das kann ja wohl nicht im Sinne des Erfinders sein, oder?

Ich kauf als Konsument ne Kinokarte, will nen fertigen Film sehen zu dem nunmal ein Ende gehört und dann wird mir ein unfertiger Film ohne Ende vorgesetzt und ich WEISS dann eben NICHT, wie die Handlung von Seiten des Regisseurs/Autors zu ende gedacht war und kann mir nun meine eigenen Enden stricken ohne zu WISSEN ob ich damit richtigliege oder nicht. Und das ist doch schrecklich, NICHT zu WISSEN.

Was ist denn so schlimm daran, wenn der Zuschauer nicht nur der rein passive Konsument ist? Das ist doch spannend und fördert die grauen Zellen.
wer sagt denn, daß man rein passiv ist, bloß weil man ein Ende will? Man denkt ja trotzdem die ganze Zeit mit, denkt voraus, denkt zurück...
Allerdings möchtest du das ja nicht, also meide doch diese Filme und fertig.
man weiß nur leider selten im Voraus welcher Film evtl. kein Ende hat.
Was fandest du denn an dem Film so tiefgängig? Die Story war zwar ein bisschen verschachtelt, aber tiefgehend fand ich den jetzt nicht so...
Anscheinend definiert auch jeder Tiefgang anders. Wenn ne Handlung komplex verschachtelt ist, Charaktere nicht eindimensional sondern vielschichtig/tiefgängig sind, Bezüge zu realen Ereignissen (Organisiertes Verbrechen, menschliche Verhaltensmuster in auswegloser Überlebenssituation (siehe die Leute auf den zwei Schiffen) usw. dargestellt werden, dann kann man wohl schon von Tiefgang sprechen.
Du hattest an anderer Stelle angesprochen, wie's wohl mit Indy und Marion weitergehen könnte. Aber dann hätte der Film ja auch gar kein Ende, weil es ja deiner Phantasie überlassen bleibt, dir etwas auszumalen.
Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun. Ein richtiges Ende gehört eben dazu um einen Film und dessen Handlung abzurunden. Unabhängig davon mach ich mir manchmal hinterher noch Gedanken was wohl mit den Charakteren noch geschieht. Aber DAS ist ja eine reine Gedankenspielerei meinerseits, die nichtin die richtige Filmhandlung des Regisseur/Autors reinpfuscht oder diese gar ersetzt, sondern eben nur reine Gedankenspielerei meinerseits abseits des RICHTIGEN Films.
Also wenn ein Regisseur das Ende der Phantasie des Zuschauers überlässt, so "verkommt" der Film noch lange nicht.
aus meinerSicht schon, weil ich eben nie mit Bestimmtheit WEISS ob "mein Ende" so ausfällt, wie es sich Regisseur/Autor in etwa erdacht haben oder ob ich mit meinem Ende oder wenn Du so willst meiner "Interpretation" völlig falsch liege und weit weg von dem was Regisseur/Autor ausdrücken wollten. Deswegen ist jeder dem Zuschauer überlassene "Spielraum" aus meiner Sicht eine potentielle Gefahrenquelle gegenüber der eigentlich konzipierten Handlung.

Ich vergleich das jetzt mal mit Kochanleitungen. Da steht dann sowas wie "erhitzen bis zum Siedepunkt, dann auf kleiner Temperatur köcheln lassen bis..." Da sind mir zu viele Ungenauigkeiten drin, zu viele Etwaigkeiten, zu viele Gefahrenquellen, daß mein Essen vielleicht hinterher nen normalen Eindruck macht aber ich vielleicht durch den mir gegebenen aber unerwünschten Spielraum die Sache falsch gemacht habe und Fleisch oder Fisch vielleicht noch nicht hygienisch einwandfrei durchgegart ist und ein paar Keime nicht abgetötet sind worauf ich dann vielleicht ne Salmonellenvergiftung bekommen könnte. Denn wann ist der richtige Siedepunkt wirklich erreicht, bei wievielen Blasen im Topf? Was heißt genau köcheln lassen..wann..wie lange..? Was ist mittlere Temperatur bei 9 Stufen, ist das 5 oder ist das zu viel? Oder ist das 4 und vielleicht zu wenig? Von daher bevorzug ich Mikrowelle: bei 800 Watt, 10 Minuten. DAS ist doch mal ne klare Ansage ohne Interpretations-Fehlerquelle.

