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Soundtrack Board

Alinas Song


Gast Stephan Eicke
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Gast Stephan Eicke

Hier mein neuestes Machwerk!

Vor einer Woche hat mich ein Mädchen aus der 8. Klasse angesprochen, ob ich der wäre, der "Monas Song- Klavier" gemacht hätte. Tja, nach einigem Zögern habe ich ja gesagt, aber sie wollte mir nicht verraten, von wem sie das wüsste und woher sie es gehört hatte. Nunja- wahrscheinlich hat die ganze Schule die Grütze schon gehört und ich bin jetzt der Adolf Hitler des Ratsgymnasiums: bekannt, aber nicht unbedingt mit gutem Ruf :(

Ich sollte jedenfalls mal wieder was "komponieren" und heute hatte ich ein wenig Zeit.

Ihr wisst ja: für konstruktive Kritik bin ich immer offen :)

Viel Spaß damit!

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Gast GiorgioKiwi

Tja ich weiß schon warum ich meine "Aktivitäten" lieber vor der großen Öffentlichkeit der Schule geheim halte :)

Ich finde es auch reichlich seltsam. Der Wechsel von 6/8 zu 4/4 und wieder zurück (denn nach triolen klang es nicht), dann das 2min Intro viel zu lang gezogen und danach ist auch irgendwie eine einheitliche Suppe.

Der letzte Teil passt überhaupt nicht mehr dazu.

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Also,

dein Hauptproblem scheint die Sache mit dem Thema zu sein.

Ich geb dir mal ein paar Tips, die mich wohl weiter gebracht hätten, wenn sie mir jemand gegeben hätte :(:

  • Schreib ein Thema: Bevor du deine erste Note des Arrangements schreibst (bzw. einspielst) solltest du bereits ein Thema fertig als Leadsheet (Melodielinie mit Akkorden) aufgeschrieben oder wenigstens im Kopf haben. Ich gebe zu, dass ich selbst auch manchmal kleine Melodien, die eigentlich nur als Überleitung in einem Stück gedacht waren zu Hauptmelodien aufblase, aber wenn ich anfange habe ich so gut wie immer wenigstens ein Motiv im Kopf.

  • Mach dir Gedanken über die Form: Egal in welcher Stilistik du schreibst, sie haben alle eine Form (ok, Filmmusik ist da natürlich in gewisser Weise eine Ausnahme). Eine Standardform der Popularmusik ist: Intro, 1.Vers(evtl.wiederholt), Chorus, 2.Vers, Chorus, Bridge, Chorus(variiert, z.B. moduliert, will heißen alles erhöht, üblicherweise um eine kleine Sekunde, kleine Terz), Outro oder Ausklingen des Chorus'. Im Chorus bringst du dein Thema unter. Um den Vers zu schreiben kannst du z.B. die Akkordfolge aus dem Hauptthema nehmen und darüber eine langweiligere Melodie schreiben, als die im Chorus.
  • Ein Stück braucht Spannung: Interessant wird dein Stück durch einen Spannungsbogen. Der Chorus sollte aufregender sein als der Vers. Spannungsaufbauend ist z.B.: Pausen machen, Dynamik (Chorus lauter als Vers), Tonhöhe (je höher desto spannender).Der spannendste Punkt im Stück sollte im dritten Viertel liegen, im letzten Viertel ausklingen. In meinem Beispiel ist das der variierte Chorus, der das durch die Modulation erreicht.
  • Mach dir Gedanken über die Instrumentierung: Man sollte dem nicht zu wenig Beachtung zuweisen. Der Einsatz von spärlicher bis mächtiger Instrumentierung ist auch ein Spannungsmittel. Ein Stück gewinnt an Farbe, wenn z.B. die Streicher in einer Balade erst nach dem ersten Chorus auftauchen. Das lässt den Zuhörer auf einen stärkeren 2. Chorus hoffen. Ein gutes Beispiel für dieses und die anderen Spannungsmittel finde ich übrigens John Williams' "A Window to the Past" aus dem 3. Harry Potter Soundtrack. Es beginnt mit einer Soloflöte, dann kommen Cembalo und Harfe dazu, anschließend Streicher. Es wird die ganze Zeit das gleiche Thema gespielt, doch das Stück gipfelt in einem kurzen Vortrag von Hedwigs Theme von den Hörnern. Mit einem Knall geht Williams wieder in das sanfte Flötenthema über. Wunderschön :) *träum*

Mhm, jetzt hab ich das Forum aber genug zugetextet. Ein sehr gutes Buch über Grundsätze des Arrangements ist übrigens "Der Professionnelle Arrangeur" von Sammy Nestico. Vorher solltest du aber die Grundlagen der Harmonielehre kennen.

So, hoffe ich hab irgendwem hier geholfen. Das waren zumindest Punkte, die ich schon früher hätte wissen müssen. Es hätte mir viele leidige Erfahrungen erspart.

MfG,

Flobby

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Gast Stephan Eicke

Vielen Dank, Flobby für die Tipps!

Leider habe ich von Musiktheorie null Ahnung (ich kann nicht mal den Quintenzirkel), aber ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen und nochmal am Stück rumbasteln.

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Kein Problem.

Also, ein bisschen Ahnung von Harmonien solltest du schon haben. Wobei, ich hab auch völlig ohne angefangen. Die Resultate waren dann allerdings auch entsprechend :(

Ich kann da leider kein gutes Buch empfehlen. So ziemlich alles, was ich darüber weiß, hab ich von meinem Saxophonlehrer gelernt bzw. durch rumsuchen auf dem Klavier herausgefunden.

Der einzige Tipp den ich geben kann ist: Einen guten Lehrer suchen und Tonleitern lernen :) Der Rest kommt dann wie von selbst.

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Ich hätte einen besseren:

Befasse dich mit dem Rezept bevor Du eine Suppe kochst.

Will sagen, befasse dich mit der Musikmaterie, Grundlagen, Notenschrift etc. auch wenn das ne alte Leier ist aber ohne wirkliches Eigenstudium oder Studium bei einem Lehrer, Uni etc wird deine Musik nie besser werden. Learning by Doing ist ne nette Sache aber bringt dir deine Fehler und den schlechten Klang trotzdem nicht vor augen.

Ich meine Du hast X-hunderte vorteile mit dem Wissen, ohne wissen wirst Du nie ordentlich Modulieren können, nie ordentlich einen Satz aufbauen können geschweige denn eine schöne Instrumentation/Orchestration hinbekommen.

Es gibt sehr viele gute Bücher zum Thema Harmonielehre und Orchestration:

Arrangement und Orchestration von Bernhard G. Hofmann kann ich dir da nur an den Tag empfehlen.

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