Also wenn ich Nachrichten schaue, ist da immer wenig Phantasie im Spiel. Wo phantasierst du denn da?
ständig und immer wieder ratterts in der Phantasieabteilung. Ich kann nie abschalten, die Gedanken kreisen immer.
Stimme ich dir voll und ganz zu. Es hat einen eigenen Reiz, sich nach einem Film zu überlegen, wie die Charaktere nun wohl weiter handeln, was dann passiert; außerdem kann man so von einem Ende nicht enttäuscht werden :music:
wohl wahr unter gewissen Umständen.
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Und das ist doch schrecklich, NICHT zu WISSEN.

Genau das scheint dein Problem zu sein. Angst vor Unsicherheit. Aber das ist das normale Leben, das ist die Norm. Du weißt nie, ob sich in deinem Körper nicht gerade Tumorzellen häufen, ob du in einem Jahr noch Arbeit hast, ob dies oder das passieren wird und wie genau deine Zukunft aussehen wird. Ungewissheit gehört zum menschlichen Leben dazu, ist allgegenwärtig. Warum soll ein Film das nicht widerspiegeln dürfen?

Ich finde offene Enden eben aus diesem Grund auch viel interessanter, da sie Freiraum lassen. Sie geben zu denken - und sie bilden die Brücke zwischen Kunst (Fiktion) und Realität.

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FilmmusikOnkel, bitte beachte beim nächsten Mal, dass es Leute gibt, die THE DARK KNIGHT noch nicht gesehen haben und nutze die Spoiler-Funktion (funktioniert genauso wie quote und /quote), nur eben mit spoiler drin :music:), wenn Du das Ende oder die Handlung eines Filmes verrätst, wie oben geschehen. Vielen Dank. :konfused:

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Genau das scheint dein Problem zu sein. Angst vor Unsicherheit. Aber das ist das normale Leben, das ist die Norm. Du weißt nie, ob sich in deinem Körper nicht gerade Tumorzellen häufen, ob du in einem Jahr noch Arbeit hast, ob dies oder das passieren wird und wie genau deine Zukunft aussehen wird. Ungewissheit gehört zum menschlichen Leben dazu, ist allgegenwärtig. Warum soll ein Film das nicht widerspiegeln dürfen?

Ich finde offene Enden eben aus diesem Grund auch viel interessanter, da sie Freiraum lassen. Sie geben zu denken - und sie bilden die Brücke zwischen Kunst (Fiktion) und Realität.

Das sehe ich mehr oder weniger genau wie du, Sebastian. :music:

Alex

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Diese ganzen E und U-Diskussionen sind völlig sinnlos und nicht zielführend und werden meines Wissens nach auch irgendwie nur in unserem Land geführt. Ob ein Film gut ist oder schlecht hängt längst nicht nur vom inhaltlichen Anspruch ab.

Michael Bay-Filme sind nicht deshalb schlecht, weil Sie ihr Publikum nur unterhalten wollen, sondern weil sie vieles falsch machen und das nur notdürftig hinter Explosionen und anderem "Production Value" verstecken können - angefangen von formelhaften Geschichten, austauschbaren Charakteren, mit denen kaum eine emotionale Identifikation stattfindet und ähnlichen Schnitzern.

Auf der anderen Seite seh ich auch jedes Jahr viele Filme auf dem Filmfest Hamburg mit einem enorm hohen inhaltlichen Anspruch an sich selbst, diesen aber nicht einlösen können. Das sind genau so schlechte Filme wie die von Bay.

Am Ende zählt nur, wie originell ein Film ist. Und ein Film mit Explosionen und Verfolgungsjagden kann genauso originell sein (ist es aufgrund der damit verbundenen Kosten und wenig Risikobereitschaft bei den Finanziers solcher Filme meistens nicht), wie ein Drama, welches einen zum Nachdenken über tiefschürfende Themen anregen will. Alles andere ist nur Dogmatismus.

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Wie lächerlich aufgezwungen Happy Ends sein können, zeigt Spielbergs Krieg der Welten -Version...

Hä? :music:

Die Tatsache, dass Spielberg dieses Ende der 50er Jahre-Erstverfilmung 1:1 übernahm, empfand ich als eine der besten Entscheidungen für das Remake - da sind mir andere "Modernisierungen" viel übler aufgestossen.

Ich hatte schon befürchtet, ein hurra-patriotisches Finale ala ID4 mit "genialen" US-Militärs und Wissenschaftlern, die mit irgendeiner Superwaffe den Marsianern den Rest geben, würde den Film ruinieren.

Man kann an dem Remake sicher manches kritisieren, aber das Ende gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.

gruss

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Diese ganzen E und U-Diskussionen sind völlig sinnlos und nicht zielführend und werden meines Wissens nach auch irgendwie nur in unserem Land geführt. Ob ein Film gut ist oder schlecht hängt längst nicht nur vom inhaltlichen Anspruch ab.

Michael Bay-Filme sind nicht deshalb schlecht, weil Sie ihr Publikum nur unterhalten wollen, sondern weil sie vieles falsch machen und das nur notdürftig hinter Explosionen und anderem "Production Value" verstecken können - angefangen von formelhaften Geschichten, austauschbaren Charakteren, mit denen kaum eine emotionale Identifikation stattfindet und ähnlichen Schnitzern.

Komischerweise treffe ich immer wieder Leute, die mir glaubhaft erklären, sie fänden diese flachen Figuren total identifikationsfähig und diese eindimensionalen Storys total interessant. Außerdem seien diese wandelnden Schaufensterpuppen, Muskelberge, Bösewichte, Witzfiguren und Starlets einfach sooo beeindruckend - und dann gibt's ja noch (booah) die supertollen Autos, die atemberaubenden Stunts, die Explosionen, Kämpfe und Verfolgungsjagden... Da frag ich mich, ob die Leute selber so flach und eindimensional sind, und ob sie mit ihrer Beschränkung auf Flachsinn nicht einen großen Teil ihres geistigen Potenzials verschenken. Andererseits - wer mit Flachsinn glücklich wird, ist eigentlich auf eine gewisse Weise auch beneidenswert.

Auf der anderen Seite seh ich auch jedes Jahr viele Filme auf dem Filmfest Hamburg mit einem enorm hohen inhaltlichen Anspruch an sich selbst, diesen aber nicht einlösen können. Das sind genau so schlechte Filme wie die von Bay.

Am Ende zählt nur, wie originell ein Film ist. Und ein Film mit Explosionen und Verfolgungsjagden kann genauso originell sein (ist es aufgrund der damit verbundenen Kosten und wenig Risikobereitschaft bei den Finanziers solcher Filme meistens nicht), wie ein Drama, welches einen zum Nachdenken über tiefschürfende Themen anregen will. Alles andere ist nur Dogmatismus.

Dogmatismus ist doof und engstirnig. Dogmatismus ist der Feind jeder Horizonterweiterung. Aber den gibt's nicht bloß in Deutschland. Kategorisierung hingegen ist notwendig, aber immer problembehaftet. Da gibt es bessere und schlechtere Kategorien, die man zur Beschreibung eines Einzelwerks finden kann. Die Kategorisierung in U und E ist nicht besonders hilfreich, weil sie zu stark vereinfacht und dabei weder den Us noch den Es gerecht wird. Aber auch das ist nicht typisch deutsch:

Soweit ich weiß, wurde im amerikanischen Raum lange zwischen "hoher" Literatur und Trivialliteratur unterschieden. Science Fiction und Krimis wurden allesamt ohne Rücksicht auf ihre Qualität in die untere Schublade gestopft.

Zu der Diskussion fällt mir Raymond Chandlers Kriminalroman "Der große Schlaf" ein, der verschiedentlich verfilmt wurde. Darin werden verschiedene Personen ermordet, und am Ende klärt Marlowe den Fall auf. Bloß ein Opfer fällt dabei irgendwie unter den Tisch - diese Tat wird einfach bei der Aufklärung vergessen.

Bei der Verfilmung mit Humphrey Bogart soll der Regisseur vor Ratlosigkeit den Romanautor mit der Frage "Wer hat eigentlich den Chauffeur umgebracht" kontaktiert haben, und der soll geantwortet haben: "Verdammt, ich weiß es auch nicht".

Für mich ist das lustig, für Marsco ein technischer Schnitzer, für Sebastian aus dem wahren Leben gegriffen, und für den Onkel höchstwahrscheinlich unerträglich.

Peace and Love :music:

Alex

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Gast Musikhörer
Hä? :music:

Die Tatsache, dass Spielberg dieses Ende der 50er Jahre-Erstverfilmung 1:1 übernahm, empfand ich als eine der besten Entscheidungen für das Remake - da sind mir andere "Modernisierungen" viel übler aufgestossen.

Ich hatte schon befürchtet, ein hurra-patriotisches Finale ala ID4 mit "genialen" US-Militärs und Wissenschaftlern, die mit irgendeiner Superwaffe den Marsianern den Rest geben, würde den Film ruinieren.

Man kann an dem Remake sicher manches kritisieren, aber das Ende gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.

gruss

Ich meinte die Situation mit dem Sohnemann....lächerlich

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  • 2 Wochen später...
Gast Thunderforce

Jo...vielen Dank. Tolles Poster. Selten so gelacht.

Eindimensional und flach...hab schon verstanden.

Ab morgen kaufe ich mir die BILD und guck "Germanys Next Topmodel" weil mir die Tageschau zu langweilig ist.

Leute...gehts noch...

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Jo...vielen Dank. Tolles Poster. Selten so gelacht.

Eindimensional und flach...hab schon verstanden.

Ab morgen kaufe ich mir die BILD und guck "Germanys Next Topmodel" weil mir die Tageschau zu langweilig ist.

Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun. Mir ist das schnuppe, wer sich warum welchen Film ansieht, aber ich darf doch wohl sagen, wenn mir ein Film nicht gefällt und warum, solange ich nicht persönlich werde und das wurde ich nicht. Wie Marcus schon sagte, manche Leute nehmen ihre Vorlieben einfach zu ernst und werden dann gleich sauer, wenn man etwas dagegen zu sagen hat.

Der Transformers-Film hat nun mal unbestreitbar viele Schwächen, trotzdem können manche darüber hinwegsehen und den Film geniessen und manche tun sich eben schwer damit, sich nur berieseln zu lassen und einfach alles zu akzeptieren, was ihnen in einem Film vorgesetzt wird.

Mir gefällt es nicht, wenn man sich dafür rechtfertigen muss, warum man einen Film/eine Musik mag, aber ebenso gefällt es mir nicht, wenn man angegriffen wird, nur weil man darlegt, warum man einen Film/eine Musik nicht mag.

Und was das Poster betrifft: Zum Totlachen finde ich es nun auch nicht, aber wenn du dir die verlinkte Seite mal ansiehst, wirst du sehen, dass auch andere Filmposter "berichtigt" wurden...und ein Hauch Wahrheit steckt irgendwie schon darin...;)...also nicht persönlich nehmen.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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Ich meinte die Situation mit dem Sohnemann....lächerlich

in der tat ziemlich aufgesetzt.

aber schau dir mal EAGLE EYE an, dann weisst du was ein aufgesetztes happy end ist.

der film schafft es innerhalb von sage und schreibe 1 min 30 sec. ein durchaus gelungen tragisches ende komplett in ein deart daemliches happy end zu verwandeln das einem uebel wird!

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Sagt wer? :)

Ich glaube, das Problem besteht nicht darin, dass ein vermeintlicher oder tatsächlicher Rechtfertigungszwang herrscht, sondern dass rasch Kategorisierungen der Art vorgenommen werden, die Film(Musik/Buch)vorlieben und "geistiges Niveau" assoziieren.

Wer "blöd" ist, guckt "DSDS" ... liest "Bild"...und mag "Transformers" oder "300"

Wer "intelligent" ist, guckt ARTE ... liest die "Zeit" und mag David Fincher-Filme oder Woody Allen

usw. usw. Das Phänomen erstreckt sich weiter über Kleidung, Essen hin zu allen Lebensstil-Bereichen. Der Mensch ist nunmal ein Wesen, das sehr schnell zum Schubladen-Denken übergeht - vielleicht ein Relikt der Evolution. Das geht einher mit dem in unserer individualisierten Gesellschaft stets überbetontem Bemühen, sich von anderen "abheben" zu müssen - sei es materiell oder "kulturell".

(ansonsten aber finde ich, dass dieses Board sich hier wohltuend von diesem Trend abhebt - hier kann man Hans Zimmer, Steve Jablonsky oder Graeme Revells Musik mögen und sich trotzdem zur Community gehörig fühlen :) genauso wie wenn man John Williams, Jerry Goldsmith und Bernard Herrmann hört :) )

gruss

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Ich glaube, das Problem besteht nicht darin, dass ein vermeintlicher oder tatsächlicher Rechtfertigungszwang herrscht, sondern dass rasch Kategorisierungen der Art vorgenommen werden, die Film(Musik/Buch)vorlieben und "geistiges Niveau" assoziieren.

Wer "blöd" ist, guckt "DSDS" ... liest "Bild"...und mag "Transformers" oder "300"

Wer "intelligent" ist, guckt ARTE ... liest die "Zeit" und mag David Fincher-Filme oder Woody Allen

Da ist durchaus was dran, deshalb schrieb ich ja auch in meiner Antwort "Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun". Ich beispielsweise höre auch gerne mal Musik von Drafi Deutscher, Costa Cordalis und sogar hin und wieder Dieter Bohlen, genauso gerne wie Musik von Pink Floyd, Deep Purple, Nick Cave, Johnny Cash und Diana Krall, ich sehe mir durchaus auch mal DSDS an und meine Lieblingsregisseure sind trotzdem Burton, Gilliam, Lynch, Fincher und Carpenter. Bei der Filmmusik ist das genauso, mir gefallen Goldsmith und Williams ebenso wie Carpenter und Fiedel.

Nur weil man gerne DSDS sieht, ist man noch nicht gleich ein ungebildeter, oberflächlicher Taugenichts. Es mag zwar sein, dass diese Sendungen zu einem grossen Teil von Bevölkerungsteilen gesehen/gemocht werden, die eher zur Unterschicht gehören (auch wenn mir das Wort "Unterschicht" nicht gefällt), aber trotzdem macht das Konsumieren solcher Sendungen nicht blöd, wobei ich noch hinzuzufügen würde, wenn man für einen "Ausgleich" sorgt, also sich nicht nur sowas ansieht, da sonst schon ein gewisser Abstumpfungseffekt eintreten kann.

Um wieder die Kurve zu kriegen: Mir kann doch ein Film wie "Brazil" ebenso gefallen wie "The Rock", da sich dabei ganz verschiedene Seiten meiner Persönlichkeit angesprochen fühlen, aber trotzdem muss mir ja nicht alles gefallen und das bringe ich dann auch durchaus zum Ausdruck.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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